Rauschbeere

lat. Name

Vaccinium uliginosum

Volksnamen

Sumpfheidelbeere, Tollbeere

Pflanzenbeschreibung

Die Rauschbeere ist ein Strauch mit kahlen, verholzten Zweigen. Längliche, derbe Blätter sowie Blüten weißrötlich und krugförmig. Die Pflanze ist der Heidelbeere ähnlich, allerdings sind die Früchte grünlich mit farblosem Saft was die Unterscheidung dann wieder leicht macht.

Blütezeit: Mai bis August.

Vorkommen: Im Wald und auf der Heide auf moorähnlichen Böden.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die Früchte und Blätter der Rauschbeere werden zur Herstellung des Heilmittels verwendet.

Inhaltstoffe

Organische Säuren, Mineralstoffe, Gerbstoffe, Arbutin

Heilwirkung und Anwendung

Die Wirkung ist der Heidelbeere, Preiselbeere und der Bärentraube ähnlich und man gebraucht die Droge in der Volksmedizin als Tee gegen Durchfälle und Blasenleiden.

Arbutin wirkt desinfizierend auf die Blasenschleimhaut. In der Schulmedizin wird die Rauschbeere nicht verwendet weil es für die beschriebenen Beschwerden durchaus bessere Mittel gibt.

Außerdem besteht keine Einigkeit ob die Rauschbeere giftig ist oder nicht. Manche Lehrbücher beschreiben sie als giftig, andere als harmlos.

Zubereitung

Tee: 2 gehäufte Teelöffel Rauschbeere (getrocknete Blätter oder Beeren oder gemischt) werden mit einem viertel Liter kaltem Wasser übergossen.
Man lässt den Tee der Rauschbeere 10 bis 12 Stunden ausziehen, erwärmt auf Trinktemperatur. 1 bis 2-mal täglich eine Tasse ungesüßt.

Nebenwirkungen

Der Laie sollte die Rauschbeere nicht anwenden. Es kann nach dem Genuss größerer Mengen zu rauschähnlichen Zuständen kommen, verbunden mit

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 04.04.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021