Die Schulpause

Was ist die Schulpause?

Die Schulpause, auch Unterrichtspause genannt, beschreibt die Zeit zwischen Unterrichtsstunden, die die Schüler zur Erholung nutzen können. Auf englisch bzw. in Großbritannien heißt eine Schulpause „break“, in den USA hingegen spricht man bei einer Schulpause von „recess“.

In dieser Zeit können die Schüler sich die Beine vertreten, die Toilette aufsuchen, etwas lesen, essen und trinken.

Es gibt an einem Schultag mehrere Pausen, die unterschiedlich lang sind, so existieren die fünf Minuten Pausen, Pausen die eine Viertelstunde dauern oder auch 45-minütige Pausen (meistens die Mittagspause). Die ganz kurzen Pausen verbringen die Schüler meistens im Klassenraum, bei einer längeren Pause steht ihnen in aller Regel ein Pausenhof, mit Spielmöglichkeiten und einer Pausenaufsicht zur Verfügung.

Wie viele Schulpausen gibt es?

Wie viele Schulpausen es gibt, hängt nicht nur von der einzelnen Schule, sondern auch von der Länge eines Schultages ab. Wenn die Kinder über Mittag in der Schule bleiben, existiert in aller Regel eine Mittagspause, die mindestens 30 Minuten lang ist, damit der Schüler in Ruhe ihr Mittagessen einnehmen können. Diese Pause findet zwischen 12 und 14 Uhr statt.

An den meisten Schulen haben die Schüler nach einer doppelten Unterrichtsstunde eine Viertelstunde oder mindestens zehn Minuten Pause. Hat der Schüler nur bis 12 Uhr Unterricht, findet für ihn entsprechend nur eine Pause von einer Viertelstunde statt, hat er jedoch bis 16 Uhr Unterricht, hat er mindestens zwei Pausen in dieser Länge und eine Mittagspause.

Manche Schulen machen zwischen zwei Unterrichtsstunden, wenn es sich nicht um eine Doppelstunde handelt, eine fünfminütige Pause. Diese fünf Minuten Pause dient häufig dazu, dass die Schüler die Unterrichtsräume wechseln können.

Darüber hinaus legen manche Lehrer unabhängig von irgendwelchen Regelungen auch manchmal im Unterricht eine kleine Pause zum trinken ein, dies findet man besonders oft im Sportunterricht.

Was ist die große Schulpause?

Die große Pause wird auch Hofpause genannt, weil die Schüler dazu verpflichtet sind, das Schulgebäude zu verlassen und sich auf dem Pausenhof aufzuhalten, der von Lehrpersonen unter Aufsicht steht.

Eine Sonderregelung stellt die Regenpause dar, sie wird vom Schulleiter angeordnet. Im Falle von schlechtem Wetter dürfen die Schüler, anstatt auf den Pausenhof zugehen, sich in einem Gebäude aufhalten. Die große Pause wird von den meisten Schülern genutzt, um die Toilette aufzusuchen, zu frühstücken und um sich mit Freunden auszutauschen.

In der Grundschule verbringen die Kinder die Pause oft mit Spielen, wie zum Beispiel Fußballspielen, Fangen, Verstecken etc.  

Die Zeiten der großen Pause werden von der schulischen Verordnung der einzelnen Bundesländer bestimmt. Tendenziell finden sie aber gegen 10 Uhr statt, wenn die Schüler zwei Unterrichtsstunden hinter sich haben und die Konzentration nachlässt. Durch diese Pause werden häufig zwei verschiedene Unterrichtsfächer von einander getrennt, sodass die Schüler auch die Möglichkeit haben den Raum zu wechseln.

Eine Pause kann auch die Konzentration fördern und somit energisparend fürs Lernen sein. Lesen Sie für weitere hilfreiche Tipps auch den Artikel unter: Was ist ein Konzentrationstraining?

Was ist eine bewegte Schulpause?

Eine bewegte Pause, auch Bewegungspause genannt, ist eine Unterbrechung des Unterrichts, in dem gezielte Bewegungsübungen mit den Schülern durchgeführt werden. Entgegen vieler Meinungen, stellen diese Pausen keine verlorene Unterrichtszeit dar und sind so nicht negativ, sondern positiv zu bewerten, da sie sich fördernd auf das Lernverhalten auswirken.

Die Lehrer erreichen mit wenig Aufwand, Material und Zeit einen erneuten Anstieg von Konzentration, Motivation und eine Einstimmung auf neue Unterrichtsinhalte, die auf so eine Pause folgen.

Den Schülern sollte der Sinn einer Bewegungspause erklärt werden, damit sie motiviert mitmachen. Durch diese zusätzliche Bewegung wird nicht nur der Kopf frei, sondern die Schüler werden auch fitter und so selbstbewusster.

Was steht im Schulpausengesetz?

Im Schulpausengesetz wird festgehalten, wie lange die Pausen mindestens sein müssen, dabei wird zwischen kleinen, großen und der Mittagspause unterschieden.

Die Mittagspause existiert nur bei einer Schule, die auch Nachmittagsunterricht anbietet.

Des Weiteren ist darin verankert, wie viele Stunden höchstens hintereinander ohne Pause unterrichtet werden darf. Dabei handelt es sich je nach Schultyp um maximal drei Unterrichtseinheiten.

Weitere Regelungen bezüglich der Pausen, treffen die Schulen in einer Lehrerkonferenz selber, wie zum Beispiel, die Aufenthaltsräume während einer Pause.

Rauchen in der Schulpause, wie ist das geregelt?

Viele Gesetze und Regelungen rund um die Schule ist die Angelegenheit der Bundesländer. Immer mehr Bundesländer (zum Beispiel Hamburg, Hessen oder Niedersachsen) setzten ein totales Rauchverbot auf dem Schulgelände durch, dies gilt dann nicht nur für die Schüler, sondern auch für Eltern und Lehrer. Bei so einem Verbot verlagert sich das Rauchen während der Pause vor das Schulgelände.

Bislang wurde in jeder einzelnen Schule durch die Schulkonferenz entschieden, ob und wo geraucht werden darf. In aller Regel wurden Raucherecken eingerichtet, die weder in den Fluren, Unterrichtsräumen noch in den Pausenhallen liegen.

Das Schulgesetz erlaubt das Rauchen nur Gymnasiasten ab der elften Klasse und Berufsschülern, in der Realität werden aber schon Zigaretten in viel jüngeren Jahren konsumiert und dies wird in der Regel von der Schule geduldet.

An dieser Stelle weisen wir Sie auf die Folgen des Rauchens hin und empfehlen Ihnen folgende Artikel zu lesen:

Was sollte ich meinem Kind für die Schulpause zu essen machen (Brotbox)?

Häufig packen die Eltern ihren Kindern ihre Brotdose für die Schule und stellen sich dabei die Frage, was genau in sie hinein gehört. Dabei sollte vermieden werden, dass die Kinder mit der vollen Dose wieder heimkommen oder die Brote in den Müll werfen. Um dies zu verhindern, sollte beim Zusammenstellen der Pausenbrotes immer darauf geachtet werden, dass die Kinder das Essen mögen, was jedoch nicht bedeuten, ihnen nur Süßigkeiten mitzugeben.

Des Weiteren isst bei Kindern auch das Auge mit, dies bedeutet, dass möglicherweise der Doseninhalt des Sitznachbarn deutlich appetitlicher aussieht und deshalb das eigene Essen nicht gegessen wird. Die Eltern sollten also ein Frühstück zusammenstellen, welches das Kind nicht nur gerne isst, sondern auch gesund ist und satt macht.

Ein ideales Frühstück besteht aus mehreren Anteilen, einmal dem Brot oder Brötchen, welches im besten Falle aus Vollkorngetreide besteht und so mehr Mineralstoffe und Vitamine enthält als weißes Mehl und länger satt macht. Es empfiehlt sich das Brot herzhaft zu belegen, wie zum Beispiel mit Käse, um die Zuckeraufnahme möglichst gering zu halten.

Des Weiteren sollte dem Kind auch etwas Obst, wie zum Beispiel eine Banane oder ein Apfel, oder Gemüse, wie zum Beispiel eine Karotte oder Gurke, eingepackt werden.

Das Einpacken von Süßigkeiten, wie Gummibärchen oder Kuchen, ist möglichst zu vermeiden, wenn einem eine gesunde Ernährung des Kindes am Herzen liegt.

Zu einem ausgewogenen und gesundem Frühstück gehört auch eine ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit hinzu, dabei bietet sich Wasser an. Bevorzugt das Kind ein Getränk mit Geschmack, können Eltern ihnen kalten, ungesüßten Früchtetee mitgeben. Softdrinks empfehlen sich aufgrund des hohen Zuckergehaltes nicht.

An dieser Stelle ist das Wissen über eine gesunde Ernährung wichtig. Hierfür empfehlen wir Ihnen unsere Artikel: 

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 30.04.2019 - Letzte Änderung: 22.10.2021