Wollblume

lat. Name

Verbascum densiflorum

Gattung

Braunwurzgewächse, Rachenblütler

Volksnamen

Goldblume, Marienkerze, Wollkraut

Pflanzenbeschreibung

Die Wollblume ist eine zweijährige Pflanze, im ersten Jahr wächst eine Blattrosette mit behaarten, derben Blättern. Dann bildet sich ein derber Stängel der 1 bis 2 m hoch werden kann. An ihm wachsen ganzrandige Blätter.

Es wachsen lange Blütenstände an der Wollblume an welchen die leuchtend gelben Blüten in 2er bis 5er Gruppen wachsen. Am Blütenstand blühen nicht alle Blüten gleichzeitig sondern es öffnen sich täglich neue Blüten, während andere verblühen.

Blütezeit: Juni bis September.

Man unterscheidet drei verwandte, gleichwertige Pflanzenarten:

  • Großblütige Wollblume
  • Kleinblütige Wollblume und
  • Windblumenkönigskerze

Vorkommen: An sonnigen Plätzen, auf Waldlichtungen, Ödland.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die Blüten der Wollblume werden zur Heilmittelherstellung verwendet. Sehr sorgfältig werden die Kronblätter frisch erblühter Blüten gesammelt und anschließend schonend getrocknet.

Inhaltstoffe

  • Schleim
  • Saponine
  • Flavonoide
  • ein wenig ätherisches Öl

Heilwirkung und Anwendung

Die Wirkstoffe der Wollblume fördern auf milde Art und Weise den Auswurf bei Katarrhen der oberen Luftwege und wirken reizlindernd.

Beliebtes Mittel bei Husten und nie alleine eingesetzt sondern als Bestandteil von Teemischungen. Dabei ist zu sagen, dass die Wollblume hier, neben der arzneilichen Wirkung, durchaus als schmückende Zugabe eingesetzt wird.

In der Volksmedizin kennt man auch einen Auszug aus Wollblumenblüten und Olivenöl, angewendet bei Ohrenschmerzen oder Mittelohrentzündung zur Einträufelung in den Gehörgang (nur bei intaktem Trommelfell!!!).

Zubereitung und Kombination mit anderen Heilpflanzen

Teemischung bei Husten:

Von dieser Mischung 1 Teelöffel mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen, mit Honig süßen. Gut warm 2 bis 3 Tassen täglich trinken.

Anwendung in der Homöopathie

Hier kennt man das Mittel Verbascum (Wollblume) und verwendet es bei

  • Entzündung der Gesichtsnerven
  • Heiserkeit und
  • Katarrhen der oberen Luftwege.

Gebräuchlich sind bei der homöopathischen Dosierung von der Wollblume die Potenzen D1 und D2.

Nebenwirkungen

sind bei normaler Dosierung keine zu befürchten.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 13.05.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021