Zaunrübe

Lateinischer Name: Bryonia dioica jaco
Gattung: Kürbisgewächse, giftig
Volksnamen:
Gichtwurz, Hundsrübe, Teufelsrübe

Pflanzenbeschreibung

Pflanzenbeschreibung: Die Pflanze ist mit einer rübenförmigen, dicken Wurzel im Boden verankert. Der Stängel wächst sehr lang und rankt an Zäunen und anderen Stützen empor. Die Blätter sind herzförmig und fünflappig, die männlichen und weiblichen Blüten sitzen an einer Pflanze. Die männlichen Blüten sind grünweiß, lang gestielt. Die weiblichen Blüten sind kurz gestielt und gelbweiß. Daraus reifen scharlachrote Beeren.
Blütezeit: Juni bis August.
Vorkommen: Bei uns verbreitet auf kalkhaltigen Böden an Wegrändern, Zäunen und in Gebüschen. Ihre Heimat ist Amerika.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die Wurzel, sie wird vor der Blütezeit ausgegraben und für die Zubereitung als homöopathisches Mittel frisch verwendet

Inhaltsstoffe

Stark abführendes Harz, Bitterstoffe (Cucurbitacine), Saponine

Heilwirkung und Anwendung

Die Pflanze ist giftig und darf vom Laien nicht verwendet werden!
Früher kannte man die Zaunrübenwurzel als Mittel bei Rheuma und Gicht und als Abführmittel.

Anwendung in der Homöopathie

Hier ist Bryonia ein wichtiges Mittel bei trockener Bronchitis, Rippenfellentzündung, Lungenentzündung, Rheuma, Gicht und Muskelschmerzen.
Die Patienten sind reizbar und schlecht gestimmt. Besserung durch Ruhe und Kälte (nur Husten verschlimmert sich beim Eintreten in warme Räume), Verschlimmerung bei Bewegung.
Gebräuchlichst in den Potenzen D3 bis D6.

Nebenwirkungen

Die Pflanze ist giftig (auch die roten Beeren!) und es treten erhebliche Vergiftungserscheinungen auf wie kolikartige Schmerzen und heftige Durchfälle.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 15.07.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021