Die Symptomen eines Eisenmangels

Einleitung

Eisen ist ein wichtiges Spurenelement im Körper und spielt eine essentielle Rolle für die Bildung von roten Blutkörperchen und den Sauerstofftransport. Darüber hinaus stärkt Eisen unser Immunsystem und hält uns leistungsstark. 

Ein manifester Eisenmangel kann verschiedene Symptome wie Müdigkeit, brüchige Nägel und Haarausfall hervorrufen. Die einzelnen Symptome werden im folgenden Text näher beschrieben. 

Die typischen Symptome

Während der latente Eisenmangel oft nur im Blut anhand einer erniedrigten Ferritinkonzentration zu erkennen ist und oft asymptomatisch verläuft, finden sich beim manifesten Eisenmangel unterschiedlichste Symptome:

  • Haut und Schleimhaut
    • trockene Haut
    • wiederkehrende Aphthen der Mundschleimhaut
    • diffuser Haarausfall
    • Brüchigkeit der Nägel
    • Rückgang der Schleimhaut von Zunge, Speiseröhre und Rachen (Plummer- Vinson- Syndrom)
  • Nervensystem
    • Kopfschmerzen
    • Konzentrationsschwierigkeiten
    • Müdigkeit
    • Schwindel und leichte Erregbarkeit.
    • Selten sind abnorme Essgelüste z.B. auf Kalk oder Erde (Pikazismus).
  • Symptome einer Blutarmut durch Eisenmangel
    • Blasse Haut und Schleimhäute
    • erschwerte Atmung unter Belastung
    • erhöhte Herzfrequenz
    • Schwindel

Hier erfahren Sie wie man eine Blutarmut behandelt

Bei einem latenten Eisenmangel treten die klinischen Symptome vor dem Auftreten einer Blutarmut (Anämie) auf. Diese Erkrankung wird dann als Sideropenie bezeichnet. Die Symptome betreffen sowohl Haut und Schleimhäute, als auch psychische und neurologische Symptome. Im Einzelnen sind die verschiedenen Hautanhangsgebilde betroffen: Finger- und Fußnägel bilden Rillen oder werden als Hohlnägel bezeichnet. Auch die Haare der Kopfhaut können vermehrt ausfallen und die Mundschleimhaut reißt ein. 

Das Plummer- Vinson- Syndrom beschreibt eine definierte Symptomkombination bei einem Eisenmangel. Hierzu gehört eine Schleimhautatrophie der Zunge, des oberen Rachens und der Speiseröhre. Hierdurch entsteht ein schmerzhaftes Brennen der Zunge sowie Schmerzen im Bereich von Mund und Speiseröhre während des Schluckvorganges.

Neben diesen Haut- und Schleimhautsymptomen können zudem unspezifische psychische und neurologische Symptome auftreten. Dies können Kopfschmerzen, leichte Erregbarkeit, Konzentrationsstörungen und das Symptom des Pikazismus sein. Dies bezeichnet einen ungewöhnlichen Hunger auf beispielsweise Kalk oder Erde. 

All diese Symptome können sowohl im Rahmen eines Eisenmangels, aber auch gemeinsam mit den Symptomen einer Eisenmangelanämie auftreten. Hierzu gehören eine Blässe der Haut und Schleimhäute durch die zu geringe Zahl der roten Blutkörperchen. Eine blasse Haut ist jedoch bei vielen Menschen physiologisch und kann deswegen nicht als einziges diagnostisches Kriterium verwendet werden. Eventuell kann durch die zu geringe Anzahl roter Blutkörperchen und damit zu wenigen Sauerstoffträgern im Blut eine Form der Atemnot auftreten.

Informieren Sie sich hier zum Thema: Die Folgen von Eisenmangel. 

Die einzelnen Symptome

Die Veränderung an den Nägeln

Die Finger- und Zehennägel gehören zu den ersten Körperteilen, welche sich bei Eisenmangel verändern. Dies kann dadurch erklärt werden, dass der Körper Prioritäten hat, welche Zellen dringlicher versorgt werden müssen und bei einem Sauerstoffmangel durch eine Eisenmangelblutarmut sind die Nägel nicht überlebensnotwendig.

Die Zellen, welche den Nagel bilden, werden schlechter versorgt und die nachwachsenden Nägel werden brüchig und dünner. Auch Rillen und Hohlräume in den Nägeln sind möglich. Auch nach dem Beheben des Eisenmangels dauert es noch einige Monate bis sich die langsam wachsenden Nägel ganz erholt haben.

Lesen Sie auch den Artikel: Der Eisenmangel am Fingernagel.

Die blasse Haut

Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des Hämoglobins, also des roten Blutfarbstoffs, welcher den Sauerstoff transportiert. Bei Eisenmangel kann nicht ausreichend Blut gebildet werden und der Anteil des Hämoglobins am Blut nimmt ab. Dies nennt man Anämie oder auch Blutarmut. Eine Blutarmut kann man den Betroffenen häufig ansehen, da diese ein sehr blasses Gesicht haben.

Eisenmangel ist jedoch nicht die einzige Ursache für eine Blutarmut und daher sollte bei dauerhafter Blässe genauer nach der Ursache gesucht werden. Die Blässe geht nach Beheben des Mangels schnell wieder zurück.

Ursachen von Blutarmut? Erfahren Sie hier mehr zu diesem Thema.

Der Haarausfall

Da das Eisen ein wichtiger Bestandteil der Blutbildung ist, kommt es bei Eisenmangel zu einer Sauerstoffunterversorgung aller Zellen des Körpers. Besonders viel Sauerstoff benötigen Zellen, welche im Wachstum oder in der Vermehrung sind. Die ersten Zellen, welche nicht mehr ausreichend versorgt werden, sind nicht lebensnotwendige Zellen. Hierzu zählen auch die Haarfollikel, aus denen sich neue Haare bilden. Bei Sauerstoffmangel bleiben die haarbildenden Zellen nicht in der aktiven Wachstumsphase, sondern wechseln in die Ruhephase. Geschieht dies zu früh kommt es zum Ausfall des betroffenen Haars. Haarausfall gehört oft zu den frühen Symptomen einer Eisenmangelanämie.

Bei Behebung der Ursache ist der Haarausfall komplett reversibel. Dies kann jedoch einige Monate dauern. Eine vollständige Erholung der Haarfollikel ist erst ein halbes Jahr nach der Normalisierung des Hämoglobinwerts zu erwarten. Auch Haarausfall kann viele Ursachen haben und ist nicht nur bei Eisenmangel möglich. Genetisch bedingt verlieren einige Menschen mehr Haare als andere und auch andere Mangelerscheinungen und Krankheiten können einen Haarausfall begünstigen.

Mehr zum Thema Haarausfall können Sie hier nachlesen: Haarausfall durch Eisenmangel

Die Kopfschmerzen

Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland und haben viele verschiedene Ursachen. Bei Eisenmangel sind Kopfschmerzen meistens eher sekundär und nicht unmittelbar durch den Mangel erklärbar. Eisenmangel führt zu Konzentrationsstörungen und Schlafstörungen, was die Kopfschmerzen als Folge haben kann.

Neben diesen Folgestörungen können Betroffene auch zusätzlich aber unabhängig von ihrem Eisenmangel an einer Kopfschmerzerkrankung, wie Migräne, leiden. Nach erfolgreicher Behandlung des Eisenmangels könne Betroffene wieder besser schlafen und sind tagsüber konzentrationsfähiger, was die Kopfschmerzen häufig ebenfalls wieder rückgängig macht. Bei einer bekannten Migräneerkrankung können die Attacken bei Eisenmangel vermehrt auftreten, was jedoch auch eher auf den Schlafmangel zurückzuführen ist, als auf den Eisenmangel selbst.

Bei plötzlich auftretenden, ungewöhnlich starken Kopfschmerzen oder in Kombination mit Fieber sollte ein Arzt aufgesucht werden, da die Ursachen nicht in der Eisenmangelanämie liegen, sondern einen Notfall darstellen können.

Für weitere Informationen lesen Sie auch: Die Kopfschmerzen durch Eisenmangel.

Die Müdigkeit

Müdigkeit ist ein sehr typisches Symptom bei Eisenmangel. Da Eisen für die Blutbildung und damit für die Sauerstoffversorgung des Köpers erforderlich ist, kann ein Eisenmangel zu einer insgesamten Schwäche des Körpers führen. Betroffene berichten von schneller Ermüdbarkeit und Schlafstörungen, welche zusätzlich zu Tagesmüdigkeit führen.

Bei der Müdigkeit handelt es sich auch um das Symptom, welches die Betroffenen im Alltag am stärksten einschränkt und führt daher oft zum Arztbesuch. Nach Beginn der Therapie berichten viele Betroffene von einer sehr zügigen Besserung der Müdigkeit und fühlen sich insgesamt leistungsfähiger.

Die Depression

Bei vielen chronischen Krankheiten, welche zu einer Einschränkung des alltäglichen Lebens führen, kommt es im Verlauf der Erkrankung zu Depressionen. Eine chronische Eisenmangelanämie ist mit Konzentrationsstörungen und einer verminderten Leistungsfähigkeit verbunden.

Betroffene können häufig nicht mit ihrem Freundeskreis mithalten und können auch nicht immer ihrer Arbeit nachgehen. Dies führt zu einer sozialen Isolation und kann so eine Depression auslösen. Bei einer Behebung des Eisenmangels kann auch die Depression rückläufig sein. Betroffene sollten sich jedoch, besonders bei anhaltenden Symptomen, an einen Facharzt wenden.

Weitere Informationen finden Sie unter: Eisenmangel und Depression.

Das Herzrasen

Bei Eisenmangel kommt es im gesamten Körper zu einer Sauerstoffunterversorgung, da der Körper nicht genug Blut bilden kann, welches den Sauerstoff transportiert. Da die Zielzellen nicht unterscheiden können, warum nicht genug Sauerstoff ankommt, reagieren dieser immer mit der gleichen Information an den Körper.
Zu wenig Sauerstoff wird also kompensiert, indem das Blut schneller durch den Körper gepumpt wird und somit öfter Sauerstoffladungen bei den Zellen ankommen. Dies bedeutet, dass der Herzschlag schneller werden muss, da dieser entscheidend für den Blutfluss ist. Die Betroffenen spüren dies als Herzrasen.

Veränderung an den Schleimhäuten

Veränderungen an den Schleimhäuten sind ein spezifisches Symptom bei Eisenmangel, aber sie treten erst im späten Verlauf der Erkrankung auf und gehören nicht zu den Frühsymptomen. Möglich sind Entzündungen an den Mundwinkeln, sogenannte Rhagaden, und vermehrte Aphten der Mundschleimhaut. Es kann auch zu einem Abbau der Mundschleimhaut mit Schluckbeschwerden kommen, was als Plummer-Vinson-Syndrom zusammengefasst wird.

Auch andere Schleimhäute können betroffen sein. So können Betroffene auch Magenprobleme äußern. Die Symptome sind bei erfolgreicher Therapie des Eisenmangels vollständig reversibel. 

Die Gewichtszunahme

Eisenmangel ist normalerweise nicht mit einer Gewichtszunahme verbunden. In einigen Fällen kann es sich hierbei jedoch um einen Dominoeffekt handeln. Betroffene sind häufiger müde und abgeschlagen und isolieren sich daher von ihrem Bekanntenkreis und ihren Hobbys. Durch weniger Alltagsbewegung und fehlenden Sport bei gleichbleibender Ernährung kann es sekundär zu einer Gewichtszunahme kommen.

In vielen Fällen ist der Zusammenhang zwischen Gewicht und Eisenspeicher eher andersrum. Diäten zur Gewichtsabnahme können zu einem Eisenmangel führen.

Die Muskelschmerzen

Eisenmangel führt im ganzen Körper zu einem Energiesparmodus der Zellen, da diese nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden können. Muskelzellen benötigen vergleichsweise viel Sauerstoff für den Erhalt ihrer Funktion und den Aufbau neuer Zellen. Bei Sauerstoffmangel kommt es dann zu einem Abbau von Muskelzellen.
Besonders wenn Betroffene aufgrund der Müdigkeit ihre sportlichen Tätigkeiten nicht mehr ausführen und die Muskeln weniger benötigt werden, spart der Körper hier Energie. Auch die Muskelschwäche ist rückläufig, wenn der Eisenmangel behoben wird.

Wie behebt man einen Eisenmangel? Erfahren Sie hier mehr.

Der Pickel

Pickel sind kein typisches Symptom bei Eisenmangel. Einige Betroffene, welche ohnehin zu unreiner Haut neigen, können verstärkt Pickel ausbilden, da die Haut geschädigt wird und Bakterien leichter eindringen können. Dies ist jedoch eine eher unübliche Reaktion auf Eisenmangelanämien.

Weit häufiger ist das zufällige, aber unabhängige Auftreten von Pickeln und Eisenmangel bei Mädchen in der Pubertät. Da es in der Pubertät zu den ersten Regelblutungen kommt, können Mädchen einen Eisenmangel ausbilden und parallel dazu unreine Haut aufgrund der normalen Hautveränderung in der Pubertät entwickeln.

Die Sehstörungen

Sehstörungen sind ebenfalls keine direkte Folge eines Eisenmangels, können aber sekundär auftreten. Es handelt sich hierbei normalerweise nicht um eine direkte Schädigung des Auges oder der Netzhaut.

Betroffene können durch den Eisenmangel Blutdruckschwankungen und Schwindel haben, wobei es auch zu einem verschwommenen Sichtfeld kommen kann. Zudem interpretieren einige Betroffene ihre Konzentrationsstörungen als Sehstörung, da hierbei subjektiv die Buchstaben vor den Augen verschwimmen.

Die Rückenschmerzen

Sowohl bei Rückenschmerzen als auch bei Migräneattacken handelt es sich eher um sekundäre Symptome und nicht um direkte Folgen des Eisenmangels.

Rückenschmerzen können durch die Muskelschwäche bedingt sein. Migräneattacken betreffen Menschen, welche ohnehin eine Migräne haben, verstärkt bei Schlafmangel. Da es bei Eisenmangel zu Schlafstörungen kommen kann, kann die Häufigkeit der Attacken zunehmen. Beide Erkrankungen können auch zufällig, aber unabhängig vom Eisenmangel, zeitgleich auftreten.

Informieren Sie sich hier zum Thema: Die Rückenschmerzen.

Die Krämpfe

Eisenmangel führt durch den Sauerstoffmangel des Muskelzellen zu einem Abbau der Muskulatur. Bei Belastung kann es daher vermehrt zu Muskelkrämpfen kommen. Auch nach sportlicher Betätigung, bei der es zu Mikroverletzungen der Muskeln kommt, ist die Regeneration schlechter und es kommt schneller zu Krämpfen.

Häufiger als der Eisenmangel ist jedoch der Magnesiummangel oder Calciummangel als Ursache von Muskelkrämpfen zu beobachten. Auch viele andere Erkrankungen oder Medikamente führen zu Muskelkrämpfen, sodass dieses auch unabhängig von einem bestehenden Eisenmangel auftreten kann.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: Die Krämpfe.

Der Tinnitus

Der Tinnitus, oder auch Ohrgeräusch genannt, ist eine sehr häufige Erkrankung. In den meisten Fällen kann nicht sicher geklärt werden, wie der Tinnitus entsteht. Der Eisenmangel wird zwar als Ursache diskutiert, konnte aber bisher nicht bestätigt werden.

Veränderungen des Herz-Kreislauf-Systems können einen Tinnitus bedingen und daher ist auch das Herzrasen, im Rahmen des Eisenmangels, eine Möglichkeit. Ein unmittelbarer Zusammenhang von Ohrgeräuschen und Eisenmangel ist nicht bekannt. 

Die rissigen Mundwinkel

Ein klassisches Spätsymptom bei starkem Eisenmangel sind die sogenannten Rhagaden. Hierbei handelt es sich um Risse in den Mundwinkeln, durch Schleimhautschädigungen. Um die Risse herum bilden sich zudem Entzündungsareale, welche die Rhagaden von einfachen Einrissen durch kaltes Wetter unterscheiden.

Die Rhagaden sind bei Behebung der Ursache und der damit verbundenen Eisenmangelanämie vollständig reversibel. Betroffene leiden sowohl unter den Schmerzen als auch durch die kosmetischen Folgen der Rhagaden.

Die Symptome beim Mann

Bei Männern kommt es generell seltener zu einem Eisenmangel als bei Frauen, er ist aber dennoch möglich. Wenn der Körper über einen längeren Zeitraum zu wenig Eisen zur Verfügung hat, kommt es zu einer Verminderung der sauerstofftragenden roten Blutzellen (Erythrozyten). Die dadurch entstandene Blutarmut (Anämie) führt zu einer Sauerstoffunterversorgung der verschiedenen Körpergewebe und erzeugt typische Symptome.

Besteht lediglich ein leichter Eisenmangel, schafft der Körper es meist diesen auszugleichen, da er zunächst noch die Eisenreserve aus den Eisenspeichern (Ferritin) verwenden kann. In diesem Fall bleibt der Mangel häufig symptomlos oder erzeugt lediglich ein kleines Leistungstief mit Müdigkeit und Infektanfälligkeit.

Bei einem schweren, über einen längeren Zeitraum anhaltenden Eisenmangel treten die bereits geschilderten Symptome, wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, brüchige Haare und Nägel, Herzrasen und Kurzatmigkeit auf (für weitere Symptome siehe oben).

Die Symptome bei der Frau

Bei Frauen stellt der Eisenmangel ein häufig auftretendes Problem dar. Aufgrund des monatlichen Blutverlustes durch die Periode iegt der Eisenbedarf einer Frau mit 15 Milligramm pro Tag etwa 50% höher als der eines Mannes (10Milligramm pro Tag). Wenn eine Frau aufgrund ihrer Menstruation einen gewissen Anteil ihres Blutes verliert, muss zum Ausgleich neues Blut gebildet werden. Hierfür sind eine ausreichende Eisenkonzentration im Blut sowie aufgefüllte Eisenspeicher von Bedeutung, denn Eisen wird in das Hämoglobin eingebaut, welches den wichtigsten Bestandteil der roten Blutkörperchen darstellt und für den Sauerstofftransport zuständig ist.

Die Symptome des Eisenmangels einer Frau unterscheiden sich grundsätzlich kaum von denen eines Mannes. Zu Beginn äußern sie sich in Form von Alltagsbeschwerden wie andauernde Müdigkeit, Leistungsschwäche und Erkältungsanfälligkeit. Dauert der Eisenmangel längere Zeit an, können ebenfalls weitere Beschwerden wie Blässe, trockene Schleimhäute und Kopfschmerzen entstehen (weitere Symptome sind oben bereits geschildert).

Die Symptome beim Kind

Nicht selten tritt ein Eisenmangel auch bei Kindern auf. Insbesondere in der Wachstumsphase, wenn Blutmenge und Muskelmasse zunehmen, haben Kinder einen erhöhten Eisenbedarf, welcher durch eine ausgewogene Nahrung (besonders reich an Eisen sind Fleisch, Bohnen, Erbsen, Spinat, Aprikosen usw.) gedeckt werden muss.

In den meisten Fällen unterscheiden sich die Symptome eines Kindes kaum von denen eines Erwachsenen. Besonders häufig zeigen Kinder mit Eisenmangel eine erhöhte Infektanfälligkeit sowie eine vermehrte Müdigkeit und Blässe.

Auch während der Mahlzeiten macht sich ein Eisenmangel bei Kindern bemerkbar: Viele Kinder leiden an einer Appetitlosigkeit, bei der selbst die Lieblingsgerichte nicht mehr gut schmecken. In der Schule fällt oftmals eine Lern- und Konzentrationsschwäche auf. Genau wie bei Erwachsenen können auch Kinder mit ausgeprägtem Eisenmangel rissige Mundwinkel und brüchige Haare und Nägel aufweisen.

In besonders starken Eisenmangelsituationen kann es sogar zu geistigen und körperlichen Wachstums- und Entwicklungsstörungen mit einer starken Einschränkung der Leistungsfähigkeit kommen.

Informieren Sie sich hier zum Thema: Die Ernährung bei Eisenmangel und Eisenmangel beim Kind

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 17.11.2010 - Letzte Änderung: 19.07.2023