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An diesen Symptomen erkennen Sie Neurodermitis - Definition

Neurodermitis ist eine chronische Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und durch ein Ungleichgewicht im Immunsystem verursacht wird. Bei der Neurodermitis gibt es viele typische Symptome, vor allem der Juckreiz und die trockene Haut gelten hierbei als Leitsymptom.

An diesen Symptomen erkennen Sie Neurodermitis

Übersicht über typische Symptome der Neurodermitis

Es gibt eine Vielzahl an Beschwerden bei Neurodermitis, wobei folgende zu den typischen Symptomen zählen:

  • trockene und schuppige Haut

  • Juckreiz

  • Hautrötungen

  • Schwellungen

  • Krustenbildung

  • nässende Hautstellen

  • Hautveränderungen

  • Ekzeme (entzündete Hautstellen)

  • Pusteln und Knötchen

  • Bläschen

  • Hautverdickungen (Lichenifikation)

  • stellenweise Veränderung der Hautfarbe

Juckreiz bei einer Neurodermitis

Der Juckreiz (Pruritus) gilt als das Leitsymptom einer Neurodermitis. Bei einer Neurodermitis wird die Haut trocken, schuppt sich und in der Folge entsteht der Juckreiz. Schon kleinste Reizungen der Haut können den Juckreiz auslösen, beispielsweise das Tragen von Wollpullovern, Schwitzen oder verschiedene Umweltfaktoren. Aber auch der Verzehr bestimmter Lebensmittel (z.B. histaminreiche Nahrungsmittel wie Fisch, Käse oder Tomaten, aber auch Zitrusfrüchte und Nüsse) oder emotionale Faktoren beeinflussen die Entstehung des Juckreizes. Die Juckreizattacken können mitunter sehr heftig und quälend für die Betroffenen sein. Vor allem abends oder nachts kann sich der Juckreiz extrem steigern und führt dadurch oftmals zu Schlafstörungen.

Viele Neurodermitis-Patienten versuchen den Juckreiz durch Kratzen zu lindern. Kurzzeitig hilft das sehr gut und bringt den betroffenen Personen Entspannung, auf längere Sicht ist das Kratzen aber eine zusätzliche Belastung für die Haut und der Juckreiz nimmt noch weiter zu. Durch das Kratzen verändert sich die Haut des Neurodermitis-Patienten und wird weiß. Gesunde Haut hingegen wird durch Kratzen rot. Die beste Möglichkeit, den lästigen Juckreiz zu bekämpfen ist eine entsprechende Hautpflege. Durch die richtige Feuchtigkeitspflege ist die Haut vor Austrocknung geschützt und das Jucken lässt nach. Der Arzt oder ein Apotheker gibt Auskunft darüber, welche Cremen oder Salben bei Neurodermitis am besten geeignet sind.

Wie sehen die Hautveränderungen bei einer Neurodermitis aus? Wo sind sie?

Durch die abnormen Immunreaktionen im Körper kommt es bei einer Neurodermitis zu entzündlichen Hautveränderungen. Dadurch geht die natürliche Schutzfunktion der Haut verloren, es kommt zu einem gesteigerten Wasserverlust und einer verminderten Talgproduktion. In der Folge trocknet die Haut aus, juckt und beginnt, sich zu schuppen. Die Hautveränderungen, die mit einer Neurodermitis einhergehen sind sehr vielfältig. Zu den häufigsten zählen Ekzeme (Juckflechte), trockene Haut und Juckreiz. Als Ekzem bezeichnet man eine entzündliche Hautveränderung, die durch schuppige Haut, Rötungen und nässende Hautkrusten charakterisiert ist. Auch Schwellungen und kleine Bläschen sind bei Ekzemen üblicherweise zu finden.

Aufgrund des Auftretens zahlreicher Ekzeme (entzündliche Hautveränderung) wird Neurodermitis in der medizinischen Fachsprache auch als atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis bezeichnet. Atopisch bedeutet, dass der Körper verstärkt auf bestimmte Reize mit allergischen Reaktionen reagiert Die Haut ist an den betroffenen Arealen sehr trocken und kann stark jucken.

Wo Ekzeme im Rahmen einer Neurodermitis am Körper bevorzugt auftreten, hängt vor allem vom Alter des Patienten ab. Bei Babys und Kleinkindern bilden sich vor allem im Gesicht an Stirn, Kinn, Wangen und um den Mund nässende Ekzeme, die als „Milchschorf“ bezeichnet werden. Später betreffen die Hautveränderungen meist die Streckseiten der Arme und Beine.

Bei Erwachsenen sind häufig die Ellenbeugen, Kniekehlen und Handgelenke betroffen. Aber auch am Hals und dem Brustbereich kann es zu entzündlichen Veränderungen der Haut kommen, ebenso wie an den Endgliedern (Finger und Zehen). 

Lesen Sie hier mehr zum Thema:

Trockene Haut bei Neurodermitis

Sehr trockene Haut ist ein typisches Symptom bei Patienten mit Neurodermitis. Durch die chronische Entzündungsreaktion verliert die Haut ihre natürliche Feuchtigkeitsbarriere und trocknet aus. Dadurch werden die betroffenen Hautstellen rissig, schuppen sich und Juckreiz tritt auf. Kratzen reizt die empfindliche Haut noch weiter und verstärkt den Austrocknungsprozess. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl medizinischer Hautpflegeprodukte, die speziell gegen trockene Haut bei Neurodermitis helfen. Regelmäßig angewandt wirken sie beruhigend und rückfettend auf die geschädigte Haut.

Das könnte Sie auch interessieren: Homöopathie bei Neurodermitis mit vorwiegend trockener Haut

Flächenhafte Hautverdickungen bei einer Neurodermitis

Bei manchen Neurodermitis-Patienten kommt es zu einer flächenhaften Verdickung der Haut. Dieser Vorgang wird als Lichenifikation bezeichnet. Die verdickten Hautareale bilden sich in Folge einer Reizung durch entzündete Ekzemen aus. Die Haut wird dicker, gröber, „lederartig“ und verliert an Elastizität. Außerdem kann eine Hyper- oder Hypopigmentierung dazu kommen, das bedeutet, dass die betroffenen Hautstellen entweder dunkler oder heller werden. Häufig ist die Haut im Gesicht von der Lichenifikation betroffen. Aber auch die Beugen der Ellenbogen, Kniekehlen oder der Handgelenke neigen zur flächenhaften Verdickung.

Lesen Sie hier mehr zum Thema: Neurodermitis an der Hand.

Papeln / Knötchen bei Neurodermitis

Neben Ekzemen und flächenhaften Verdickungen sind Papeln oder kleine Knötchen auf der Haut weitere Symptome einer Neurodermitis. Durch Kratzen oder ein Reiben der Haut kommt es verstärkt zur Bildung dieser Hautveränderungen. Vor allem ältere Erwachsene leiden häufiger unter einer bestimmten Form der Neurodermitis, der sogenannten Prurigoform (lat. prurigo = jucken). Diese Sonderform der Neurodermitis ist durch kleine, stark juckende Knötchen gekennzeichnet, die am gesamten Körper auftreten können.

Psychische Symptome bei Neurodermitis

Psychische Probleme können die Symptome einer Neurodermitis maßgeblich beeinflussen bzw. dazu beitragen, dass die Krankheit überhaupt erst ausbricht. Leiden Patienten unter starkem Stress, Angst, Trauer, Depressionen oder anderen psychischen Beschwerden, kann es zu einer deutlichen Verschlechterung der Neurodermitis-assoziierten Symptome kommen. Das beruht darauf, dass ein enger Zusammenhang zwischen der Haut und der menschlichen Psyche besteht.

Umgekehrt kann eine Neurodermitis auch psychische Probleme hervorrufen. Durch die Hautveränderungen leiden die betroffenen Personen eventuell unter ihrem Erscheinungsbild. Sie sind verunsichert und fühlen sich häufig unattraktiv. Der quälende Juckreiz ist ein weiterer Faktor, der die Erkrankten belastet und zu Schlaflosigkeit oder Stimmungsschwankungen führen kann. Unwissende Mitmenschen haben häufig Angst, dass sie sich an den Hautveränderungen anstecken könnten und meiden den Kontakt. Unter diesen Bedingungen kann es sein, dass sich die Patienten isolieren und depressiv werden. Natürlich bedeutet das nicht, dass jeder Neurodermitiker an psychischen Problemen leidet. Trotzdem darf dieser enge Zusammenhang zwischen seelischen Störungen und einer Neurodermitis nicht vernachlässigt werden. Patienten sollten nicht zögern, ihren Arzt gegebenenfalls auf diese Problematik hinzuweisen und gemeinsam ein geeignetes Therapiekonzept zu erarbeiten.

Infektion der Haut bei Neurodermitis

Bei einer Neurodermitis kommt es durch entzündliche Vorgänge zu einer Verschlechterung der Schutzfunktion der Haut. Fett und Feuchtigkeit sorgen normalerweise für eine zuverlässige Barriere gegen Krankheitserreger, bei einer Neurodermitis trocknet die Haut allerdings aus und wird durchlässiger. Durch die geschädigten Hautschichten können krankheitsauslösende Keime, wie Bakterien, Pilze oder Viren, leicht eindringen und zu Infektionen der Haut führen. Man bezeichnet diese Art der Infektion, die auf eine bereits bestehende Entzündung zurück zu führen ist, als eine sogenannte Zweit- oder Superinfektion. Häufig werden die Hautinfektionen durch Bakterien der Gattung Staphylokokkus verursacht. Dabei handelt es sich um eine Bakterienart, die typischerweise beim Menschen auf der Haut lebt und normalerweise keine Krankheiten verursacht. Bei Neurodermitis dringen die Keime durch die gestörte Barrierefunktion allerdings in die Haut ein und führen zu entzündlichen Hautveränderungen und Juckreiz.

Besonders gefährdet von einer Infektion können Hautregionen sein, in denen natürlicherweise viele Bakterien angesiedelt sind. Dies ist beispielsweise im Genitalbereich der Fall, der auch von Neurodermitis betroffen sein kann. Lesen Sie hierzu: Neurodermitis im Intimbereich

Pilzinfektion bei Neurodermitis

Die Haut von Neurodermitis-Patienten ist viel anfälliger für das Eindringen von Krankheitserregern als die Haut gesunder Menschen. Dabei verursachen neben Bakterien vor allem Pilze (meist Hefepilze) sehr häufig  Infektionen. Normalerweise können Pilzsporen in die gesunde Haut nicht weit eindringen und sind harmlos. Bei Neurodermitis nutzt der Pilz Ekzeme (Juckflechte) und kleine Hautverletzungen als Eintrittspforte, dringt tief in die Hautschichten ein und fördert die Entzündung der Haut. Durch den Pilzbefall nehmen die klassischen Symptome der Neurodermitis - Jucken, Rötung und Schuppung der Haut - noch weiter zu. Der Hautarzt kann eine Pilzinfektion anhand eines Abstrichs der Haut diagnostizieren und mit entsprechenden Cremen behandeln. Da trockene Haut einen der Hauptrisikofaktoren für Pilzinfektionen bildet, können Patienten einem Pilzbefall durch eine gute Hautpflege mit rückfettenden Lotionen vorbeugen.

Typische Symptome einer Neurodermitis beim Baby

Auch Säuglinge und kleine Babys können schon von einer Neurodermitis betroffen sein. Vor allem Kinder, deren Mutter oder Vater Neurodermitiker sind, haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Typischerweise äußert sich die Neurodermitis in diesem Alter zunächst mit  dem Auftreten von Milchschorf. Dabei handelt es sich um gelb-braune Krusten, die sich vor allem an der Kopfhaut bilden. Später, meist wenn die Kinder älter als drei Monate sind, entstehen nässende Ekzeme und Papeln an den Wangen und am Rumpf. Die Hautveränderungen jucken sehr stark und das Baby versucht den Juckreiz durch Kratzen zu lindern. Durch das Aufkratzen entsteht allerdings ein Teufelskreis: Kratzen schädigt die Haut noch weiter und in der Folge werden vom Körper paradoxerweise vermehrt Botenstoffe (Histamine) ausgeschüttet, die den Juckreiz fördern. Durch den ständigen, quälenden Juckreiz kann das Baby nicht ordentlich durchschlafen und weint viel - eine Belastungsprobe für Eltern und Kind. Bei älteren Kindern ab zwei Jahren sind vor allem die Handrücken, Beugen (Ellenbeuge, Kniekehle) und Körperfalten von den Hautveränderungen betroffen. Die Haut neigt zur flächenhaften Verdickung (Lichenifikation).

Gerötete Hautstellen, schuppige und trockene Haut sowie ein ständiges Kratzen können allesamt Hinweise auf das Vorliegen einer Neurodermitis sein. In solchen Fällen sollten die Eltern mit dem Baby einen Kinderarzt aufsuchen und die Symptome abklären lassen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: Neurodermitis beim Baby

Milchschorf bei einer Neurodermitis

Milchschorf ist charakteristischerweise das erste Symptom einer Neurodermitis bei Säuglingen und bildet sich innerhalb der ersten drei Lebensmonate. Milchschorf kann entweder spontan von alleine abheilen oder in Form einer Neurodermitis chronisch werden.

Der Name „Milchschorf“ kommt daher, dass die Farbe angebrannter Milch ähnelt. Die gelb-bräunlichen Krusten bilden sich bevorzugt im Gesicht und an der behaarten Kopfhaut des Kindes. Auch die Arm- und Beinbeugen können von Milchschorf betroffen sein. Ein typisches Begleitsymptom von Milchschorf ist der starke Juckreiz, der das Wohlbefinden des Babys stark beeinträchtigen kann. Die Krusten sollen nicht abgelöst werden, da dadurch das Risiko steigt, dass sich die kleinen Hautverletzungen infizieren.

Aber nicht in jedem Fall ist Milchschorf ein Hinweis auf Neurodermitis. In vielen Fällen steckt auch eine andere, harmlose Ursache dahinter, beispielsweise übermäßige Talgbildung auf der Kopfhaut (Kopfgneis). Kopfgneis sieht Milchschorf zum Verwechseln ähnlich und beide Symptome können durch einen Laien kaum voneinander unterschieden werden. Ein Kinderarzt kann einen Milchschorf diagnostizieren und den lästigen Juckreiz mit lindernden Salben und Cremen behandeln.

Für weitere Informationen empfehlen wir Ihnen unsere Seite zu: Milchschorf bei einer Neurodermitis oder Kopfgneis

Typische Symptome einer Neurodermitis bei einem Erwachsenen

Die Symptome einer Neurodermitis sind sehr vielfältig und verändern sich im Laufe des Lebens, wobei die Schwere der Erkrankung meistens mit dem Lebensalter sinkt. In vielen Fällen enden die Beschwerden noch vor der Pubertät und die betroffenen Personen haben keine Beschwerden mehr. Trotzdem können von Zeit zu Zeit wieder neue Krankheitsschübe auftreten. Ferner ist es auch möglich, dass die Neurodermitis erst im Erwachsenenalter auftritt.

Zu den Symptomen der Neurodermitis bei einem erwachsenen Menschen zählen die typischen entzündlichen Hautveränderungen, die jedoch im Vergleich zu Kindern meistens deutlich weniger stark ausgeprägt sind. Die Ekzeme bilden sich klassischerweise überwiegend im Gesicht um die Augen und den Mund. Des Weiteren treten Ekzeme am Hals und in der Nackenregion auf. Auch an den Ellenbogenbeugen, den Kniekehlen und an den Händen entzündet sich die Haut. Generell kann aber jede Körperstelle von den Ekzemen betroffen sein. Die entzündeten Hautstellen sind gerötet, trocken und können sehr stark jucken. Die Haut neigt außerdem zu Verdickung (Lichenifikation). Weitere Symptome sind Papeln und kleine Knötchen.

Kann man sich an den Hautveränderungen bei einer Neurodermitis anstecken?

Neurodermitis ist eine chronisch verlaufende Hauterkrankung, die vor allem auf eine genetisch bedingte Anfälligkeit zurückzuführen ist. ln vielen Fällen wird die Veranlagung für eine Neurodermitis also durch die Eltern vererbt. Die Entzündungen an der Haut entstehen durch eine Art allergische Reaktion, bei der es zu einer Überempfindlichkeitsreaktion der Haut kommt. Eine Ansteckung oder Übertragung der Hautveränderungen durch Kontakt mit anderen Personen ist nicht möglich. Das ist vielen Menschen allerdings nicht bekannt. Gesunde Personen müssen also keine Angst haben, dass sie sich durch Kontakt mit erkrankten Personen mit einer Neurodermitis anstecken können. Die Hautveränderungen oder der permanente Juckreiz werden weder durch körperlichen Kontakt noch durch Körperflüssigkeiten auf andere Personen übertragen.

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