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Eiterpickel am Bauch - Definition

Unter Eiterpickeln am Bauch versteht man Hauterscheinungen, die in der Bauchregion oder im Bauchnabel selbst auftreten. In manchen Fällen breiten sie sich auf weitere Körperstellen aus. Sie können ein wässriges Sekret abgeben, Jucken oder Schmerzen verursachen. Die Ursache kann harmlos sein oder aber Ausdruck einer Erkrankung oder Allergie. Nur chronische Befunde besitzen Krankheitswert und sollten ärztlich vorgestellt werden.

Eiterpickel am Bauch

Eiterpickel am Bauch

Ursachen

Eiterpickel am Bauch können mannigfaltige Ursachen haben. Sie entstehen im Prinzip genauso wie alle anderen Pickel am Körper auch. Ihre Entstehung beruht auf das Verhalten der Talgdrüsen bzw. ein Überangebot an Talg. Normalerweise bilden die Talgdrüsen Talg, welcher über die offenen Poren der Haut abtransportiert wird. Wenn aber abgestorbene Hautpartikel nicht von der Haut abfallen, kommt es zu Verhornungen. Dies führt dazu, dass die Hautporen verstopfen. Der Talg kann nicht mehr angemessen abtransportiert werden. Daraus kann eine bakterielle Entzündung entstehen, die sich nach außen als Eiterpickel auf der Haut äußert.

Außerdem können eine unausgewogene Ernährung oder Lebensweise Eiterpickel am Bauch und an anderen Körperstellen verursachen.

Zudem ist es möglich, dass sie im Rahmen einer allergischen Reaktion auftreten. Die Allergie auslösenden Substanzen können sich in neuen, noch nicht gewaschenen Kleidungsstücke befinden. In der Regel sind es bestimmte Tenside, die in den Kleidungsstücken vorhanden sind und durch Körperschweiß freigesetzt werden. Daraus können Eiterpickel am Bauch resultieren. Zudem können die Allergene in Waschmittel vorhanden sein und somit auf die Haut gelangen.

Überdies kann eine Nickelallergie Pickel am Bauch auslösen. Oftmals ist Nickel im Hosenknopf und in der Gürtelschnalle enthalten. Die Nickel-Ionen werden durch den Körperschweiß aus dem Metall gezogen und können Hauterscheinungen verursachen. Von dieser Kontaktallergie sind etwa jeder 100. Mann und jede 10. Frau betroffen. Eine Kontaktallergie kann außerdem durch Bauchnabelpiercings hervorgerufen werden.

Des Weiteren können Pickel am Bauch durch bestimmte Medikamente, hormonelle Schwankungen, Nahrungsmittel, Kälte, Druck oder Hitze verursacht werden. Außerdem können Eiterpickel am Bauch sich als Spätreaktion auf Impfungen, bei Pilzinfektionen, bestimmten Erkrankungen und bei Stichen von Flöhen, Milben, Bettwanzen und verschiedenen Insekten zeigen.

Darüber hinaus können Eiterpickel am Bauch entstehen, wenn Betroffene ihren Bauch rasieren. Durch die Rasur kann die Bauchhaut gereizt werden, so dass sie sich entzünden kann und Eiterpickel entstehen können.

Eine weitere Ursache für Pickel ist die fettige Haut. Wie Diese entsteht und wie Sie bei fettiger Haut handeln sollten, erfahren Sie unter: Fettige Haut und Pickel

Symptome

Die Eiterpickel am Bauch können unterschiedliche Beschwerden auslösen. Je nach Ursache können sich vielfältige Begleiterscheinungen äußern. Die Pickel selbst und die Begleiterscheinungen können schleichend oder akut auftreten.

Die Pickel sind in der Regel gekennzeichnet durch eine leichte Erhebung, Rötung und einer gelblich-weißlichen Stelle in der Mitte des Pickels. Bei reifen Eiterpickel kann Eiter oder / und ein wässriges Sekret sich entleeren. Der Eiter kann einen unangenehmen Geruch hinterlassen.

Des Weiteren können sie einen Juckreiz oder unterschiedlich starke Schmerzen verursachen. Zudem kann es zu Schwellungen der Bauchregion kommen. Daneben können Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Husten, Atembeschwerden oder Lymphknotenschwellungen auftreten. Die (aufgekratzten) Pickel können bluten. Daneben können sich die Eiterpickel zusätzlich noch an anderen Körperstellen zeigen.

Diagnose

Um eine Diagnose erstellen zu können ist eine Befragung des Betroffenen und in manchen Fällen auch der Angehörigen notwendig. In der Fachsprache spricht man von einer Eigen- und Fremdanamnese. Diese Befragungen ermöglichen schon erste differenzierte Überlegungen bezüglich der Ursachen für die Eiterpickel am Bauch zu machen.

Danach wird der Arzt sich die Bauchregion und gegebenenfalls weitere Körperstellen ansehen und abtasten. Die Hauterscheinungen geben oftmals direkt Hinweise auf denkbare Ursachen. Beispielsweise hinterlassen Bettwanzen charakteristische Spuren auf der Haut des betroffenen zurück. Auch Katzenflöhe sorgen für typische „Kennzeichen“. Hierbei sind eine Art Pickelstraßen auf das betroffene Hautareal augenscheinlich, die die Aktivität des Flohs markieren. Außerdem hinterlassen Milben gewundene, millimeterlange, tastbare Milbengänge und Milbenhügel am Gangende. Diese können oftmals im Bauchnabel oder in der Taillengegend lokalisiert sein. Bei einem Flohstich zeigt sich meist eine Dreierkonfiguration der Stiche auf der Haut.

Neben einer ausführlichen Begutachtung der Eiterpickel können je nach Verdachtsdiagnose weitere Untersuchungen notwendig sein. Gegebenenfalls wird ein Abstrich gemacht oder bei Verdacht auf eine Pilzerkrankung eine Schuppprobe genommen.

Zudem kann eine Blutabnahme ratsam sein. Es muss eventuell ein Allergietest gemacht werden, wenn der Verdacht einer Allergie gegeben ist. Überdies müssen Kinderkrankheiten bei Kindern - und auch bei manchen Erwachsenen - ausgeschlossen werden.

Behandlung

Die Behandlung von Eiterpickel am Bauch richtet sich nach der Ursache.

Wenn Allergene in der Kleidung, in der Nahrung, im Waschmittel oder in Medikamenten die Pickel verursacht haben, müssen diese entsprechend gemieden werden.

Wenn Milben, die Symptome ausgelöst haben, bedarf es verschiedener Therapiemaßnahmen. Neben der Behandlung des Betroffenen ist es wichtig die Kontaktpersonen zu ermitteln und zu behandeln. Bei einer bestimmten Milbenart (S. norvegica) bedarf es eine stationäre Aufnahme mit Isolierung des Betroffenen. Wichtig sind hierbei auch Schutzmaßnahmen des Pflegepersonals. Es muss täglich die Leib- und Bettwäsche gewechselt werden. Zudem müssen das Zimmer und Gegenstände im Zimmer täglich desinfiziert werden.

Bei S. norwegica wird der Betroffene in der Regel mit 5-10% Salicylvaseline vorbehandelt. Bei allen Milbenarten ist für die Grundtherapie Permethrin Mittel der 1. Wahl. Bei Kindern und Erwachsenen wird eine 5% - Creme empfohlen. Bei Neugeborenen ist bis zum 3. Lebensmonat eine 2,5% - Creme ratsam. Die Creme wird für 8-12 Stunden einmalig aufgetragen. Nach 2 Wochen wird diese Maßnahme wiederholt. Alternativ werden in manchen Fällen Crotamiton und Bezylbenzoat angewendet. Für die orale Therapie wird Ivermectin empfohlen. Die Menge richtet sich nach dem Körpergewicht: 200-400 µg/kg KG.

Bei ungenügender Behandlung können wiederkehrend Beschwerden auftreten. Nach der Abheilung kann es zu persistierenden, stark juckenden Hautausschlag am Bauch und anderen Körperstellen kommen. Diese Komplikation wird im Fachjargon als postcabiöses Ekzem bezeichnet. Wichtig ist es den Kreislauf vom Juckreiz und dem Kratzen zu unterbrechen. Hierbei kommen Kortison-Präparate, Polidocanol-Creme und Antihistaminika zum Einsatz.

Sollten die Pickel am Bauch durch Flöhe entstanden sein wird eine symptomatische Therapie empfohlen. In manchen Fällen werden antiseptische oder Kortikosteroid-haltige Cremes genutzt. Das Entscheidende der Behandlung ist, dass der Floh früher oder später gefangen werden muss.

Auch bei Bettwanzenbefall erfolgt eine symptomatische Behandlung, beispielsweise mit Antihistaminika oder Steroide.

Wenn die Pickel am Bauch durch eine Pilzinfektion entstanden sind werden Antipilzmittel eingesetzt. Zudem muss in diesen Fällen eine gründliche Hygiene und Desinfektion erfolgen.

Bei Säuglingen und Kleinkindern können stark juckende Hitzepickel mit einer niedrigkonzentrierten Kortisonsalbe und Antihistaminika behandelt werden.

Sollten die Pickel im Rahmen einer Schwangerschafts-Prurigo auftreten, werden meistens feuchte Umschläge, eine UV-Bestrahlung und juckreizlindernde Medikamente empfohlen.

Wenn die Pickel am Bauch durch eine Rasur verursacht wurden, ist eine symptomatische und prophylaktische Behandlung ratsam. Das heißt, dass bei der nächsten Rasur, der Bauch eiskalt abgeduscht werden soll. Dies verschließt die Hautporen und reduziert das Entzündungsrisiko. Man sollte auf gute Rasierklingen achten, die die Haut weniger reizen und im Anschluss eine gut verträgliche Hautcreme an die behandelte Stelle auftragen.

Sollte es sich um ursächliche Kinderkrankheiten handeln müssen entsprechende Maßnahmen durchgeführt werden.

Auch in den folgenden Artikeln finden Sie hilfreiche Informationen bezüglich der Behandlung:

Prognose

Die Dauer der Pickel am Bauch ist abhängig von der Ursache. Bei harmlosen Ursachen dauern die Beschwerden meist nur wenige Tage an. Bei Milben-, Floh- oder Bettwanzenbefall kann der Heilungsprozess ein paar Wochen und in manchen Fällen Monate andauern bzw. wieder auftreten. Ein Floh, der nicht gefangen wird, kann 1,5 Jahre bei dem Betroffenen überleben - wie eine Art Haustier.   

Eiterpickel am Bauch beim Kind

Bei Kindern werden Pickel am Bauch oft durch Hitze oder Kinderkrankheiten verursacht.

Die Hitzepickel entstehen, wenn es zu einer Blockade der Schweißdrüsen bei starkem Schwitzen kommt. Bei Kleinkindern geschieht dies öfters, da bei ihnen die Hautporen noch nicht vollständig entwickelt sind. Bei (zu) warmer Kleidung, hoher Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen treten diese Hitzepickel bevorzugt auf. Oft lösen diese einen starken Juckreiz aus. Dieser muss adäquat behandelt werden, da sonst durch das Kratzen dauerhafte Hautschäden entstehen können.

Differentialdiagnostisch muss man die Hitzepickel unterscheiden von den roten Pickeln am Bauch, die nach einem Drei-Tage-Fieber bei Säuglingen auftreten. 

Das Drei-Tage-Fieber sollte anders als der Eiterpickel am Bauch behandelt werden. Lesen Sie für mehr Informationen die Artikeln unter:

Eiterpickel am Bauch in der Schwangerschaft

In der Schwangerschaft kann es aufgrund einer Veränderung der Hormone zu Pickel am Bauch kommen. Es kann ein Exanthem mit puritischen urtikariellen Papeln und Plaques (PUPP) entstehen. Gekennzeichnet ist diese Hautveränderung durch rötliche, juckende Pickel am Bauch. Diese können sich auch weiter auf andere Körperregionen ausbreiten und dort manifestieren. In der Regel heilen die Hauterscheinungen nach der Schwangerschaft vollständig ab.

Einige Autoren vermuten, dass die Pickel durch Immunabwehrreaktionen von fetalen Zellen verursacht werden.

Zudem kann es zu immens juckenden, rötlichen Knötchen am Bauch kommen. Diese Hauterscheinung wird als Schwangerschafts-Prurigo bezeichnet.

Differentialdiagnostisch muss das Schwangerschafts-Pemphigoid unterschieden werden. Diese blasenbildene Erkrankung wurde früher auch Herpes Gestationis genannt, da die Hauterscheinungen sich herpetiform (= gruppenförmig) angeordnet haben. Unterscheidungskriterium sind Bläschen, die in Gruppen auftreten. Die Differentialdiagnose und die entsprechende adäquate Behandlung muss mit einem Frauenarzt besprochen werden.

Weitere wichtige Details zur Krankheitserscheinung PUPP "puritische urtikarielle Papeln und Plaques" finden Sie unter: PUPP-Syndrom

Eiterpickel am Bauchnabelpiercing

Ein Bauchnabelpiercing kann Unverträglichkeiten und Allergien auslösen. Hierbei handelt es sich häufig um eine Kontaktallergie. Durch den Körperschweiß können Substanzen aus dem Metall gezogen werden, die dann die Hauterscheinungen hervorrufen können.

Durch ein Bauchnabelpiercing kann es aber auch zu einer Entzündung kommen, die für die Pickel am Bauch verantwortlich ist. Da der Bauch ein Körperbereich ist, der viel in Bewegung ist, ist die Wunde, die bei dem Eingriff entsteht, vielen Belastungen ausgesetzt. Das heißt, auch im Sitzen wird die Wunde belastet. Entsprechend dauert der Heilungsprozess länger und das Entzündungsrisiko der Wunde ist länger gegeben. In der Regel wird von einer Heilungsdauer zwischen 3-12 Monate ausgegangen.

Jedes professionelle Piercingstudio ermöglicht bei dem Vorhaben eines Bauchnabelpiercings eine ausgiebige Pflegeberatung und Nachuntersuchung in Anspruch zu nehmen. Bei Unsicherheiten sollte ein Arzt kontaktiert werden.

Ergänzende Informationen zum Bauchnabelpiercing und dessen Komplikationen können Sie lesen unter: Bauchnabelpiercing ist entzündet - wie sollte ich vorgehen?

Jucken beim Eiterpickel am Bauch

Bei Eiterpickel am Bauch kann ein Juckreiz in unterschiedlicher Stärke auftreten. Der Juckreiz entsteht durch verschiedene zellvermittelte Prozesse im Körper. Es werden verschiedene Botenstoffe ausgeschüttet, wie beispielsweise Histamin. Durch diese Botenstoffe können die Zellen miteinander kommunizieren. Schließlich wird dem Gehirn die Sinnesqualität des Juckreizes gemeldet.

Wenn die Pickel durch Milben entstanden sind, ist nächtlicher Juckreiz typisch, da die Weibchen nachts ihre Eier ablegen.

Eiterpickel am Rücken

Eiterpickel am Rücken können aus ähnlichen Gründen entstehen, wie Pickel am Bauch und können mit diesen gleichzeitig auftreten. Die Untersuchungsmaßnahmen und Begleitbeschwerden sind ähnlich. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Wenn die Pickel nicht in Kürze verschwinden und begleitend andere Beschwerden auftreten, sollte unbedingt ein Hautarzt aufgesucht werden.

Allgemein ist es empfehlenswert auf eine gewissenhafte, angemessene Hygiene zu achten. Ein Peeling für Bauch und Rücken kann abgestorbene Hautschuppen entfernen und zudem wird die Durchblutung angeregt. Bei harmlosen Pickeln am Bauch und auf dem Rücken ohne Krankheitswert können Hausmittel unterstützend wirken. Beispielsweise werden Heilerde, heiße Umschläge und warme Kamillenbäder empfohlen.

Beim Kauf von der Oberbekleidung sollten möglichst Stoffe aus reiner Baumwolle ausgewählt werden. Zudem sollte der Lebensstil „ hautfreundlich“ sein. Das heißt es sollte möglichst ausreichend geschlafen werden, auf eine vitamin- und nährstoffreiche und fett- und zuckerarme Ernährung, ausreichend Bewegung zur Anregung der Durchblutung der Haut ausgeführt werden. Auf Alkohol und auf das Rauchen sollten möglichst verzichtet werden.

An dieser Stelle empfehlen wir Ihnen unseren Hauptartikel zum Thema: Eiterpickel am Rücken

Vorbeugung

Man kann versuchen, Eiterpickel am Bauch zu verhindern, indem man auf eine gute Körperhygiene achtet.

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