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Haarausfall bei Frauen - Definition

Ab einem Verlust von circa 200 Haaren am Tag spricht man von einem Haarausfall. Der Haarausfall wird in der Fachsprache auch als "Effluvium" bezeichnet. Der Haarausfall bei Frauen kann unterschiedliche Ursachen haben und sowohl in jungen Jahren als auch im Rahmen der Wechseljahre auftreten. Am häufigsten ist der androgenetische Haarausfall.

Haarausfall bei Frauen

Ursachen des Haarausfalls bei Frauen

Die Ursachen für einen Haarausfall bei der Frau sind sehr vielfältig. Einige davon sind vorübergehender Natur, andere jedoch führen zu einem dauerhaften Haarausfall.

Mangelernährung

Eine Mangelernährung kann durch das Fehlen wichtiger Vitamine und Spurenelemente, wie Eisen, zu einem Haarausfall führen. Eisenmangel ist unter Frauen aufgrund einer verstärkten Menstruationsblutung weit verbreitet.

Medikamente

Darüber hinaus können diverse Medikamente, allen voran Chemotherapeutika, zu einem Haarausfall führen. Jedoch sind auch Betablocker, Heparine, ASS oder Narkosegase mögliche Ursachen.

Allergie

Allergische Reaktionen, Haarfärbungen oder aggressive Oxidationsmittel, welche vor allem in Blondierungen enthalten sind, sind weiterhin potentielle Auslöser eines Haarausfalls bei Frauen.

Chronische Erkrankungen

Chronische Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes Mellitus, ein chronischer Infekt oder bösartige Krebserkrankungen, sind ebenfalls wichtige Ursachen für einen Haarausfall.

Viren und Pilze

Weiterhin kommen Virus- und Pilzerkrankungen der Haut, Hauttumore, Ekzeme oder eine Schuppenflechte als Ursachen in Frage. 

Lesen Sie mehr zum Thema: Ursachen des Haarausfalls

Die Rolle von Hormonen beim Haarausfall bei Frauen

Das Thema „Hormone“ spielt bei einem Haarausfall oft eine große Rolle. Nicht selten sind hormonelle Ursachen schuld an einer verminderten Haardichte. Insbesondere bei Frauen ist der Hormonhaushalt ein wichtiger Entstehungsfaktor des Haarausfalls.

Eine Störung der Schilddrüsenfunktion und somit eine Störung im Stoffwechsel der Schilddrüsenhormone kann mit einer verminderten Haardichte und einer veränderten Haarstruktur einhergehen.

Der Nachweis einer gestörten Schilddrüsenfunktion erfolgt über die Messung der Schilddrüsenwerte im Blut. Zusätzliche Begleitsymptome wie eine Wärmeintoleranz, Schlafstörungen, Nervosität und Verdauungsstörungen sind möglich.

Lesen Sie mehr zum Thema Haarausfall bei Schilddrüsenfunktionsstörungen unter: Haarausfall durch eine Schilddrüsenstörung

Therapie von Haarausfall bei Frauen

Bei der Behandlung eines Haarausfalls sollte man sich über Folgendes im Klaren sein: Eine Diagnose oder Ursache für den Haarausfall sollte vor jeglichen Therapiemaßnahmen bekannt sein.

Es existieren viele „Mittel“, die den Anspruch erheben, Haarausfall beenden zu können. Es ist jedoch Vorsicht geboten, solche Produkte vor allem im Internet einzukaufen. Sie sind unwirksam und können sogar schädlich sein.

Lassen Sie sich von einem Hautarzt untersuchen und besprechen Sie gemeinsam mit diesem das weitere Vorgehen. Es existiert keine allgemeine Therapie, da der Haarausfall ganz verschiedene Ursachen haben kann.

Bei einem Mangel an Vitaminen oder Eisen reichen meist eine Ernährungsumstellung oder die Einnahme von Ergänzungsmitteln.

Beim androgenetischen Haarausfall der Frau können orale Antiandrogene wie Cyproteronacetat oder Östrogene, die lokal auf die Kopfhaut aufgetragen werden, Anwendung finden. Auch der Wirkstoff Minoxidil, welcher in dem bekannten Produkt „Regaine“ enthalten ist, kann bei Frauen angewendet werden. Das Produkt wird in Form eines Schaums oder Sprays 2 Mal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen. Eine Wirkung stellt sich nach etwa 12 Monaten ein. Bei Unterbrechung der Einnahme kann der Haarausfall nach 3 bis 4 Monaten jedoch wieder auftreten.

Bei einem kreisrunden Haarausfall der Frau kommen verschiedene Therapiemöglichkeiten in Frage. Es kommen Steroide, sowohl in lokaler als auch oraler Form, zum Einsatz. Eine weitere Möglichkeit stellt eine Immuntherapie mit DCP (Diphenylcycloprenon), die jedoch nur von spezialisierten Zentren durchgeführt werden darf.

Zur Behandlung eines androgenetischen Haarausfalls steht letztendlich auch die Haartransplantation zur Verfügung. 

Lesen Sie mehr zum Thema: Therapie des Haarausfalls

Diagnose des Haarausfalls bei Frauen

Wenn man das Gefühl hat, man leidet unter Haarausfall, sollte man sich an einen Hautarzt wenden. Dieser ist der Spezialist für die Haut und ihre Anhangsgebilde, zu denen Haare und Nägel zählen.

Der Hautarzt betrachtet Haare, Haut und Nägel genau, um mögliche Ursachen einzugrenzen und die Art des Haarausfalls zu erfassen. So lassen Hautveränderungen beispielsweise auf Pilzerkrankungen oder Tumore schließen.

Der klinische Epilationstest, bei welchem der Arzt ein Haar auszupft, zeigt, ob sich die Haare ganz ohne Schmerz und ohne Kraft ausreißen lassen.

Die Untersuchung der behaarten Haut mit einer Lupe lässt erkennen, ob sich noch Haarfollikel finden lassen. Das gesamte Behaarungsmuster der Haut wird überprüft und beurteilt. Wichtige Fragen zu begleitenden Symptomen, Dauer und Art des Haarausfalls, Krankheiten und Medikamenteneinnahme stellt der Arzt im Vorfeld.

Bei Frauen sind insbesondere Fragen zum Hormonhaushalt, wie Wechseljahrebeschwerden, Dauer und Beschaffenheit der Menstruation oder die Einnahme von Hormonpräparaten von Interesse.

Eine Haarwurzelanalyse (Trichogramm) kann helfen, nähere Ursachen und die Art des Haarausfalls einzugrenzen. In manchen Fällen ist eine Probeentnahme der Kopfhaut (Biopsie) zur näheren Diagnostik notwendig.

Letztendlich können mithilfe einer Blutuntersuchung Eisen-, Schilddrüsen- oder Entzündungswerte sowie autoimmune Vorgänge bestimmt werden.

Symptome von Haarausfall bei Frauen

Bis auf das vermehrte Ausfallen von Haaren kann ein Haarausfall beschwerdefrei ablaufen. Meist fällt der vermehrte Verlust beim Duschen oder Ausbürsten der Haare auf.

Das Auftreten von Begleitsymptomen ist jedoch je nach Ursache möglich.

Das Ausfallsmuster der Haare kann sehr ausgeprägt sein, wie es beispielsweise bei einem androgenetischen Haarausfall der Fall ist. Typisch ist eine verstärkte Haarausdünnung im Scheitel- und Stirnbereich.

Ein diffuser Haarausfall äußert sich meist eher durch insgesamt lichteres Haar. Kahle Stellen sind eher selten.

Ein kreisrunder Haarausfall zeichnet sich durch einen plötzlichen Beginn und einen scharf begrenzten Ausfall mit kahlen Stellen aus. Typisch ist dabei das Auftreten sogenannter „Ausrufezeichenhaare“. Das sind kurze Haare, die an den Rändern der kahlen Stellen nachwachsen und die Form eines Ausrufezeichens haben. Weiterhin sind Veränderungen an den Nägeln zu beobachten, die man als Tüpfel- oder Grübchennägel bezeichnet.

Abgesehen von dem Muster des Haarausfalls und der Ausprägung sind Begleitsymptome möglich, die aus einer ursächlichen Erkrankung resultieren. Dazu gehören beispielsweise Juckreiz, schmerzhafte Hautstellen oder Hautveränderungen im Allgemeinen. Im Rahmen eines Eisenmangels kann es zu einer Abgeschlagenheit und Blässe kommen. Störungen des Hormonhaushaltes zeigen die verschiedensten Begleitsymptome. Mit dem Haarausfall haben diese jedoch nicht direkt etwas zu tun.

Das könnte Sie auch interessieren: Symptome eines Eisenmangels

Das Alter beim Haarausfall

Haarausfall bei Frauen mit 20 Jahren

Auch junge Frauen können bereits von einem Haarausfall betroffen sein. Häufig ist dieser nur vorübergehend und kein Grund zur Besorgnis.

Stress, Mangelerscheinungen oder hormonelle Schwankungen können Ursachen für den Haarausfall sein. Meist hilft es seinen alltägliches Verhalten zu analysieren und Spannungen sowie Stress zu reduzieren. Auch Mangelerscheinungen, wie ein Vitamin- oder ein leichter Eisenmangel, können durch Ernährungsmaßnahmen oder die Einnahme von Ersatzpräparaten gut behandelt werden.

Hormonelle Schwankungen sind im Zuge der Pilleneinnahme, einer Schwangerschaft oder einer Stoffwechselerkrankung möglich. Lassen Sie sich dazu am besten bei Ihrem Haus- oder Frauenarzt beraten.

Störungen der Schilddrüsenfunktion sind bei jungen Frauen keine Seltenheit und haben oft Auswirkungen auf die Haardichte.

Auch die Einnahme von Medikamenten kann eine mögliche Ursache sein.

Ein kreisrunder Haarausfall kann weiterhin das Resultat autoimmuner, entzündlicher Prozesse sein. Insbesondere junge Frauen sind betroffen. In nur 20% bleibt ein solcher Haarausfall jedoch bestehen. In den meisten Fällen heilt er gut aus.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Haarausfall bedingt durch die Schilddrüse

Haarausfall bei Frauen mit 40 Jahren

Ein Haarausfall bei Frauen mit 40 kann ganz verschiedene Ursachen haben.

Hormonelle Schwankungen, Stress, Mangelerscheinungen oder die Einnahme gewisser Medikamente sind häufig Ursachen für einen vorübergehenden Haarausfall.

Eine Funktionsstörung der Schilddrüse sollte bei einer verminderten Haardichte, trockenem oder sprödem Haar ebenfalls in Betracht gezogen werden.

Ein androgenetischer Haarausfall, welcher circa 95% der Ursachen bei weiblichem Haarausfall ausmacht, tritt in der Regel erst in der Zeit der Menopause auf.

Jedoch können auch Frauen in der Phase der Prämenopause betroffen sein. Diese befindet sich unmittelbar vor den Wechseljahren und beginnt in den 40ern der Frau. Die Ursache für den Haarausfall ist eine erhöhte Sensibilität der Haarfollikel für Androgene. Therapeutisch kommen Antiandrogene wie Cyproteronacetat oder lokale Östrogene zum Einsatz.

Ein kreisrunder Haarausfall kann die verschiedensten Ursachen, wie beispielsweise Hauterkrankungen, einen Pilzbefall oder Verbrennungen der Haut haben.

Bei Frauen ist eine Sonderform des vernarbenden, kreisrunden Haarausfalls bekannt, welche als Pseudobelade Brocq bezeichnet wird. Diese Erkrankung betrifft vor allem Frauen im Alter zwischen 30 und 55. Die Ursache für den Haarausfall bei der Pseudobelade Brocq ist nicht bekannt.

Haarausfall bei Frauen in den Wechseljahren

In den Wechseljahren kommt es zu hormonellen Umstellungen bei der Frau. Die Wechseljahre beginnen bereits vor der letzten Menstruationsblutung. Etwa ab dem 40. Lebensjahr treten die ersten unregelmäßigen Menstruationszyklen auf.

Schwindel, Kopfschmerzen und Schweißausbrüche sind in dieser Phase keine Seltenheit.

In der Zeit nach der Menopause kann ein androgenetischer Haarausfall auftreten. Dieser Haarausfall ist durch den Überschuss an Androgen, männlichem Hormon, in dieser Lebensphase bedingt. Nach und nach nehmen die Östrogen- und Progesteronspiegel während der Wechseljahre ab und das Androgen überwiegt.

Haarfollikel können mit einer gesteigerten Sensibilität auf diese Androgene reagieren, sodass die Haare ausfallen. Diese Art des Haarausfalls bei der Frau wird in 3 Grade eingeteilt:

  • Grad 1: Lichtes Haar im Stirnbereich
  • Grad 2: Lichtung im Bereich der Schläfe
  • Grad 3: Ausgedehntere Lichtung im Bereich der Stirn, der Schläfen und der umliegenden Haut.

Eine Glatze tritt jedoch nicht auf. Für viele Frauen stellt der Haarausfall eine enorme psychische Belastung dar.

Therapeutisch kommen Antiandrogene, wie beispielsweise Cyproteronacetat, in Form von Tabletten oder lokale Östrogene, die auf die Kopfhaut aufgetragen werden, zum Einsatz. Darüber hinaus ist auch der Wirkstoff Minoxidil, welcher in dem frei verkäuflichen Produkt „Regaine“ enthalten ist, für die Behandlung der Frauen zugelassen.

Lesen Sie mehr zum Thema: Homöopathie bei Haarausfall in den Wechseljahren der Frau

Haarausfall am Hinterkopf bei Frauen

Frauen leiden nur in den seltensten Fällen unter einem Haarausfall am Hinterkopf. Die in 95% der Fälle vorhandene Form des Haarausfalls, nämlich der androgenetische Haarausfall, betrifft lediglich die Stirn, den Scheitel- sowie den Schläfenbereich. Der Hinterkopf bleibt jedoch ausgespart.

Ein Haarausfall am Hinterkopf kann jedoch andere Ursachen haben. Dazu gehören Hauterkrankungen wie beispielsweise Virus- oder Pilzinfektionen, autoimmune Vorgänge und entzündliche Prozesse oder allergische Reaktionen.

Da viele Frauen ihre Haare blondieren oder färben, sollten Reaktionen auf chemische Färbemittel und aufhellende Oxidationsmittel nicht unterschätzt werden. Sie können zu Haarausfall führen, wenn sie nicht sachgemäß verwendet oder schlicht und einfach nicht vertragen werden.

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