Das autogene Training beschreibt eine mögliche Form der Entspannung und Konzentrationsförderung. Diese Entspannungstechnik hilft dabei, Stress zu bewältigen und kann bei regelmäßiger Anwendung Konzentrationsstörungen, Angstzuständen aber auch Selbstzweifeln, usw. entgegen wirken.
Stressmanagement, körperliche und seelische Entspannung, Entspannungs- und Atemtechnik, Hypnose, Autosuggestion, Tiefenentspannung, Schnellentspannung, positive Selbstbeeinflussung, ADS, ADHS, Konzentrationsschwäche.
siehe auch: autogenes Training im Sport
Das Autogene Training wurde von Johannes H. Schultz in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt. Schultz selbst war Psychiater und entwickelte diese Form der Entspannung und Konzentrationsförderung aus der Hypnose heraus. Das autogene Training hilft, Stress zu bewältigen und kann bei regelmäßiger Anwendung Konzentrationsstörungen, Angstzuständen aber auch Selbstzweifeln, etc. entgegen wirken.
Ausgehend von der Tatsache, dass viele Entspannungstechniken auf einer speziellen Weltanschauung (Yoga, ...) beruhen, entwickelte Johannes H. Schulz (1884 - 1970) entwickelte in den 30er Jahren das autogene Training um eine Entspannungstechnik zu definieren, die auf keiner speziellen Weltanschauung (wie beispielsweise Yoga, ... ) beruht.
Dabei kann die Bedeutung des Begriffes, der aus dem Griechischen stammt aus zwei Wortteilen abgeleitet werden: “autos” steht für “selbst”, “genos” für entstehen. Dies ist es auch, was das autogene Training vermitteln möchte: Es kann in Gruppen-, bzw. Einzeltherapie oder aber selbstständig und in Eigenregie zu Hause durchgeführt werden. Alles, was man dazu benötigt, ist ein ruhiger Platz und eine angenehme Haltung. Dann beginnt das Hineinversetzen in das, was man sich imaginär vorstellt, bzw. was von einem Tonträger als Ausgangsposition vermittelt wird. Man kann sich das autogene Training wie eine “beruhigende Gedankenreise” vorstellen. Natürlich gibt es auch hier unterschiedliche “Schwierigkeitsstufen” des autogenen Trainings. Unterschieden werden:
Die Unterschiede liegen unter anderem auch darin, dass im Rahmen der Unterstufe gezielte Forderungen an den Traininerenden gerichtet werden, z.B.: ..., während im Rahmen der Oberstufe eher eine imaginäre Reise stattfindet.
Nacheinander werden verschiedene Empfindungsstadien durchgegangen. Dieses sind:
Diese Empfindungsstadien werden durch gezielte, aber sehr kurze “Anweisungen” angesprochen und nachempfunden. Jedes autogene Training endet mit einer Phase der Muskelstreckung, des Rekelns, welches als “Aufwachen” bezeichnet wird.
Eine weitere Form der Muskelentspannung stellt die Muskelrelaxation / Muskelentspannung nach Jacobson dar. Entwickelt wurde diese Entspannungstherapie etwa zur gleichen Zeit wie das autogene Training durch den Amerikaner Jacobson.
Während das autogene Training mehr auf der Vorstellung beruht, finden im Rahmen der Muskelentspannung nach Jacobson gezielte und konkrete Muskelübungen / Muskelanspannungen statt.
Die genannten Therapiemöglichkeiten ergänzen sich in vielerlei Hinsicht gegenseitig. Welche Formen im Einzelfall miteinander kombiniert werden können, kann der behandelnde Arzt, bzw. der behandelnde Therapeut gemeinsam mit Ihnen entscheiden. Wichtig ist dabei, dass von der individuellen Symptomatik ausgegangen und entschieden wird.