Hormone als Ursache übermäßigen Haarwuchs?

Zunächst einmal ist es wichtig, die Haare nicht zu entfernen (oder entfernen zu lassen), ohne vorher mit einem Arzt (am besten einem Hautarzt (Dermatologen) oder einem auf Stoffwechselstörungen spezialisierten Arzt (Endokrinologen) gesprochen zu haben, um eine eventuell vorliegende ursächliche Erkrankung nicht zu übersehen.

Je nach dem, welcher Grund für einen Damenbart verantwortlich ist, wird dann auch ein bestimmter Behandlungsweg eingeschlagen. Bei Patienten, bei welchen eine Störung der Nebenniere bzw. der hier hergestellten Hormone oder ein Überschuss an männlichen Geschlechtshormonen (Androgene wie zum Beispiel Testosteron) vorliegt, welches nicht nur in den Geschlechtsorganen, sondern auch in der Nebenniere oder im Rahmen eines Tumorleidens auch an einem ganz anderen Ort im Körper produziert wird, so kann eine medikamentöse Behandlung mit Hormonen erfolgen. Bei einem gut eingestellten Hormonspiegel verschwindet dann in der Regel auch der lästige Damenbart wieder.

Haarentfernung bei einem Damenbart

Wenn ein Damenbart jedoch nicht hormonell bedingt ist, so bedeutet dies für Betroffene oftmals eine langwierige Behandlung, wobei noch immer keine Therapie zur Verfügung steht, mit welcher sich ein Damenbart verlässlich und dauerhaft beseitigen lässt.

Zur kurzfristigen Entfernung der Haare bietet sich allerdings eine Vielzahl recht effektiver Methoden an. Am einfachsten ist es wohl, die Haare einfach abzurasieren. Dieser Vorgang geht schnell, einfach und ist preisgünstig. Der Nachteil ist jedoch, dass die Haare nur oberflächlich abgeschnitten werden, während die Wurzel erhalten bleibt. Dadurch wachsen die Haare schnell wieder nach und die entstehenden Stoppeln sind oftmals aufgrund ihrer Dicke auffallend und störend. Das Ergebnis hält auf diese Art also wirklich nur kurz an.

Einen länger bestehenden Erfolg erreicht man, indem man die Haarwurzel ebenfalls entfernt. Dies lässt sich zum einen erreichen, indem man den Damenbart epiliert. Dabei werden die Haare mitsamt ihrer Wurzel ausgezupft. Das bessere Ergebnis erkauft man sich jedoch mit einer weitaus schmerzhafteren Behandlung, verglichen mit der Rasur. Auch hier wachsen die Haare zwar wieder nach, allerdings erst nach einem längeren Zeitraum und dann auch dünner und feiner, sodass sie nicht so sehr auffallen. Auch das Wachsen oder das Entfernen des Damenbartes mithilfe einer Zuckerpaste (ein Gemisch aus Wasser, Zucker und Zitrone) sind Möglichkeiten, die in etwa gleich gut funktionieren wie die Epilation, wobei die Behandlung mit der Zuckerpaste von den meisten Betroffenen als etwas weniger schmerzhaft empfunden wird.
Außerdem kann man eine Enthaarungscreme  einsetzen, es gibt sogar einige, die speziell für Frauen mit vermehrtem Haarwuchs gedacht sind, zum Beispiel Vaniqa Creme.

Solche Cremes sind in Deutschland in der Regel verschreibungspflichtig, Ärzte verschreiben sie also eigentlich nur dann, wenn tatsächlich ein medizinisches Problem vorliegt. Die Anwendung muss dauerhaft erfolgen, verspricht bei gewissenhaftem Benutzen aber auch ein erfreuliches Ergebnis. Am besten ist es, wenn man die Haare zunächst entfernt, zum Beispiel mit dem Epilierer oder einer Zuckerpaste. Im Anschluss sollte man einige Minuten warten, bis man die Creme aufträgt. Die Creme enthält einen bestimmten Wirkstoff, Eflornithin, welcher dafür sorgt, dass das Haarwachstum einerseits verlangsamt wird und andererseits die Haare auch weicher und dünner sind, wenn sie dann nachwachsen. Diese Behandlung hat die Vorteile, dass sie in der Regel schmerzfrei ist und so gut wie keine Nebenwirkungen hat. Ihr Nachteil ist, dass sich ein Ergebnis erst nach mehreren Wochen, im Durchschnitt etwa nach sechs bis acht, einstellt. Dafür hält es dann aber auch lange an.

Hausmittel zum Entfernen des Damenbartes

Ein Damenbart wird von den Betroffenen in der Regel als unästhetisch und männlich empfunden. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass wesentlich mehr Frauen von einem Damenbart betroffen sind, als angenommen wird. Ungefähr 8 Prozent aller Frauen weisen eine starke Behaarung im Gesichtsbereich auf. Da dieser männliche Haarwuchs bei Frauen eine Vielzahl von Ursachen haben kann, sollte neben der Entfernung des Damenbarts auch die Ermittlung der zugrunde liegenden Ursache im Vordergrund stehen. Aus diesem Grund kann der Besuch bei einem geeigneten Facharzt oftmals dabei helfen die Problematik zu lösen. Dennoch fragen sich viele der betroffenen Frauen, wie sie den Damenbart mit einfachen Hausmitteln selbst entfernen können. In diesem Zusammenhang muss jedoch beachtet werden, dass es keine Hausmittel gibt, die dabei helfen den Damenbart dauerhaft zu entfernen. Hausmittel dienen lediglich der temporären Entfernung lästiger Haare im Gesichtsbereich. Gerade bei dunklen Haaren über der Oberlippe und/oder auf dem Kinn, kann bereits das Bleichen der Härchen hilfreich sein. Geeignete Bleichmittel können im Drogeriemarkt oder der Apotheke erworben werden.

Zudem gehört Gurkenwasser zu den beliebtesten Hausmitteln, die dabei helfen können den Damenbart zeitweise zu entfernen. Betroffene Frauen sollten den Damenbart mehrmals täglich mit frischem Gurkenwasser einreiben. Nach einer Einwirkzeit von ungefähr fünf bis zehn Minuten kann dieses Hausmittel einfach mit etwas lauwarmen Wassers abgewaschen werden. Die Wirkung des Gurkenwassers beruht auf dessen bleichender Eigenschaften.

Ein weiteres Hausmittel, das dabei hilft einen Damenbart zeitweise zu entfernen, ist die Anwendung eines handelsüblichen Rasierers. Bei einer Rasur muss jedoch beachtet werden, dass die feinen Härchen nur oberflächlich entfernt werden. Aus diesem Grund muss das Rasieren täglich oder alle zwei bis drei Tage wiederholt werden.

Bei einem besonders stark ausgeprägten Damenbart gilt vor allem Zuckerpaste als beliebtes Hausmittel. Ungefähr 200 Gramm Zucker sollten in einer Pfanne erhitzt und zum Karamellisieren gebracht werden. Im Anschluss müssen 100 Milliliter Zitronensaft mit dem karamellisierten Zucker verrührt werden. Dieses Hausmittel, das dabei helfen kann den Damenbart zu entfernen, kann einfach auf die feinen Härchen aufgetragen werden. Zudem sollte ein dünnes, stabiles Tuch über die Zuckerpaste gelegt werden. Sobald die Masse angetrocknet ist, kann die Zuckerpaste mit dem Tuch ruckartig abgezogen werden. Auf diese Weise werden die verklebten Härchen mitsamt der Wurzel aus der Haut gezogen. Die Wirksamkeit dieses Hausmittels kann zusätzlich gesteigert werden, indem die betroffenen Frauen den Damenbart vor dem Auftragen der Zuckerpaste gründlich entfetten. Falls der Damenbart lediglich aus einigen längeren Haaren besteht, kann das Entfernen mit der Pinzette ausreichend sein. Für die Anwendung dieses Hausmittels benötigen die Betroffenen lediglich eine einfache Pinzette, mit der auch Augenbrauen entfernt werden können.

Darüber hinaus können die feinen Härchen des Damenbarts mit Zitronensaft gebleicht werden. Dieses Hausmittel erzielt jedoch in der Regel nur bei sehr hellen Haartypen eine ausreichende Wirksamkeit. Dunkle Haare im Gesicht reagieren oftmals nur wenig oder gar nicht auf das Bleichen mit Zitronensaft.

Epilation des Damenbartes

Eine Möglichkeit einen Damenbart zu entfernen ist das Epilieren. Ein Epilierer ist ein elektrisches Gerät, das vereinfacht gesagt aus vielen kleinen Pinzetten besteht, welche die Haare automatisch an der Wurzel entfernen. Dadurch dass die Haare zunächst nachwachsen müssen, wird ein langanhaltendes Ergebnis von meist mehreren Wochen ermöglicht. Voraussetzung für die Nutzung eines Epilierers im Gesicht ist entweder ein schmaler, für das Gesicht geeigneter Epilierer oder ein spezieller Aufsatz, der für die kleineren Areale im Gesicht geeignet ist.

Der beste Zeitpunkt zur Durchführung einer Epilation ist nach dem Duschen oder zumindest dem Gesichtwaschen. Durch die geweiteten Poren werden die Haarwurzeln dann etwas lockerer umfasst und sind so für den Epilierer besser greifbar. Da die Haut vor der Epilation sauber und fettfrei sein sollte, empfiehlt es sich die Haut vorher mit milder Seife zu waschen. Anschließend sollte die Stelle gut abgetrocknet werden. Um die Schmerzen zu lindern, sollte die Hautstelle von der die Haare entfernt werden sollen, gespannt werden. Es empfiehlt sich die Lippen zusammenzupressen, da so die Haut darüber gut gespannt wird und außerdem die empfindliche Haut der Lippen nicht gefährdet ist, durch den Epilierer getroffen zu werden. Am besten sollte die Epilation zunächst in der niedrigsten Geschwindigkeitsstufe durchgeführt werden, in dem mit dem Epilierer langsam über die Haut zwischen Mund und Nase gefahren wird.

Nach der Epilation sollte die Hautstelle gekühlt und gut eingecremt werden. Der große Vorteil des Epilierens ist die langanhaltende Wirkung. Die Anwendung ist sehr einfach und nicht zeitaufwändig. Ebenfalls vorteilhaft ist, dass der Epilierer auch feine Haare erfasst und somit eine komplett glatte Hautoberfläche hinterlässt. Der große Nachteil in der Entfernung des Damenbarts mit einem Epilierer ist die Schmerzhaftigkeit. Dazu ist die Epilation nur möglich, wenn die Haare eine gewisse Länge erreicht haben und der Epilerer sie greifen kann. Daneben kann es vor allem bei empfindlicher Haut zur Entstehung von Pickeln und Rötungen kommen.

Entfernung mit einer Spirale

Eine Möglichkeit den Damenbart zu entfernen ist die Benutzung einer Haarentfernungs-Spirale. Hierbei handelt es sich um eine Epilationsmethode. Die Haarentfernungs-Spirale ähnelt optisch einem Lockenstab. Die Spirale ist ein biegsamer Edelstahlstab mit eingearbeiteten kleinen Schlitzen. Zur Anwendung wird der Stab über die Oberlippe oder am Kinn angelegt, je nachdem wo der Damenbart entfernt werden soll. Es bedarf keine Paste, Schaum oder Creme, sondern der Stab wird direkt auf die Haut gelegt.
Wenn er stimmig positioniert wurde, wird er über den Damenbart gerollt. Es ist wichtig langsam zu rollen, damit die Haare auch ausreichend entfernt werden können. Durch das Weiterdrehen der Haarentfernungs-Spirale werden die Damenbarthaare inklusive Haarwurzel heraus gezupft. Die Spirale muss mehrmals wiederholt - hin und her - über die zu behandelnden Haare gerollt werden.
Die Schmerzen dabei entsprechen in etwa den Schmerzen, als ob man eine Pinzette zur Haarentfernung nutzt. Laut Hersteller und einigen Erfahrungsberichten ist die Methode mit der Haarentfernungs- Spirale etwas weniger schmerzhaft. Dies kann möglich sein, da der Stab auf der Haut liegen bleibt und nicht wie bei der Pinzette nach oben gezogen wird. Nach der Benutzung kann die Hülle von dem Stab abgenommen werden. Für die Reinigung reicht klares Wasser.

Wachsen des Damenbartes

Die Entfernung übermäßiger Körperbehaarung mit Hilfe von Wachs gehört mittlerweile zu den beliebtesten Methoden. Bei der Wahl des am besten geeigneten Produktes muss jedoch beachtet werden, dass nicht jedes Wachs für das Entfernen eines Damenbarts geeignet ist. Aus diesem Grund sollte ausschließlich spezielles, für das Entfernen von Gesichtsbehaarung geeignetes Wachs verwendet werden.

Prinzipiell unterscheidet man sogenanntes Kaltwachs, das bereits in kleine Abziehstreifen eingearbeitet ist, von heißem Wachs (Warmwachs). Da sich erwärmte Wachsprodukte besser an die Gesichtsform anpassen lassen, eignet es sich wesentlich besser zum Entfernen eines Damenbarts. Heißes Wachs besteht in der Regel aus einer Mischung geschmolzener Harze, die alle Haare vollständig bedecken können und mitsamt der Haarwurzeln aus der Haut herausziehen können.

Die gängigen Warmwachs-Produkte werden als kleine Kügelchen, die vor der Anwendung geschmolzen werden müssen, verkauft. Nach dem Schmelzen kann das flüssige Wachs mit einem Holzspachtel gleichmäßig auf der zu behandelnden Hautpartie aufgetragen werden. Nach einer kurzen Wartezeit kann das kalte, harte Wachs mit einer schnellen, ruckartigen Bewegung abgezogen werden. Das beste Ergebnis wird immer dann erzielt, wenn das Wachs entgegen der Haarwuchsrichtung abgezogen wird.

Der Vorteil der Anwendung von warmen Wachsprodukten liegt vor allem in der Tatsache, dass die auf die Hautoberfläche einwirkende Wärme dafür sorgt, dass sich die Hautporen öffnen. Auf diese Weise lässt sich der ungeliebte Damenbart wesentlich einfacher entfernen. Ein optimales Ergebnis kann nur erzielt werden, wenn die zu behandelnde Hautpartie vor dem Aufbringen des Wachses gründlich gereinigt und entfette wird. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Wachs keine ausreichende Bindung zu den Härchen des Damenbarts herstellt. Zudem kann die Durchführung eines Peelings vor der Anwendung des Warmwachses dabei helfen die Poren zu öffnen und die Enthaarung schmerzloser zu gestallten. Frauen, denen die Nutzung von warmen Wachsprodukten zu umständlich ist, können alternativ zu vorgefertigten Kaltwachsstreifen greifen.

Mit diesen kann in den meisten Fällen jedoch kein optimales Ergebnis erzielt werden. Darüber hinaus kommt es bei kaltem Wachs deutlich häufiger zu Einwachsen von Haaren. Grund dafür kann die Fehlende Eröffnung der Hautporen vor dem herausziehen der feinen Härchen sein.

Den Damenbart mit Zuckerpaste entfernen

Die Anwendung von Zuckerpaste gehört mittlerweile zu den beliebtesten Methoden zum Entfernen eines Damenbarts. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass die Zuckerpaste selbst hergestellt werden kann. Die dafür notwendigen Bestandteile sind in den meisten Fällen in jedem Haushalt vorrätig und müssen deshalb nicht extra besorgt werden. Darüber hinaus gilt das Entfernen eines Damenbarts mit Zuckerpaste als eines der schonendsten Verfahren überhaupt.Die Vorgehensweise ähnelt der Haarentfernung mit Hilfe von gewöhnlichem Wachs. Die Härchen im Bereich des Damenbarts werden also ebenfalls aus der Haut herausgerissen. Viele Testerinnen berichten jedoch davon, dass die Anwendung von Zuckerpaste wesentlich schmerzärmer sei.

Vor der Anwendung müssen circa 200 Gramm Zucker in einer Pfanne erhitzt und dadurch zum Karamellisieren gebracht werden. Anschließend sollten ungefähr 100 Milliliter Zitronensaft (am besten der Saft einer frischen Zitrone) mit dem karamellisierten Zucker vermischt werden. Noch im warmen Zustand kann die Zuckerpaste auf den Härchen des Damenbarts verteilt werden. Zudem sollte ein dünnes, stabiles Tuch über die mit Zuckerpaste bestrichene Hautpartie gelegt werden. Sobald die Zuckerpaste vollständig angetrocknet ist, kann das Tuch mit einer ruckartigen Bewegung von der Hautoberfläche abgezogen werden. Die mit der Zuckerpaste verklebten Härchen werden auf diese Weise mitsamt der Wurzel aus der Haut aus der Haut gezogen. Die Wirksamkeit dieses Hausmittels kann zusätzlich gesteigert werden, indem die betroffenen Frauen den Damenbart vor dem Auftragen der Zuckerpaste gründlich entfetten. Darüber hinaus kann ein umsichtiges Peeling dabei helfen die Poren bereits vor dem Auftragen der Zuckerpaste zu eröffnen und das Entfernen des Damenbarts somit zu erleichtern.

Den Damenbart mit einer Creme entfernen

Verschiedene Cremes oder Pasten können dabei helfen den ungeliebten Damenbart zumindest zeitweise zu entfernen. In diesem Zusammenhang müssen aufhellende Cremes von haarentfernenden Pasten abgegrenzt werden. Gerade bei Frauen, die einen hellen Haartyp aufweisen, können bereits eine besonders schonende Creme dabei helfen den Damenbart zu kaschieren. Frauen mit dunklen Haaren und/oder einem stark ausgeprägten Damenbart müssen hingegen zumeist eine aggressivere Creme verwenden. Geeignete Produkte können sowohl in der Drogerie, als auch in der Apotheke erworben werden.

Die bleichende Creme sollte vorsichtig auf die betroffenen Hautstellen aufgebracht werden. Nach dem Aufbringen muss für jedes Produkt eine individuelle Einwirkzeit (diese kann der Verpackung der Creme entnommen werden) eingehalten werden. Im Anschluss muss die Creme zum Entfernen des Damenbarts mit ausreichend lauwarmen Wasser gründlich abgespült werden.

Frauen, die ihren Damenbart mit einer bleichenden Creme entfernen möchten sollten jedoch dringend beachten, dass das Produkt vor der Anwendung auf einer kleinen Hautstelle getestet werden muss. Falls eine Unverträglichkeit gegen das ausgewählte Produkt vorliegt, darf das Bleichen unter keinen Umständen durchgeführt werden. Nur wenn an der Teststelle nach einer Einwirkzeit von 48 Stunden keine Hauterscheinungen (beispielsweise Rötungen) auftreten, darf die Creme zum Bleichen des Damenbarts angewendet werden.

Neben den Bleichmitteln können auch Cremes und Pasten zur Haarentfernung verwendet werden. Im Gegensatz zu den üblichen Enthaarungsmitteln wirken spezielle medizinische Cremes tief in der Haut auf die Haarwurzel ein. Durch das regelmäßige Auftragen dieser Creme kann das Haarwachstum erheblich verlangsamt und eingedämmt werden. Die Haare des Damenbarts wachsen anschließend nicht nur langsamer nach, sondern werden auch wesentlich dünner.

Mehr zum Thema Enthaarungscreme finden Sie hier: Enthaarungscreme.

Den Damenbart lasern

Eine weitere Option besteht darin, den Damenbart mit dem Laser zu behandeln. Hierbei werden die Haare inklusive ihrer Haarwurzel zerstört, wodurch auch ein schnelles Nachwachsen unterbunden wird.
Für ein zufriedenstellendes Ergebnis sind immer mehrere Sitzungen nötig, von denen jede etwa 50 bis 80 Euro kostet. Wie lange es dauert, bis die Haare wieder nachwachsen, ist von Person zu Person unterschiedlich und schwankt zwischen einigen Wochen bis hin zu mehreren Jahren. Der Nachteil ist, dass dieses Verfahren eigentlich nur für Frauen mit dunklen Haaren in Frage kommt und dass die Haut bei einigen sehr unter der Behandlung leidet. Einmal kann es direkt zu Schäden durch die Hitze kommen und dann gibt es noch ein Risiko für Folgeschäden, wie eine frühe Hautalterung, die zunächst erst gar nicht genau absehbar sind.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Lasern eines Damenbarts

Bleichen eines Damenbarts

Beim Bleichen wird der Damenbart nicht entfernt, sondern aufgehellt. Aus diesem Grund ist diese Methode vorwiegend für Frauen mit dunklem Damenbart geeignet. Mittel zum Bleichen von Damenbart enthalten zwei verschiedene Mittel: Zunächst öffnet ein Oxidationsmittel die Poren und weicht gleichzeitig die Haare auf. So kann das Bleichmittel in das Haar gelangen und ihm die Farbstoffe entziehen.

Da die Haut im Gesicht sehr sensibel ist, sollte darauf geachtet werden, dass die Bleichcreme für Gesichtshaut geeignet ist. Im Idealfall wird eine Bleichcreme gewählt, die auf den individuellen Hauttyp abgestimmt ist. Vor allem bei empfindlicher Haut empfiehlt sich zunächst die Durchführung eines Verträglichkeitstests beispielsweise am Handgelenk. Ein Haarbleichset besteht in der Regel aus einer Dose Bleichpulver und einer Flasche Bleichcreme. Daneben sind ein Plastikbecher, sowie ein Plastikspatel enthalten. Wichtig ist, dass weder Becher noch Spatel aus Metall sein dürfen, da die Wirkung der Bleichcreme sonst eingeschränkt wird.

Bleichpulver und Bleichcreme werden nun in einem Verhältnis von 1:1 gemischt. Ist eine homogene Masse entstanden, wird diese mit Hilfe des Spatels vom Mundwinkel aus in Richtung der Mitte der Oberlippe aufgetragen. Nach etwa fünf Minuten (genaue Angaben finden sich auf der Packung des Bleichsets) wird die Bleichcreme mit dem Spatel entfernt. Am besten wird zunächst ein kleiner Teil entfernt und nachgesehen, ob die Haare bereits aufgehellt sind. Ist dies nicht der Fall, so muss noch kurz gewartet werden. Verbleibende Reste werden mit kaltem Wasser entfernt, anschließend muss die Haut komplett getrocknet werden. Die vorgegebene Einwirkzeit ist stets zu beachten. Überschreitet man diese kann es sein, dass nicht nur die Haare, sondern auch die Haut so stark mitgebleicht wird, dass sie schließlich einen helleren Farbton als die Barthaare und die restliche Haut im Gesicht aufweist.

Der große Vorteil des Bleichens eines Damenbartes ist die Schmerzfreiheit. Die Methode ist günstig, sowie schnell und einfach anwendbar. Außerdem bedarf der Prozess keinerlei ärztlicher Hilfe und verspricht einen relativ langen Erfolg. Da das Haar nicht entfernt, sondern lediglich aufgehellt wird, gibt es auch keine Stoppeln. Durch das weitere Wachstum der Haare werden nach etwa zwei Wochen wieder dunkle Haare sichtbar. Der Nachteil der Bleichung des Damenbartes ist dass er nicht entfernt, sondern lediglich weniger sichtbar gemacht wird. Aufgrund der Inhaltsstoffe des Mittels kann es zu Hautirritationen und auch zu allergischen Reaktionen kommen. Für geruchsempfindliche Frauen ist der intensive Geruch des Mittels ein weiterer Nachteil.

Die perfekte Methode zur Entfernung eines Damenbartes gibt es nicht, je nach dem individuell vorliegenden Bild, dem Leidensdruck und den Vorstellungen einer Patientin muss diese sich (gegebenenfalls in Rücksprache mit einem Arzt) für das für sie am geeignetste Verfahren aussuchen.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Bleichen eines Damenbarts

Schmerzen beim Entfernen - Wie kann man Schmerzen vermindern?

Die meisten Methoden zur Entfernung vom Damenbart sind mehr oder weniger schmerzhaft.
Die Methode einer Nassrasur gilt als eine der Methoden, wo am wenigsten Schmerzen auftreten. Vorausgesetzt natürlich, dass man sich nicht mit der Rasierklinge schneidet. Zudem ist diese Methode reiz- und schmerzfreier, wenn zum rasieren ein gut verträglicher Rasierschaum genutzt wird. Hinterher sollte die enthaarte Haut eingecremt oder eingeölt werden. Allerdings muss die Rasur regelmäßig gemacht werden. Die Damenbarthaare wachsen wieder nach. Weiterer Nachteil ist, dass Haarstoppel auf der Haut verbleiben, da die Haarwurzeln nicht entfernt werden.
Methoden, die die Haarwurzel mit entfernen, sind meistens mit mehr Schmerzen verbunden. Insbesondere der Bereich über der Oberlippe beinhaltet viele Nervenäste und ist daher besonders sensibel. Ganz ohne ein Ziepen und Zwicken ist die Entfernung des Damenbarts schwer möglich. Allerdings stellt sich oftmals ein leichter Gewöhnungseffekt ein. Das bedeutet, je öfter der Damenbart entfernt wird, desto weniger schmerzhaft ist es – in manchen Fällen. Ein Trick, der den Schmerz reduzieren kann, ist die Anwendung von Eiswürfeln. Mit diesen kann man die zu enthaarende Stelle über der Oberlippe kühlen. Dadurch wird die Sensibilität der Haut in dem Bereich heruntergesetzt. Folglich wird der Schmerz weniger stark wahrgenommen. Alternativ kann man ein Eispad nutzen. Wenn die Haut gut durch die Kälte betäubt ist, können mithilfe von Kaltwachsstreifen die Damenbarthaare mit weniger Schmerzen entfernt werden. Im Anschluss kann die enthaarte Stelle mit Babyöl oder einem anderen gut verträglichem Gesichtsöl eingerieben werden.
Eine andere Methode, die laut Hersteller und einigen Erfahrungsberichten weitestgehend schmerzfrei sein soll, ist die Anwendung der IPL-Geräte. IPL steht für Intensed Pulsed Light. Das Gerät beinhaltet eine Xenonlampe. Diese Lampe gibt in gleichmäßigen Zeitabständen Lichtblitze ab. Die Damenbarthaare nehmen die Lichtblitze auf. Hier werden diese in Wärme umgewandelt. Die entstandene Wärme gelangt in die Haarwurzeln. Dort kommt es zu einer Art Verödung. Dadurch entsteht eine Wachstumshemmung der Haare des Damenbarts. Enthaarungsstudio nutzen diese Geräte. Aber inzwischen ist es auch möglich sich diese Geräte für daheim anzuschaffen.

Die IPL Technologie stellt eine Licht basierte Methode zur dauerhaften Haarentfernung dar. Erfahren Sie mehr dazu unter: Dauerhafte Haarentfernung mit IPL - Darauf sollten Sie achten!

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 28.03.2013 - Letzte Änderung: 08.11.2023