Der Nacken kann durch verschiedene Ursachen von einem Hautausschlag betroffen sein. Da der Nacken häufig nicht von Kleidung bedeckt ist und somit mit der Umwelt in Kontakt steht, kann es hier vermehrt zu Ausschlägen kommen.
Es gibt sehr viele verschiedene Ursachen, die einem Hautausschlag im Nacken zugrunde liegen können. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Hautausschläge unter anderem in ihrem Aussehen, den begleitenden Symptomen sowie dem Verlauf.
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Die Diagnose eines Hautausschlags im Nacken wird in den meisten Fällen durch einen Hautarzt, Hausarzt oder bei Kindern durch den behandelnden Kinderarzt gestellt. Zunächst einmal erfolgt eine Beschreibung des Hautausschlags hinsichtlich seines Aussehens. Diese Beschreibung kann oft schon den Kreis an Ursachen, die in Frage kommen, eingrenzen.
Weiterhin werden dem Betroffenen wichtige Fragen unter anderem zu begleitenden Symptomen, dem zeitlichen Auftreten des Ausschlags, dem Verlauf sowie bestehenden Allergien gestellt. Bei manchen Erkrankungen können spezielle diagnostisch Maßnahmen wie ein Hautabstrich oder das Entnehmen einer Hautprobe (Biopsie) notwendig sein. Der Hautarzt beurteilt den Ausschlag meist mit einer speziellen Hautlupe, dem Dermatoskop.
Die begleitenden Symptome eines Hautausschlags im Nacken richten sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung. Ein sehr häufiges Begleitsymptom ist der Juckreiz. Dieser tritt typischerweise bei einer Schuppenflechte, aber auch bei allergischen Hautausschlägen auf. Weitere Erkrankungen wie beispielsweise die Windpocken, ein Kopflausbefall oder eine Pilzerkrankung gehen ebenfalls mit einem Juckreiz einher. Weitere mögliche Begleitsymptome sind Schmerzen, beispielsweise durch das Aufkratzen der Haut bei starkem Juckreiz, oder Schwellungen.
Im Rahmen von Infektionskrankheiten wie den Windpocken oder dem Scharlach kann es außerdem zu Fieber, Abgeschlagenheit und einem allgemeinen Krankheitsgefühl kommen.
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Lymphknoten sind ein Teil unseres Immunsystems. Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass Lymphknoten anschwellen und so unter der Haut tastbar werden. Besonders viele Lymphknoten befinden sich in der Region des Halses und Unterkiefers (knapp 300!). Lymphknotenschwellungen sind häufig bei viralen Infektionen, wie beispielsweise den Masern, Mumps, Röteln oder Windpocken. Im Rahmen dieser Erkrankungen kann es ebenfalls zu einem Hautausschlag kommen, welcher sich auch am Nacken zeigen kann.
Typischerweise handelt es sich dabei um Krankheiten des Kindesalters. Meist sind solche Lymphknotenschwellungen schmerzhaft. Auch bei lokalen Infektionen der Haut beispielsweise durch Wunden oder Tierbisse können Lymphknoten im Kopf- und Hals-Bereich geschwollen sein. Diese Schwellung ist ebenfalls meistens schmerzhaft und kann gerötet erscheinen.
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Die Behandlung des Hautausschlags im Nacken richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache, sodass keine pauschalen Aussagen bezüglich der Therapie getroffen werden können. Einige häufige Ursachen und ihre gängige Therapie sollen jedoch in Kürze erörtert werden:
Kinder können ebenso wie Erwachsene unter einem Hautausschlag im Nacken leiden. Im Grunde sind die selben Ursachen wie bei Erwachsenen denkbar. Eine sehr häufige Ursache bei kleinen Kindern ist der Kopflausbefall, da durch den engen Kontakt im Kindergarten oder in der Schule leicht eine Übertragung stattfinden kann.
Weitere häufige Ursachen sind typische Kinderkrankheiten wie die Masern, Mumps, Röteln oder die Windpocken. Dabei zeigen sich oft spezifische Begleitsymptome, sodass durch diese und das charakteristische Aussehen des Hautausschlags die Diagnose einfach durch den Kinderarzt gestellt werden kann.
Eine ebenfalls häufige Ursache für einen Hautausschlag im Kindesalter stellt die atopische Dermatitis (Neurodermitis). Typisch sind juckende, rote, trockene Hautstellen. Der Nacken sowie die Kopfhaut können betroffen sein, typisch ist weiterhin ein Befall der Beugeseiten der Arme und Beine.
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Auch Babys können Hautausschläge im Nacken haben. Eine häufige Ursache dafür ist der sogenannte Milchschorf. Dabei handelt es sich um ein Symptom der atopischen Dermatitis im Säuglingsalter. Typisch sind stark juckende Knötchen im Bereich der Kopfhaut und des Halses, die mit einer Schuppung und Krustenbildung einhergehen. Der Milchschorf tritt meist erst nach dem 3. Lebensmonat auf.
Im Gegensatz dazu tritt das Seborrhoische Säuglingsekzem, welches auch als Kopfgneis bekannt ist, kurz nach der Geburt auf. Typisch dafür sind fettige, fest haftende Schuppen auf geröteter Haut. Der Befall ist meist auf den Kopf begrenzt, kann aber auch den Nacken, das Gesicht sowie den Windelbereich betreffen. Ein Juckreiz ist nicht typisch.
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Eine allergische Reaktion ist eine mögliche Ursache für einen Hautausschlag im Nacken. Solch einen Hautausschlag bezeichnet man auch als allergisches Ekzem oder allergische Kontaktdermatitis. Typische Allergene können Textilien, beispielsweise ein neuer Pullover, Schmuckstücke und darin enthaltene Metalle oder Duftstoffe und Kosmetika sein. Das allergische Ekzem zeigt typischerweise eine Rötung und einen ausgeprägten Juckreiz, sowie kleine erhabene Hauterscheinungen, welche man als Quaddeln bezeichnet.
Auch im Rahmen von Nahrungsmittelallergien oder anderen Allergien, beispielsweise gegen Pollen (Heuschnupfen), können Hautausschläge als Symptom auftreten. Typisch sind ebenfalls ein Juckreiz sowie eine Rötung der Haut. Zur Linderung des Juckreizes stehen sogenannte Antihistaminika zur Verfügung. Bei schwereren Beschwerden können Cremes, die Cortison enthalten, aufgetragen werden.
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