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Hautausschlag nach einer Impfung - Was ist die Ursache? - Definition

Ein Hautausschlag gehört zu den typischen Beschwerden nach einer Impfung. Meist tritt hierbei eine Rötung begleitet von einer Schwellung an der Impfstelle auf. Diese Reaktionen sind sogar erwünscht, da sie zeigen, dass sich das körpereigene Immunsystem mit dem Impfstoff auseinandersetzt.
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Hautausschlag nach einer Impfung

Ursachen

Die lokale (örtliche) Impfreaktion, wo eine Rötung und Schwellung um die Einstichstelle auftreten, gilt als positives Zeichen, da der Körper auf den Impfstoff mit einer Abwehrreaktion antwortet. Insofern zeigt diese leichte Reaktion, dass der Impfstoff seine Wirkung entfaltet und der Körper seine Abwehrzellen gegen den jeweiligen Erreger trainiert. So wird der Schutz vor Infektionskrankheiten gewährleistet.

Oft ist die Rötung mit leichten Schmerzen verbunden (ähnlich dem Gefühl eines Muskelkaters), diese Symptome sind jedoch vollkommen harmlos und haben nichts mit einer Unverträglichkeit oder Allergie gegen den Impfstoff zu tun. Bereits nach wenigen Tagen verschwinden die Symptome wieder.

Eine andere Art Ausschlag, die den ganzen Körper und nicht nur die Impfstelle betreffen kann, ist die Reaktion auf eine Kombinationsimpfung von Mumps, Masern und Röteln. Ungefähr 5% der geimpften Kinder reagieren mit einem harmlosen Hautausschlag auf die Impfung. Dieser tritt nach ca. 5 bis 10 Tagen auf und kann mit oder ohne Juckreiz ablaufen. Häufig wird der Ausschlag begleitet von leichtem Fieber und Unwohlsein. Die Beschwerden klingen jedoch nach einigen Tagen wieder ab. Nur in sehr seltenen Fällen kommt es zu schwerwiegenden Impfnebenwirkungen wie Fieberkrämpfen oder Hirnhautreizungen.

Eine weitere Ursache von Hautausschlägen nach Impfungen kann eine Allergie gegen einen Inhaltsstoff des Impfmittels sein. Dies tritt in sehr seltenen Fällen auf und kann sich auf der Haut mit einem Ausschlag bemerkbar machen, der auch mit starkem Juckreiz einhergehen kann. Die allergische Reaktion kann sich hierbei lediglich in einem Ausschlag äußern, oder aber mit Juckreiz und Asthma einhergehen oder bis zum allergischen Schock führen. Letzteres tritt aber äußerst selten auf.

Bei einer Hühnereiweißallergie kann es zu allergischen Reaktionen wie Hautausschlag oder Atemwegsenge kommen, wenn der Impfstoff in Hühnerembryos produziert wurde. Ein solcher Impfstoff kann z.B. gegen Influenza oder Gelbfieber sein. Der Impfstoff gegen Mumps, Masern und Röteln wird auf sogenannten Hühnerfibroblasten gezüchtet, womit kaum nachweisbare Spuren des Hühnereiweiß in den Impfstoff gelangen. Somit ist eine Hühnereiweißallergie heute auch kein Ausschlusskriterium mehr für die MMR-Impfung.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter Ursachen eines Hautausschlags

Begleitende Symptome

Häufig wird ein harmloser Ausschlag nach einer Impfung von Allgemeinsymptomen wie Abgeschlagenheit, leicht erhöhter Körpertemperatur und Kopf- oder Gliederschmerzen begleitet. Auch Magen-Darm-Probleme können auftreten. Häufig kommt es zudem an der Einstichstelle zu einer leichten Schwellung und Schmerzen, die an Muskelkater erinnern können. Die genannten Beschwerden treten je nach Impfstoff häufig bis sehr häufig auf und sind unbedenklich. Hier ist es ausreichend, sich für einige Tage zu schonen und dem Körper Zeit zu geben, sich gegen den Impfstoff mit den eigenen Abwehrzellen zur Wehr zu setzen.

Bei den sogenannten „Impfmasern“ kommt es neben dem typischen Hautausschlag auch zu erhöhter Temperatur, sowie manchmal einer Schwellung von Lymphknoten. Dass Mumps oder Masern durch die Impfung in ihrem vollen Krankheitsbild ausbrechen ist äußerst selten. Genauso kommen die gefürchteten Komplikationen wie Fieberkrämpfe oder Hirnhautentzündungen, vor denen Impfgegner permanent warnen, äußerst selten vor.
Zudem ist nicht abschließend belegt, wie viele der dramatischen Fälle wirklich auf die Impfung zurückzuführen sind, und in welchen Fällen die Impfung lediglich in zeitlichem Zusammenhang mit dem Auftreten von Fieberkrämpfen oder einer Hirnhautentzündung stand.

Im Falle einer allergischen Reaktion auf den Impfstoff mit Hautausschlag kommt es zudem häufig noch zu Juckreiz. Seltener kann es zu Asthma-ähnlichen Beschwerden und Atemnot kommen. Ein allergischer Schock tritt äußerst selten auf.

Diagnose

Wegweisend für die Diagnose ist der zeitliche Zusammenhang mit einer vorangegangenen Impfung. Tritt die Rötung lokal begrenzt um die Einstichstelle auf und ist begleitet von Symptomen wie einer örtlichen Schwellung und leichten Schmerzen, so kann der Arzt sofort sagen, dass es sich um eine harmlose Impfreaktion handelt. Häufig treten gleichzeitig noch Allgemeinsymptome wie Unwohlsein, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen auf.

Eine Diagnose, die der Arzt ebenso als Blickdiagnose stellen kann, sind die sogenannten „Impfmasern“. Die Kinder entwickeln hierbei ungefähr ein bis zwei Wochen nach der Impfung leichtes Fieber und einen maserntypischen Ausschlag. Die Kinder sind in aller Regel nicht ansteckend und die Beschwerden lassen nach einigen Tagen ohne Komplikationen nach.

Eine allergische Reaktion auf einen Impfstoff kann sofort oder erst nach Tagen auftreten, hier hilft dem Arzt oft die Information weiter, ob der Patient unter anderen Allergien leidet oder ähnliche Symptome bereits bei vorangegangenen Impfungen aufgetreten sind.

Behandlung

Ein Hautausschlag nach Impfungen bedarf keiner besonderen Therapie. Bei örtlich auf die Einstichstelle begrenzten Rötungen, die mit Schmerzen und Schwellungen einhergehen, kann es helfen, die Stelle mit Eis zu kühlen. Die Rötung verschwindet dann nach einigen Tagen von selbst wieder. Ähnlich verhält es sich bei dem maserntypischen Ausschlag nach einer Mumps-Masern-Röteln-Impfung. Auch hier gibt es keine ursächliche Therapie, ein eventuell bestehender Juckreiz kann mit kühlenden Salben gemindert werden.

Liegt der Verdacht auf eine Allergie vor, so sollte in Zukunft vor weiteren Impfungen auf die Inhaltsstoffe des Impfstoffes geachtet werden. Wenn lediglich ein Ausschlag ohne Atemnot oder Schocksymptomatik auftritt, ist auch hier keine weitere spezielle Therapie erforderlich.

Lesen Sie mehr zum Thema Behandlung von Hautausschlag mit Salben und Cremes

Homöopathie

Ein Hautausschlag nach Impfungen heilt innerhalb weniger Tage von selbst wieder ab, ohne dass eine spezielle Therapie notwendig wäre. Betroffene, die mit Homöopathie gute Erfahrungen gemacht haben, können aber versuchen, die Dauer des Ausschlages mit entsprechenden Präparaten zu verkürzen. Ein wissenschaftlicher Beweis, dass die Dauer des Ausschlages oder eines Krankheitsgefühls nach einer Impfung sich mit Homöopathika verkürzen lässt, existiert derzeit nicht. Je nach Art des Ausschlags (mit oder ohne Juckreiz, mit Bläschen, schuppend oder nässend usw.) kommt eine Vielzahl unterschiedlicher homöopathischer Wirkstoffe in Frage.

Dauer des Hautausschlags

Eine örtliche Impfreaktion um die Einstichstelle in Form einer Rötung, Schwellung und Schmerzen verschwindet innerhalb weniger Tage von selbst wieder. Ähnlich verhält es sich mit dem Ausschlag bei den „Impfmasern“, wo die leicht erhöhte Körpertemperatur und der Ausschlag ohne Therapie nach wenigen Tagen komplikationslos wieder verschwinden. Bei einer Allergie gegen den Impfstoff verschwindet der Hautausschlag in der Regel auch nach einigen Tagen.

Generell gilt, dass bei einem Hautausschlag nach einer Impfung erst einmal kein Grund zur Sorge besteht. Wenn der Ausschlag und Begleitsymptome wie Fieber, Unwohlsein oder Kopf-und Gliederschmerzen jedoch längere Zeit bestehen bleiben, so sollte der behandelnde Arzt aufgesucht werden.

Hautausschlag nach Tetanusimpfung

Gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) wird meist gemeinsam mit Diphtherie und Pertussis (Keuchhusten) geimpft, der Impfstoff ist also ein Dreifachimpfstoff (siehe Infanrix®). Sowohl bei der Grundimmunisierung im Kleinkindalter als auch bei der Auffrischung alle 10 Jahre im Jugend- und Erwachsenenalter wird der Dreifachimpfstoff und nicht ein Einzelimpfstoff nur gegen Tetanus verwendet. Auch wenn der Arzt nach einer Verletzung mit unklarem Impfstatus des Patienten vorsorglich eine Spritze gegen Tetanus verabreicht, handelt es sich in der Regel um die Dreifachkombination. Diese ist sehr gut verträglich, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Nur in wenigen Fällen kommt es zu lokalen Hautausschlägen, allergische Reaktionen sind sehr selten.

Eine Einfachimpfung nur gegen Tetanus kann erfolgen, wenn z.B. eine Unverträglichkeit gegen den Diphtherie- oder Pertussisimpfstoff bekannt sind.

Infanrix

Infanrix® ist der Handelsname eines Dreifachimpfstoffes, der gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis immunisieren soll. Diese Dreifachimpfung gehört laut der Empfehlung der STIKO (Ständige Impfkommission) zur Grundimmunisierung, die jedes Kind in Deutschland erhalten sollte. Der Impfstoff kann hierbei ab dem zweiten Lebensmonat verabreicht werden und muss vier Mal geimpft werden, um beim Kleinkind eine Grundimmunisierung zu erreichen. In der Folge muss der Impfschutz alle zehn Jahre aufgefrischt werden.

Der Impfstoff gilt im Allgemeinen als gut verträglich. Während der Grundimmunisierung kommt es in lediglich 0,1% der Fälle zu lokalen Rötungen oder Schwellungen, bei Auffrischimpfungen kann es in bis zu 5% der Fälle zu Rötungen um die Einstichstelle kommen. Es wurden in seltenen Fällen von entzündlichen Hauterkrankungen berichtet, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stehen. Sehr selten wurde über allergische Reaktionen berichtet, die auch mit Ausschlag einhergehen können.

Hautausschlag nach Hepatitisimpfung

Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Hepatitis B für alle Neugeborenen als Grundimmunisierung. Auch Erwachsene mit erhöhtem Risiko für eine Infektion, wie Mitarbeiter im Gesundheitswesen, Personen mit wechselnden Geschlechtspartnern und viele andere Risikogruppen sollten einen Impfschutz gegen das Hepatitis B-Virus erhalten.

Bei Hepatitis A sollten vor allem Auslandsreisende (vor allem in südliche Länder) und Mitarbeiter des Gesundheitswesens geschützt sein. Es existiert hierbei sowohl je ein separater Impfstoff für Hepatitis A und B als auch ein Kombinationsimpfstoff (z.B. Twinrix®).

Die Impfung gilt als gut verträglich, allerdings kommt es in ca. einem von zehn Fällen zu Schmerzen und einer Rötung an der Einstichstelle. An der Einstichstelle können sich zudem eine Schwellung und Juckreiz bilden. Auch relativ häufig kann es zu Abgeschlagenheit und Durchfällen, sowie Übelkeit kommen.

Hautausschlag beim Erwachsenen

Bei Erwachsenen kann es sowohl bei einer Grundimmunisierung als auch bei einer Auffrischungsimpfung zu einem Ausschlag kommen. Auch im Erwachsenenalter kann eine Impfung mit dem MMR-Impfstoff (gegen Mumps, Masern, Röteln) zu einem maserntypischen Ausschlag führen. Da es sich bei Mumps, Masern und Röteln um sogenannte Kinderkrankheiten handelt, sollte die Impfung jedoch bereits im Kleinkindalter erfolgen. Erwachsene, die nicht gegen MMR geimpft sind, können die Impfung jedoch nachholen, um Kinder im Umfeld zu schützen. Zudem empfiehlt sich die Impfung, da auch Erwachsene an diesen Kinderkrankheiten erkranken können, teilweise nimmt die Erkrankung bei Erwachsenen schwere Verläufe mit Hirnhautentzündungen oder resultiert in einer Unfruchtbarkeit.

Zudem kann es bei diversen Auffrischimpfungen (z.B. Tetanus, Diphtherie, Polio) oder Erstimpfungen (Reiseimpfungen wie Hepatitis A, Gelbfieber u.v.m.) im Erwachsenenalter zu örtlichen Rötungen um die Einstichstelle kommen. Deutlich seltener kommt es im Erwachsenenalter zu allergischen Reaktionen auf einen Impfstoff, die auch mit Ausschlag einhergehen.

Hautausschlag beim Baby

Im allgemein anerkannten Impfkalender der STIKO (ständige Impfkommission) wird die erste Grundimmunisierung (G1) für viele Infektionskrankheiten wie Diphtherie, Pertussis, Tetanus oder Polio bereits ab dem 2. Lebensmonat vorgesehen. In diesem Alter ist das Abwehrsystem der Kinder bereits in der Lage, sich gegen den Impfstoff mit der Ausbildung von Abwehrmechanismen gegen die wirklichen Erreger zur Wehr zu setzen.

Generell ist das Auftreten eines Ausschlages nach einer Impfung bei jedem Impfstoff möglich, besonders Rötungen um die Einstichstelle sind auch bei Babys häufig. In ca. 5 % der Fälle kommt es bei Kindern nach der Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln zu einem maserntypischen Ausschlag, der sich im Gesicht und über den gesamten Körper verteilen kann („Impfmasern“). Dieser Ausschlag kann sowohl bei der ersten als auch bei den folgenden MMR-Impfungen auftreten und verschwindet nach einigen Tagen wieder ohne Komplikationen zu verursachen. Häufig haben die Babys begleitend noch leichtes Fieber und Unwohlsein.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter Impfungen beim Baby

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