Nasenbluten bei Kindern kommt häufig vor, meist sind die Ursachen jedoch harmlos. Oft versiegt der Blutfluss auch von alleine.
Nasenbluten (lat.: Epistaxis) bei Kindern lässt sich häufig beobachten. Wenn Blut plötzlich aus der Nase tropft und scheinbar gar nicht mehr aufhören will, ist die Angst und Bestürzung nicht nur bei den betroffenen Kindern groß.
In den meisten Fällen, ist die Sorge jedoch unbegründet und das Nasenbluten wirkt deutlich dramatischer, als es tatsächlich ist. Auch ohne äußeres Zutun, versiegt der Blutfluss in der Regel von alleine. Ärztliches Eingreifen ist nur in wenigen Fällen notwendig.
Stattdessen können einfache Maßnahmen, abhängig von möglichen Ursachen, Nasenbluten bei Ihrem Kind unterbinden. Leider herrschen, auch heute noch, oft große Wissenslücken bezüglich der geeigneten Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Unsere Nase wird von vielen kleinen Blutgefäßen versorgt. Im Bereich der vorderen Nasenscheidewand, bilden diese Gefäße zahlreiche Verbindungen untereinander aus, so dass ein dichtes Geflecht, der sogenannte „Locus Kiesselbachi“, entsteht.
Da die feinen Blutgefäße dicht an der Oberfläche der dünnen Scheidewand sitzen, können sie verhältnismäßig leicht verletzt werden und so das typische Nasenbluten verursachen. Andere Blutgefäße verursachen dagegen nur sehr selten Blutungen aus der Nase („hinteres Nasenbluten“).
Es gibt zahlreiche Ursachen von plötzlich aufgetretenem Nasenbluten. In den allermeisten Fällen haben Kinder in der Nase gebohrt oder sich im Bereich der inneren Nasenschleimhaut gekratzt, was dann zu einer Blutung aus der Nase führen kann. Die Blutgerinnung setzt bei gesunden Kindern nach wenigen Minuten ein und so kommt es meistens sehr schnell zu einem Aufhören der Blutung. In anderen Fällen hat eine ein Schlag auf die Nase oder ein Sturz dazu beigetragen, dass ein Blutgefäß in der Nase aufgeplatzt ist und begonnen hat zu bluten. Weiterhin gibt es noch einige Ursachen von Nasenbluten, die sich im ersten Moment nicht gleich erschließen. So kann eine chronische Trockenheit der Nase dazu führen, dass der sogenannte Locus Kiesselbachi aufplatzt und stark zu bluten beginnt.
Blutbildveränderungen, die eine Reduktion der wichtigen Blutplättchen mit sich führen, können ebenfalls zu einem Nasenbluten führen, das sich nur sehr schwer stoppen lässt. Die Blutgerinnung ist aufgrund der reduzierten Anzahl von Blutplättchen verlängert, die Blutung verläuft meist stärker und ist schwer zu stoppen. Bei kleinen Kindern mit immer wieder auftretendem Nasenbluten sollte aus diesem Grund auch immer an eine ernste Erkrankung des Blutsystems gedacht werden.
Wesentlich harmloser als Ursache und relativ häufig ist die Druckerhöhung in den Blutgefäßen in der Nase und der Schleimhaut. So kann ein heftiges und starkes Naseschnäuzen immer auch zu einem Nasenbluten führen. Auch wenn gerade eine starke Erkältungszeit von dem Kind durchlebt wird, kann es vorkommen, dass durch häufiges Naseputzen die Schleimhäute so gereizt sind, dass es schnell zu einem Nasenbluten kommt.
In vielen Fällen, lassen sich leider keine eindeutigen Erklärungen für Nasenbluten finden. Folgende Ursachen können dennoch häufig eine Rolle spielen:
Lesen Sie mehr zum Thema: Ursachen für Nasenbluten
Bei Schnupfen und Erkältung wird die Nasenschleimhaut besonders beansprucht. Vor allem Kinder leiden unter immer wiederkehrenden Erkältungen, da sie sich leicht bei ihren Spielgefährten anstecken können.
Häufiges Naseputzen und starkes Naseschnäuzen kann die Blutgefäße innerhalb unseres Riechorganes zeitweise schädigen. Verletzte oder geplatzte Äderchen, führen so zu Nasenbluten. Dabei ist der Schreck häufig groß, wenn sich das Taschentuch des Kindes auf einmal rot verfärbt!
Verletzte Gefäße in der Nasenschleimhaut heilen jedoch in der Regel rasch von alleine. Häufiges und starkes Schnäuzen und Naseputzen führen nicht zuletzt durch die ständige Druckerhöhung im Nasenbereich dazu, dass Blutgefäße poröser werden und leichter einreißen können. Bei einer langen Erkältung sind Nasensalben oder Nasenöle sehr hilfreich. Sie werden in den vorderen Nasenabschnitt eingegeben und pflegen die Nasenschleimhäute. Dies führt dazu, dass die Schleimhaut geschmeidiger wird, die Blutgefäße nicht so schnell porös werden und zu bluten beginnen und dass die Trockenheit des gesamten Nasenraums reduziert wird.
Besondere Vorsicht ist beim Gebrauch abschwellender Nasensprays geboten: Wenn die die Nase ihres Kindes verstopft ist, sorgen abschwellende Nasentropfen durch ihre gefäßverengende Wirkung für ein schnelles Durchatmen.
Langfristig angewendet, trocknen sie jedoch die empfindliche Nasenschleimhaut aus und können so Nasenbluten auslösen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter Nasensprays bei Nasenbluten und Nasic® Nasenspray für Kinder.
Im Winter trocknet die warme Heizungsluft unsere Schleimhäute aus. Insbesondere kleine Kinder, welche sich in der kalten Jahreszeit beinahe ausschließlich in geheizten Räumen aufhalten, sind gefährdet. Durch die ausgetrocknete Nasenschleimhaut werden auch die dicht unter der Oberfläche liegenden Gefäße geschädigt und so kann es zum Nasenbluten kommen.
Mehr Informationen dazu finden Sie auch hier: Nasenbluten bei Kleinkindern
Nach einem Sturz auf das Gesicht kann die Nase Ihres Kindes in Mitleidenschaft gezogen werden. Häufig reicht alleine die Wucht des Aufpralles aus, um Nasenbluten auszulösen.
Bei einer knöchernen Verletzung, wie z.B. einem Nasenbeinbruch, lassen sich neben mitunter starkes Nasenbluten, Schwellungen und „blaue Flecken“ (lat.: Hämatome) beobachten. Häufig reicht jedoch auch eine einfache Prellung des Nasenbeines aus, um Blutungen zu verursachen.
So kann es vorkommen, dass es durch einen Sturz eine starke Nasenblutung geben kann, die gegebenenfalls auch mit einer sogenannten Tamponade behandelt werden muss. Unter einer Tamponade versteht man eine Kompression der Gefäße durch Mullmaterial, das in die Nase eingeführt wird, um die Blutung zu stoppen. Gelingt dies nicht, sollte die Nase auch eingehender untersucht werden, um herauszufinden, welche Abschnitte der Nase genau verletzt worden sind.
Insbesondere bei Rissen in der gut durchbluteten Nasenschleimhaut, kann das Nasenbluten besonders heftig sein. Auch Sportunfälle oder kleine Rangeleien können bei Kindern schon zu Nasenbluten führen.
Gelegentlich suchen Eltern mit ihren Kindern den Kinderarzt auf, weil kleine Gegenstände, wie z.B. Legosteine oder Erbsen, beim Spielen irrtümlich in die Nase gelangt sind. Dort können sie Verletzungen oder Risse und somit Nasenbluten verursachen.
Bei plötzlich auftretendem Nasenbluten, insbesondere beim Spielen mit entsprechenden Gegenständen, sollten Sie daher diese Möglichkeit immer im Hinterkopf haben.
Weiterhin bohren vor allem kleine Kinder oft in der Nase. Durch diese Manipulation, können die Kinder versehentlich minimale Schleimhautverletzungen auslösen, welche zu Nasenbluten führen.
Wenn Kinder nachts unbemerkt unter Nasenbluten leiden, ist der Schreck am nächsten Morgen groß: Blutverschmierte Kissen oder ein blutiges Gesicht sind keine Seltenheit.
Doch erneut gilt: Es sieht fast immer schlimmer aus, als es ist! Denn durch warme Heizungsluft trocknen die Schleimhäute der Kinder im Schlaf aus.
In sehr vielen Fällen hat sich das Kind in der Nase gekratzt oder in ihr mit dem Finger gebohrt. Das nächtliche Nasenbluten kann genauso wie das Nasenbluten am Tag mit kühlenden Umschlägen im Nacken behandelt werden. Weiterhin sollten die Nasenflügel zusammengedrückt werden. Wichtig ist auch das Kind aufzuwecken und in den Sitz zu bekommen. Nasenbluten im Liegen birgt auch immer die Gefahr, dass Blut in den Rachen und Magen läuft und dass ein Brechreiz dadurch ausgelöst wird oder, dass das Kind das Blut einatmet.
Insbesondere in der kalten Jahreszeit, kann so nächtliches Nasenbluten verursacht werden. Auch im Rahmen eines Infektes der oberen Atemwege lässt sich das Phänomen gelegentlich beobachten. Wenn Ihr Kind jedoch sehr häufig unter immer wiederkehrendem, heftigen Nasenbluten in der Nacht leidet, sollten Sie Ihren Kinderarzt aufsuchen. Dahinter können sich auch z.B. Defekte der Nasenscheidewand oder Gerinnungsstörungen verstecken. Bei harmlosen Ursachen können pflegende Nasensalben in den vorderen Nasenabschnitt gegeben werden, die die Haut geschmeidiger machen sollen und eine Austrocknung verhindern sollen.
Lesen Sie mehr zum Thema: Nasenbluten im Schlaf beim Kind
Bei Aufregung kleiner Kinder kommt es auch immer mal wieder zu Nasenbluten. Der Hintergrund ist der, dass bei Aufregung sowohl der Puls des Kindes als auch der Blutdruck ansteigen kann, was zur Folge hat, dass bereits vorgeschädigte Blutgefäße in der Nase aufplatzen und zu Bluten beginnen können. Wichtigste Maßnahme ist neben der Nackenkühlung auch die Beruhigung des Kindes. Durch ruhiges Zureden wird der Blutdruck gesenkt und die Blutgerinnung in der Nase kann schneller ablaufen. Weitere Maßnahmen sind meistens nicht mehr nötig.
Mehr Informationen dazu finden Sie auch hier: Nasenbluten bei Stress
In den allermeisten Fällen liegt dem Nasenbluten bei Kindern eine harmlose Erklärung zugrunde. Bei immer wiederkehrenden, schwer zu stoppenden Ereignissen sollte aber unter Umständen auch an eine Ursache außerhalb der Nase gedacht werden.
Aber auch ein angeborener Defekt der Blutplättchen (lat.: Thrombozyten) oder Blutgerinnungskette, kann in sehr seltenen Fällen Nasenbluten bei Kindern auslösen. Verschiedene, äußerst seltene Syndrome (wie z.B. Morbus Rendu-Osler) sollten bei wiederkehrenden, schweren Episoden weiterhin beachtet werden.
Wenn vor allem Jungen ab dem 10. Lebensjahr unter heftigem Nasenbluten leiden, kann sehr selten ein gutartiger Tumor des Nasen-Rachen-Raumes (lat.: juveniles Nasenrachenfibrom) vorhanden sein. Neben beschriebenem Nasenbluten, leiden betroffene Kinder oft unter erschwerter Nasenatmung, Kopfschmerzen und dauerhaftem Schnupfen.
Für allgemeine Informationen lesen Sie mehr unter Ursachen von Nasenbluten
Leider kann Nasenbluten auch eine sehr ernste, aber zum Glück eher seltene Ursache haben. Sie sollte vor allem dann untersucht und ausgeschlossen werden, wenn Nasenbluten bei kleinen Kindern immer wieder auftritt. Leukämie (Blutkrebs) ist eine bösartige Erkrankung des blutbildenden Systems. Ein Befall sorgt dafür, dass bestimmte Blutzellen, die sich noch nicht fertig ausgebildet haben und nicht einsatzfähig sind, in die Blutbahn ausgeschwemmt werden. Da die Zellen aber noch nicht reif sind, können sie nicht die Arbeit wie die gesunden Blutzellen übernehmen. Sind auch Blutplättchen betroffen, sinkt die Anzahl der Blutplättchen, was dafür sorgt, dass die Blutgerinnung länger dauert und dass es sehr schnell zu Blutungen kommt. Neben Zahnfleischbluten und Blut im Urin werden leukämiekranke Kinder auch immer wieder durch ein immer wieder kehrendes Nasenbluten auffällig. Die Diagnose wird mittels Blutuntersuchung bzw. Knochenmarkpunktion gestellt. Leukämien kommen im Kleinkindalter relativ häufig vor, sind aber meistens gut zu behandeln. Chemotherapie, Bestrahlung und gegebenenfals eine Knochenmarktransplantation kommen je nach Typ der Erkrankung zum Einsatz. Die Prognose der Behandlung kann je nach Art der Leukämie und Krankheitsstadium gut sein.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier: Leukämie bei Kindern
In vielen Fällen tritt ein Nasenbluten ohne ersichtlichen Grund auf. Bluthochdruck ist bei Kinder äußerst selten und scheidet als Ursache meistens aus. Wenn Kinder auch nicht an der Nase manipulieren und kein Sturz erinnerlich ist, ist die häufigste Ursache von Nasenbluten ein poröses Venengeflecht in der vorderen Nasenmuschel. Oftmals verschwindet Nasenbluten sehr schnell und tritt nicht mehr auf. Die genaue Ursache bleibt dann meistens im Dunkeln.
Nasenbluten kann entweder komplett alleine auftreten oder aber auch mit anderen Symptomen vergesellschaftet seit. Wenn es sich z.B. um eine sehr starke Blutung handelt, bei der das Kind sehr viel Blut verliert, kann es zu einer begleitenden Allgemeinzustandsverschlechterung kommen. Sehr selten ist der Blutverlust aber so hoch, dass es zu einer deutlichen Blutarmut kommt.
Nasenbluten und begleitende Kopfschmerzen können unter Anderem für einen Infekt oder einen Bluthochdruck sprechen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter Nasenbluten mit Kopfschmerzen.
Durch Nasenbluten und die parallel verlaufende Blutgerinnung in der Nase kommt es fast immer auch zu einer Beeinträchtigung der Atmung durch die Nase, was zur Folge hat, dass Kinder nach schwerem Nasenbluten durch den Mund ein- und ausatmen. Wichtig ist eine feuchtigkeitsspendende Behandlung der Nasenschleimhäute durch eine Nasensalbe. Vor allem kleine Kinder werden bei Nasenbluten unruhig, beginnen zu schreien, was eine schnelle Behandlung durch die Eltern oder den Arzt weiter erschwert.
Die Diagnose eines Nasenblutens bei Kindern ist eine Blickdiagnose, da meistens unkontrolliert Blut aus der vorderen Nasenmuschel fließt. Nach den sofort eingeleiteten Erstmaßnahmen stoppt in der Regel die Blutung. Bei einem einmaligen Auftreten von Nasenbluten würde man keine weiteren Maßnahmen einleiten.
Tritt Nasenbluten bei kleinen Kindern aber immer wieder auf, sollte nach der genauen Ursache gefahndet werden. Hierzu wird die vordere Nasenmuschel und der Nasengang durch den Kinderarzt oder den HNO-Arzt gespiegelt und mit einem hellen Licht eingesehen. So kann er z.B. poröse Blutgefäße (z.B. Locus Kiesselbachi) ansehen und beurteilen. Weiterhin sollte bei immer wieder auftretendem Nasenbluten der Blutdruck des Kindes gemessen werden, um einen Bluthochdruck als Ursache nicht zu übersehen. Weiterhin sollte auch eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, die Hinweise auf eine Bluttplättchenstörung oder eine Leukämie geben kann, die ebenfalls des öfteren zu einem schwer stillbaren oder immer wieder auftretendem Nasenbluten führt.
Normalerweise muss Nasenbluten nicht durch ärztliche Untersuchungen aufwendig abgeklärt bzw. diagnostiziert werden. Wenn Eltern mit ihrem Kind dennoch z.B. den HNO-Arzt aufsuchen, kann dieser durch verschiedene Methoden mögliche Blutungsquellen erkennen.
Lesen Sie mehr dazu unter Endoskopie der Nase
Für Kinder kann die Untersuchung unter Umständen unangenehm sein, weswegen häufig örtlich betäubende Nasensprays zum Einsatz kommen. Ergänzende Untersuchungen sind nur äußerst selten notwendig. Mögliche Verfahren können die mittlere und hintere Nasenspiegelung, Ultraschall, Nasenendoskopie, CT oder MRT sein.
Bei Verdacht auf eine Grunderkrankung, leitet Ihr Kinderarzt zudem weitere Untersuchungen, wie z.B. Blutentnahmen, ein.
Obwohl Nasenbluten durchaus häufig vorkommt, wissen viele Eltern und Kinder im ersten Moment nicht, was zu tun ist. Zudem existieren leider immer noch einige grundlegend falsche Vorstellungen, wie man das Nasenbluten am besten stoppen kann. Was sollte man also tun?
Weiterhin gibt es die Möglichkeit blutstillende Watte in die Nasenmuscheln einzulegen. Diese beschichtete Watte führt zusätzlich zu einer Beschleunigung der Blutgerinnung. Dabei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Watte nicht zu tief in die Nase geschoben wird, damit man sie später wieder herausziehen kann! Helfen auch diese Maßnahmen nicht die Nasenblutung zu stoppen, sollte dringend ein Kinderarzt aufgesucht werden, der die Nase eingehender untersuchen wird.
Lesen Sie mehr zum Thema: Was tun bei Nasenbluten?, Homöopathie bei Nasenbluten
Immer wiederkehrendes oder besonders starkes Nasenbluten bei Kindern kann eine ursächliche Therapie erforderlich machen. Ist die Blutungsquelle einmal ausgemacht, gibt es verschiedene Möglichkeiten sie zu stillen.
In der Regel brauchen Kinder bei Nasenbluten keine ärztliche Hilfe. Gewisse Situationen, können dies in seltenen Fällen dennoch erforderlich machen:
Symptome eines größeren Blutverlustes, wie z.B. Schwäche, Blässe oder Bewusstseinsverlust
Immer wiederkehrendes Nasenbluten
gleichzeitige Symptome von einem Mangel an Blutplättchen, wie z.B. sehr schnell entstehende „blaue Flecken“ oder starkes Nachbluten von kleinen Verletzungen
Nasenbluten bei Bruch des Nasenbeines (Schwellung und Hämatome im Gesicht?)
Die Prognose kindlichen Nasenblutens ist außerordentlich gut. Größere, lebensbedrohliche Blutverluste kommen praktisch nie vor. Neue Therapiemöglichkeiten, wie Laserbehandlungen, können auch hartnäckiges Nasenbluten beseitigen.
Trockene Nasenschleimhaut kann die empfindlichen Blutgefäße in unserem Riechorgan nicht ausreichend schützen, Nasenbluten wird also wahrscheinlicher.
Achten Sie daher auf ausreichende Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer. Dazu genügt es, ein feuchtes Handtuch auf die warme Heizung zu legen. Zur Unterstützung, können Meerwassernasensprays oder pflegende Nasensalben (z.B. mit Dexpanthenol) angewendet werden.
Weitere Informationen zu Arzneimitteln mit Dexpanthenol lesen Sie unter Bepanthen®
Bei einer Erkältung Ihres Kindes, sollten Sie zudem nur äußerst achtsam mit abschwellenden Nasensprays umgehen und sie nach Möglichkeit nur wenige Tage verwenden. Um den Heilungsprozess zu fördern, kann auch über den Einsatz von Nasenspülungen oder Inhalationen nachgedacht werden. Zusammenfassend, lässt sich Nasenbluten bei Kindern nicht immer vermeiden, dennoch kann durch genannte Maßnahmen das Risiko gesenkt werden.
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