Schmerzen im kleinen Finger

Definition

Der kleine Finger jeder Hand besteht aus drei Fingerknochen (Phalangen), dem Fingergrund-, Fingermittel- und Fingerendglied. Das Fingergrundgelenk verbindet diese mit der Mittelhand. Zwischen den einzelnen Fingergelenken liegen wiederum die Fingermittel- und Fingerendgelenke. Diese Gelenke werden von Gelenkkapseln umgeben. Für die Beweglichkeit des kleinen Fingers sorgen Sehnen und Muskeln, die von Fingernerven angesteuert werden können. All diese Strukturen sowie das umliegende Weichteilgewebe und der Nagelbereich des kleinen Fingers können einzeln oder gemeinsam der Ausgangspunkt von Schmerzen im kleinen Finger sein. Die Schmerzreize können unterschiedliche Qualitäten haben, zum Beispiel drückend, pochend, stechend, einschießend oder elektrisierend. Der Schmerz kann akut auftreten oder ein Dauerschmerz sein und kann in der Schmerzstärke schwanken.

Ursachen von Schmerzen im kleinen Finger

Mögliche Ursachen könnten sein:

  • Knochenzyste
  • Verletzungen
  • Nagelbettentzündung
  • Arthrose
  • Morbus Dupuytren
  • Strecksehnenabriss

Die Ursachen werden im Folgenden nun genauer erklärt

Schmerzen im kleinen Finger können von knöchernen Strukturen ausgehen – ein Bruch eines der Fingerknochen, ein Haarriss oder eine Knochenzyste, sowie ein Tumor des Knochens können zugrunde liegen. Bei einem Knochenbruch kann man meist den genauen Schmerzbeginn mit einem Sturz oder einem Unfall in Verbindung bringen. Auch Schnitt- und sonstige Wunden im Bereich des kleinen Fingers können schmerzen. Die Sehnenscheiden des kleinen Fingers können entzündet sein und damit gerade bei Bewegungen stark schmerzen. Ebenso können Nagelbettentzündungen den kleinen Finger betreffen und machen sich häufig durch pochende Schmerzen und zusätzliche Entzündungszeichen bemerkbar.

Einschießende, kribbelnde oder elektrisierende Schmerzen deuten auf eine Schädigung oder Reizung eines Nerven oder des Nervensystems allgemein hin.

Die Gelenke des kleinen Fingers können ebenso betroffen sein und bei entzündlichen Veränderungen, zum Beispiel bei Rheuma und Gicht oder bei Verschleißerscheinungen (Arthrose) Schmerzen bereiten. Der sogenannte Morbus Dupuytren führt durch knotige und verhärtete Sehnen an der Handinnenseite zu Beugekontrakturen vor allem am kleinen Finger. Wenn dabei Gefäße oder Nerven irritiert werden, kann es zu Schmerzen im kleinen Finger kommen. Allgemein kann auch die akute Überbelastung oder eine Fehlbelastung des kleinen Fingers zu Schmerzen führen.

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Nagelbettentzündung

Die Entzündung des Nagelbettes oder des Nagelwalls wird auch als Paronychie bezeichnet. Es zeigt sich oft eine schmerzhafte Schwellung sowie eine Rötung des betroffenen Nagelbereiches. Manchmal entleert sich bereits Eiter. Bei fortgeschrittenen Infektionen kann auch Fieber und Schüttelfrost hinzukommen. Breitet sich die Entzündung in tiefere Strukturen wie Sehnenscheiden aus, kann es zu einer so genannten Phlegmone, einer eitrigen Infektion der Weichteile, führen. Dies muss dann mit Antibiotikainfusionen und gegebenenfalls einer Operation behandelt werden. Dies versucht man also dringend zu vermeiden. Bei der Maniküre oder beim Nägelkauen sowie bei einem eingewachsenen Nagel kann eine Infektion auftreten, aber auch durch Schnitt- und Bissverletzungen können Bakterien in den Nagelbereich eingebracht werden. Oft muss eine Nagelbettentzündung chirurgisch saniert werden (Details siehe Therapie).

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Schmerzen im kleinen Finger nach einem Unfall

Treten Schmerzen am kleinen Finger nach einem Unfall auf, ist vor allem ein möglicher Knochenbruch sowie eine Verletzung der Weichteile abzuklären. Offene Wunden sind leicht zu diagnostizieren. Ist zusätzlich in der Tiefe ein offensichtlicher Knochenbruch zu sehen, handelt es sich um einen offenen Bruch. Ansonsten muss, zum Beispiel durch eine Röntgenaufnahme, ein geschlossener Bruch ausgeschlossen werden. Gerade bei einem Sturz auf die Handkante oder dem Einklemmen in einer Tür können Knochen des kleinen Fingers brechen. Auch Haarrisse eines Knochens (Fissur) können Druck- und Belastungsschmerzen verursachen. Ist es außerdem wichtig zu erkennen, wo im Knochen der Bruch liegt: Betrifft dieser auch angrenzende Gelenke, so kann sich das Therapieverfahren ändern. Auch Nagelkranzfrakturen oder Blutergüsse unter dem Nagel sollten nicht übersehen werden.

Heberden-Arthrose

Unter einer Heberden-Arthrose versteht man den Verschleiß des Fingerendgelenkes, zum Beispiel des kleinen Fingers (auch distales Interphalangealgelenk (DIP) genannt). Dabei verspürt man Schmerzen, zusätzlich sind auf der Fingerrückseite knotige Verdickungen des Gelenkes zu tasten. Das Gelenk kann auch eine Fehlstellung annehmen und zur Daumenseite abweichen. Die Kraft und Beweglichkeit des Fingers kann stark abnehmen.
Frauen sind häufiger als Männer betroffen, meist tritt die Erkrankung in den Wechseljahren auf. Es liegt keine sonstige Ursache vor, die Erkrankung ist vor allem genetisch und/oder hormonell bedingt. Dauerhafte, z.B. berufliche Überlastungen sind ebenfalls zu bedenken, da diese unter anderem die Gelenkkapsel lockern können.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Fingerarthrose

Bouchard-Arthrose

Dagegen betrifft die Bouchard-Arthrose das Fingermittelgelenk (das proximale Interphalangealgelenk (PIP)) und wird ebenfalls durch Schmerzen und knotige Verdickungen am betroffenen Gelenk bemerkt. Auch hier können eine Schwellung, Bewegungseinschränkung, Achsenabweichungen und Instabilität dazukommen. Diese Arthroseform ist seltener als die Heberden-Arthrose. Insgesamt sind aber beide Arthroseformen besonders bei älteren Menschen weit verbreitet. Von der Bouchard-Arthrose sind Männer und Frauen gleich häufig betroffen. Oft leidet ein Patient an mehreren Fingern gleichzeitig unter dieser Arthrose.

Strecksehnenabriss

Wird der kleine Finger gewaltsam zu stark gebeugt, kann die Strecksehne am Fingerendgelenk abreißen. Dies kann bei Ballsportarten passieren. Auch ein knöcherner Ausriss mit zusätzlichem Bruch des Fingerendgliedes ist möglich. Deswegen sollte eine Röntgenaufnahme des Fingers erfolgen. Nach einem Strecksehnenabriss ist die aktive Streckung des Kleinfingerendgliedes nicht mehr möglich. Die resultierende Dauer-Beugestellung wird auch als „Hammerfinger“ bezeichnet. Zusätzlich kann eine Schwellung und eine Druckschmerzhaftigkeit auffallen. Eine Schienen- oder eine operative Behandlung sind mögliche Optionen.

Weitere Informationen finden Sie hier: Abriss der Strecksehne des Fingers

Sulcus-Ulnaris-Syndrom

Das Sulcus-Ulnaris-Syndrom oder auch Ulnarisrinnen-Syndrom beschreibt ein Schmerzsyndrom des Ulnarisnervs am Ellenbogen.

Der Ulnarisnerv ist einer der Hauptnerven des Armes und zieht wie der Medianusnerv bis in die Hand. Dort ist er unter anderem für die Sensibilität des kleinen Fingers und Ringfingers zuständig. Kommt es in dessen Verlauf zu Stößen, Druck oder Schlägen auf den Nerv, tritt ein unangenehmer kribbelnder Schmerz entlang seines gesamten Verlaufs bis zum kleinen Finger auf.

Am Ellenbogen verläuft der Nerv sehr oberflächlich und exponiert. Seine Lage und der typische Schmerz, der beim Anstoßen in diesem Bereich ausgelöst wird, wird auch „Musikantenknochen“ genannt. Kommt es in diesem Bereich zu wiederholten Stößen und Belastungen des Ulnarisnervs, kann der Nerv nachhaltig geschädigt werden, wodurch chronische Schmerzen des kleinen Fingers mit Muskelschwächen der betroffenen Handmuskeln entstehen können.

Loge-de-Guyon-Syndrom

Die Guyon-Loge ist ein anatomischer Bereich an der Handwurzel. Ähnlich wie der Karpaltunnel, bildet die Guyon-Loge über den Handwurzelknochen eine Passage, durch die Nerven und Blutgefäße vom Unterarm in die Hand ziehen können.

Die anatomische Enge an der Handwurzel kann zu einer Kompression des Ulnarisnervs führen, was sich wiederum in Schmerzen am kleinen Finger und Ringfinger, sowie in Muskelschwächen am Kleinfingerbereich darstellen kann. Am häufigsten betroffen sind Radfahrer oder Baustellenarbeiter. Auch durch Brüche der Handwurzel oder der Elle kann die Enge und somit das Loge-de-Guyon-Syndrom begünstigt werden.

Mehr zu diesem Thema: Loge-de-Guyon-Syndrom

Therapie von Schmerzen im kleinen Finger

Allgemein können bei Schmerzen im kleinen Finger kurzfristig Schmerzmittel wie Aspirin, Diclofenac oder Ibuprofen eingenommen werden. Bei einer Schnittverletzung des Kleinfingers muss diese abhängig von Länge und Tiefe genäht und verbunden werden, ansonsten reicht ein Pflaster. Zeigt das Röntgenbild einen Bruch, der nicht verschoben oder in Gelenknähe ist, kann dieser mit einem Gipsverband für mehrere Wochen ruhiggestellt werden. Liegt ein verschobener oder gelenknaher Bruch vor, wird der gebrochene Knochen in einer Operation mittels Platte oder Nagel in der richtigen Position fixiert. Bei der Heberden-Arthrose können Cortison-Injektionen in das betroffene Gelenk erfolgen, um Entzündungsprozesse zu verlangsamen. Häufig muss über eine Operation nachgedacht werden. In dieser wird das Gelenk versteift (Arthrodese) und bereitet so keine Schmerzen mehr. Lediglich die gezielte Endgelenkbeugung fällt danach aus. Gezieltes, regelmäßiges Bewegen des Gelenkes kann ein Fortschreiten der Arthrose verlangsamen. Bei aktivierter Arthrose können Kältebehandlungen, ansonsten Wärmeanwendungen hilfreich sein.  Bei der Bouchard-Arthrose gelten die gleichen allgemeinen Therapieprinzipien, eine Operation wird allerdings nur sehr selten durchgeführt. Bei einer Nagelbettentzündung wird bei kleinen Befunden eine Ruhigstellung, Hochlagerung, Schonung und Kühlung des Fingers erfolgen, der betroffene Nagelbereich wird desinfiziert. Zusätzlich wird manchmal ein Antibiotikum gegeben. Sobald auch Fieber hinzukommt oder ein Abszess zu beobachten ist, muss eine Nagelbettentzündung chirurgisch versorgt werden: dabei wird die Stelle eingestochen, gründlich gespült und eine Drainage eingelegt. Zusätzlich wird immer eine Antibiotikatherapie eingeleitet. Auch der Tetanusschutz sollte, vor allem bei Verletzungen, überprüft werden. Bei einem Strecksehnenabriss wird bei einem begleitenden Bruch oder einer offenen Verletzung eine Operation mit Sehnennaht nötig, ansonsten wird eine Schiene (z.B. Stack’sche Schiene) angelegt, die das Fingerendgelenk in Streckung hält. Diese wird für vier bis sechs Wochen getragen. Eine Sehnenscheidenentzündung kann entweder mit Schonung und Infiltration von Cortision bekämpft werden, oder, sollte dies keinen Erfolg zeigen, in einer Operation der Länge nach gespalten werden, um mehr Platz für die Sehne zu schaffen. Bei der Diagnose eines Morbus Dupuytren kann man die verhärteten Stränge in einer Operation lösen, wenn die Bewegungseinschränkungen im Alltag stark belastend sind. Rheumamedikamente können Linderung bei Gelenkbeschwerden des Kleinfingers schaffen.

Begleitende Symptome bei Schmerzen im kleinen Finger

Zusätzlich zu Schmerzen im kleinen Finger können weitere Entzündungszeichen wie Überwärmung, eingeschränkte Funktionalität, Schwellung und Rötung auffallen. Dann sollte gezielt nach der entzündeten Stelle gesucht werden, zum Beispiel ein Gelenkes oder das Nagelbett. Vielleicht lassen sich auch einzelne Bewegungen nicht mehr ausführen, eine ausgefallene Fingerstreckung deutet zum Beispiel auf einen Strecksehnenabriss hin, ebenso eine nicht mehr durchführbare Beugung auf eine Beugesehnenverletzung. Besteht eine Erkrankung oder Verletzung eines Nerven, kann sich der Finger taub anfühlen. Bei beeinträchtigter Blutversorgung kann der kleine Finger kalt und blass werden, zum Beispiel bei einer komprimierten oder durchtrennten Arterie.

zusätzliche Schwellung im kleinen Finger

Die Schwellung eines Gelenkes des kleinen Fingers oder des ganzen Fingers ist ein häufiges Begleitsymptom zusätzlich zu den Schmerzen. Eine Schwellung kann auf ein entzündliches oder ein traumatisches Geschehen hindeuten. Als typisches Symptom bei Entzündungen kann eine Gelenkentzündung wie Rheuma oder eine Entzündung des Nagelbettes die Ursache sein. Auch eine Arthrose der einzelnen Gelenke ist möglich. Bei einem Knochenbruch kommt es häufig durch zusätzlich verletzte Gefäße zu einem Bluterguss und damit zu einer Schwellung und Blauverfärbung. Wichtig ist, den genauen Ort der Schwellung zu kennen, um bestimmte Ursachen ausschließen oder diagnostizieren zu können.

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Schmerzen im Kleinfingergrundgelenk

Im Gelenk zwischen Kleinfingergrundglied und der Mittelhand können Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen, bei einem Verschleiß dieses Gelenkes (Arthrose) oder bei einem akuten Gichtanfall, der sich in diesem Gelenk manifestiert, auftreten. Beim Rheuma stehen zusätzlich zu den Schmerzen weitere Entzündungszeichen wie Röte und Überwärmung im Vordergrund. Der Gelenkverschleiß kann mit der Bildung von Knötchen einhergehen und ebenfalls zur Schwellung führen. Bei Verdacht auf Gicht sollten die Harnsäurewerte im Blut kontrolliert werden, da eine Einlagerung von kristallisierter Harnsäure in das Gelenk die akuten Beschwerden auslöst.

Schmerzen im Kleinfingermittelgelenk

Die bereits erwähnte Bouchard-Arthrose tritt in den jeweiligen Fingermittelgelenken auf, so auch im Kleinfingermittelgelenk. Dies kann ebenso Schmerzen im Mittelgelenk verursachen wie eine Rheuma- oder Gichterkrankung.

Schmerzen im Kleinfingerendgelenk

Das Kleinfingerendgelenk kann von der so genannten Heberden-Arthrose betroffen sein, die mit Knotenbildung am entsprechenden Gelenk einhergeht. Auch hier sind weitere mögliche Ursachen eine rheumatische Entzündung des Gelenkes oder ein Gichtanfall. Prozesse, die den Nagel betreffen, wie eine Nagelbettentzündung, können durch die räumliche Nähe auch in das benachbarte Gelenk ausstrahlen.

Schmerzen in der Gelenkkapsel

Die Gelenkkapsel umgibt ein Gelenk vollständig und bildet so einen abgeschlossenen Raum um das Gelenk selbst. Innerhalb einer Gelenkkapsel kann es durch vermehrte Gelenkflüssigkeitsproduktion zu einem Gelenkerguss kommen. Dies führt dann zu Schmerzen und einer Bewegungseinschränkung des Gelenkes. Erkrankungen des Gelenkes, wie Verletzungen, Entzündungen  und Abnutzungserscheinungen, betreffen auch die Gelenkkapsel unmittelbar. Bei einem Trauma kann die Gelenkkapsel einreißen, wodurch ein stechender Schmerz und eine Schwellung des Gelenkes auftritt, manchmal zusätzlich ein Bluterguss.

Dauer der Schmerzen

Die Schmerzdauer ist abhängig von der zugrunde liegenden Ursache. Handelt es sich lediglich um eine Fehl- oder Überlastung, dürfte der Schmerz bei Schonung nach einigen Tagen verschwunden sein. Bei einem Knochenbruch sollten die Schmerzen nach korrekter Behandlung auch bald vorbei sein, die Behandlungsdauer liegt allerdings im Bereich von Wochen. Erkrankungen wie Gicht oder Rheuma können mit Medikamenten zwar gut in den Griff bekommen werden, können aber auch immer wieder akut aufflammen. Wird eine Nagelbettentzündung korrekt chirurgisch versorgt, sollte dies auch schnell zur Linderung führen. Nach Operationen ist abhängig vom Schweregrad noch mit Schmerzempfindungen Im kleinen Finger für ein paar Tage zu rechnen.

Besonderheiten beim Beugen

Treten Schmerzen besonders beim Beugen auf, können die Beugesehnen betroffen sein – möglicherweise versursacht durch eine Reizung infolge von Fehl- oder Überlastung oder durch entzündete Sehnenscheiden (Tendovaginitis). Auch Erkrankungen im Bereich des Gelenkes können zu einer eingeschränkten und schmerzhaften Beugung führen, wie zum Beispiel eine Arthrose oder eine rheumatische Erkrankung.

Diagnostik bei Schmerzen im kleinen Finger

Die Diagnostik sollte immer mit einer ausführlichen Befragung des Patienten (Anamnese) beginnen. In einem solchen Gespräch wird nach dem Zeitpunkt der Schmerzen, einem möglichen Unfall, der genauen Schmerzlokalisation und Veränderungen bei Bewegung, nach der Schmerzqualität (drückend, dumpf, stechend, elektrisierend etc.) sowie nach Begleitsymptomen gefragt. Oft ist es auch wichtig, mehr über den Patienten zu wissen, wie der ausgeübte Beruf oder ähnliche Symptome/ Erkrankungen bei Verwandten. Als Nächstes muss der betroffene kleine Finger gründlich untersucht werden, dabei wird auf Entzündungszeichen, Verletzungen und Beweglichkeit sowie Fehlstellungen geachtet. Besteht der Verdacht auf einen Knochenbruch, muss eine Röntgenaufnahme zur Bestätigung angefertigt werden. Bei Entzündungen oder einer rheumatischen Erkrankung können bestimmte Blutwerte weiterhelfen. Zusätzlich können Ultraschall- und Kernspintomographie (MRT)-Untersuchungen Klarheit bringen.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 17.11.2017 - Letzte Änderung: 30.03.2024