Schwellung nach OP

Definition

Bei einer Schwellung nach einer Operation handelt es sich oftmals um eine normale Komplikation, welche bis zu 2 Wochen nach der Operation anhalten kann. Normalerweise ist diese Schwellung nach der OP nicht schmerzhaft und lässt sich durch einen leichten Druck auf die entsprechende Stelle gut wegdrücken. Es handelt sich hierbei um sogenannte Gewebsödeme, also um Flüssigkeit im Haut- und Fettgewebe. Ödeme entstehen immer dann, wenn der lymphatische Abfluss nicht ausreichend aktiv ist, um die Flüssigkeit abzutransportieren. Dies ist vor allem nach größeren Operationen, wie bei Oberschenkel- oder Unterschenkelbrüchen, oftmals der Fall.

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Eine Schwellung nach der Operation im Bereich des Operationsgebietes ist normal und kommt dadurch zustande, dass der Patient den operierten Bereich (meist vor allem das Bein) kaum bewegen darf. Dadurch werden der lymphatische Abfluss sowie der venöse Blutfluss stark eingeschränkt. Daraus kann eine postoperative Schwellung resultieren, welche harmlos ist, solange sie einige Kriterien erfüllt.

Tritt die Schwellung jedoch nicht im Bereich des Operationsgebietes auf, sondern z.B. im Bereich des Bauches, könnte dies eine andere Ursache haben. Bei einer Schwellung am Bauch könnte es sich um eine Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum (Aszites) handeln.

Des Weiteren sollte die Schwellung ohne Schmerzen einhergehen. Kommt es zu Schmerzen im Bereich der Schwellung oder zu Rötungen oder Pusteln auf der Haut, kann es sich um eine allergische Reaktion handeln, beispielsweise gegen das Gipsmaterial (siehe: Hautausschlag Allergie).

Laut Definition ist eine Schwellung nach einer OP harmlos, solange sie

  • sich wegdrücken lässt,
  • maximal 2 Wochen besteht,
  • nicht stetig größer wird,
  • nicht schmerzhaft ist,
  • zu keinen Hautveränderungen führt und
  • im direkten Zusammenhang mit der Operation stehen kann.

Sollten diese Kriterien nicht zutreffen, ist es wichtig, einen fachkundigen Arzt rechtzeitig zu informieren damit keine nachhaltigen Schäden entstehen.

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Ursachen

Die Ursachen für eine Schwellung nach der Operation sind meist sehr einfach zu ermitteln. Nach vielen Operationen, v.a. bei einem Bruch im Bereich des Beines, darf der Patient die Operationswunde kaum belasten. Deshalb verbringen viele Patienten eine gewisse Zeit nach der Operation (postoperativ) im Bett. Dadurch sind der venöse Blutrückstrom sowie der lymphatische Abfluss gestört. Normalerweise fördert die Kontraktion der Beinmuskulatur beim Gehen den Rücktransport der Lymphflüssigkeit, was man auch "Muskelpumpe" nennt. Es sammelt sich vermehrt Flüssigkeit im Haut- und Fettgewebe. Man bezeichnet dies als Flüssigkeitsödem. Vor allem bei älteren Patienten kommt es besonders schnell zu einer postoperativen Schwellung. Diese Ursache der Schwellung nach einer OP ist jedoch völlig normal und harmlos, sie sollte jedoch innerhalb von 2 Wochen wieder verschwinden.

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Es kann jedoch auch sein, dass die Schwellung nach der OP eine andere Ursache hat. Beispielsweise kann es sein, dass ein Patient allergisch auf den Gips oder auf das Pflaster reagiert. Dies kann ebenfalls zu Schwellungen nach der Operation führen, wobei diese oftmals zusätzlich jucken. Des Weiteren ist die Haut oftmals gerötet, in einigen Fällen finden sich zusätzlich Pusteln (siehe: Hautausschlag durch Allergie).

Eine weitere Ursache für eine Schwellung nach der OP kann sein, dass die Lymphabflüsse durch die Operation (beispielsweise bei Lymphknotenentfernung) oder durch das vorhergegangene Trauma verletzt wurden. Dies kann zu einer sogenannten Lymphozele führen. Diese Ursache für eine Schwellung nach einer OP tritt vor allem bei Operationen auf, bei denen Lymphknoten entnommen wurden. Dies ist beispielsweise bei einem Brusttumor (Mamma-Karzinom) der Fall. Der Lymphabfluss kann hierbei die anfallende Lymphflüssigkeit nicht mehr ausreichend abtransportieren. Es kommt zu einem Rückstau und somit zu einer postoperativen Schwellung.

Eine gefährliche Ursache einer Schwellung nach einer OP ist die tiefe Beinvenenthrombose. Diese entsteht vor allem bei Patienten, die aufgrund der Operation lange im Bett lagen. Diese Phase der Immobilität kann dazu führen, dass das venöse Blut im Bein immer langsamer fließt und es somit zu einer Thrombose kommt. Kommt es neben der Schwellung nach der Operation in einem Bein zusätzlich zu einer leicht bläulichen Verfärbung der Haut und zu einem Druckschmerz im Bereich des Beines, sollte unbedingt ein Arzt verständigt werden. Eine Beinvenenthrombose ist eine gefürchtete Ursache für eine Schwellung nach der OP, da sie im schlimmsten Fall zu einer akuten Lungenembolie führen kann. Deshalb sollte der Patient vor allem bei einseitigen Beinschwellungen rechtzeitig einen Arzt informieren (siehe: Lungenembolie erkennen).

Diagnose

Für eine Schwellung nach einer OP ist eine Diagnosestellung oftmals nicht zwingend notwendig. Meist handelt es sich um eine normale postoperative Komplikation, welche dadurch entsteht, dass der Patient seine Beinmuskulatur wenig nutzt und es somit zu einer Ödembildung kommt. Da diese Schwellung in den ersten 2 Wochen völlig normal ist, muss der Patient aufgrund einer Schwellung nach der OP zur Diagnosesicherung nicht unbedingt zu einem Arzt.

Kommt es jedoch zusätzlich zu Schmerzen, einer Rötung oder Pustelbildung der Haut, zu einer einseitigen Beinschwellung oder besteht die Schwellung auch noch nach 2 Wochen nach der Operation, sollte der Patient einen Arzt aufsuchen. In diesem Fall kann es sich um eine Lymphabflusstörung, eine Beinvenenthrombose (siehe: Thrombose erkennen) oder eine allergische Reaktion (siehe: Allergie Symptome) handeln.

In diesen speziellen Fällen ist eine genaue Diagnose der Schwellung nach der OP am Bein notwendig. Dazu wird der Arzt ein Gespräch mit dem Patienten führen und eine körperliche Untersuchung durchführen. In einigen Fällen kann eine Untersuchung mittels Ultraschall (Duplex-Sonographie) hilfreich sein. Auch eine Blutuntersuchung kann zur Diagnosestellung der postoperativen Schwellung hilfreich sein.

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Behandlung

Die Behandlung der Schwellung nach einer OP richtet sich nach der Ursache der Schwellung. Meist treten Schwellungen dann auf, wenn der Patient lange immobil war. In diesem Fall kommt es besonders häufig zu einer Flüssigkeitsansammlung im Haut- und Fettgewebe (Ödembildung) im Bereich der Unterschenkel. Hierbei handelt es sich um einen normalen Prozess, der meist keiner spezifischen Therapie bedarf. Sobald der Patient wieder mobil ist und seine Beine bewegen kann, werden die Muskelpumpen aktiviert und transportieren die Flüssigkeit wieder Richtung Oberkörper.

Die wichtigste Behandlung der Schwellung der Beine nach einer OP ist somit, dass der Patient schnell wieder fit wird und mithilfe einer angeleiteten Physiotherapie versucht, die Beine zu bewegen. Bei älteren Patienten können Kompressionsstrümpfe als Behandlung der Schwellung nach einer OP unterstützend helfen. Auch kühlende Umschläge oder Wadenwickel können eine postoperative Schwellung im Bereich der Beine lindern. Auch die Hochlagerung des Beines kann dabei unterstützend helfen. Allgemein sollte der Patient versuchen, nach einer Operation im Bereich des Beines dieses auch nach dem Krankenhausaufenthalt immer wieder zu schonen, hochzulegen und die Beinmuskulatur dabei immer wieder kurz leicht anspannen. Dadurch werden die Muskelpumpen aktiviert und der venöse Rückstrom aus dem Bein zum Herzen gefördert.

Kommt es aufgrund einer Lymphknotenentfernung, beispielsweise im Bereich der Brust, zu einer Schwellung, kann eine spezielle Armlagerung als Behandlung einer Schwellung nach der OP helfen. Da in diesem Fall der Lymphabfluss gestört ist, kann ein Kissen, welches zwischen die Achsel gelagert wird, helfen, die auftretende Schwellung zu minimieren. Hier sollten Patienten jedoch genaue Anweisungen der Pfleger beachten, damit der Arm richtig gelagert wird.

Die Behandlung einer Schwellung nach einer OP kann außerdem mittels manueller Lymphdrainage erfolgen. Hierbei handelt es sich um eine physikalische Therapie. Mithilfe von spezifischen Handgriffen und Druck auf das entsprechende Lymphabflussgebiet soll dafür gesorgt werden, dass die Lymphflüssigkeit wieder leichter und verbessert abtransportiert wird. Eine Lymphdrainage kommt vor allem als Behandlung bei Schwellungen nach Brustoperationen zum Einsatz. Sie sollte von einem erfahrenen Physiotherapeuten durchgeführt werden, um eventuelle Verschlechterungen zu vermeiden. Wichtig ist vor allem, dass die Lymphgefäße von herzfernen Gebieten Richtung herznaher Gefäße ausgestrichen werden. Bei richtiger Behandlung kann eine Schwellung nach einer OP mittels Lymphdrainage sehr gut behandelt werden.

Kommt es postoperativ aufgrund einer Beinvenenthrombose oder einer allergischen Reaktion zu einer Schwellung, so ist die Behandlung sehr viel spezifischer. Die allergische Reaktion muss oftmals mit Medikamenten behandelt werden, bei der Beinvenenthrombose muss der Thrombus, also das Blutgerinnsel, oftmals in einer kleinen Operation entfernt werden.

Schwellung im Gesicht

Nach chirurgischen Eingriffen im Gesicht kann es zu einer Schwellung im Operationsgebiet kommen. Dies ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Zusätzlich können außerdem Blutergüsse (Hämatome) im Bereich des Gesichtes auftreten.

Wichtig ist es, dass der Patient weiß, dass die Symptome sich in den ersten 3 Tagen nach der Operation verschlimmern können. Die Schwellung nimmt meist etwas zu, außerdem verfärben sich die Blutergüsse und werden grün-gelblich. Dies ist jedoch der normale Heilungsprozess und sollte den Patienten nicht verunsichern. Nach ca. einer Woche kann man damit rechnen, dass die Schwellung sowie die Verfärbung durch die Blutergüsse zurückgehen.

Um die Schwellung nach der OP im Gesicht zu reduzieren, ist es ratsam, dass der Patient seinen Kopf möglichst hoch lagert, sodass die Flüssigkeit im Gesicht leichter Richtung Herz abfließen kann. Im Krankenhaus kann die Höhe des Kopfteils des Bettes dazu ca. 45° nach oben verstellt werden. Des Weiteren kann der Patient versuchen, durch kühlende Umschläge die Schwellung nach der OP im Gesicht zu reduzieren. Nach einigen Operationen wird eine sogenannte Kühlmaske verwendet, welche der Patient auf das Gesicht legen kann. Diese Kühlmaske kann 24 Stunden getragen werden und sorgt dafür, dass die Schwellung nach der OP im Gesicht effektiv reduziert wird.

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Schwellung im Sprunggelenk

Eine Schwellung nach einer OP am Sprunggelenk tritt häufig auf. Ursache hierfür ist, dass der Patient das Sprunggelenk nicht mehr richtig bewegen kann und somit die Flüssigkeit in den Bereich des Unterschenkels versackt. Dies ist ein normaler Prozess, welcher vor allem bei älteren Patienten zu bemerken ist, da die Venenklappen hier oftmals zusätzlich geschädigt sind. Solange diese Schwellung am Sprunggelenk nach der OP (postoperativ) nicht länger als 2 Wochen andauert und nicht schmerzhaft ist oder mit einer starken Rötung einhergeht, muss der Patient sich keine Sorgen machen.

Um die Schwellung zu reduzieren ist es wichtig, früh mit einem Physiotherapeuten zu besprechen, ab wann das Sprunggelenk und der Unterschenkel wieder belastet werden dürfen. Verschiedene Muskelübungen im Bett sowie frühzeitiges Gehtraining sorgen dafür, dass die postoperative Schwellung wieder schnell verschwindet. Zusätzlich hilft es, wenn der Patient das betroffene Gelenk hochlagert, sodass der venöse Blutrückstrom und somit das Abtransportieren von Flüssigkeit gefördert wird. Je öfter der Patient das Bein hochlagert, umso geringer wird die Schwellung nach der OP am Sprunggelenk sein. Als Faustregel kann der Patient sich merken, dass das Sprunggelenk höher gelagert sein sollte als das Herz, damit das Blut effizient zurückfließen kann. Auch Ananassaft scheint eine positive abschwellende Wirkung zu haben, weshalb der vermehrte Konsum von Ananassaft dafür sorgen kann, dass die Schwellung nach der OP im Sprunggelenk reduziert wird. Auch ein kühlender Wickel reduziert die Schwellung sowie den Schmerz im Bereich des Sprunggelenkes.

Wichtig ist es jedoch, dass der Patient die Schwellung auch als Warnzeichen betrachtet. Vor allem bei Überlastung kann es zu einer erneuten Anschwellung des Sprunggelenks kommen. In diesem Fall ist es wichtig, dem Gelenk eine ausreichende Ruhepause mit Hochlagerung des Fußes zu gönnen. Insgesamt kann es auch nach einem halben Jahr noch sein, dass eine leichte Schwellung nach der OP am Sprunggelenk zu erkennen ist. Hierbei ist es wichtig, dass der Patient darauf achtet, das Sprunggelenk zusätzlich mit einer elastischen Binde zu stabilisieren und nicht zu enges Schuhwerk zu tragen, um nicht zusätzlich eine Schwellung zu provozieren.

Schwellung am Knie

Eine Knieschwellung nach einer Knie-OP ist vor allem in den ersten zwei Wochen völlig normal und sollte den Patienten nicht beunruhigen. Durch die Operation am Knie ist der Patient oft in der Beweglichkeit des operierten Beines eingeschränkt. Dies führt dazu, dass das Blut und die Lymphflüssigkeit nicht mehr adäquat aus dem Bein Richtung Herz transportiert werden können. Hierdurch kommt es dann nach der Knie-OP zu einer Schwellung im Bereich des Unterschenkels und des Fußes.

Um diese Schwellung zu minimieren ist es hilfreich, das operierte Bein hochzulagern. Hierbei ist es wichtig, dass das Bein über dem Herzniveau liegt. Dies bedeutet, dass der Oberkörper tiefer gelagert sein sollte als das Bein. Zusätzlich können Kühlpacks oder kühlende Umschläge die Schwellung nach einer Knie-OP reduzieren. Des Weiteren können abschwellende Medikamente zum Einsatz kommen, welche dafür sorgen, dass die Schwellung sich auf ein Minimum reduziert. Wichtig ist die Balance zwischen ausreichender Muskelaktivierung für den Rücktransport der Flüssigkeit und einer ausreichenden Schonung des Gelenks. Mit einem Physiotherapeuten sollten verschiedene Übungen durchgeführt werden, um eine Schwellung nach einer Knie-OP zu reduzieren.

Der Patient sollte sich darauf einstellen, dass die postoperative Schwellung circa eine bis zwei Wochen bestehen wird. Bei älteren Patienten mit schlecht funktionierenden Venenklappen kann es auch nach 6 Monaten noch zu leichten Schwellungen bei Belastung kommen. Hierbei ist es wichtig, dass der Patient auf geeignetes Schuhwerk achtet. Enge Schnürschuhe sowie Schuhe, die keinen ausreichenden Halt bieten (High Heels etc.) vergrößern die Schwellung nach einer Knie-OP und sind somit unbedingt zu vermeiden.

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Schwellung am Bauch

Eine Schwellung nach einer Bauch-OP tritt recht häufig auf und sollte den Patienten nicht beunruhigen. Vor allem bei einem sogenannten laparoskopischen (minimal-invasivem) Eingriff kommt es zu einer längeren postoperativen Schwellung. Der Grund hierfür ist, dass während der Operation Gas in den Bauchraum gepumpt wird, sodass sich die Bauchdecke hebt und der Operateur eine bessere Sicht auf die Organe hat. Das Gas sollte nach circa 1 Woche vollständig vom Darm aufgenommen worden sein, sodass die Schwellung nach einer Woche deutlich zurückgeht.

Dennoch kann es sein, dass eine Schwellung nach einer Bauch-OP länger besteht. Dies liegt unter anderem daran, dass es bei der Operation zu Verletzungen im Bereich der Bauchhöhle sowie der Bauchmuskulatur kommt. Der Körper reagiert hierauf mit einer Schwellung, besonders im Bereich der Narbe. Vor allem bei einer offenen Operation kommt es somit zu einer Schwellung, welche als Ödem bezeichnet wird. Auch ein Serom, also eine Ansammlungen von Flüssigkeit im Bereich der Narbe, tritt häufig bei größeren Bauchoperationen auf.
Um diese Schwellungen nach einer Bauch-OP zu minimieren, ist es wichtig, dass der Patient den Bauch nach der Operation nicht übermäßig belastet. Mithilfe eines Bauchverbandes oder einer elastischen Bauchbinde kann versucht werden, die postoperative Schwellung zu minimieren. Auch kühlende Umschläge oder Kühlpacks können helfen, die Schwellung nach der Bauch-OP gering zu halten.

Handelt es sich bei der Schwellung nach einer Bauch-OP um eine lokalisierte Schwellung nur im Bereich der Narbe, die auch recht hart wird, kann es sich jedoch auch um eine Narbenhernie handeln. Hierbei treten Darmschlingen durch die beschädigte Muskulatur hindurch und sind dann an der Oberfläche als Wulst oder Schwellung tastbar. Sollte die Schwellung nach der Bauch-OP eher hart und gut lokalisierbar sein, sollte der Patient nochmals einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Schwellung beurteilen kann.

Homöopathie bei Schwellungen nach OPs

Eine Schwellung nach einer OP mit Homöopathie zu behandeln dient vor allem als unterstützende Maßnahme. Je nach Art der Schwellung werden unterschiedliche Globuli angewandt, weshalb eine Beratung in der Apotheke oder bei einem kundigen Arzt ratsam ist.

Bei einer druckempfindlichen, bläulichen Schwellung nach einer OP werden Globuli wie Arnica verordnet, meist in einer D12 Potenz. Hier sollten circa 5 Globuli 3 Mal täglich eingenommen werden. Vor allem bei einer Schwellung nach einer Zahn-Operation ist Arnica sehr beliebt, da es zusätzlich die Entzündung minimieren kann.
Bei einer Operation, die nahe am Knochen oder an einem Gelenk durchgeführt wurde (beispielsweise am Kniegelenk), kann die Homöopathie die Schwellung nach der OP ebenfalls vermindern. Hierbei sollte das Mittel Ruta angewandt werden, welches 3 mal täglich in der Potenz D12 für 5 Tage eingenommen werden sollte.
Bei größeren Schwellungen kann das Globuli Ledum hilfreich sein, welches ebenfalls 3 mal täglich für 5 Tage in einer D12-Potenz angewandt werden sollte.

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Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 18.05.2016 - Letzte Änderung: 22.10.2021