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Warzen an der Hand/am Finger - Definition

Warzen können an verschiedenen Körperstellen auftreten. Bedingt sind sie häufig durch das humane Papillomavirus HPV. Am häufigsten sind vulgäre Warzen, welche oft an den Händen lokalisiert sind. Auch plane Warzen finden sich häufig an den Händen. Die unterschiedlichen Warzentypen unterscheiden sich in ihrer Morphologie und ihren Prädilektionsstellen.

Warzen an der Hand/am Finger

Was sind Warzen an der Hand?

Bei Warzen an der Hand und den Fingern handelt es sich um eine gutartige Vermehrung von Hautgewebe, welche zu Ausstülpungen führt. Warzen können an verschiedenen Körperstellen auftreten. Es gibt verschiedene Arten von Warzen, welche sich in ihrer Erscheinungsform und ihren Prädilektionsstellen unterscheiden. Vulgäre Warzen, d.h. “gewöhnliche” Warzen kommen häufig an den Fingern vor. Ebenso finden sich an den Händen oft plane (“flache”) Warzen. Es können auch Dellwarzen, welche eine Einkerbung im Zentrum aufweisen, an den Händen und Fingern lokalisiert sein.

Ursachen

Häufigste Ursache für Warzen an der Hand und an den Fingern sind humane Papillomaviren. Diese können auf verschiedenen Wegen von Mensch zu Mensch übertragen werden. Durch direkten Kontakt mit einer infizierten Person oder auch über kontaminierte Flächen können die Papillomaviren sich ausbreiten. Gelangen die Viren über kleinste Defekte der Haut in tiefere Hautschichten, können sie sich dort vermehren und zur Wucherung des Gewebes führen. Eine Infektion kann allerdings auch asymptomatisch bleiben. Entwickelt sich beispielsweise ein Immundefekt im Verlauf, kann es erst dann zur Bildung der Warzen kommen, auch wenn die Infektion mit den Viren schon länger zurückliegt. 

Ansteckungsweg

Die Ansteckung mit humanen Papillomaviren oder anderen Viren, die Warzen auslösen können, kann auf unterschiedlichem Wege erfolgen. Insbesondere humane Papillomaviren sind hoch ansteckend. Ein besonders hohes Ansteckungsrisiko besteht durch direkten Kontakt mit Warzen, da diese die Viren in hohen Mengen enthalten. Befinden sich die Warzen an der Hand, kann die Übertragung beispielsweise durch Händeschütteln oder sonstigen Körperkontakt geschehen. Papillomaviren führen auch zu sog. Feigwarzen im Genitalbereich. In diesem Fall können die Viren durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Auch eine Ansteckung über Gegenstände ist möglich. Besonders wenn sich die Warzen an der Hand befinden, können die Viren auf berührte Gegenstände oder Flächen gelangen und von dort auf einen anderen Menschen übergehen. 

Diagnose

Die Diagnose erfolgt vom Arzt meist durch eine Blickdiagnose, da die Warzen ein typisches Aussehen aufweisen. Zur genaueren Untersuchung kann beispielsweise eine Lupe verwendet werden. Ist sich der Arzt dennoch unsicher, ob es sich nicht evtl. um eine bösartige Gewebsveränderung handelt, kann unter örtlicher Betäubung eine kleine Probe, eine sog. Biopsie, entnommen werden. Diese kann dann mikroskopisch auf Kriterien von entarteten Zellen untersucht werden.

Begleitende Symptome

Gelegentlich können die Warzen an der Hand mit einem Juckreiz einhergehen. Auch Schmerzen können ein Begleitsymptom von Warzen sein, jedoch ist dies eher selten der Fall. Je nach Beschaffenheit der Warze, kann es vorkommen, dass diese abreißt, beispielsweise durch Hängenbleiben in der Kleidung oder durch Kratzen. Daraufhin kann es zu einer leichten Blutung kommen.

Warzen können im Rahmen einer Immunschwäche ausbrechen. Eine solche Immunschwäche kann stressbedingt aber auch im Rahmen eines Krankheitsprozesses, beispielsweise einer Grippe, auftreten. Bei Frauen kann auch die Menstruation eine temporäre Immunschwäche hervorrufen

Wie kann man Warzen an der Hand/am Finger entfernen?

Auch ohne Therapie können die Warzen spontan abheilen. Da sie jedoch mit Juckreiz und Schmerzen einhergehen können und auch ästhetisch störend sein können, ist eine Therapie dennoch empfohlen. Einen weiteren Grund, der für die Entfernung von Warzen an der Hand oder am Finger spricht, ist die Ansteckungsgefahr. Besonders die Hände und Finger weisen ein hohes Ansteckungspotential auf, da die Viren auch an Gegenständen haften können.

Die Entscheidung darüber, welche Methode zur Entfernung angewandt wird, sollte von einem Arzt getroffen werden. Die Behandlungsmöglichkeiten erstrecken sich von säurehaltigen Cremes, welche die Hautschicht austrocknet und somit über mehrere Wochen zur Abtragung der Warze führen kann, über eine Vereisungsbehandlung bis hin zur chirurgischen Abtragung mittels Skalpell oder Lasertherapie. Lesen Sie im Folgenden einige Methoden, mit deren Hilfe Warzen an der Hand oder am Finger entfernt werden können.

Hausmittel

Mit verschiedenen Hausmitteln kann versucht werden, Warzen zu entfernen. Eine Methode besteht darin, die Warze über mehrere Tage mit Klebeband abzudecken, anschließend ausgetrocknete Hautschichten zu entfernen und diesen Vorgang zu wiederholen, bis die Warze verschwunden ist. 
Auch Knoblauch soll gegen Viren, die Warzen auslösen, wirksam sein. Der Knoblauch soll hierzu in geschnitten werden und mittels eines Pflasters auf der Warze fixiert werden. Ein weiteres Hausmittel stellt Teebaumöl dar. Eine verdünnte Lösung soll mehrfach am Tag auf die Warzen aufgetragen werden, beispielsweise mit einem Wattestäbchen. Nach einigen Wochen kann dies zur Reduzierung der Warzen führen. 

Vereisen

Eine Vereisung, auch Kryotherapie genannt, kann mittels flüssigen Stickstoffs erfolgen und stellt eine effiziente Methode zur Entfernung von Warzen dar. Dabei wird die Warze an der Hand, am Finger oder an anderen Körperstellen für einige Sekunden mit einem in flüssigen Stickstoff getränkten Tupfer behandelt. Die Temperatur des fküssigen Stickstoffs beträgt  fast minus 200 Grad. Dadurch stirbt das Warzengewebe ab. Die Behandlung sollte von einem Arzt oder medizinischen Fachkundigen durchgeführt werden. In der Apotheke sind auch sog. Vereisungsprays erhältlich, deren Inhalt weniger kalt als flüssiger Stickstoff ist. Sie sind zur Selbstanwendung durch den Betroffenen vorgesehen. Bei einigen Warzen reichen derartige Temperaturen allerdings nicht aus und es sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Lesen Sie auch: Die Entfernung von Warzen durch Vereisung.

Laser

Hartnäckigere Warzen, welche sich durch Vereisung nicht entfernen lassen, können ebenfalls per Laser behandelt werden. Besonders Warzen, die bis in tiefe Hautschichten reichen, sind oft schwierig zu therapieren. Der Laser weist genügend Energie auf, um die verschiedenen Hautschichten zu durchdringen. Die Hautdefekte, die dabei entstehen sind allerdings von größerem Ausmaß als beispielsweise bei der Vereisungstherapie. Es muss mit einer längeren Heilungszeit des Hautdefekts gerechnet werden.

Wie ansteckend sind Warzen an der Hand/am Finger?

Warzen werden in der Regel durch Viren ausgelöst. Am häufigsten durch das humane Papillomavirus. Dieses weist ein sehr hohes Ansteckungspotential auf. Das Virus ist in der Lage, auch ohne das Vorhandensein von Warzen, im Körper zu persistieren. Sind Warzen vorhanden, befinden sich in den Hautzellen, die die Warze bilden, besonders viele Viren, weshalb die Viren in dieser Phase besonders leicht von einem auf ein anderen Individuum übertragen werden können. Die Hände und Finger stellen dabei eine besonders kritische Stelle dar, da Körperkontakt am häufigsten über sie erfolgt. Zudem können die Viren auch über Gegenstände übertragen werden, welche vorher von Händen, die Warzen aufwiesen, berührt wurden. 

Dauer

Der Befall von Warzen an der Hand oder am Finger kann sehr langwierig sein. Insbesondere wenn keine Therapie erfolgt, können sie über Monate bestehen. Die Dauer des Vorhandenseins von Warzen ist abhängig davon, welche Therapie gewählt wird. Vereisung beispielsweise kann mehrfach nötig sein, bevor die Warze gänzlich verschwunden ist. Ebenso verläuft es bei der Behandlung mit Cremes, welche unter Umständen noch länger sein kann. Die chirurgische Entfernung oder die Lasertherapie sind am effektivsten, hinterlassen jedoch auch die tiefsten Hautdefekte und können schmerzhaft sein.

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