Teebaumöl

Einleitung

Teebaumöl ist ein ätherisches Öl, das durch Destillation aus Pflanzenteilen des Teebaums gewonnen wird. Meist werden Blätter und Zweige der in Australien beheimateten Art Melaleuca alternifolia verwendet. Teebaumöl ist ein Gemisch vieler Substanzen, wobei der Hauptwirkstoff Terpinen-4-ol heißt. Es kommt bei den verschiedensten Bescherden zur Anwendung und ist ein sehr beliebtes Hausmittel.

Teebaumöl ist zwar ein pflanzliches Produkt, sollte aber unter keinen Umständen sorglos und vor allem nicht in falscher Dosis und Applikationweise angewandt werden, da es zu einer Vielzahl von unerwünschten Nebenwirkungen, die bis zu einem anaphylaktischen Schock reichen, kommen kann.
Siehe unten bei "Welche Nebenwirkungen verursacht Teebaumöl?"

Anwendungsbereiche

Teebaumöl wird bei einer Vielzahl von Beschwerden als Hausmittel eingesetzt. Es zeichnet sich vor allem durch seine entzündungshemmende, desinfizierende und wundheilende Wirkung aus. Anwendungsbereiche gibt es viele:

  • bei Hauterkrankungen wie Akne: Akne zeichnet sich durch verstopfte und entzündete Talgdrüsen aus. Betroffen sind besonders Gesicht, Brust, Rücken und Schultern. Hierfür gibt es spezielle teebaumhaltige Gesichtscremes oder Gesichtswasser. Auch bei vereinzelten Pickeln kann Teebaumöl angewendet werden. Es hat einen entzündungshemmenden Effekt und tötet Bakterien ab.

  • Auch Warzen können mit Teebaumöl behandelt werden.

  • Da es auch fungizid, also pilztötend wirkt, kann Teebaumöl bei Fußpilz eingesetzt werden.

  • Es unterstützt außerdem die Therapie von Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis.

  • Auf Wunden aufgetragen fördert es die Wundheilung.

  •  Bei Floh-, Zecken- und Lausbefall hilft Teebaumöl effektiv und lindert den Juckreiz. 

  • Durch seine antientzündliche und antibakterielle Wirkung kann es auch innerlich bei Halsentzündungen und Erkältungen zum Einsatz kommen. Zu den Symptomen, die man mit dem ätherischen Öl erfolgreich behandeln kann, gehören Halsschmerzen, Schnupfen und Husten. Bei Halsschmerzen kann eine stark verdünnte Gurgellösung mit wenigen Tropfen Öl in Wasser lindernd wirken. Bei verstopfter Nase oder verschleimten Bronchien wird das Öl auf Stirn, Nase oder Brust getropft, was zur Befreiung der Atemwege führt.

  • Teebaumöl wird in der Kosmetikindustrie häufig als Zusatz in Shampoos, Körpercremes, Seifen, Zahnpasta, Mundwasser und Badezusätzen eingesetzt.

  • Es wird sogar Tierpflegeprodukten zugesetzt, hier sollte darauf geachtet werden, dass ätherische Öle für Tiere tödlich sein können. Ein Einsatz sollte mit dem Tierarzt abgesprochen sein. 

  • Zuletzt wird Teebaumöl außerdem ein positiver Effekt auf die menschliche Psyche zugeschrieben. Es kann in Duftlampen verdampft oder in Aromabädern angereichert zur Anwendung kommen. Teebaumöl soll so Kraft spendend, Angst lösend und stärkend wirken.

Für viele der aufgezählten Anwendungsbereiche empfiehlt sich außerdem Heilerde als Naturheilmittel, das im Gegensatz zum Teebaumöl nicht reizend wirkt. 
Lesen Sie hier mehr dazu: Heilerde

Teebaumöl gegen Pickel

Pickel treten meist in der Pubertät auf, wenn der Hormonhaushalt von Jugendlichen aus der Balance kommt. Die Haut produziert vermehrt Talg, wodurch die Hautporen verstopfen und sich entzünden können. Ist das Hautbild von Gesicht, Brust und Rücken stark verunreinigt spricht man von Akne.

Teebaumöl kann bei einzelnen Pickeln, aber auch bei starker Akne zur Anwendung kommen. Teebaumöl wirkt antibakteriell und reinigt betroffene Hautareale von unerwünschten Bakterien. Zudem trocknet es die Haut leicht aus, was bei fettiger Haut gewünscht ist. Deshalb ist Teebaumöl Bestandteil einer Vielzahl von Gesichtswasser und Cremes.

Man kann auch wenige Tropfen des Öls auf ein feuchtes Tuch geben und das Gesicht dann vorsichtig abtupfen. Dies empfiehlt sich vor allem bei großflächiger Akne. Es kann auch auf ausgedrückte Pickel aufgetragen werden, am besten mit Watte sanft aufgetupft. Teebaumöl desinfiziert und reinigt die entzündete Haut.

Lesen Sie hier weiter: So werden Sie Pickel los

Allerdings kann eine Anwendung von Teebaumöl auch Hautirritationen hervorrufen. Dies können leichte Rötungen mit Juckreizen bis hin zu allergischen Symptomen sein. Die Wahrscheinlichkeit ist umso höher, je älter das Öl ist und wenn man das Öl pur aufträgt. Es sollte deswegen nur in kleinen Mengen gekauft werden und kühl und lichtgeschützt gelagert werden. Bei trockener Haut sollte man Teebaumöl nicht verwenden, da es die Haut noch weiter austrocknet und reizen kann.

Hautprobleme? Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: Hausmittel gegen Akne - das hilft

Teebaumöl gegen Mitesser

Mitesser sind verstopfte Talgdrüsen der Haut und kommen überwiegend in der T-Zone des Gesichts vor (Stirn, Nase und Kinn). Besonders fettige Haut neigt zur Bildung von Mitessern. Da Teebaumöl die Haut austrocknet und einen reinigenden Effekt hat, ist es ein ideales Hausmittel. Es sollte verdünnt auf die betroffenen Stellen aufgetropft werden oder in Form von Gesichtswasser angewandt werden.

Siehe auch hier: Fettige Haut - die besten Pflegetipps

Teebaumöl bei Erkältungen

Teebaumöl kann auch bei Erkältungen eingesetzt werden. In kleinen Mengen auf Stirn und Brust aufgetragen befreit es die Bronchien und Nasennebenhöhlen und erleichtert das Abhusten von Schleim. Außerdem wirkt es in wässrigen Lösungen als Mundspülung desinfizierend und kann bei Rachenentzündungen eingesetzt werden.

Vorsicht: Bei kleinen Kindern sollte man vom Gebrauch von ätherischen Ölen absehen, da sich bei ihnen ein Verkrampfen der Atemwege einstellen kann.

Mehr dazu finden Sie hier: Hausmittel gegen Erkältung 

Teebaumöl gegen Warzen

Warzen sind kleine, gutartige Hautgeschwulste und können vor allem an Händen, Fußsohlen oder im Genital- und Analbereich vorkommen. Ursache ist in den meisten Fällen eine Virusinfektion, besonders die Infektion mit dem Humanen Papilloma-Virus.

Teebaumöl kann wie bei vielen anderen Hauterkrankungen auch in der Behandlung von Warzen helfen. Dies wird ermöglicht durch seine virustatische Wirkung, es wirkt also hemmend auf die Viruserkrankung. Zudem wirkt es desinfizierend und wundheilend, entzündete Warzen heilen bei einer Behandlung mit Teebaumöl also schneller ab.

Bei der Warzenbehandlung wird Teebaumöl in wenigen Tropfen unverdünnt auf die Warze aufgeträufelt oder mit einem Wattepad aufgetupft. Dies sollte mehrmals täglich über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen durchgeführt werden.

Bei Warzen im Genitalbereich sollte von dieser Maßnahme Abstand genommen werden, da das unverdünnte Öl stark reizend auf die Schleimhäute wirkt. Sollte die Haut generell mit Rötungen und Reizung auf das Teebaumöl reagieren, muss die Behandlung abgebrochen werden.

Wie Sie Warzen loswerden können, lesen Sie auch hier.

Teebaumöl gegen Herpes

Herpes ist eine Infektion mit dem Herpes Virus 1 (bei Lippenherpes) oder 2 (bei Genitalherpes). Nach der Erstinfektion verbleibt sie lebenslang im Organismus und kommt zum Ausbruch, wenn das Immunsystem geschwächt ist, bei Stress, hoher UV-Strahlung oder anderen Gelegenheiten. Es bilden sich kleine Bläschen mit hochinfektiösem Inhalt, die nach dem Aufplatzen honiggelbe Krusten bilden.

Teebaumöl wird eine virustatische Eigenschaft zugeschrieben und deswegen in der Behandlung von Herpes eingesetzt. Bestenfalls wird es schon vor Bildung der Bläschen angewandt, wenn Anzeichen wie Spannungsgefühl, Jucken und Brennen auftreten.

Mit einem Wattetupfer (Q-Tip) oder Wattestäbchen wird ein kleiner Tropfen reines Teebaumöl aufgetupft, am besten in stündlichen Abständen. Bei längerer Behandlung sollte man das Öl verdünnen um die Haut nicht zu stark zu reizen.
Bei Genitalherpes sollte darauf geachtet werden, dass Schleimhäute besonders empfindlich sind. Hier sollte wenn überhaupt nur eine verdünnte Lösung angewandt werden.

Teebaumöl kann auch bei Gürtelrose anwendet werden, mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel über Medikamente gegen die Gürtelrose!

Teebaumöl gegen Hautpilz

Durch seine fungizide, also pilztötende Eigenschaften, eignet sich Teebaumöl auch in der Behandlung gegen Hautpilz. Es lindert den Juckreiz und Entzündungen. Teebaumöl kann zum Beispiel als Badezusatz angewandt werden. Wer allerdings unter trockener Haut leidet sollte lieber zu anderen Hausmitteln greifen, da Teebaumöl die Haut stark austrocknet.

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Teebaumöl gegen Nagelpilz

Bei einem Kontakt mit bestimmten Pilzarten kann es zu einer Infektion der Zehen- oder Fingernägel kommen. Begünstigend hierfür sind Vorerkrankungen (wie beispielsweise Fußpilz) und hygienische Bedingungen, besonders ein feucht-warmes Milieu. Häufiger sind die Fußzehennägel betroffen. Die Infektionen übertragen sich durch direkten oder indirekten menschlichen Kontakt.

Ein Mittel der Alternativmedizin zur Behandlung und Vorbeugung ist Teebaumöl. Dazu wird der betroffene Nagel täglich mehrfach mit einer verdünnten Teebaumöllösung bepinselt. Alternativ kann auch ein Pflaster oder eine Mullbinde mit der verdünnten Lösung aufgetragen werden. Die Behandlung muss über einen längeren Zeitraum erfolgen.
Meist ist Teebaumöl alleine nicht ausreichend um Nagelpilz erfolgreich zu therapieren, es sollte bei länger bestehender Pilzinfektion oder wenn keine Besserung eintritt, mit einem Arzt besprochen werden.
In der Prophylaxe kann Teebaumöl als Zusatz von Fußbädern eingesetzt werden, um Nagelpilz vorzubeugen.

Siehe auch: Nagelpilz mit Hausmitteln behandeln

Teebaumöl gegen Läuse

Kopfläuse treten häufig bei Kindern und Schulkindern auf. Teebaumöl kann bei einem Befall mit Kopfläusen eingesetzt werden. Dazu sollten einige wenige Tropfen Teebaumöl mit Shampoo vermischt werden und auf die Kopfhaut einmassiert werden. Teebaumöl ist ein natürliches Mittel zum Abtöten der Parasiten. Noch erfolgreicher wird die Behandlung bei einem Zusatz von Lavendelöl neben dem Teebaumöl.
Einige Personen reagieren allerdings allergisch auf Teebaumöl. Bei Rötungen, Hautreizungen und Jucken sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Teebaumöl gegen Krätze

Krätze ist eine durch Milben verursachte, stark juckende Hauterkrankung. Von dem Parasitenbefall betroffen sind häufig Einwohner von Pflegeeinrichtungen, Flüchtlingsunterkünften oder Kinder in Tagesstätten. Ein erfolgreiches Hausmittel gegen Krätze ist Teebaumöl. Es tötet die Parasiten ab und unterstützt die Haut in der Genesung. Betroffene Stellen werden hierzu mehrfach am Tag mit einer verdünnten Lösung Teebaumöl eingerieben. Auch hier sollte das Risiko einer allergischen Reaktion beachtet werden.

Teebaumöl gegen Milben

Milben sind kleine Spinnentiere, die als Parasiten zum Lebensumfeld des Menschen gehören. Menschen mit einer Hausstauballergie reagieren auf sie mit gesundheitlichen Problemen.
Neben gründlichem Staubwischen und dem regelmäßigen Ausklopfen von Teppichen kann Teebaumöl als Hausmittel gegen Milben helfen. Es kann in verdünnter Form auf Textilien wie Matratzen, Sofas, Teppiche und Vorhänge gesprüht werden. Teebaumöl tötet die Parasiten ab und kann bei regelmäßiger Anwendung eine erfolgreiche Bekämpfung von Hausstaubmilben unterstützen.

Teebaumöl gegen Flöhe

Auch bei Flöhen ist Teebaumöl ein beliebtes Hausmittel. Es kann dazu verwendet werden, einen Flohbefall im Haushalt zu bekämpfen. Es ist auch wirksam um Flohbefall bei Tieren zu stoppen und ist als Zusatz in Tiershampoos zu finden. Hier sollte allerdings auf die Gebrauchshinweise geachtet werden: Teebaumöl kann bei Hunden und Katzen ernsthafte Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen und neurologische Ausfälle hervorrufen, wenn es von ihnen oral aufgenommen wird. Es sollte nur in kleinen Mengen angewandt werden und gut aus dem Fall ausgewaschen werden.

Teebaumöl gegen Schuppen

Teebaumöl hat einen positiven Effekt auf die Kopfhaut und sorgt für glanzvolles Haar. Es wird bei fettigem Haar sowie Schuppen angewandt. Außerdem lindert es unangenehmen Juckreiz auf der Kopfhaut.

Teebaumöl kann in wenigen Tropfen zum Haarshampoo gegeben werden und sollte sanft in die Kopfhaut einmassiert werden. Danach wird das Haar gründlich ausgespült. Bei der Anwendung sollte darauf geachtet werden, dass Teebaumöl die Haut austrocknen kann.

Was tun gegen trockene Kopfhaut und Schuppen? - hier finden Sie die Informationen, die Sie brauchen.

Teebaumöl gegen Haarausfall

Freunde des Teebaumöls setzen es vielseitig ein und an mancher Stelle wird Teebaumöl auch eine positive Wirkung bei Haarausfall zugeschrieben. Teebaumöl stärkt die Gesundheit von Kopfhaut und Haar. Es macht das Haar glänzender und fülliger. Haarausfall ist jedoch zu einem großen Teil genetisch und hormonell bedingt. Deshalb sollte man bei starkem Haarausfall keine Wunder durch die Behandlung mit Teebaumöl erwarten.

Welche Nebenwirkungen verursacht Teebaumöl?

Bei der Anwendung von Teebaumöl können verschiedene Nebenwirkungen auftreten. In dem Fall sollte ein Arzt konsultiert werden, um abzuwägen ob es weiterhin angewandt werden darf oder abgesetzt werden muss.

Eine mögliche Nebenwirkung sind allergische Reaktionen. Sie treten vor allem auf, wenn das Öl schon älter ist, da sich durch den Oxidationsprozess potenziell allergene Stoffe bilden. Besonders bei Vorerkrankungen der Haut können Rötungen, Juckreiz und ein sogenanntes Kontaktekzem auftreten. Allergische Reaktionen treten auch auf, wenn Teebaumöl über einen längeren Zeitraum an der Haut angewandt wurden. Lokal angewendet trocknet Teebaumöl die Haut außerdem stark aus, weshalb es bei trockener Haut nicht zum Einsatz kommen sollte.

Außerdem ist es nicht für die Verwendung an Schleimhäuten geeignet (also z. B. nicht in der Nase, dem Genitalbereich und auch nicht in die Augen einbringen).
Ätherische Öle wie das Teebaumöl sollten, wenn überhaupt,  bei Kinder nicht unverdünnt angewandt werden. Schon wenige Tropfen auf Stirn oder Brust können zu einer Verkrampfung der Atemmuskulatur und des Kehlkopfs führen.
Bei Kinder bis zu 3 Jahren sollten sie überhaupt nicht zum Einsatz kommen. Tritt Atemnot nach der Anwendung von Teebaumöl auf, handelt es sich um einen ärztlichen Notfall.

Allgemein gilt, dass Teebaumöl nur zur äußeren Behandlung benutzt werden darf und keinesfalls verschluckt oder gegessen werden sollte.

Bei Haustieren kann Teebaumöl sogar tödlich sein, denn sie können die Inhaltsstoffe nicht abbauen. Es kommt zu Erbrechen und neurologischen Ausfällen.

Darf ich Teebaumöl in der Schwangerschaft anwenden?

Für die Anwendung von Teebaumöl in der Schwangerschaft gibt es keine bzw. kaum klinische Studien, um den bedenkenlosen Gebrauch in der Schwangerschaft zu empfehlen. Generell wird aber von der Verwendung von ätherischen Ölen während der Schwangerschaft abgeraten. Eine Anwendung sollte daher auf jeden Fall mit der Hebamme oder dem Gynäkologen abgesprochen und sorgfältig abgewogen werden.

Wie wirkt Teebaumöl?

Teebaumöl hat viele positive Wirkungen auf die Gesundheit von Körper und Geist. Am häufigsten angewandt wird es auf der Haut. Es ist in vielen Cremes und Lotionen, Shampoos, Duschgelen und anderen Kosmetikprodukten zugesetzt.

Teebaumöl wird eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben, das heißt es tötet Bakterien ab und reinigt die Haut. Auch bei entzündeten Wunden wird es zur Desinfektion angewandt. Des Weiteren wirkt Teebaumöl fungizid, das heißt es tötet Pilze auf der Haut ab. So wird es zum Beispiel auch bei Fußpilz angewandt. Seine antientzündliche Wirkung macht man sich außerdem bei Infektionen der Atemwege so wie Hals- und Rachenentzündungen zunutze.
Zuletzt wird Teebaumöl, wie vielen anderen ätherischen Ölen, eine positive Wirkung auf die menschliche Psyche zugeschrieben. Es soll beruhigend und kräftigend wirken.

Teebaumöl im Shampoo

Teebaumöl wird in der Kosmetikindustrie bei vielen Produkten zugesetzt, so etwa bei Haarshampoo. Es wirkt fördernd auf die Gesundheit der Kopfhaut und wird eingesetzt bei leicht fettendem Haar, ebenso aber auch bei Haar das zu Schuppen neigt. Auch bei juckender Kopfhaut erzielt Teebaumölshampoo eine Linderung. Es macht die Haare glatter und fülliger.

Teebaumöl wird außerdem in Shampoos gegen Läusebefall eingesetzt, besonders bei Kindern, da es weniger aggressiv gegen die Kopfhaut wirkt. Es kann präventiv eingesetzt werden oder zur Therapie von Läusen, ist hierbei aber meist alleine nicht ausreichend. Auch bei anderen Parasiten, wie Milben kann Teebaumöl auf der Kopfhaut angewandt werden.
Es wird ihm sogar positive Wirkung bei Haarausfall zugeschrieben. Haarausfall hat aber meist eine hormonelle oder genetische Komponente, der erwünschte Effekt von Teebaumöl kann hier also ausbleiben.

Teebaumöl hat außerdem einen starken, penetranten Geruch und ist daher nur in geringen Mengen in Shampoos enthalten.

Teebaumöl in Cremes

Teebaumöl ist ein häufiger Zusatz in Cremes. Durch seine antibakterielle, desinfizierende Wirkung ist es in Gesichtscremes und Körperlotionen, genauso wie in Shampoos enthalten.
Cremes mit Teebaumöl können bei Wunden angewandt werden oder bei Haut, die schnell fettet. In der Aknebehandlung desinfiziert es die entzündeten Poren.
Eine Creme mit Teebaumöl sollte nicht bei von Natur aus trockener Haut angewandt werden, da es zusätzlich austrocknet. Des Weiteren kann es zu allergischen Reaktionen bei der Anwendung von Teebaumölcremes kommen. In den meisten Fällen wird Teebaumöl nur sehr stark verdünnt angewandt.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 05.04.2017 - Letzte Änderung: 22.10.2021