Die Betaisodona®-Salbe

Einleitung - Was ist Betaisodona®-Salbe?

Betaisodona® Salbe ist ein Antiseptikum (keimabtötendes Mittel), das auf die Haut aufgetragen wird. Es enthält als Wirkstoff Jod in einer chemischen Verbindung. Betaisodona® Salbe wird zur Behandlung von Verletzungen oder offenen Wunden eingesetzt.

Die Salbe kann ohne Rezept in der Apotheke erworben werden und ist häufig Bestandteil der Hausapotheke. Im Gegensatz zu den früher oftmals angwendeten Jodtinkturen auf Alkoholbasis hat Betaisodona® Salbe keine mit starkem Brennen verbundene Hautreizungen zur Folge. Schlecht heilende Wunden sowie große Verletzungen wie Schnitt- oder Brandwunden sollten jedoch immer auch von einem Arzt gesehen werden. Nebenwirkungen durch Betaisodona® Salbe sind selten und können in Form von Unverträglichkeitsreaktionen oder einer Beeinflussung der Schilddrüsenfunktion auftreten.

Indikationen für die Betaisodona® Salbe

Die Indikationen für Betaisodona® Salbe sind unter anderem oberflächliche Wunden, wie man sie sich im Alltag beim Sport oder im Haushalt zuziehen kann.

  • Bei leichten Abschürfungen an den Knien oder Ellenbogen nach einem Sturz oder aufgekratzen Insektenstichen kann das Arzneimittel beispielsweise angewendet werden.
  • Aber auch ein Druckgeschwür, wie es bei bettlägerigen Menschen entstehen kann (Decubitus), stellt oftmals eine Indikation mit einem keimabtötenden Mittel wie Betaisodona® Salbe dar. Gleiches gilt für Unterschenkelgeschwüre, die aufgrund eines Venenleidens entstehen können.
  • Auch bei Verbrennungswunden ist Betaisodona® Salbe in vielen Fällen indiziert.
  • Desweiteren dient das Produkt der Behandlung von Wunden, die sich aufgrund eingedrungener Keime wie Bakterien entzündet haben.

Mit Ausnahme der banalen Alltagsverletzungen sollte die Behandlung bei den übrigen genannten Indikationen immer unter Einbeziehung eines Arztes oder einer geschulten Pflegekraft erfolgen.

Dieses Thema könnte Sie auch interessieren: Wundheilung

Darf ich Betaisodona® Salbe auf auf offene Wunden schmieren?

Betaisodona® Salbe ist auch zum Schmieren auf offene Wunden geeignet. Gerade bei solchen Wunden kann es durch eindringende Bakterien, die sich natürlicherweise auf der intakten Hautoberfläche befinden, zu einer Entzündung kommen. Durch den Einsatz von Betaisodona® Salbe oder einem anderem Produkt mit vergleichbarer Wirkung werden Keime abgetötet und damit einer Wundinfektion vorgebeugt. Man braucht auch keine Sorge haben, dass die Anwendung von Betaisodona® Salbe auf einer offenen Wunden stark brennt, da das dort enthaltene Jod nur nach und nach aus seiner chemischen Verbindung freigesetzt wird.

Bei großen offenen Wunden und insbesondere bei Schnitt- oder Brandverletzungen sollte immer auch ein Arzt aufgesucht werden. Gegebenenfalls ist eine weitergehende Wundversorgung erforderlich und zudem sollte der Tetanusimpfschutz überprüft werden. Offene Wunden an der Unterschenkeln sowie Druckgeschwüre bei bettlägerigen Menschen können ebenfalls mit Betaisodona® Salbe behandelt werden aber sollten auch von einem Arzt beurteilt werden.

Lesen Sie mehr hierzu: Tetanus

Betaisodona® bei einem Abszess?

Als Abszess bezeichnet man eine durch Bakterien verursachte, eitrige Entzündung, die prinzipiell an jedem Organ auftreten kann, wobei häufig die Haut betroffen ist. Betaisodona® Salbe kann zwar Bestandteil der Behandlung sein, jedoch stellt die Anwendung einer Salbe in der Regel keine ausreichende Therapie eines Abszesses dar. In den meisten Fällen ist es erforderlich, dass der abgekapselte Entzündungsherd eröffnet wird, damit der Eiter abfließen und die Haut verheilen kann. Dies sollte jedoch nur von einem Arzt unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden.

Durch einen Einstich oder kleinen Schnitt, gegebenenfalls nach einer örtlichen Betäubung, wird der Abszess eröffnet, der Eiter beseitigt und die Wunde gereinigt und desinfiziert. Als Folgebehandlung kann unter anderem Betaisodona® Salbe zum Einsatz kommen. Durch dessen keimabtötende Wirkung soll der Entstehung einer neuen Entzündung entgegengewirkt und die Heilung gefördert werden. Wenn ein Abszess nicht eröffnet wird und nur mit Betaisodona® Salbe eingerieben wird, kann dieses kaum auf die Bakterien wirken, da die Kapsel des Abszesses eine Barriere darstellt.

Weitere Informationen finden Sie hier: Betaisodona bei einem Abszess

Betaisodona® bei einem Furunkel?

Bei einer Haarbalgentzündung, die auch als Furunkel bezeichnet wird, ist die Anwendung von Betaisodona® Salbe oder eines anderen Präparates mit keimabtötender Wirkung in den meisten Fällen sinnvoll. Durch die Salbe werden die in der Regel für das Furunkel verantwortlichen Bakterien abgetötet und der Körper kann die Entzündung bekämpfen.

Bei sehr großen Furunkeln oder wenn diese auch nach einigen Tagen nicht abheilen, sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden. Unter Umständen ist zunächst ein Einstich mit einer Kanüle zur Entlastung der Eiterhöhle erforderlich. Im Anschluss kann ebenfalls eine Behandlung der Wunde mit Betaisodona® Salbe erfolgen.

Lesen Sie dazu auch: Furunkel unter der Achsel mit Betaisodona behandeln

Betaisodona® bei einer Nagelbettentzündung?

Bei einer Nagelbettentzündung kann in der Regel eine Behandlung mit Betaisodona® Salbe erfolgen.
Dazu trägt man zweimal täglich etwas der Salbe auf die entzündete Zehe oder den Finger auf. In manchen Fällen ist eine solche Behandlung jedoch nicht ausreichend. Gegebenenfalls gibt es eine Ursache für die Nagelbettentzündung, die eine weitergehende Therapie erforderlich macht. Beispiels kann ein eingewachsener Zehennagel der Auslöser sein, welcher durch einen kleinen operativen Eingriff behoben werden sollte.

Wenn es trotz der regelmäßigen Anwendung von Betaisodona® Salbe innerhalb von drei Tagen nicht zu einer Besserung der Entzündungen kommt, sollte daher ein Arzt aufgesucht werden. Bei einer unzureichend behandelten Nagelbettentzündung kann sich die Infektion auf andere Strukturen wie Sehnen, Knochen oder Gelenke ausweiten und im schlimmsten Fall sogar eine Blutvergiftung drohen.

Erfahren Sie mehr dazu unter: Betaisodona bei Nagelbettentzündung 

Gegenanzeichen - Wann darf Betaisodona® Salbe nicht gegeben werden?

Es gibt nur wenige Gegenanzeichen, aufgrund derer Betaisodona® Salbe nicht gegeben werden darf.
Eine Anwendung darf nicht erfolgen, wenn bereits eine Überempfindlichkeit gegen Jod oder andere Bestandteile der Salbe vorliegt. Dies weiß man jedoch in der Regel nur, wenn es bei einer vorherigen Verwendung zu Symptomen wie Juckreiz oder der Bildung von Bläschen gekommen ist.

Alternativ sollte man in einem solchen Fall ein jodfreies Antiseptikum anwenden. Weitere Gegenanzeichen von Betaisodona® Salbe sind bestimmte Erkrankungen der Schilddrüse. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion  sowie einer geplanten Bestrahlung der Schilddrüse mit radioaktivem Jod darf die Salbe nicht gegeben werden. Zudem stellt das Vorliegen einer speziellen Erkrankung der Haut ein weiteres Gegenanzeichen dar. Bei der blasenbildenden Erkrankung der Unterhaut namens Dermatitis herpetiformis Duhring darf Betaisodona® Salbe nicht gegeben werden. Nur relative Gegenanzeichen liegen bei besonderen Patientengruppen wie Schwangeren oder Kindern vor. Die Salbe kann meist gegeben werden, allerdings sollte zuvor Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden.

Betaisodona® Salbe brennt auf der Wunde - Ist das normal?

Dass Betaisodona® Salbe beim Auftragen auf eine offene Wunde leicht brennt, ist im Regelfall als normal anzusehen. Allerdings sollte das Gefühl nach kurzer Zeit nachlassen. Ein leichtes Brennen kann aufgrund des jodhaltigen Wirkstoffs entstehen, welcher nicht nur Keine abtötet, sondern auch die Haut etwas reizt. Aus diesem Grund verursachen die früher in der Hausapothke üblichen Jodtinkturen bei der Anwendung auch ein starkes brennendes Gefühl. Hier wird das Jod nicht nach und nach freigesetzt, sondern liegt frei vor.

Wenn es auch bei der Anwendung von Betaisodona® Salbe zu einem sehr starken Brennen kommt, welches nicht nachlässt, ist dies nicht normal. Es könnte sich um ein Anzeichen einer seltenen Unverträglichkeitsreaktion handeln. In einem solchen Fall sollte man die Salbe mit klarem Wasser auswaschen und zeitnah einen Arzt aufsuchen.

Wirkstoff und Wirkung

Betaisodona® Salbe enthält als Wirkstoff Povidon-Jod. Dabei handelt es sich um winzig kleine Teilchen, welche das chemische Element Jod enthalten. Trägt man Betaisodona® Salbe auf die Haut auf, werden kontinuierlich Jod-Teilchen aus der Verbindung freigesetzt. Diese entfalten ihre Wirkung, indem sie dort befindliche Keime angreifen. Dabei tötet Jod fast alle Formen von Erregern ab und wirkt:

  • gegen Bakterien (bakterizid)
  • gegen Viren (viruzid)
  • gegen Sporen (sporozid)
  • und gegen Pilze (fungizid).

Ein Vorteil von Betaisodona® Salbe besteht darin, dass die Wirkung auch nach mehrfacher Anwendung nicht abgeschwächt wird. Die Keime sind nicht in der Lage, eine Resistenz gegen den Wirkstoff zu entwickeln. DIe Wirkung von Betaisodona® Salbe lässt nach, wenn die durch die Anwendung verursachte Braunfärbung der Haut nachlässt. Allerdings kann es bei gleichzeitiger Behandlung mit einer anderen Salbe oder einem anderen keimabtötenden Mittel an der Wunde zu einer Beeinflussung oder Abschwächung die Wirkung von Betaisodona® Salbe kommen.

Wie beeinflusst Betaisodona® Salbe die Wundheilung?

Betaisodona® Salbe beeinflusst die Wundheilung des Körpers indirekt, indem das durch die Anwendung freigesetzte Jod Krankheitserreger wie Bakterien und Pilz abtötet.
Bei einer entzündeten Wunde wird der Körper auf diese Weise durch die Betaisodona® Salbe bei der Wundheilung unterstützt. Bei anderen Formen von Wunden wird durch die Anwendung der Salbe einer Entzündung entgegengewirkt, welche andernfalls die Wundheilung behindern würde. Die eigentliche Wundheilung ist ein komplexer Prozess, den der Körper aus eigener Kraft leisten muss.

Dieses Thema könnte Sie ebenfalls interessieren: Wundheilungsstörung

Nebenwirkungen

Bei der Anwendung von Betaisodona® Salbe treten in den meisten Fällen keine Nebenwirkungen auf.
Bei weniger als einem von tausend Anwendern wird durch den Wirkstoff eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut ausgelöst. Mögliche Symptome können Juckreiz, starkes Brennen, Rötung oder Bläschen sein. Meist treten die Beschwerden erst nach mehrfacher Anwendung nach einigen Tagen auf. Wenn eine Überempfindlichkeitsreaktion dieser Art auftritt, sollte die Anwendung von Betaisodona® Salbe abgebrochen und zeitnah ein Arzt aufgesucht werden.

In sehr seltenen Fällen (weniger als einer von 10.000 Anwendern ist betroffen) kommt es zu stärker ausgeprägten Nebenwirkungen wie Kreislaufbeschwerden oder Luftnot. Wenn solche Symptome nach der Anwendung von Betaisodona® Salbe bemerkt werden, muss sofort ein Arzt verständigt werden.

Weitere sehr seltene Nebenwirkungen können auftreten, wenn größere Mengen Jod in den Blutkreislauf gelangen, was zum Beispiel bei der Behandlung von großflächigen Brandwunden möglich ist. Bei einer bis dahin oft unbemerkten Schilddrüsenerkrankung kann durch die Betaisodona® Salbe eine Überfunktion des Organs verursacht werden. Als mögliche Beschwerden dieser Nebenwirkung ist das Auftreten von Fieber, innerer Unruhe und ein Anstieg der Herzfrequenz zu erwarten. Ebenfalls nur bei der Behandlung großer Wundflächen kann Betaisodona® Salbe zudem in sehr seltenen Fällen eine Beeinträchtigung der Nierenfunktion auslösen. Alle diese genannten Nebenwirkungen sind bei der Behandlung alltäglicher kleiner Wunden oder Verletzungen jedoch nicht zu befürchten.

Dieses Thema könnte Sie auch interessieren: Jod im menschlichen Körper

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen sind bei der Anwendung von Betaisodona® Salbe allenfalls dann zu erwarten, wenn die Wunde zugleich mit einem anderen Mittel behandelt wird. Es kann zu einer Beeinflussung der Wirkung der einzelnen Wirkstoffe und damit letztlich zu einer Wirkabschwächung kommen. Daher sollte eine Kombination von Betaisodona® Salbe und einem anderen Mittel nur in Absprache mit einem Arzt erfolgen.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten wie eingenommen Tabletten sind in der Regel nicht zu befürchten. Selbst wenn ein Teil des in der Betaisodona® Salbe enthaltenen Jods in die Blutbahn aufgenommen wird, sind Wechselwirkungen sehr selten.

Vorsicht geboten ist lediglich, wenn eine Behandlung mit Lithium aufgrund einer psychischen Erkrankung erfolgt, da es hier zu einer Beeinflussung kommen kann. Bei Vorliegen einer Schilddrüsenerkrankung sind in der Regel auch dann keine Wechselwirkungen zu befürchten, wenn Schilddrüsenmedikamente eingenommen werden. Eine Wechselwirkung ist nur dann zu befürchten, wenn eine Erkrankung mit Schilddrüsenüberfunktion vorliegt. In einem solchen Fall sollte aber ohnehin keine Behandlung mit jodhaltigen Antiseptika wie Betaisodona® Salbe erfolgen.

Wie wende ich Betaisodona® Salbe richtig an?

Betaisodona® Salbe wendet man richtig an, indem man es dünn auf die betroffene Hautstelle aufträgt. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, dabei einen Handschuh zu tragen, um eine Verfärbung der Finger zu vermeiden. Bei der Anwendung sollte darauf geachtet werden, die Wunde oder die entzündete Haut vollständig zu bedecken und keine Stellen auszulassen.

Je nach Lokalisation und Größe der Wunde kann es sinnvoll sein, nach dem Auftragen der Betaisodona® Salbe einen Verband anzulegen. Die Salbe sollte regelmäßig aufgetragen werden. Spätestens sobald die Braunfärbung der Haut nachlässt, ist keine ausreichende Wirkung mehr gegeben und es sollte erneut Betaisodona® Salbe aufgetragen werden.

Wenn sich nach zwei bis fünf Tagen keine Besserung zeigt oder  Beschwerden oder die Größe der Wunde sogar zunehmen, sollte jedoch ein Arzt aufgesucht werden.

Dieser Artikel könnte Sie außerdem interessieren: Entzündung einer Wunde - Das müssen Sie beachten!

Dosierung

Die Dosierung von Betaisodona® Salbe erfolgt anhand der regelmäßig durchgeführten Anwendung des Produkts. Soweit nicht anders vom Arzt verordnet, sollte Betaisodona® Salbe ein- bis zweimal täglich auf die Wunde oder die geschädigte Haut aufgetragen werden.
Gegebenenfalls wird anschließend ein Verband angelegt. Eine ausreichende Dosierung erkennt man einer gleichmäßigen Braunfärbung der Haut. Sollte ein Bereich nicht oder nur schwach gefärbt sein, war die gewählte Dosierung zu gering und es sollte noch etwas Betaisodona® Salbe aufgetragen werden. An einer Entfärbung der Haut kann man zudem eine nachlassende Wirkung der Salbe erkennen. Wenn es soweit kommt, sollte Betaisodona® Salbe erneut aufgetragen werden.

Wie lange ist Betaisodona® Salbe haltbar und darf ich es noch anwenden, wenn es bereits abgelaufen ist?

Betaisodona® Salbe ist nach dem Anbruch der Tube bis zu drei Jahre haltbar. Daher ist es gerade bei einer größeren Packungsgröße und nur gelegentlicher Anwendung sinnvoll, den Tag des Anbruchs auf der Tube zu vermerken.

  • Zudem gibt der Hersteller stets ein Datum an, bis wann das Produkt verwendet werden darf. Ist dieses überschritten, so ist die Wirkung nicht mehr gewährleistet und die Betaisodona® Salbe sollte nicht mehr verwendet werden.
  • Gleiches gilt, wenn die Tube Temperaturen von über 25 Grad Celsius ausgesetzt war.
  • Die Salbe sollte ebenfalls nicht mehr angewendet werden, wenn man eine Entfärbung feststellt, da auch hierbei keine ausreichende Wirkung mehr gegeben ist.

Ist Betaisodona® Salbe verschreibungspflichtig?

Betaisodona® Salbe ist nicht verschreibungspflichtig, jedoch apothekenpflichtig. Das bedeutet, dass diese zwar nur in einer Apotheke erworben werden kann, man jedoch kein Rezept vom Arzt benötigt.
Ebenfalls kann man Betaisodona® Salbe in einer Online-Apotheke im Internet kaufen. Auch wenn man also keinen Arzt braucht, um eine Wunde mit Betaisodona® Salbe zu behandeln, sollte man bei sehr großen, tiefen oder schlecht heilenden Wunden einen Mediziner zu Rate ziehen. Gleiches gilt bei größeren Brandwunden.

Preis

Betaisodona® Salbe wird in der verschiedenen Packungsgrößen angeboten, weshalb es bezüglich der Preise eine breite Spanne gibt.
Die kleinste Tube, die man kaufen kann, beinhaltet 30 Gramm der Salbe und kostet etwa fünf Euro. Die am häufigsten angebotene Packungsgröße enthält 100 Gramm Betaisodona® Salbe. Der Preis liegt bei ungefähr zehn Euro. Im Verhältnis sind große Tuben am günstigsten. 250 Gramm kosten in etwa 18 Euro und 300 Gramm sind für knapp 20 Euro erhältlich. Wer Betaisodona® Salbe häufig anwendet, sollte daher gleich zu einer großen Tube greifen. Bei gelegentlichem Einsatz sind 100 Gramm in der Regel ausreichend.
Zudem ist es sinnvoll, Preise zu vergleichen und auf Angebote zu achten, da die Betaisodona® Salbe manchmal deutlich reduziert angeboten wird.

Ist die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit möglich?

In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte Betaisodona® Salbe nur nach ärztlicher Rücksprache angewendet werden. Es gibt keinen sicheren Nachweis darüber, dass die Vernwendung gefahrlos möglich ist. Dies bedeutet auf der anderen Seite jedoch nicht, dass durch es durch Betaisodona® Salbe zu einer Beeinflussung oder Schädigung des Kindes im Mutterleib kommt.

Die theoretisch mögliche und gefürchtetste Nebenwirkung ist eine durch das in der Salbe enthaltene Jod ausgelöste Schilddrüsenüberfunktion. Diese ist in der Schwangerschaft besonders bedrohlich, da sie im schlimmsten Fall sogar zu einer Fehlgeburt führen kann. Da eine solchen Folge jedoch allenfalls durch die Aufnahme größerer Mengen Jod bei der Behandlung großflächiger offener Wunden mit Betaisodona® Salbe zu befürchten ist, kann in den meisten Fällen das Arzneimittel auch in der Schwangerschaft bedenkenlos eingesetzt werden.

Gleiches gilt für die Stillzeit, wobei es keinesfalls zu einer Aufnahme der Betaisodona® Salbe durch den Säugling beim Stillen kommen darf. Daher ist eine Anwendung der Salbe in der Stillzeit bei wunden Brustwarzen nicht angebracht.

Lesen Sie auch unser Thema: Schmerzen an der Brustwarze- Was tun?

Wirksamkeit der Pille

Um die Wirksamkeit der Pille braucht man sich bei der Anwendung von Betaisodona® Salbe keine Sorgen machen.
Die Salbe wirkt fast ausschließlich an der Stelle, auf der sie aufgetragen wird. Selbst wenn der Wirkstoff oder andere Bestandteile vom Körper aufgenommen werden und in den Blutkreislauf gelangen, ist keine Beeinflussung der in der Pille enthaltenen Sexualhormone zu erwarten. Auch andere Verhütungsformen wie eine Hormonspirale oder die Dreimonatsspritze werden durch die Anwendung von Betaisodona® Salbe nicht beeinflusst.

Alternativen zur Betaisodona® Salbe

Eine Alternative zu Betaisodona® Salbe stellt Betaisodona® Lösung dar. Es handelt sich um eine wässrige Lösung, die den gleichen Wirkstoff enthält und sich lediglich in der Konsistenz unterscheidet. Diese kann ebenfalls zur Behandlung von Wunden eingesetzt werden und wird zudem häufig vor operativen Eingriffen zur Desinfektion des Operationsgebiets angewendet.

Zudem gibt es eine Vielzahl weiterer Präparate mit keimabtötender Wirkung auf der Basis von Jod von anderen Herstellern. Eine Alternative zu all diesen Produkten stellen Antiseptika und Desinfektionsmittel dar, die jodfrei sind. Hierbei gibt es ebenfalls eine Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe und Darreichungsformen wie Sprays, Lösungen oder Salben. Im Gegensatz zu Betaisodona® Salbe entfalten diese ihre Wirkung meist durch spezielle Alkohole oder andere chemische Verbindungen, welche Keime abtöten.

Lesen Sie mehr zum Thema: Betaisodona Spray

Welche Formen von Betaisodona® gibt es sonst noch?

Betaisodona® gibt es nicht nur in Form einer Salbe, sondern zum Beispiel auch als Lösung. Diese wird ebenfalls zur Behandlung von Wunden eingesetzt und kann auch zur Wundspülung verwendet werden. Vor einer Operation kommt Betaisodona® Lösung häufig auch zur Desinfektion der Haut zum Einsatz. Deshalb ist das Operationsgebiet nach dem Eingriff oft braun verfärbt.

Zum Abtöten von Keimen auf der Schleimhaut im Mund gibt es zudem Betaisodona® in Form eines Mundantiseptikums. Dieses wird zur Spülung vor operativen Eingriffen im Mundraum angewendet.

Eine weitere Form zur Behandlung von Wunden wie zum Beispiel Druckgeschwüren stellt die Betaisodona® Wundgaze dar. Dies wird auf die Wunde aufgelegt und mit einem Verband fixiert.

Für einen anderen Zweck findet Betaisodona® Flüssigseife Anwendung. In manchen Krankenhäusern wird diese von Chirurgen verwendet, um die Hände vor einem Eingriff von Keimen zu befreien.

Lesen Sie dazu auch:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 08.08.2018 - Letzte Änderung: 22.10.2021