Brustkrebsvorsorge

Ab wann sollte ich eine Brustkrebsvorsorge machen?

Der Brustkrebs ist immer noch der häufigste Krebs der Frau. Um den Krebs in frühen Stadien zu entdecken, ist eine regelmäßige Vorsorge wichtig.
Es wird empfohlen die Brust ab der ersten Regelblutung einmal pro Monat selbst abzutasten. Dabei sollte auf neu aufgetretene Knoten und Verhärtungen geachtet werden.

Weiterhin sollte die Brust einmal pro Jahr von einem Frauenarzt untersucht werden. Der Frauenarzt kann auch zusätzlich einen Ultraschall (Sonographie) von der Brust machen.

Das Mammographie-Screening (Brustkrebsvorsorge) wird allen Frauen im Alter von 50 – 69 Jahren einmal pro Jahr empfohlen.
Die Kosten für diese Untersuchung werden von der Krankenkasse übernommen. Diese Empfehlungen gelten für Frauen, bei denen keine Genmutationen nachgewiesen sind oder Brustkrebsfälle in der Familie haben.

Frauen die genetisch oder familiär vorbelastet sind wird eine halbjährliche Tast- und Ultraschalluntersuchung der Brust empfohlen. Dies sollte bereits ab dem 25. Lebensjahr oder 5 Jahre vor dem Erkrankungsalter des betroffenen Familienmitglieds erfolgen.
Weiterhin wird diesen Frauen jährlich ab dem 25. Lebensjahr ein MRT der Brust und ab dem 30. Lebensjahr jährlich eine Mammographie empfohlen.

Selbstständige Tastuntersuchung

Da Brustkrebs derzeit die häufigste Krebserkrankung der Frau ist, ist es wichtig, frühzeitig auf Veränderungen und Auffälligkeiten des Brustgewebes zu reagieren.

Ein im Frühstadium entdeckter Brustkrebs hat eine hohe Heilungschance, weshalb besonders der Vorsorgeuntersuchung eine hohe Bedeutung zukommt.

Besonders Frauen ab dem 20. Lebensjahr sollten regelmäßig eine vorsorgliche Untersuchung beim Frauenarzt durchführen lassen und monatlich auch selber ihre Brust abtasten.

Die genaue Anleitung finden Sie unter: Wie kann man Brustkrebs ertasten?

Jede Frau ab dem 20. Lebensjahr sollte einmal im Monat, am besten in den Tagen nach der Regelblutung, ihre Brust selber auf Veränderungen hin untersuchen. Dafür empfiehlt es sich, nach einem festen Schema vorzugehen:

  • Zunächst stellen Sie sich mit locker herabhängenden Armen vor den Spiegel und schauen Ihre Brüste einzeln und im Seitenvergleich an.
    Achten Sie auf Hautveränderungen, Einziehungen, Schwellungen und veränderte Form der Brüste oder Brustwarzen.

  • Heben Sie Ihre Arme über den Kopf. Dabei kann es bei Veränderungen des Brustgewebes dazu kommen, dass sich betroffene Stellen nach innen einziehen. Betrachten Sie auch in dieser Position beide Brüste, auch von der Seite. Achten Sie auf ebensolche Einziehung der Haut oder der Brustwarzen.

  • Drücken Sie Ihre Brustwarzen zwischen zwei Fingern etwas zusammen. Achten Sie darauf, ob dabei Flüssigkeit aus der Brustwarze austritt und wenn ja, welche Farbe und Konsistenz diese hat.
    Einer Flüssigkeitsabsonderung aus der Brustwarze muss nicht zwingend eine krankhafte Veränderung zugrunde liegen, sie sollte jedoch abgeklärt und beobachtet werden.

  • Anschließend tasten Sie mit der flachen Hand jeweils mit kreisförmigen Bewegungen und im Uhrzeigersinn das Brustgewebe ab.
    Nutzen Sie dazu die linke Hand für die rechte Brust und umgekehrt. Achten Sie auf möglichen Druckschmerz oder Berührungsempfindlichkeit, sowie auf Knoten oder Verhärtungen im Brustgewebe.

  • Tasten Sie nun alle vier Quadranten der Brust einzeln nacheinander ab. Achten Sie dabei ebenfalls auf Verhärtungen, Knoten oder Schmerzen. Dies können Sie in liegender Position noch einmal wiederholen.

  • Zuletzt tasten Sie auch ihre Achselhöhlen auf Auffälligkeiten ab, da sich in diesem Bereich Lymphknoten befinden, die bei Brustkrebs die ersten Stationen sind, in die sich der Krebs ausbreitet. Achten Sie auf verhärtete Knoten und Schwellungen.

Die meisten bösartigen Veränderungen des Brustgewebes werden von den Frauen selber entdeckt. Daher sollte die Selbstuntersuchung regelmäßig durchgeführt werden!

Weitere Informationen dazu finden Sie auch auf unserer Seite Erkennen von Brustkrebs.

Vorsorge beim Frauenarzt

Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt wird die Brust auch dort durch den Arzt / die Ärztin inspiziert und auf Veränderungen abgetastet.

Einige Ärzte bieten auch eine Ultraschalluntersuchung an, bzw. eine spezielle Ultraschalluntersuchung, die Elastographie.
Zusätzlich wird ab dem 50. Lebensjahr alle zwei Jahre ein kostenloses Mammographie-Screening angeboten.

Grundsätzlich gilt, je regelmäßiger man die Vorsorge durchführen lässt, desto besser sind bei einem positiven Befund die Aussichten auf eine Heilung.

  • Ultraschall (Sonographie)
    Wenn der Arzt oder die Frau selber eine verdächtige Verhärtung im Brustgewebe ertastet hat, kann eine Ultraschalluntersuchung über die Art der Verhärtung aufklären.
    Besonders bei jungen Frauen wird diese Untersuchung bevorzugt angewandt, da sie im Gegensatz zu der etablierten Mammografie-Untersuchung keine Strahlenbelastung mit sich bringt.
    Der Arzt setzt dazu einen Schallkopf mit etwas Ultraschallgel auf die Brust auf. Veränderungen im Gewebe reflektieren die Schallwellen, welche dann von dem Schallkopf wieder aufgenommen werden und in einem Computer zu einem Bild verrechnet und dargestellt werden.
    Gutartige Veränderungen, meist sogenannte Zysten, erscheinen im Ultraschall glatt begrenzt, einheitlich schwarz und homogen.
    Bei jungen Frauen treten häufiger Fibroadenome auf, das sind gutartige Tumoren, die aus knotigem Bindegewebe der Brust bestehen.
    Sie sind ungefährlich und müssen, soweit sie keine weiteren Probleme bereiten, nicht entfernt werden.
    Im Ultraschall stellen sie sich meist als scharf begrenzte, relativ homogene Struktur dar. Zur definitiven Abklärung kann bei Bedarf eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen werden.
    Eine bösartige Veränderung des Brustgewebes erscheint im Ultraschall meist als unscharf begrenzte, ungleichmäßige Struktur, die diffus in das umliegende Gewebe einstrahlt.
    Um eine Brustkrebserkrankung definitiv zu bestätigen, muss hierbei eine Biopsie genommen werden, die dann mikroskopisch untersucht wird.
  • Elastographie
    Die Elastographie ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung, die bösartige Tumoren erkennen soll.
    Dabei macht man sich die Eigenschaft bösartiger Veränderungen zu Nutze, dass diese sich häufig nur schlecht verschieben und komprimieren lassen, da sie zu einem Großteil aus festem Bindegewebe bestehen.
    Der Arzt übt mit dem Schallkopf von außen leichten Druck auf die Brust aus. Das Gerät erfasst dann, inwieweit sich das darunterliegende Gewebe durch den Druck zusammendrücken lässt.
    Normales Gewebe und gutartige Veränderungen sind sehr dehnbar, bösartige Veränderungen lassen sich kaum komprimieren, sodass es dabei zu einer Verschiebung der Gewebeschichten gegeneinander kommt.
    Das Elastographie-Gerät erfasst diese Gewebeverschiebung und kann so Hinweise auf krankhafte Veränderungen im Brustgewebe liefern. Zur definitiven Diagnosestellung ist auch hier eine Biopsieentnahme notwendig.

Wie sicher ist der Ultraschall in der Vorsorge?

Der Ultraschall (Sonographie) der Brust, stellt eine ergänzende Untersuchungsoption in der Brustkrebsvorsorge dar.
Dennoch ist der Brustultraschall eine gute und sichere Methode um Veränderungen der Brust erkennen zu können.

Es ist für die Krebsfrüherkennung nicht geeignet, da die Veränderungen zu gering sind um durch den Ultraschall erkannt zu werden. Der Brustultraschall ist bei Frauen mit dichtem Brustgewebe am genausten. Die Mammographie ist immer noch die sicherste und genauste Methode. Allerdings wird der Ultraschall in der Vorsorge genutzt um die Lymphknoten im Bereich der Achsel beurteilen zu können. Außerdem kommt die Ultraschalluntersuchung, anders als die Mammographie ohne Strahlung aus.

  • Mammographie

    Die Mammographie ist ein sehr wichtiges Instrument in der Früherkennung von Brustkrebs.
    Daher wird sie Frauen ab dem 50. Lebensjahr alle zwei Jahre von der gesetzlichen Krankenkasse erstattet. Bei der Mammographie handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung, d.h. sie geht mit einer moderaten Strahlenbelastung einher.

    Daher wird das Verfahren bei jungen Frauen ungern angewendet. Außerdem stellt sich die Beurteilung der Bilder bei jungen Frauen schwieriger dar, da bei diesen das Brustgewebe von Natur aus dichter ist und mögliche Brustkrebsherde dadurch schlechter erkannt werden können.
    Bei älteren Frauen ist die Mammographie jedoch die Methode der Wahl. Verwendet werden Röntgenstrahlen einer Stärke von 25-35 keV (Kiloelektronenvolt).

    Die Brust wird in zwei Ebenen aufgenommen. Dies dauert nur wenige Minuten. Während der Untersuchung wird sie dafür zwischen einer Plexiglasplatte und dem Objekttisch des Gerätes komprimiert. Viele Frauen empfinden das als unangenehm. Im Regelfall sollte die Untersuchung aber keine zu großen Schmerzen auslösen.

    Auf den entstehenden Bildern kann der behandelnde Arzt dann verdächtige Veränderungen und Mikrokalk erkennen. Bei Mikrokalk handelt es sich um kleine Verkalkungen, die häufig von entarteten Zellen gebildet werden.
    Fällt ein solcher Befund bei der Mammographie auf, wird im Anschluss in der Regel eine Gewebeprobe genommen, um zu überprüfen, ob es sich um Brustkrebs handelt.

    Es gibt jedoch auch Kritik an der Mammographie, da es häufig zu falsch positiven Befunden kommen kann. Dadurch werden Frauen unnötig verunsichert und vor eine belastenden Diagnose gestellt, die letztlich gar nicht zutrifft.
    Dies kommt umso häufiger vor, je jünger die Frau ist. Daher wird die Mammographie als Verfahren zur Krebsfrüherkennung Frauen unter 50 Jahren nicht empfohlen.

    Lesen mehr zu diesem Thema unter: Mammographie

MRT der Brust

In besonderen Fällen kann eine Brustkrebsvorsorgeuntersuchung auch mittels Magnetresonanztomographie erfolgen.
In der Regel wird diese Leistung jedoch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.
Die Bildaufnahme der Brust wird im MRT mittels Magnetfeldern erzeugt, eine Strahlenbelastung besteht folglich nicht.
Allerdings dauert die Untersuchung mit 30 Minuten deutlich länger als die Mammographie.
In 20% der Fälle können im MRT der Brust auch falsch positive Befunde erhoben werden, es wird also ein Tumorverdacht geäußert, obwohl es sich nur um eine gutartige Gewebsanomalie handelt.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: MRT der Brust

Wie hoch sind die Kosten für eine Brustkrebsvorsorge?

Die Brustkrebsvorsorge ist kostenlos.

Dies beinhaltet ab dem 30. Lebensjahr ein Gespräch mit dem Gynäkologen und das Abtasten der Brust. Fällt während dieser Untersuchung eine Veränderung auf, werden weitere Untersuchungen veranlasst.
Diese Untersuchungen sind dann ebenfalls für die Patientin kostenfrei.

Zwischen dem 50.-69. Lebensjahr ist alle zwei Jahre eine Mammografie ebenfalls inklusive. Wird von der Patientin ein Brustultraschall gewünscht, obwohl dieser nicht nötig ist, dann muss die Patientin die Kosten dafür selbst tragen.
Der Ultraschall wird dann von den Gynäkologen als IGeL-Leistung angeboten. Die Kosten liegen zwischen 35 und 80 Euro.

Trägt die Krankenkasse die Kosten für die Vorsorge?

Alle gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für das Früherkennungsprogramm auf Brustkrebs.
Dabei sind folgende Untersuchungen enthalten.

Bei Frauen ab dem 30. Lebensjahr ist ein Gespräch mit dem Gynäkologen, das Abtasten der Brust und der umliegenden Lymphknoten enthalten. Außerdem wird vermittelt, wie die Patienten die Brust zu Hause selbst untersuchen kann.

Bei Frauen zwischen dem 50. Und 69. Lebensjahr wird die Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust) alle zwei Jahre von der Krankenkasse übernommen.

Manche Krankenkassen übernehmen noch zusätzlich Kosten für weitere Untersuchungen. Das Angebot ist dabei von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich und kann im Bedarfsfall persönlich erfragt werden.

Wie häufig sollte ich zur Brustkrebsvorsorge?

Zur Früherkennung von Brustkrebs wird empfohlen, einmal jährlich bei dem Gynäkologen vorstellig zu werden.
Dies gilt schon ab dem 20. Lebensjahr.

Patientinnen die eine genetische Veränderungen haben oder in der Familie Brustkrebsfälle bekannt sind, sollten halbjährliche Vorsorgen durchführen lassen.
Des Weiteren sollte bei jeder neu aufgetreten Veränderung an der Brust, der Gynäkologe so bald wie möglich aufgesucht werden.

Geht eine Brustkrebsvorsorge auch bei Implantaten?

Die Brustkrebsvorsorge ist auch mit Implantaten möglich.
Ebenso ist es möglich, am Mammographie-Screening teilzunehmen. Da die Brust bei der Mammographie zwischen zwei Platten zusammen gedrückt wird, kann dies etwas unangenehm sein.

In bisher aber nur seltenen Fällen kann das Implantat dabei beschädigt werden.
Es kann ebenfalls ohne Probleme ein Ultraschall oder ein MRT (Magnetresonanztomographie) der Brust durchgeführt werden. Diese Untersuchungen werden dann alternativ oder ergänzend eingesetzte, sollte die Mammographie nicht und nur bedingt eingesetzt werden können.

Vorbeugende Maßnahmen

Viele Frauen haben Angst, an Brustkrebs zu erkranken und fragen sich, wie sie der Entstehung einer solchen Krankheit vorbeugen können.

Manche Risikofaktoren kann man nicht einfach ausräumen, so zum Beispiel eine genetische Veranlagung. Diese kann man mittels Gentest bestimmen.
Die Gene, die für die Entstehung von Brustkrebs eine Rolle spielen, sind vor allem BRCA1 und BRCA2.

Sie werden familiär vererbt und steigern das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Allerdings finden sie sich nur bei wenigen Frauen.

Auch Frauen, die im jungen Alter eine Bestrahlung im Brustbereich erhielten, bspw. wegen eines Hodgkin-Lymphoms (eine Krebserkrankung), entwickeln in der Folge häufiger Brustkrebs.

Heutzutage wird bei der Bestrahlung junger Frauen besonders darauf geachtet das Brustgewebe zu schonen, dennoch ist es manchmal nicht vermeidbar.
Des Weiteren beobachtet man eine erhöhte Brustkrebsinzidenz bei Frauen, die früh ihre erste Regelblutung und spät ihre letzte Regelblutung bekommen haben. Dadurch sind sie lange den zyklusbedingten Hormonschwankungen ausgesetzt, was das Risiko, Brustkrebs zu entwickeln, erhöhen kann.

Es gibt jedoch auch Faktoren, die aktiv von jeder Frau beeinflusst werden können und die sich positiv auf die Gesundheit und auf die Krebsvorsorge auswirken.

Besonders wichtig ist dabei, dass Übergewicht reduziert wird. Ein zu hoher Fettanteil im Körper erhöht den Spiegel weiblicher Sexualhormone (Östrogene), was letztlich die Entstehung von Brustkrebs fördern kann.

Eine ausgewogene Ernährung und reichlich Bewegung können diesbezüglich also protektiv wirken. Auch sollte möglichst wenig Alkohol getrunken werden, da sich häufiger Alkoholkonsum negativ auf das Brustkrebsrisiko auswirkt.

Zum Einfluss von Rauchen auf das Brustkrebsrisiko gibt es unterschiedliche Meinungen. Bisher konnte weder bewiesen werden, dass Rauchen das Brustkrebsrisiko steigert, noch, dass es keinen Einfluss darauf hat. Dennoch ist Rauchen ungesund und sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

Wenn eine Frau ein Kind bekommt, sollte sie es möglichst stillen. Dies wirkt sich positiv auf das Brustkrebsrisiko aus. In den Wechseljahren und danach sollte auf die Einnahme von Hormonpräparaten verzichtet werden.
Diese steigern das Brustkrebsrisiko zum Teil deutlich und sind daher nicht zu empfehlen.

Mögliche Symptome des Karzinoms

Ein bösartiger Brusttumor verursacht in der Regel keine Symptome, die auf eine Krebserkrankung hindeuten. Dadurch sind Screeningmethoden wie die Selbstuntersuchung für das frühzeitige Erkennen eines Brusttumors enorm wichtig.

Häufig wird zunächst ein grober Knoten in der Brust ertastet, der keine Schmerzen oder andere Symptome hervorruft. Besonders bei der sogenannten Mastopathie (gutartige Veränderung des Drüsengewebes der Brust) sind in manchen Fällen auch mehrere Knoten tastbar. Größe und Beschaffenheit eines tastbaren Knotens in der Brust können so unterschiedlich sein, sodass in der Regel nicht allein vom Tastbefund auf die Art des Knotens geschlossen werden kann. Auch Brustschmerzen sind keine seltenen Symptome bei einem Brusttumor. Sie entstehen häufig durch angestaute Flüssigkeit, die durch Druck zu Spannungsgefühlen und Berührungsempfindlichkeit führt.

In manchen Fällen fällt eine Ungleichheit oder eine Asymmetrie der Brüste bezüglich ihrer Größe auf.

Auffällig kann ein Brusttumor durch Einziehungen der Haut werden. Dieses Symptom tritt vor allem dann auf, wenn der Brusttumor sich in das Unterhautfettgewebe ausbreitet. Außerdem tritt manchmal ein sogenanntes Orangenhautphänomen (Peau d'orange) auf, bei dem die Haut über dem Brusttumor das Aussehen einer Orangenschale annimmt.

Ein weiteres Symptom bei einem Brusttumor kann eine Flüssigkeitssekretion aus einer oder beiden Brustwarzen sein (pathologische Mamillensekretion). Auch für eine solche Mamillensekretion gibt es zahlreiche Ursachen, die von vielen gutartigen Brusttumoren bis hin in selteneren Fällen zu Brustkrebs reichen und zunächst durch einen Arzt abgeklärt werden müssen. Bei einer beidseitigen Sekretion aus den Brustdrüsen ist in der Regel eine hormonelle Störung ursächlich, beispielsweise durch eine krankhaft erhöhte Produktion des Hormons Prolaktin, welches die Milchbildung in der Brust anregt. Aber auch eine Vielzahl von Medikamenten (besonders in der Psychiatrie angewandte Medikamente) können eine Mamillensekretion verursachen.

Lesen Sie mehr dazu auf unserer Seite Symptome von Brustkrebs.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 05.11.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021