Delphinschwimmen

Das heutige Delphinschwimmen entwickelte sich in den 30er Jahren, als Brustschwimmer anfingen die Arme simultan über der Wasseroberfläche nach vorne zu führen. Kombiniert wurde diese Armaktion mit einem herkömmlichen Brustbeinschlag. Die daraus entstandene Kombination wurde und wird auch heute noch in Deutschen Schwimm Verband (DSV) als Schmetterlingsschwimmen angewandt. 1965 wurde erstmals die Technikvariante des Delphinschwimmens gezeigt. Hierbei ähnelt die simultane auf und Abwärtsbewegung der Beine dem Flossenschlag eines Delphins.

Delphinschwimmen

Definition

Das heutige Delphinschwimmen entwickelte sich in den 30er Jahren als Schwimmer beim Brustschwimmen anfingen, die Arme simultan über der Wasseroberfläche nach vorne führten. Kombiniert wurde diese Armaktion mit einem herkömmlichen Brustbeinschlag. Die daraus entstandene Kombination wurde und wird auch heute noch in Deutschen Schwimm Verband (DSV) als Schmetterlingsschwimmen angewandt. 1965 wurde erstmals im Schwimmen die Technikvariante des Delphinschwimmens gezeigt. Hierbei ähnelt die simultane auf und Abwärtsbewegung der Beine einem Flossenschlag eines Delphins.

Wettkampfbestimmungen

  • Der Körper muss während der gesamten Bewegung in Brustlage gehalten werden.
  • Alle Bewegungen der Füße müssen gleichzeitig ausgeführt werden.
  • Nach dem Start und nach jeder Wende darf der Schwimmer höchstens 15 Meter völlig untergetaucht sein.
  • Nach dem Start darf der Schwimmer mehrere Beinschläge und einem Armzug unter Wasser ausführen.
  • Die Arme müssen gleichzeitig unter Wasser nach hinten bewegt werden.
  • Bei jeder Wende, und am Ziel muss der Schwimmer mit beiden Händen anschlagen

Bewegungsbeschreibung

Armbewegung

Der Schwimmer taucht mit beiden Händen gleichzeitig ins Wasser ein. Die gestreckten Arme werden unter Wasser kontinuierlich auswärts- vorwärts (unter dem Körper) bewegt. Der Rumpf wird dabei leicht angehoben. Im Zeitpunkt, in dem die Arme (unter Wasser) die Schulterhöhe erreichen (doppelte Schulterbreite), werden sie einwärts gedreht. Es beginnt die Druckphase. Die Ellenbogen werden zunehmend gebeugt, die Fingerspitzen zeigen schräg nach unten. Die Hände nähern sich unter der Schulterachse. Anschließen erfolgt wiederum eine Auswärtsbewegung der Arme in Richtung Oberschenkel. Der Körper wandert somit über den Armen hinweg. Die Bewegung der Arme ähnelt somit einem lang gezogenem S. Der Kopf durchbricht während dieser Phase die Wasserlinie mit Blickrichtung nach unten. Die Ellenbogen und darauf folgend die Hände verlassen das Wasser. Darauf folgend beginnt die explosive, halbkreisförmige Vorschwungphase der Arme zur Ausgangsposition. Der Rumpf bewegt sich vorwärts abwärts. Passieren die Arme die Schultern, taucht der Kopf ins Wasser.

Beinbewegung

Während einem Armzugzyklus, finden zwei peitschenschlagähnliche Beinbewegungen statt. Der erste Beinschlag erfolgt mit dem Eintauchen der Hände, und der zweite mit dem Ende der Auswärtsaktion der Arme. Sie ähneln der Flossenbewegung der Delphine. Wichtig ist hierbei die Koordination zwischen Oberschenkel, Unterschenkel und Füße. Die Bewegungen müssen zeitlich aufeinander folgen, damit eine rhythmische Bewegung stattfindet. Die Bewegung muss locker und unverkrampft sein.

Das ausschlaggebende beim Delphinschwimmen ist die wellenförmige Bewegung des Schwimmers. (Arme- Kopf- Rumpf- Oberschenkel- Unterschenkel- Füße werden nacheinander auf einer Wellenförmigen Bahn bewegt).

Eine detaillierte Bewegungsbeschreibung finden sie unter Bewegungsbeschreibung Delphinschwimmen

Typische Fehler

  • Die Hände werden nach dem Eintauchen nicht in einer S- Form bewegt, sondern direkt abwärts unter dem Körper. Damit verkürzt sich der Arbeitsweg und die Bewegung muss schneller mit einer höheren Frequenz ausgeführt werden.
  • Die Hände schneiden das Wasser, dadurch kann das Widerlager nicht optimal aufgebaut werden und die Vorwärtsbewegung fällt langsamer aus.
  • Der Rumpf wird zu früh angehoben, dadurch wirkt der Kraftstoß des 2. Beinschlags aufwärts und nicht vorwärts.
  • Kopf und Blickrichtung sind während des Atmens nach vorne und nicht nach unten gerichtet, dadurch kommt es zu keiner Wellenförmigen Bewegung des Körpers.
  • Der Beinschlag ist zeitlich nicht koordiniert, dadurch verkrampft die Muskulatur und das Anheben des Oberkörpers fällt deutlich schwächer aus.
  • Die 2. Beinbewegung erfolgt zu früh, dadurch kann der Oberkörper ebenfalls nicht genug aus dem Wasser gehoben werden.
  • Pause nach dem Zyklus, dadurch wird die Gesamtbewegung unterbrochen und es kommt zu einer verschlechterten Wellenbewegung des Körpers

Weitere Informationen

Hier erhalten Sie weitere Info`s zum Thema Schwimmsport:

Alle Themen, die zum Bereich Sportmedizin veröffentlicht wurden, finden Sie unter: Sportmedizin A-Z

Autor: Tobias Kasprak Veröffentlicht: 29.07.2007 - Letzte Änderung: 22.10.2021