Kalium jodatum

Deutscher Begriff

Kaliumjodid

Anwendung von Kalium jodatum bei folgenden Erkrankungen in der Homöopathie

Anwendung von Kalium jodatum bei folgenden Beschwerden

  • Chronische Bronchitis mit festsitzendem Husten
  • Fließschnupfen
  • Abmagerung trotz Heißhunger
  • Herzklopfen
  • schneller Puls
  • Zittern
  • Kropfbildung
  • Innere Unruhe
  • Bewegungsdrang
  • Geistig lebhaft, aber sprunghaft und vergesslich, nervös, gereizt.
  • Ständiges Hitze und Fiebergefühl
  • Drüsenschwellungen
  • Verschlimmerung der Beschwerden durch Nässe und Kälte und beim Liegen auf der kranken Seite.

Kalium jodatum bei psychischen Störungen

Die Lehre von Dr. Schüssler geht davon aus, dass bestimmte Verhaltensmuster und zwanghafte Charakterzüge einen erhöhten Verbrauch bestimmter Salze nach sich zieht. Eine Mangelerscheinung eines bestimmten Salzes kann so für einen erfahrenen Therapeuten auf bestimmte psychische oder charakterliche Schwierigkeiten hinweisen.

Ein Mangel an Kalium jodatum kann nach dieser Lehre besonders bei Menschen auftreten, die ein überhöhtes Pflichtgefühl aufweisen, und dadurch verkrampft und steif wirken. Durch das Gefühl, es jedem recht machen zu wollen und gleichzeitig den eigenen hohen, selbst gestellten Ansprüchen nicht zu genügen, sind solche Menschen schnell frustriert und haben depressive Tendenzen. Nicht selten weinen sie schnell. Auch können sich Launenhaftigkeit und Aggressionen äußern.

Eine Gabe von Kalium jodatum kann dann die körpereigenen Speicher dieses Salzes wieder auffüllen und den Leidensdruck der betroffenen Person lindern. Allerdings muss darüber hinaus auch an diesen Verhaltensweisen gearbeitet werden, um die Ursache der Mangelerscheinungen zu beheben.

Haben Sie weiteres Interesse an diesem Thema? Lesen Sie unseren nächsten Artikel hierzu unter: Homöopathie bei Depression

Wirkung von Kalium jodatum

Das Schüssler-Salz Nr. 15, Kalium jodatum, besteht aus Kalium, einer im gesamten Körper in relativ hohen Konzentrationen vorkommenden Substanz, und Jod. Jod wird im Körper vor allem in der Schilddrüse gespeichert und ist grundlegend für deren Funktion. Die Schilddrüse nimmt im Körper großen Einfluss auf den Stoffwechsel.
Eine Schilddrüsenunterfunktion kann sich daher durch Gewichtszunahme, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, häufiges Frieren und niedrigen Blutdruck äußern, aber auch durch dünnes, brüchiges Haar und brüchige Nägel.
Eine Überfunktion der Schilddrüse zeigt sich entsprechend in gegenteiligen Symptomen wie etwa unerklärliche Gewichtsabnahme, vermehrtes Schwitzen, Ruhelosigkeit, ein mitunter spürbar hoher Blutdruck und schneller Herzschlag.

Als Schüssler-Salz wird Kalium jodatum meist zur Regulation der Schilddrüsenfunktion eingesetzt, häufig auch als Ergänzung zur vom Arzt verordneten medikamentösen Therapie. Generell soll es regulierend und ausgleichend auf die Stoffwechselprozesse des Körpers wirken. Darüber hinaus spricht man ihm aber auch eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung zu, die dieses Salz vorwiegend in Bindegewebesstrukturen wie Muskeln, Sehnen, Haut und Schleimhaut entfaltet.
Hieraus ergibt sich ein weiteres Anwendungsgebiet zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen der Haut, Schleimhaut, Sehnen oder Gelenke. Da es sich bei Kalium jodatum um ein sogenanntes Ergänzungssalz handelt, entfaltet es bekanntermaßen eine gute Wirkung mit einem der Funktionssalze bzw. ergänzt und verstärkt die Wirkung eines solchen.

Nächstes Thema könnte für Sie hilfreich sein: Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion

Wirkorgane

Gebräuchliche Dosierung

Anwendung:

  • Tabletten (Tropfen) Kalium jodatum D2, D3, D4, D6, D12
  • Ampullen Kalium jodatum D4, D6, D12

Kalium jodatum Globuli

Eine häufige Darreichungsform für homöopathische Einzelmittel sind Globuli, kleine Kügelchen aus Milchzucker, auf die die stark verdünnte Ursubstanz – in diesem Falle als Kalium jodatum – aufgetropft wurde. Eine innere Anwendung mit diesem Schüssler-Salz lässt sich entsprechend auch mit Globuli durchführen.
Die Indikationen für eine solche Therapie unterscheiden sich dabei nicht wesentlich von denen anderer Darreichungsformen.

Zur Dosierung gibt es unterschiedliche Empfehlungen, die nicht zuletzt von Art, Dauer und Intensität des Beschwerdebilds abhängig sind. Als geeignete Dosis zur Selbstbehandlung werden normalerweise die Potenzen D6 und D12 genannt. Davon können jeweils drei bis fünf Globuli zwei bis drei Mal am Tag eingenommen werden.
Bei starken oder akuten Beschwerden kann die Einnahme auch kurzfristig erhöht werden. Sollten die Beschwerden sich durch die Einnahme nicht in absehbarer Zeit verbessern, sollten sie jedoch medizinisch abgeklärt werden.

Weiterführende Informationen:

Weitere Informationen zur Naturheilkunde finden Sie unter:

Disclaimer / Haftungsausschluss

Bitte beachten Sie, dass wir in allen unseren Texten keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erheben. Durch aktuelle Entwicklungen können die Angaben ggf. veraltet sein.
Alle Angaben stellen nur Auszüge dar, daher können wichtige Informationen nicht genannt sein.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle Medikamente (auch Homöopathika) nie selbständig und ohne Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt abgesetzt, angesetzt oder verändert werden dürfen.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 08.05.2010 - Letzte Änderung: 22.10.2021