Die Dr-Gumpert Seite zum Thema Ringelblume beschreibt verständlich deren Herstellung als Heilmittel, Wirkung und Anwendungsgebiete. Darüber hinaus wird auf Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Darreichungsformen und Dosierung eingegangen.
Die Heilpflanze Ringelblume gehört in die Familie der Korbblütlergewächse. Ihr lateinischer Name Calendula weist auf unseren „ Kalender“ hin, das heißt, sie blüht den ganzen Sommer bis es zu den ersten Frösten.
Die Ringelblume ist meist einjährig, selten zweijährig. Die Heilpflanze wird etwa 30 bis 50 cm hoch und hat verzweigte, behaarte, hellgrüne Stängel. Die behaarten Blätter sind länglich und die gelben bis orangefarbenen Blüten erscheinen im Juni. In vielen Gärten wächst die Ringelblume als Zier- oder Heilpflanze. Fast in jedem Bauerngarten war die gelb-orangene Blume zu finden. Die getrockneten Blüten und Blätter der Ringelblume kommen zur medizinischen Anwendung. Die Sammelzeit ist von Juni bis Oktober.
Der Anbau der Ringelblume ist einfach. Durch die Aussaat im Freiland wachsen nach einigen Wochen kräftige Pflanzen heran. Wenn die Blüten geerntet werden, können sich wieder neue Knospen bilden. Außerdem säen sich immer wieder neue Pflanzen aus.
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Die Ringelblume hat den lateinischen Namen Calendula officinalis.
Sie gehört in die Familie der Astericeae, wie die Kamille, der Löwenzahn, die Mariendistel oder der Purpursonnenhut (Echenaceae purpurea).
Die Ringelblume wird volkstümlich auch Goldblume, Ringel Rose, Gartendotterblume, Ringula oder Warzenkraut genannt.
Einjährige Pflanze, bis 50 cm hoch, behaarter Stängel und Blätter. Große, leuchtend gelbe Blütenköpfe.
Blütezeit: Juni bis Oktober.
Vorkommen: Als Zierpflanze in Gärten, als Arzneipflanze in Kulturen angebaut.
Die Ringelblume war im Mittelalter und in allen antiken Kulturen als Farbstoff, Heilkraut, Gewürz und auch Zauberpflanze bekannt.
Die deutsche Bezeichnung stammt von der gekrümmten Form ihrer Samen ab. Hildegard von Bingen arbeitete schon mit der Heilpflanze und nannte sie Ringula und Ringella. Bis heute zählt die Ringelblume zu den bekanntesten und wichtigsten Heilpflanzen.
Sie hat eine lange Tradition in den Klostergärten des Mittelalters. Mit der Blüte der Ringel Blume färbten sich die Frauen im Mittelalter die Haare. Die in Südeuropa heimische pflanze wird überall in Europa kultiviert und angebaut.
Medizinische und arzneiliche Verwendung finden die getrockneten Blüten und Blütenblätter der Ringelblume.
Bei sonnigem Wetter werden die Blütenköpfe geerntet und einige Tage getrocknet. Aus den getrockneten Blüten werden Tees, Salben und Tinkturen hergestellt.
Pharmakologische Inhaltsstoffe der Ringelblume sind:
Die Blüten der Heilpflanze Ringelblume werden als hervorragendes Wundheilmittel eingesetzt.
Die Ringelblumensalbe zeigt gute Heilergebnisse bei:
Verwendung findet die Ringelblume auch in der Naturheilkunde bei Venenerkrankungen sowie bei Haut- und Bindehautentzündung und außerdem bei Magen- und Darmentzündungen, Verstopfung und Würmern.
Weiter findet die Ringelblume Anwendung zur Linderung von Menstruationsbeschwerden und zur Regulierung der Regelblutung.
Wissenschaftlich belegt sind die äußerliche Anwendung der Ringelblume meine Haut und Schleimhautentzündungen, sowie zur Wundheilung.
Die Terpenalkohohle und Flavonoide töten verschiedener Viren, Pilze und Bakterien ab und wirken intern entzündungshemmend, entgiftend und abschwellend.
Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut hilft das Gurgeln mit Ringelblumentee. Außerdem stärkt der Tee der Ringelblume die Abwehrkräfte, sowie das Verdauungssystem und sorgt für gute Nerven und innere Ruhe. Auch bei Sportverletzungen und Nagelbettentzündungen ist die Ringelblumensalbe sehr hilfreich. Umschläge mit Tee oder verdünnter Tinktur finden Anwendung bei schlecht heilenden Wunden und können dabei auch Schmerzen lindern.
Die gelbe Blütenfarbe der Ringelblume bleibt in getrocknetem Zustand weitgehend erhalten und so ist sie als so genannte „Schmuckdroge“ oft Bestandteil von Teemischungen.
Verwendet werden Fertigpräparate wie:
Als Hausmittel kann die Ringelblume wie folgt verwendet werden:
Bei einer Allergie gegen Korbblütengewächse sind allergische Reaktionen möglich!
Bitte fragen Sie Ihren Arzt, vor jeder Behandlung mit der Heilpflanze Ringelblume!
Zur Anwendung in der Schwangerschaft liegen keine Erkenntnisse vor.
Die Ringelblume ist, wie schon erwähnt oft Bestandteil von Teemischungen als „Schmuckdroge“, trägt also zum ansprechenden Aussehen der Mischung bei.
Oft ist die Ringelblume auch Bestandteil von Teemischungen um den Stoffwechsel anzuregen. Eine gängige Mischung wäre: 30,0 g Löwenzahnwurzel / 10,0 g Pfefferminze / 10,0 g Brennnessel / 20,0 g Mariendistel / 10,0 g Ringelblume / 20,0 g Schafgarbe.
Von dieser Teemischung übergießt man einen Teelöffel mit einer Tasse kochendem Wasser, lässt 10 Minuten zugedeckt ziehen, dann abseihen. Täglich über längere Zeit zwei Tassen trinken.
Calendula wird innerlich und äußerlich bei Riss- und Quetschwunden, bei Unterschenkelgeschwüren zur Anregung der Wundheilung gebraucht.
Innerlich als Tabletten D2 bis D6.
Äußerlich 1 bis 2 Teelöffel der Urtinktur in ¼ l lauwarmem Wasser als Umschlag.
Die Heilpflanze Ringelblume wächst schon seit dem 12. Jahrhundert als Heil- und Zierpflanze in unsern Gärten. Sie ist leicht zu kultivieren und kann sogar im Blumentopf auf der Fensterbank gezogen werden.
Zur heilenden Anwendung kommen die Blüten und die Blätter der Ringelblume. Die Blüten wirken entzündungshemmend und wundheilend durch
Aus den Blüten oder nur den Blütenblättern bereitet man Tees, Öle, Tinkturen und Salben. Die Heilpflanze Ringelblume kann innerlich und äußerlich eingesetzt werden.
In vielen Kosmetikas sind die Extrakte der Ringelblume - wegen ihrer heilenden Wirkung - nicht mehr wegzudenken.
Die Liste der umsatzstärksten Pflanzenpräparate führte mit Abstand die Ginkgo an:
Eine Liste aller Heilkräuter / Heilpflanzen, die wir bereits veröffentlicht haben finden Sie unter: Medikamente A-Z.
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