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Wissenswertes Rund Um Den Solariumbesuch - Definition

Beim Solarium handelt es sich um eine künstliche Bestrahlungsquelle, die Sonnenlicht imitieren soll. Moderne Solarien bieten verschiedene Stärken der UV-Bestrahlung an, um unterschiedliche Grade der kosmetischen Hautbräune zu erreichen. Die gesundheitliche Gefährdung, die regelmäßige Solariumbesuche darstellen, sollte nicht unterschätzt werden.

Wissenswertes Rund Um Den Solariumbesuch

Welche Schäden verursacht ein Solariumbesuch an meiner Haut?

Solarien sollen den Einfluss des Sonnenlichts durch gezielte Bestrahlung mit UV-Licht imitieren. UV-Licht hat in geringem Maße gesundheitsfördernde Wirkungen, in höherem Maße jedoch auch gesundheitsschädliche Wirkungen.
Die UV-Strahlung induziert sogenannte DNA-Strangbrüche in der DNA unserer Hautzellen. Solche DNA-Strangbrüche können bis zu einem gewissen Punkt von den zelleigenen Reperaturmechanismen abgefangen und unschädlich gemacht werden. Zu viele Strangbrüche führen jedoch zum Tod der Zellen und zu verschiedenen Schädigungen der Hautstruktur.

Weiterhin kann UV-Strahlung zu Mutationen in den Hautzellen führen, die dann über einen gewissen Zeitraum hinweg zu Krebserkrankungen führen. Ein chronischer Schaden der Haut durch die Einwirkung von UV-Strahlung wird auch als aktinische Keratose bezeichnet. Diese sogenannten Präkanzerosen, also Krebsvorstufen, können in einen weißen Hautkrebs, auch Spinaliom genannt, übergehen. Auch der schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom) wird durch UV-Strahlung mitverursacht.

Solarien können nicht nur die Haut, sondern auch die Augen schädigen.
Schädigungen der Hornhaut, die durch den Besuch eines Solariums entstehen, bezeichnet man auch als Keratokonjunctivis photoelectrica. Etwa sechs bis acht Stunden nach dem Besuch des Solariums entstehen starke Schmerzen der Augen, ein Fremdkörpergefühl im Auge, Tränenträufeln und eine Minderung der Sehschärfe.

Lesen Sie mehr hierzu: Entzündung der Hornhaut

Was genau ist am Solarium schädlich?

Das Solarium ist aufgrund der hohen und gezielten Bestrahlung mit UV-Strahlung so schädlich. Die UV-Strahlung kann verschiedene gesundheitsschädliche Effekte für den Menschen haben, die sich vor allem bei häufigen Besuchen des Solariums potenzieren.
Weiterhin besteht bei vielen Menschen die Gefahr einer regelrechten Sucht nach dem Solarium, da die UV-Strahlung als sehr wohltuend empfunden wird. Gerade in den Wintermonaten neigen viele Menschen daher dazu, regelmäßige Besuche vorzunehmen. Das Solarium fördert nachweislich den Hautalterungsprozess.

Wie kann ich die Schäden reduzieren?

Im Allgemeinen kann nur ausdrücklich von einem Besuch des Solariums abgeraten werden. Es verhält sich ähnlich, wie mit dem Rauchen: Kein Konsum ist die beste Prävention.
Falls eine Person jedoch nicht auf das Solarium verzichten möchte, gibt es zumindest einige Dinge, die man tun kann, um die Schäden zu reduzieren.
Man sollte stets auf eine kurze Liegedauer im Solarium achten. Eine Dauer von 15 Minuten pro Anwendung sollte nicht überschritten werden.

Weiterhin sollte man auf einen konsequenten Lichtschutz der Augen achten, da sonst Schäden an der Hornhaut entstehen können. Darüber hinaus sollte die Gesamtzahl der Solariumbesuche so gering wie möglich gehalten werden, da sich das Gesundheitsrisiko mit jedem Besuch erhöht. Es sollten keinesfalls mehr als 50 Besuche im Jahr erfolgen. Dies gilt jedoch als maximale Obergrenze.
Auch sollte man zusätzliche Sonnenbäder, etwa im Urlaub oder in der Freizeit, vermeiden. Zusätzliches gesundheitsschädliches Verhalten, wie Rauchen oder ein hoher Alkoholkonsum, sollten ebenfalls vermieden werden.
Bevor man ein Solarium besucht, sollte man das eigenen Krebsrisiko von einem Hautarzt einschätzen lassen. Gerade sehr hellhäutige Personen mit vielen Muttermalen haben ein hohes Risiko für eine Hautkrebserkrankung.

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Kann durch den Solariumbesuch Krebs ausgelöst werden?

Führende internationale und nationale Gesundheitsorganisationen, allen voran die WHO, stuft das Solarium als kanzerogen, also krebserregend, ein.
Das Solarium kann die Entstehung von Hautkrebs und gegebenenfalls auch von anderem Krebs fördern. Die hohe UV-Belastung führt zu Schäden in den Körperzellen, die mit einem entarteten Wachstum und letztendlich einer Krebserkrankung einhergehen können. Es wird vor allem das Risiko für das sogenannte Spinaliom und das Maligne Melanom erhöht.
Es können im schlimmsten Fall bereits wenige Solariumbesuche ausreichen, um eine Krebserkrankung zu verursachen.

Lesen Sie hierzu auch: Wie kann man Hautkrebs erkennen?

Wie pflege ich die Haut nach dem Solariumbesuch am besten?

Das Solarium setzt die Haut erheblichem Stress aus. Nach dem Solarium ist daher eine gute Pflege wichtig. Diese kann jedoch nicht die gesundheitsschädlichen Folgen minimieren, sondern lediglich das Erscheinungsbild der Haut verbessern.
Es sollte auf eine reichhaltige, feuchtigkeitsspendende Pflege geachtet werden. Man sollte die gesamte Haut eincremen und unmittelbar nach dem Solarium eine weitere Sonneneinstrahlung vermeiden. Sollte man sich einen Sonnenbrand zugezogen haben, empfiehlt es sich mindestens 2,5 Liter Wasser oder ungesüßten Tee zu trinken, sowie die Haut zu kühlen, beispielsweise mit Quarkumschlägen.
Für einen entzündungshemmenden und schmerzlindernden Effekt empfiehlt es sich weiterhin, das Medikament Ibuprofen einzunehmen.

Lesen Sie hierzu auch: Was kann man bei einem Sonnenbrand tun?

Wie lange sollte man ins Solarium gehen?

Es gibt keine Empfehlungen für die Dauer eines Besuches im Solarium. Da das Solarium, ganz gleich wie kurz oder lang ein Besuch auch ausfällt, gesundheitsschädlich ist, kann keine Dauer empfohlen werden.
Je kürzer der Besuch ausfällt und je geringer die Strahlungsdosis ist, desto besser ist es für die eigene Gesundheit.

Wie häufig in der Woche darf ich ins Solarium gehen?

Es gibt keine Empfehlungen für die Anzahl der Besuche eines Solariums in einer Woche. Da von einem starken Gesundheitsrisiko auszugehen ist, sollte die Anzahl der Besuche möglichst gering sein.
Mehr als 50 Besuche jährlich sollten strengstens vermieden werden, wovon wöchentlich höchstens ein Besuch erfolgen sollte. Die Empfehlung spricht jedoch für einen absoluten Verzicht.

Solarium gegen Akne

Das Solarium kann bei einer Akne nicht helfen. Es kann die Situation zusätzlich verschlimmern und zu weiteren Hauterkrankungen und Schädigungen führen. Daher kann der Besuch eines Solariums bei einer Akne nicht empfohlen werden.
In manchen Fällen kann eine Akne vulgaris mithilfe der Phototherapie oder einer lasergestützten Therapie behandelt werden. Dabei muss jedoch ein individuelles Therapieschema erarbeitet werden. Die Empfehlungen dazu sind noch nicht einheitlich. Die Phototherapie kann positive Einflüsse auf die Entzündungsaktivität im Rahmen der Akne haben. Es handelt sich jedoch aktuell nicht um Erstlinientherapien.

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Macht Sonnencreme im Solarium Sinn?

Es macht keinen Sinn, Sonnencreme im Solarium zu verwenden. Die hohe und direkte UV-Einstrahlung kann in Kombination mit Kosmetika und Sonnencreme zu photoallergischen oder phototoxischen Reaktionen der Haut führen, weshalb man generell darauf verzichten sollte. Solche Reaktionen können sich durch Juckreiz, Ekzeme und Hautausschlag äußern.
Sollten solche Symptome nach einem Besuch im Solarium auftreten, empfiehlt es sich, umgehend einen Hautarzt aufzusuchen.

Wie kann ich die Bräunung im Solarium verstärken?

Es existieren verschiedene Lotionen und Bräunungsöle, die die Bräunung beim Sonnenbaden verstärken können. Auch Nahrungsergänzungsmittel, meist mit dem Inhaltsstoff beta-Carotin, werden von manchen Sonnenstudios zur Verstärkung der Bräune empfohlen.
Grundsätzlich gilt Folgendes: Auch dermatologisch getestete Produkte können bei der Benutzung im Sonnenstudio zu photoallergischen Reaktionen führen. Hautausschlag und Ekzeme, sowie Juckreiz, können die Folge sein. Daher sollte man möglichst auf die Benutzung solcher Produkte verzichten.

Lesen Sie hierzu mehr unter: Wie werde ich (schnell) braun?

Solariumbesuche gegen Neurodermitis

Die Neurodermitis ist eine chronisch-rezidivierende Erkrankung, die mit trockener Haut, Ekzemen und einer Neigung zu Allergien einhergeht. Die Haut von Neurodermitikern ist sehr empfindlich und anfällig für Schäden. Die Lichttherapie, meist in Kombination mit Glucocorticoiden, ist eine etablierte Behandlungsmöglichkeit der Neurodermitis. Im Rahmen der Lichttherapie wird die Haut gezielt mit UV-B-Strahlen einer bestimmten Dosis bestrahlt. Bei sehr starken Ekzemen kommt auch eine UV-A1-Therapie in Frage.
Der Besuch eines Solariums ist jedoch keinesfalls einer ärztlich durchgeführten Lichttherapie gleichzusetzen. Auch bei der Lichttherapie ist das Risiko für Hautkrebs trotz genau eingestellter Dosierungen und Bestrahlungszeiträumen erhöht. Das Solarium sollte insbesondere bei einer Neurodermitis strengstens gemieden werden.

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Wann darf man nach einer OP wieder ins Solarium?

Nach einer Operation sollte man eine hohe UV-Strahlung vermeiden. Diese beeinträchtigt die Wundheilung und kann Entzündungen fördern. Daher sollte man nach einer Operation das Solarium unbedingt meiden. Abhängig von der Art der Operation und dem postoperativen Verlauf kann die absolute Verzichtzeit unterschiedlich ausfallen. Deshalb lässt sich kein pauschaler Zeitraum angeben.
Die Wundheilung sollte jedoch in jedem Falle abgeschlossen sein. Falls man zeitnah wieder ein Solarium besuchen möchte, sollte man dies bestenfalls mit dem behandelnden Arzt besprechen, der die Operation durchgeführt hat oder die postoperative Nachsorge übernimmt.

Welchen Einfluss hat das Solarium auf meinen Vitamin D Speicher?

Der Vitamin-D-Spiegel ist in Ländern mit geringer Sonneneinstrahlung bei sehr vielen Menschen erniedrigt. Inwiefern das Solarium den Vitamin-D-Spiegel positiv beeinflussen kann, wird sehr kontrovers diskutiert. Für einen nachhaltigen Effekt müssten jedoch regelmäßige Besuche im Solarium erfolgen.
Demgegenüber stehen die zahlreichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, sodass das Solarium keine Möglichkeit für eine Behandlung eines Vitamin-D-Mangels darstellt. Bei einem Vitamin-D-Mangel kann eine Substitution mit Vitamin-D-Tabletten erfolgen.

Lesen Sie hierzu mehr unter: Vitamin D-Mangel

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