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Lipom am Kopf - Wie gefährlich ist das? - Definition

Ein Lipom stellt eine gutartige Vermehrung von Fettgewebszellen dar und ist als Vorwölbung der Haut tastbar. Dieses kann an jeglichen Körperstellen auftreten und somit auch am Kopf.
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Lipom am Kopf - Wie gefährlich ist das?

Ursachen

Warum Lipome am Kopf entstehen, ist nach dem heutigen Stand der Wissenschaft nicht bekannt.

Als Ursachen werden Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus oder Hyperurikämie (ein zu hoher Harnsäurespiegel im Körper) diskutiert. Genetische Veranlagung kann bei der Entstehung auch eine Rolle spielen, genauso wie eine Vererbung innerhalb der Familie möglich ist.

Bei der Neurofibromatose treten neben den Neurofibromen auch Lipome am Körper des Patienten auf. Da Neurofibromatose eine erblich bedingte Krankheit ist, ist die Theorie der Erbkrankheit gar nicht so abwegig, auch wenn sie noch nicht bewiesen werden konnte.

Auch dass pluripotente mesenchymale Zellen, die sich eigentlich zu Adipozyten differenzieren sollte, entarten, steht zur Diskussion. Jeder Mensch besitzt pluripotente Stammzellen, die sich zu den vielen verschiedenen einzelnen Zellen, die im Körper zu finden sind, entwickeln. Geht bei dieser Entwicklung in der Embryonalphase nicht alles seinen geplanten Weg, so, vermuten Forscher, entstehen Adipozyten (Fettzellen), die sich immer weiter teilen und vermehren, auch ohne das entsprechende Signal dafür vom Körper bekommen zu haben. Entkoppelte Zellen wachsen unkontrolliert und so entstehen Lipome.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Ursachen eines Lipoms

Symptome

Ein Lipom am Kopf ist symptomlos, es fühlt sich an wie ein praller, mit Gelée gefüllter kleiner Ball. Manchmal tut es bei Druck weh.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Lipom Symptome

Diagnose

Die Diagnose eine Lipoms am Kopf lässt sich in der Regel gut stellen.

Am Anfang bemerken die Patienten oft einen kleinen, gummiartigen Knubbel unter der Haut. Jede Beule oder Knoten sollte einem Arzt vorgestellt werden, damit der einen bösartigen Tumor ausschließen kann.

Lipome sind klar abgegrenzte, leicht verschiebliche Geschwulste. Ganz im Anfangsstadium lässt sich unter der Haut eine harte Stelle tasten, die dann zu einem Knoten oder einer Beule anwächst.

Lipome am Kopf sind gekennzeichnet durch ein sehr langsames Wachstum und eine endgültige Größe von unter 5 Zentimetern. Diese endgültige Größe wird oft erst nach Jahrzehnten erreicht, wenn nicht vorher schon eingeschritten wird. So eine Beule am Kopf sieht letztlich nicht sehr schön aus. Selbstverständlich bestätigen Ausnahmen die Regel und es gab auch schon Fälle mit größeren Lipomen. Ab einem Durchmesser von 5 Zentimetern spricht man von Riesenlipomen.

Lipome liegen meist oberflächlich unter der Haut.

Zur genaueren Abklärung macht der Arzt einen Ultraschall oder ein Röntgenbild. Bei beiden Methoden kann er andere Neubildungen wie Zysten oder Fibrome von vorneherein ausschließen. In manchen Fällen wird auch ein Computertomogramm oder Magnetresonanztomogramm angeordnet, da in bis zu 50% der Fälle ein dünnes Septum zwischen Lipom und umgebendem Gewebe zu sehen ist. Das Septum alleine kann die Diagnose sichern, es ist ein phatognomisches Symptom. Das bedeutet sobald das zu sehen ist, gilt die Diagnose als gesichert.

Auch erfahrene Ärzte können ein gutartiges Lipom am Kopf nur in 80% der Fälle sicher von einem Liposarkom zu unterscheiden.
In strittigen Fällen wird deshalb die Entnahme einer Biopsie angeordnet.

Die typischen Schmerzen bei einem Lipom

Lipome sind gutartige (benigne) Tumore, welche umliegende Gewebe nicht infiltrieren. Als solche verursachen sie in den allermeisten Fällen keine Schmerzen. In Ausnahmefällen kann dies dennoch der Fall sein, wenn sie an ungünstigen Stellen gelegen sind und bei Bewegung gequetscht werden. Auch das gezielte Ausüben von Druck auf das Lipom kann Schmerzen verursachen, ohne dass dies ein Hinweis auf eine bösartige Entartung des Lipoms sein muss. Fällt jedoch neben Schmerzen ein schnelles Wachstum und eine nicht verschiebbare Struktur des Geschwulstes auf, sollte dringend eine Abklärung durch einen Arzt erfolgen. In diesem Fall kann es sich bei der Wucherung um ein bösartiges (malignes) Liposarkom handeln. Liposarkome sind jedoch sehr viel seltener als Lipome.

Eine gutartige Sonderform des Lipoms ist das Angiolipom. Dieses enthält Blutgefäße, die oft durch Blutgerinnsel (Thromben) verstopft, also thrombosiert, sind. Dies verursacht oft Schmerzen. Vor allem junge Männer sind hiervon betroffen; bei der Hälfte der Patienten treten gleich mehrere Angiolipome gleichzeitig auf.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Schmerzen bei einem Lipom

Behandlung

Ein Lipom ist ein benigner Tumor, das bedeutet, er ist nicht bösartig und muss, wenn er nicht stört oder Schmerzen verursacht, nicht unbedingt entfernt werden.

Lipome am Kopf fallen oft unschön auf. In diesen Fällen kann das Lipom vom Hautarzt oder einem Chirurgen operativ entfernt werden.

Liegt das Lipom oberflächlich unter der Haut, wie es bei den meisten Fällen im Nacken der Fall ist, genügt eine örtliche Betäubung. Die Haut wird mit mittels einer Inzision eingeschnitten und das Lipom mitsamt seiner bindegewebigen Kapsel herausgedrückt. Anschließend wird die Haut mit einer Naht wieder verschlossen.

Bei subfazialen Lipomen, die wir häufig am Übergang Stirn zum Haaransatz finden, ist die operative Entfernung etwas komplizierter. Der Operateur muss zunächst den Muskel und die Faszie freilegen, um das Lipom darunter im Ganzen entfernen zu können. Auch hier genügt meist eine örtliche Betäubung um das Narkoserisiko so gering wie möglich zu halten.
Solche tiefer liegende Lipome am Kopf können auf Nerven drücken und so großen Schaden verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig entfernt werden.

Bei beiden Fällen bleiben Narben zurück, die auch nicht unbedingt ästhetisch sind. Es muss deshalb vor dem Eingriff genau abgewogen werden, ob lieber das Lipom in Situ belassen wird, sofern das möglich ist, oder ob eine Entfernung angestrebt wird.
Ein neueres Verfahren, um die Narbenbildung so gering als möglich zu halten, ist die Liposuktion. Dabei wird das Lipom durch einen sehr kleinen Einschnitt abgesaugt. Gerade im Kopfbereich garantiert diese Methode ein relativ narbenfreies Ergebnis. Obwohl diese Technik bereits täglich bei den Fettabsaugungen angewandt wird, gestaltet sich die vollständige Entfernung des Lipoms manchmal schwierig. Es besteht die Gefahr, dass die Geschwulst nicht rückstandslos entfernt wird und sich nach der Operation wieder vergrößert.

Bei jedem operativen Eingriff besteht die Gefahr von Blutungen und einer Infektion der Wunde, gefolgt von einem schlechten Heilungsverlauf, diese sind jedoch bei Lipomentfernungen am Kopf selten.

Die Entartungstendenz von Lipomen ist praktisch nicht vorhanden, deshalb kann der Knoten, sofern er nicht als störend empfunden wird, auch einfach belassen und unter Beobachtung gestellt werden.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Behandlung eines Lipoms

Prognose

Die Prognose des Lipoms ist gut, eine Entartung in ein bösartiges Liposarkom ist sehr selten, weswegen das Lipom nicht zwingend ärztlich behandelt werden muss.
Ein Rezidiv nach der Entfernung ist möglich. Das Risiko für ein Rezidiv ist nach Absaugung höher als nach Operation, da die bindegewebige Kapsel des Lipoms nicht entfernt wird.

Vorbeugung

Bisher ist es nicht möglich Lipome vorzubeugen, da die genauen verursachenden Faktoren und Auslöser nicht umfassend geklärt sind. Jedoch, wirken sich eine gesunde Lebensweise, ausgewogene Ernährung sowie ausreichend sportliche Betätigung positiv auf die Gesundheit und die Blutfettwerte aus und sind grundsätzlich immer anzustreben.

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Lipom im Gesicht

Lipome sind gutartige Geschwülste des Fettgewebes. Von ihnen geht keine Gefahr aus – nur in den seltensten Fällen kommt es zu einer Entartung. Sie können an den verschiedensten Körperstellen wachsen. Im Gesicht treten sie wenn gehäuft im Bereich der Stirn auf. Ein Lipom im Gesicht muss nicht zwingend entfernt werden. Häufig besteht der Patientenwunsch aber aus kosmetischen Gründen.

Die Patienten haben den meisten aller Fälle keine Symptome. Durch die oberflächliche Lage drückt das Lipom selten auf Strukturen. Im Übergang von der Stirn zu den Haaren gibt es jedoch auch tiefer liegende Lipome, die unter der den Muskelfaszien liegen. Diese können von den Patienten als störend wahrgenommen werden, da sie bei Bewegung der Muskeln im Gesicht an anderen Muskeln oder Sehen entlang reiben. Bei den tiefer gelegenen Lipomen können auch Schmerzen auftreten, wenn sie zufälligerweise so liegen, dass sie auf Nerven oder Gefäße drücken. In diesen Fällen sollte auf jeden Fall eine operative Entfernung überdacht werden.

Weiterhin können Lipome schmerzhaft sein, wenn sie an Stellen liegen an denen sie eingequetscht werden. Meist beschreiben Patienten ein unangenehmes Gefühl bzw. Schmerzen, wenn Druck (z.B. mit dem Finger draufdrücken) auf das Lipom ausgeübt wird.

Die Exzision erfolgt im Gesicht sehr häufig aufgrund von kosmetischen Gründen. Die Entfernung kann problemlos in einer ambulanten OP erfolgen und in den meisten Fällen reicht eine lokale Betäubung. Da Lipome meistens sehr oberflächlich liegen ist ein relativ unkomplizierter Eingriff. Leider ist es nicht immer zu vermeiden, dass Narben entstehen. Die operative Exzision bietet sich vor allem bei Lipomen mit bindegewebige Anteilen an, da diese schlecht bis gar nicht abgesaugt werden können.

Bei Lipomen, die hauptsächlich Fettanteil haben, kann auch eine Absaugung erfolgen. Hier entstehen grundsätzlich unauffälligere Narben, da nicht so ein großer operativer Zugang nötig ist. Langfristig gesehen kann hier aber ein erneuter Eingriff nötig sein.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden sie unter: Lipom im Gesicht oder an der Stirn

Lipom am Kopf beim Baby

Lipome am Kopf sind im Erwachsenenalter relativ häufig zu finden; etwa 4 von 1000 Patienten haben Lipome im Kopf-Hals Bereich. Dabei treten sie vor allem im 5. Bis 7. Lebensjahrzent auf. Lipome bei Kindern und Säuglingen sind daher eher selten, können aber dennoch vorkommen. Meist ist das Problem dabei nur von kosmetischer Natur, zumal Lipome über viele Monate bis Jahre wachsen können. Schmerzen verursachen sie dabei nur selten. Eine chirurgische Entfernung ist in jedem Fall möglich, wird jedoch meist erst durchgeführt, wenn das Kind schon ein wenig älter ist.

In jedem Fall ist es ratsam, die Wucherung regelmäßig zu beobachten. Besonders sollte man dabei auf ein schnelles Wachstum der Wucherung achten, und ob es zu seiner Umgebung verschiebbar bleibt. Unverschieblichkeit, schnelles Wachstum und Schmerzen sind recht sichere Zeichen für eine bösartige (maligne) Entartung des Lipoms.

Abbildung Lipom

Lipom - Fettgewebsgeschwulst
a - Oberhaut (2 + 3 + 4) -
Epidermis
b - Lederhaut (5 + 6) -
Dermis
c - Unterhaut (7) -
Tela subcutanea

  1. Lipom -
    Fettgewebsgeschwulst
  2. Hornschicht - Stratum corneum
  3. Verhornende Schicht
    (helle Schicht
    und Körnerschicht) -
    Stratum lucidum und
    Stratum granulosum
  4. Keimschicht (Stachelzellschicht
    und Grundschicht) -
    Stratum spinosum und
    Stratum basale
  5. Papillarschicht -
    Stratum papillare
  6. Netzschicht -
    Stratum reticularre
  7. Fettgewebe (Fettpolster)
  8. Fettzellen - Adipozyten

Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen

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