Der Schwertfortsatz - auch gennant "Processus Xyphoideus" - ist der unterste Teil des Brustbeins.
Das Brustbein (Sternum) lässt sich in drei Teile unterteilen. Es ähnelt im Ganzen einem Schwert. Oben, zwischen den Schlüsselbeinen, liegt der Handgriff (Manubrium Sterni). Der mittlere Teil, an dem die zweite bis sechste Rippe über Knorpel ansetzen, wird Körper (Corpus Sterni) genannt. Der unterste Teil, an dem keine Rippen mehr ansetzen und der spitz nach unten zuläuft, ist der Schwertfortsatz.
Das Brustbein (Sternum) gehört zu den platten Knochen. Genau genommen ist das Brustbein aus drei einzelnen Teilen zusammengesetzt, die im Kindesalter noch über Knorpel miteinander verbunden sind. Diese Verbindungen verknöchert mit der Zeit. Von oben nach unten aufgezählt sind die drei Teile der Brustbeinhandgriff (Manubrium Sterni), der Brustbeinkörper (Corpus Sterni) und der Schwertfortsatz (Prozessus Xyphoideus).
Der Schwertfortsatz sitzt also am unteresten Ende des Brustbeins und liegt, wie das ganze Brustbein, direkt unter der Haut. Seine Form ist normalerweise spitz nach unten zulaufend, er kann aber auch gespalten oder gelocht sein.
Der Schwerfortsatz bildet mit den untersten Rippenbögen und dem 12. Brustwirbelkörper die untere Begrenzung des Brustkörpers. Die Innenseite dieser unteren Begrenzung des Brustkörpers, also unter anderem die Rückseite des Schwertfortsatzes, ist die Ansatzfläche für das Zwerchfell.
Auch der gerade Bauchmuskel Musculus Rectus Abdominis haftet mit einigen Fasern am Schwertfortsatz. Zur Außenseite liegt über dem Schwertfortsatz nur noch Haut mit dem dazugehörigen Fettgewebe.
An der Innenseite dieser unteren Begrenzung des Brustkörpers, setzt das Zwerchfell an. Es bildet eine Kuppel im Körperinneren und trennt so den Rumpf in Brust- und Bauchhöhle.
Weiterführende Informationen finden Sie unter: Brustbein
Das Brustbein ist sozusagen der Schlussstein im Brustkorb. Hier stoßen die rechten und linken Rippen aufeinander. Dadurch sind die empfindlichen Organe, Lunge und Herz, schützend von den Knochen umgeben. Am Schwertfortsatz selbst setzen keine Rippen mehr an. Er bildet die letzte kleine Knochenplatte, die Richtung Bauchraum ragt.
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Die Diagnose einer Brustbein- Schwellung erfolgt meist durch einen Drucktest.
Therapiert werden kann hierbei mit Schmerzmitteln. Weitere Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung der Schmerzen sind Akupunktur, Krankengymnastik und muskelrelaxierende Medikamente.
Auch Wärme- oder Kältetherapie können helfen.
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Ein Knacken im Bereich des Brustbeins kann verschiedenste Ursachen haben.
Das Tietze-Syndrom ist eine seltene Erkrankung des Brustbeins. Dabei kommt es zur Schwellung im Bereich des Rippenansatzes am Brustbein. In diesem Bereich befindet sich der Rippenknorpel, der Rippen und Brustbein miteinder als Gelenk verbindet. Diese Schwellung kann tastbar und sichtbar sein und ist häufig mit Schmerzen verbunden.
Die Ursache dieser Schwellung ist noch nicht geklärt.
Häufig treten die Schmerzen spontan ohne direkt ersichtlichen Grund auf. Meist steigert sich der Schmerz aber bei körperlicher Aktivität und Belastung. Das lässt sich so erklären, dass es bei körperlicher Anstrengung zur verstärkten und vertieften Einatmung kommt und die Rippenknorpel dadurch mehr belastet werden.
Da beim Tietze-Syndrom am häufigsten die oberen 3 Rippen betroffen sind, ist das Syndrom eher nicht mit krankhaften Veränderungen des Schwertfortsatzes verbunden.
Lesen Sie mehr dazu unter: Tietze-Syndrom