Brustwarzen findet man sowohl beim Mann als auch bei der Frau. Normalerweise besitzen die Brustdrüsen und –warzen beim Mann jedoch keinerlei Funktion, außer dass sie, wie bei der Frau auch, durch ihre Erektion einen Zustand der sexuellen Erregung darstellen können. Die Erektion wird verursacht durch die Freisetzung des Hormons Oxytozin, welche hervorgerufen werden kann durch Kälte, Berührungen oder andere sexuelle Reize oder auch das Stillen eines Säuglings.
Brustdrüse, mamma, mastos, Mastodynie, Mastopathie, Mamma - Karzinom, Brustkrebs
Englisch: female breast, mamma
Die Brustwarze (Mamilla, Mamille) ist eine kreisförmige Struktur in der Mitte der Brustregion, die stärker pigmentiert, also dunkler ist als die umliegende Haut. Sie besteht aus der eigentlichen Brustwarze, also dem Teil der sich nach außen vorwölbt und am dunkelsten ist, und dem sie umgebenden Warzenhof (Areola), der ebenfalls eine vermehrte Pigmentierung aufweist, aber im Niveau der Haut gelegen ist. Die Größe und Farbe dieses Warzenhofs kann von Mensch zu Mensch sehr stark variieren, ein Normwert existiert hier deshalb eigentlich nicht.
Brustwarze (Mamille)
Papilla mammaria
Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen
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Brustwarzen findet man sowohl beim Mann als auch bei der Frau. Das kommt daher, dass sie im Mutterleib bereits in einer sehr frühen Phase der Embryonalentwicklung entstehen, in der noch nicht zwischen männlichen und weiblichen Merkmalen unterschieden werden kann. Deshalb haben, was viele gar nicht wissen, Männer auch die Anlage für Brustdrüsen, weshalb es durch die Gabe von Hormonen heutzutage sogar möglich ist, dass Männer zum Stillen fähig werden.
Normalerweise besitzen die Brustdrüsen und –warzen beim Mann jedoch keinerlei Funktion, außer dass sie, wie bei der Frau auch, durch ihre Erektion einen Zustand der sexuellen Erregung darstellen können. Diese Erektion ist allerdings nicht mit der Erektion der Sexualorgane zu vergleichen. Sie geschieht nämlich nicht mithilfe von speziellem erektilem Gewebe, sondern wird durch das Zusammenziehen von glatter Muskulatur, ausgelöst durch das autonome Nervensystem, hervorgerufen. Dies ähnelt dem Prinzip, nach dem sich unsere Körperhaare bei Kälte oder starken Emotionen aufrichten und eine Gänsehaut entsteht, da ein Reflex des Haarbalgmuskels ausgelöst wird. Die Erektion wird verursacht durch die Freisetzung des Hormons Oxytozin, welche hervorgerufen werden kann durch Kälte, Berührungen oder andere sexuelle Reize oder auch das Stillen eines Säuglings.
Lesen Sie hierzu auch unser Thema "Warum haben Männer Brustwarzen?"
Frauen besitzen in ihrer Brust etwa 15 bis 20 in Fettgewebe eingebettete Milchdrüsen, deren Ausführungsgänge alle in der Brustwarze münden. Diese Brustdrüsen bilden sich erst durch den Einfluss der weiblichen Hormone während der Pubertät aus dem zuvor dort vorhandenen Talgdrüsengewebe. In den Wechseljahren kommt es erneut zu einer Umstellung des weiblichen Hormonhaushaltes, weshalb sich zu diesem Zeitpunkt bei vielen Frauen die Brustdrüsen wieder mehr oder weniger zurückbilden. Die Funktion der Brustwarzen liegt in der Freisetzung von der von den Brustdrüsen produzierten Muttermilch, die dem Säugling als Nahrung dient.
Die Brustwarze und der umgebende Warzenhof sind ein sehr empfindliches Gebiet. Sie reagieren sehr stark auf äußere Reize und werden daher auch als erogene Zone bezeichnet. Wenn der Säugling also trinken möchte und nach der Brustwarze sucht, wird ihm das Auffinden dieser Struktur zum einen durch deren Aufrichten und zum anderen durch das Vorkommen von vielen Duft- und Talgdrüsen innerhalb des Warzenhofs erleichtert. Wenn er an der Brustwarze saugt, entleert sich die Muttermilch.
Je nach Person können Brustwarzen sehr unterschiedlich aussehen, es gibt also einen großen Rahmen, innerhalb dessen alles noch als „normal“ betrachtet wird, da eben jeder Mensch anders ist. Allerdings gibt es auch einige anatomische Besonderheiten, die gehäuft auftreten und eine besondere Betrachtung verdienen.
Dazu gehören zum Beispiel die sogenannten Schlupfwarzen (auch: Hohlwarzen). Dies sind Brustwarzen, die praktisch nicht nach außen zeigen, sondern dauerhaft nach innen gekehrt sind. Normalerweise stellt dies, wenn überhaupt, dann ein kosmetisches Problem dar. Bei einigen Frauen, die Stillen wollen, können sich dadurch jedoch Schwierigkeiten ergeben.
Bei einigen Menschen findet man mehr als zwei Brustwarzen. Dieser Zustand wird als Polythelie bezeichnet. Die zusätzliche(n) Brustwarze kann sich überall entlang der Milchleisten befinden, die von der Achsel- bis in die Leistenregion ziehen.
Schmerzen in der Brustwarze können verschiedene Ursachen haben. Manchmal führt auch einfach schon das Tragen von bestimmter Kleidung zum Schmerzen oder Jucken der Brustwarze oder Brustwarzen. In den meisten Fällen sind die Beschwerden jedoch hormonell bedingt, kommen also vor allem bei Frauen in der Pubertät, Schwangerschaft (lesen Sie hierzu auch unser Thema Schwangerschaft Brustwarzen) oder der Stillzeit vor.
Die Brustdrüsen können sich allerdings auch entzünden, was neben Schmerzen normalerweise noch zu Rötung, Schwellung und Überwärmung des Brustwarzenbereiches führt.
Entzündungen der Brustwarze entstehen hauptsächlich während der Stillzeit, können aber auch durch andere Faktoren wie zum Beispiel Schilddrüsenfunktionsstörungen verursacht werden. Immer wenn es zu äußerlich sichtbaren Veränderungen der Brustwarzen kommt und / oder Flüssigkeit (egal ob klares, milchiges oder blutiges Sekret) aus ihnen austritt (außer natürlich bei stillenden Müttern), sollte man aufmerksam werden und der Vorsicht halber einen Arzt aufsuchen, um eine bösartige Erkrankung wie einen Tumor ausschließen zu lassen, die teilweise mit diesen Symptomen einhergeht.
Es gibt zahlreiche Ursachen, die ein Jucken oder Brennen der Brustwarze verursachen können. Eine Reizung der Mamille durch verschiedenste Dinge ist ein häufiger Auslöser dieser Beschwerden.
Hier kann zum Beispiel die Kleidung – insbesondere der BH – reizend auf die Haut wirken. Die Haut der Warze reagiert auf die ständige Reizung und es kommt zu Brennen und / oder Juckreiz.
Auch Kosmetikprodukte können eine Ursache sein. Wenn der Juckreiz auftritt kurz nachdem man ein neues Pflegeprodukt eingesetzt hat, so liegt hier der Zusammenhang nahe. In Frage kommen alle Produkte, von Body Lotion über Seife bis hin zu Parfums.
In diesem Fall sollte eine Pause bei der Anwendung des Kosmetikproduktes die Frage, ob dieses der Auslöser für die Beschwerden ist, klären. Ist dies tatsächlich der Fall, so sollte natürlich auf ein anderes Produkt umgestiegen werden.
Genauso verhält es sich, wenn ein BH der Grund für Juckreiz oder Brennen ist. Hier kann der Stoff, aber auch der unvorteilhafte Sitz des BHs, die Ursache sein.
Auch eine mechanische Überreizung der Brustwarze bei stillenden Müttern kann Beschwerden verursachen die sich als Juckreiz oder Brennen zeigen. In diesem Fall können Kühlung und die Haut beruhigende Salben Linderung verschaffen.
Zu juckenden Brustwarzen kann seltener auch eine Entzündung der Brustdrüsen führen. Diese wird als Mastitis bezeichnet. Hierbei ist meist ein Teil der Brust gerötet, überwärmt, geschwollen und deutlich druckschmerzhaft. Diese Symptome sollten dazu anleiten, einen Arzt aufzusuchen. Handelt es sich tatsächlich um eine Mastitis kommt – je nach Ursache – eine Behandlung mit Antibiotika, Medikamenten, die das milchflussanregende Hormon Prolaktin hemmen oder kleine operative Verfahren zum Einsatz.
Oftmals verschafft ein Kühlen der betroffenen Brust Linderung.
Auch ein Ausschlag der Haut, ein Ekzem, kann zu quälendem Juckreiz führen. Die Haut kann dann gerötet und trocken sein und verschiedenartige Veränderungen aufweisen. Bei derlei Symptomen ist eine Vorstellung beim Hautarzt sinnvoll, dieser kann eventuell mit einer Salbe die Cortison oder einen ähnlichen Wirkstoff enthält, Abhilfe schaffen.
Auch eine Pilzinfektion der Haut kann Juckreiz und Brennen der Brustwarze auslösen, auch in diesem Fall kann ein Hautarzt eventuell mit Salben Linderung verschaffen.
Eine weitere relativ häufige Ursache für Juckreiz oder Brennen der Brustwarze sind Phasen hormoneller Umstellung im Rahmen der Pubertät und der Schwangerschaft und Stillzeit sowie der Menopause.
Lesen Sie mehr zum Thema: Veränderungen der Brustwarzen in der Schwangerschaft
Eine weitere sehr wichtige wenn auch eher seltene Ursache bei einer einseitig juckenden Brustwarze ist Brustkrebs. Hier kommen meist weitere Symptome wie tastbare Knoten, milchiger oder blutiger Ausfluss aus der Brustwarze, geschwollene Lymphknoten, Hautveränderungen der Brust und andere vor.
Doch auch wenn der andauernde Juckreiz das einzige Symptom ist, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden der eine eventuelle Brustkrebserkrankung durch die körperliche Untersuchung und ein Röntgenbild der Brust (Mammographie) erkennen kann. Denn je früher ein Mammakarzinom erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten.
Für schmerzende Brustwarzen gibt es zahlreiche Ursachen. Häufig können sie durch mechanische Reizung der Brustwarze ausgelöst werden. Grund für eine solche Reizung können beispielsweise Kleidungsstücke sein, insbesondere der BH.
Ist dies der Fall, so sollte der BH gewechselt und abgewartet werden, ob die Schmerzen rückläufig sind. Sowohl der Stoff als auch der Sitz eines BHs kann Reizungen der Brust verursachen.
Eine weitere Ursache für eine mechanische Reizung der Brustwarze ist das Stillen des Säuglings. Deshalb leiden stillende Mütter nicht selten unter juckenden, brennenden oder schmerzenden Brustwarzen. Hier können Salben, die die Haut beruhigen, häufig Linderung verschaffen.
Auch ein Kühlen der Brustwarze tut bei derlei Beschwerden meist gut.
Eine weitere Ursache für Schmerzen im Bereich der Brustwarze kann eine Entzündung der Brustdrüsen sein. Diese Erkrankung wird als Mastitis bezeichnet. Sie kommt häufig bei stillenden Müttern vor, tritt aber immer häufiger auch bei nicht-stillenden und nicht schwangeren Frauen auf.
Meist ist die Brust in einem begrenzten Bereich deutlich gerötet, überwärmt, geschwollen und druckschmerzhaft.
Neben kühlenden Maßnahmen kommen – je nach Ursache – Antibiotika oder Medikamente, die zu einer Hemmung des Hormons Prolaktin führen, das einen vermehrten Milchfluss bewirkt, zum Einsatz. Hat sich bei längerem Bestehen der Mastitis bereits ein Abszess gebildet, so können kleine operative Verfahren notwendig werden.
Häufig können auch Phasen hormoneller Umstellung Brustschmerzen verursachen. Insbesondere Mädchen in der Pubertät und Frauen während und nach der Schwangerschaft aber auch in der Menopause sind hiervon betroffen.
Auch Erkrankungen der Haut können Auslöser von Schmerzen in der Brust sein. In diesem Fall sind aber meist zusätzlich Hautveränderungen und Symptome wie Juckreiz oder Brennen vorhanden. In diesem Fall kann eine Vorstellung beim Hautarzt sinnvoll sein.
Es sollte nie vergessen werden, dass Brustkrebs sich in verschiedensten Symptomen zeigen kann. Deshalb sollten auch einseitige Schmerzen der Brust nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Eher selten ist Schmerz allein ein Hinweis auf Brustkrebs, es kommen häufig weitere Symptome wie Ausfluss aus der Brustwarze, tastbare Knoten, Hautveränderungen der Brust oder Lymphknotenschwellungen hinzu.
Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Deshalb sollte bei Brustschmerzen die über mehr als einige Tage hinweg bestehen immer auch der Besuch des Frauenarztes in Erwägung gezogen werden. Dieser kann durch eine Tastuntersuchung und eine Röntgenuntersuchung der Brust (Mammographie) sowie eventuell weitere Untersuchungen wie Bluttests herausfinden, ob es sich um Brustkrebs handelt oder eine andere Ursache der Grund für die Schmerzen ist.
Lesen Sie mehr zum Thema: Schmerzen an der Brustwarze
Eine Einziehung der Brustwarze wird als Mamillenretraktion bezeichnet. Sie kann ein- oder beidseitig auftreten und angeboren oder erworben sein. Eine für sich harmlose Ursache für eine Einziehung der Brustwarze ist das Bild der Hohlwarze oder Schlupfwarze. Hier ist die Brustwarze einer oder beider Brüste nach innen gezogen. Dies entwickelt sich meist zu vollem Umfang im Laufe der Brustentwicklung während der Pubertät. Schlupfwarzen sind ein rein kosmetisches Problem, viele Frauen mit Hohlwarzen stören sich am Aussehen ihrer Brust.
Außerdem kann es nach einer Schwangerschaft beim Stillen zu Schwierigkeiten kommen wenn der Säugling die Brustwarze nicht richtig greifen kann.
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Es gibt sowohl konservative als auch operative Möglichkeiten zur Behandlung.
Konservativ kommen Massagetechniken oder ein Brustwarzenformer in Frage. Im Bereich der Schönheitschirurgie können die Schlupfwarzen mittels kleiner operativer Eingriffe aufgerichtet werden.
Eine zweite wichtige Ursache für eine Mamillenretraktion und somit eine essentielle Differentialdiagnose zur Schlupfwarze ist der Brustkrebs (Mammakarzinom). Neben einem tastbaren Knoten in der Brust kann nämlich auch eine eingezogene Brustwarze Hinweis auf ein Krebsleiden sein. Deshalb sollte eine einseitige Einziehung der Brustwarze die zuvor nicht bestanden hat immer zu erhöhter Achtsamkeit ermahnen. Weitere mögliche Symptome eines Mammakarzinoms können Orangenhaut im Bereich der Brust, einseitige blutige Sekretion aus der Brustwarze und eine dauerhaft ekzematös veränderte Brustwarze sein.
Es sollte bei Auftreten solcher Symptome zeitnah ein Gynäkologe aufgesucht werden. Dieser kann durch Inspizieren und Tasten erste Schlüsse ziehen und die Diagnose gegebenenfalls durch das Erstellen eines Röntgenbildes der Brust (Mammographie) eingrenzen. Auch wenn sich im Endeffekt herausstellt, dass es sich um einen harmlosen Befund handelt, ist eine gesunde Vorsicht bei Veränderungen im Bereich der Brust nie verkehrt.
Eine Entzündung der Brustwarze kommt selten isoliert vor. Zumeist besteht eine Entzündung der Brust an sich, genauer der Drüsenkörper im inneren der Brust. Eine solche Entzündung der Drüsenkörper bezeichnet man als Mastitis. Es werden hier zwei Arten unterschieden.
Die Mastitis puerperalis kommt nur bei Frauen vor, die Tage oder wenige Wochen zuvor ein Kind geboren haben, ist also eine Erkrankung des Wochenbetts.
Die Mastitis non-puerperalis hingegen kommt unabhängig vom Wochenbett vor.
Die Mastitis im Wochenbett tritt am häufigsten in der zweiten Woche nach der Geburt auf. Der Erreger der die Entzündung auslöst ist zumeist Staphylokokkus aureus und wird beim Stillen übertragen. Die Entzündung ist meist nur in einem Teil der Brust vorhanden, häufig ist es der obere äußere Quadrant der Brust. Der Bereich ist gerötet, überwärmt, schmerzhaft und geschwollen.
Die Stillfunktion ist eingeschränkt. Es besteht ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit Fieber und geschwollenen Lymphknoten im Bereich der Achselhöhle der betroffenen Seite.
Wird die Entzündung nicht behandelt, kann ein Abszess entstehen, der dann operativ behandelt werden muss.
Therapeutisch kommen – je nach Stadium der Erkrankung – Kühlung, Ruhigstellung durch einen straffen BH und Abpumpen der Milch in Frage. Das Abpumpen geschieht, um einen Milchstau zu verhindern, die Milch wird dann verworfen, da sie keimhaltig ist.
Die Gabe von Antibiotika ist im Anfangsstadium durchaus sinnvoll. Eventuell wird die Milchproduktion zusätzlich auch medikamentös gehemmt. Besteht schon ein Abszess, so muss dieser – je nach Größe – abpunktiert oder gespalten und entleert werden.
Die Mastitis non-puerperalis ist eine Erkrankung der geschlechtsreifen aber nicht schwangeren Frau zumeist vor der Menopause. Sie kann durch Bakterien verursacht sein, hier sind am häufigsten Staphylokokken die auslösenden Erreger.
Doch auch nicht-bakterielle Mastitiden kommen vor. Gründe hierfür können unter anderem Milchfluss (Galaktorrhoe), eine Mastopathie oder Hohlwarzen (Schlupfwarzen) sein. Der erhöhte Milchfluss kann hormonell oder medikamentös ausgelöst sein oder aber durch Stress entstehen.
Die Symptome der Mastitis non-puerperalis ähneln denen der Mastitis puerperalis, es kommt in einem umschriebenen Bereich der Brust zu Rötung, Überwärmung, Druckschmerz und Schwellung. Eine sehr wichtige Differentialdiagnose ist das inflammatorische Mammakarzinom, eine Art von Brustkrebs. Auch hier ist die Brust häufig gerötet und überwärmt.
Sollte die Therapie nicht ansprechen oder anderweitig Unklarheit über die Diagnose bestehen ist deshalb eine Probeentnahme (Biopsie) zur genauen Differenzierung denkbar. Therapeutisch kommen bei der Mastitis non-puerperalis vor allem Prolaktinhemmer in Frage, da der häufig ursächliche Milchfluss durch ein zu viel des Hormons Prolaktin zustande kommt. Ein Medikament aus dieser Gruppe ist Bromocriptin.
Die Therapie sollte bis zu 6 Wochen fortgeführt werden da es sonst schnell zu einem Rezidiv kommen kann. Weiterhin bewirkt Kühlung eine Beschwerdelinderung. Bei einer bakteriell verursachten Mastitis non-puerperalis kommen Antibiotika zum Einsatz.
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