Chronische Bronchitis

Die chronische Bronchitis wurde von der WHO (World Health Organisation) wie folgt definiert: Eine chronische Bronchitis liegt vor, wenn über mindestens drei Monate ein produktiver Husten (das heißt Husten mit Auswurf) besteht. Zusätzlich müssen die Symptome in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Jahren bestehen.

Früher waren deutlich mehr Männer als Frauen von der chronischen Bronchitis betroffen. Zur Zeit beträgt das Verhältnis immer noch 3:1, wobei der Frauenanteil jedoch stetig steigt. Dies resultiert daraus, dass das Rauchen zu den Hauptursachen der chronischen Bronchitis zählt. Da früher deutlich mehr Männer als Frauen geraucht haben, erkrankten hauptsächlich Männer an einer chronischen Bronchitis.
Die Krankheit kann verschiedene Verläufe annehmen. So kommt es bei manchen Patienten nur zu einem leichten Verlauf mit geringen Beschwerden. Es kann allerdings auch zu schweren Verläufen mit einer sogenannten chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), oder auch „Raucherlunge“, kommen, die nicht heilbar ist. Ein solch schweren Verlauf geht mit einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität und Verkürzung der Lebenszeit einher.

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Symptome & Diagnose

Symptome bei einer chronischen Bronchitis

Im Gegensatz zu einer akuten Bronchitis, die wohl fast jeder in seinem Leben einmal hat und bei der Symptome wie Husten, Fieber, Halsschmerzen und Brustschmerzen, ausgelöst durch Bakterien oder Viren, wieder verschwinden, kommt es bei einer chronischen Bronchitis zu dauerhaften Symptomen.
Zu den Hauptsymptomen der chronischen Bronchitis gehören Husten und Auswurf über einen längeren Zeitraum. Je nach Verlauf sind diese sehr schwach bis sehr stark ausgeprägt. Der zähe Auswurf, der abgehustet wird, ist meist weißlich und schleimig. Nach einem Abhusten gehen die Beschwerden oft für einige Stunden zurück. Typischerweise kommt es besonders morgens zum Abhusten von Auswurf. Die Symptome verschlechtern sich meist, wenn die Patienten zusätzlich einen Atemwegsinfekt bekommen.
Auch können verschmutzte Luft und giftige Stoffe die Symptome einer chronischen Bronchitis verschlechtern. Bei der einfachen chronischen Bronchitis kommt es nicht zu einer Atemnot. Die Symptome können sich außerdem wieder bessern bzw. ganz verschwinden, wenn der Patient die auslösenden Faktoren meidet (wie z.B. Zigarettenrauch). Aus der chronischen Bronchitis können sich schwerere Verlaufsformen wie die chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) oder das Lungenemphysem entwickeln. Beide Formen sind nicht heilbar.

Bei der chronisch obstruktiven Bronchitis verengen sich die Bronchien (Luftwege der Lunge) durch funktionseinschränkende Umbauprozesse des Lungengewebes, was besonders bei körperlicher Anstrengung zu Atemnot und Husten führt. Atemnot kann aber auch während der Ruhe auftreten. Oftmals klagen Patienten über Leistungsschwäche und Müdigkeit.

Das Lungenemphysem bezeichnet eine Erweiterung der Lungenalveolen durch Elastizitätsverlust des Lungengewebes. Hier findet der Gasaustausch statt, der durch Umbauprozesse und Aufweitung der Alveolen nicht mehr vollständig gewährleistet ist. Außerdem erhöht sich der Blutdruck in den Lungengefäßen durch erhöhten Druck in den Lungen, wodurch wiederum das Herz geschädigt werden kann.

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Wie wird die chronische Bronchitis diagnostiziert?

Bei einer chronischen Bronchitis, beziehungsweise bei den dazu passenden Symptomen, wie ein über mehrere Monate bestehender Husten, beginnt die Diagnostik mit dem ärztlichen Gespräch (Anamnese). Aus den Angaben des Patienten zu Dauer, Qualität, Auslöser und begleitenden Symptome kann der Arzt bereits richtungsweisende Informationen für die Diagnose gewinnen. Ebenfalls wichtig ist die Durchschau der gegebenenfalls eingenommen Medikamente sowie Fragen zum Rauchkonsum.

Der nächste Schritt der Diagnostik ist die körperliche Untersuchung. Der Arzt hört hierbei unter anderem die Lunge mit dem Stethoskop ab und kann damit zum Beispiel einschätzen, ob der Luftfluss beeinträchtigt ist oder ob sich möglicherweise Flüssigkeit oder Schleim in der Lunge befindet.

Gegebenenfalls wird auch Blut abgenommen und dieses unter anderem auf Entzündungswerte hin untersucht. Auch eine spezielle Untersuchung der Lungenfunktion kann sinnvoll zur Einschätzung der Krankheit sein. In manchen Fällen wird als weiterer Schritt ein Röntgenbild der Lunge angefertigt, wenn zum Beispiel der Verdacht besteht, dass eine Lungenentzündung vorliegt. In speziellen Fällen ist ein exakteres Verfahren zur Bildgebung wie eine CT-Untersuchung nötig (Computertomographie). Bei dem Hauptsymptom der chronischen Bronchitis, dem lange bestehenden Husten mit Auswurf ist in manchen Fällen auch eine bösartige Lungenerkrankung möglich (insbesondere bei langjährigen Rauchern). Daher erfolgen bildgebende Verfahren wie Röntgen und CT bei der Diagnostik der chronischen Bronchitis häufig auch sicherheitshalber um solch eine schwerwiegende Erkrankung nicht zu übersehen.

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Behandlung

Die wichtigste Maßnahme zur Behandlung der chronischen Bronchitis ist die Vermeidung der schädlichen Substanzen, die die Entstehung der chronischen Bronchitis begünstigen.
Das heißt, rauchende Patienten sollten sofort und lebenslang auf das Rauchen verzichten. Schon nach einigen Wochen Rauchverzicht sollten sich die Symptome deutlich bessern.
Ist der Patient gefährlichen Substanzen am Arbeitsplatz ausgesetzt, sollten diese durch Schutzmaßnahmen ebenfalls vermieden werden. Sollte dies nicht realisierbar sein, ist ein Arbeitsplatzwechsel zu empfehlen.

Momentan existieren noch keine Medikamente, die die Umbauprozesse im Lungengewebe rückgängig machen und die Heilung einer fortgeschrittenen chronischen Bronchitis ermöglichen. Bei der chronischen Bronchitis dienen Medikamente also lediglich zur Linderung der Symptome. Sollte es zu einem zusätzlichen Infekt durch Bakterien gekommen sein, erfolgt meist eine Antibiotikatherapie.

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Sind die Atemwege bereits verengt und es kommt zu Luftnot, können Anticholinergika oder Sympathomimetika inhaliert werden, welche die Atemwege weiten. Hat die chronische Bronchitis sich zu einer COPD weiterentwickelt, muss oftmals Kortison inhaliert werden. Weiterhin sind Impfungen wie die jährliche Grippe-Impfung oder Pneumokokken-Impfung zu empfehlen.

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Hausmittel gegen eine chronische Bronchitis

Hausmittel können bei der chronischen Bronchitis zur Linderung der Symptome führen. Die Hausmittel können den Husten verbessern, entzündungshemmend und schleimlösend wirken, sollten aber auf keinen Fall die medikamentöse Behandlung ersetzen.
Zum einen können Quarkwickel, die auf Körpertemperatur erwärmt wurden, helfen, die Entzündung aus den Bronchien zu ziehen. Der Quark sollte nicht direkt auf die Haut aufgetragen werden, da sich der eingetrocknete Quark nur schwer von der Haut lösen lässt.

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Patienten sollten außerdem darauf achten am Tag genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Hierbei können entzündungshemmende Tees wie Salbei oder Fenchel getrunken werden. Durch den wärmenden Tee verflüssigt sich außerdem der Schleim, der sich dann besser abhusten lässt.
Weiterhin kann die tägliche Einnahme von Zwiebelsaft helfen, den Schleim zu verdünnen und das Abhusten zu erleichtern.
Auch können sowohl das Inhalieren von Kochsalzlösung oder ätherischen Ölen als auch die Wärme von Saunagängen und Rotlicht dazu beitragen, die Symptome zu lindern.

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Rezeptfreie Medikamente bei einer chronischen Bronchitis

Wichtiger und bedeutend wirksamer als alle Medikamente bei der Bekämpfung der chronischen Bronchitis ist der Verzicht aufs Rauchen. Bei einer Belastung am Arbeitsplatz oder in der Wohngegend durch Feinstaub oder ähnliche schädliche Substanzen ist gegebenenfalls auch ein Arbeitsplatz- oder Wohnortswechsel angebracht, um einem Fortschreiten der Erkrankung entgegen zu wirken. Unterstützende, rezeptfreie Medikamente bei einer chronischen Bronchitis sind Schleimlöser, medizinisch als Sekretolytika oder Mukolytika bezeichnet. Einen wissenschaftlichen Nachweis für die positive Beeinflussung der Krankheitsentwicklung gibt es bei diesen Mitteln allerdings nicht.

Rezeptpflichtige Medikamente bei einer chronischen Bronchitis

Sind die Basismaßnahmen, wie Rauchverzicht und eventuell ein Arbeitsplatz- oder Wohnortswechsel ausgeschöpft, stehen verschiedene rezeptpflichtige Medikamente zur Verfügung, um die Beschwerden zu lindern und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Je nach Schweregrad kommen bestimmte Medikamente zum Einsatz, die durch weitere ergänzt werden können. Zunächst werden häufig sogenannte Beta-2-Sympathomimetika als Spray zum Inhalieren verordnet (z.B. Salbutamol Spray). Diese wirken an den Bronchien, indem sie zu einer Erweiterung führen.

Bei einer schwereren Symptomatik wird zusätzlich oft ein Spray mit einem cortisonähnlichen Wirkstoff oder gegebenenfalls gleich ein Spray mit beiden Wirkstoffen verordnet. Dadurch soll zusätzlich der Entzündungs- und Umbaureaktion in den Bronchien entgegen gewirkt werden. Bei einer chronischen Bronchitis ist zudem die Gefahr einer bakteriellen Infektion erhöht. Sollte es dazu kommen, ist der Einsatz von Antibiotika notwendig. Reichen die genannten Maßnahmen nicht aus, um eine ausreichende Atemfunktion für den Körper zu ermöglichen, kann letztlich auch eine Langzeitbehandlung mit reinem Sauerstoff aus einer Flasche über eine Atemmaske notwendig sein. Diese Option besteht jedoch nur bei Menschen, die nicht mehr rauchen, da sonst Explosionsgefahr besteht.

Ursachen & Prophylaxe

Die Ursachen einer chronischen Bronchitis können in exogene (von außen) und endogene (von innen) Ursachen unterteilt werden.

Zu den äußeren Faktoren gehört vor allem das Rauchen (Zigarette, Zigarre, Pfeife, Passivrauchen), das zu 90% als Ursache einer chronischen Bronchitis gilt. Als weitere Ursache muss Luftverschmutzung genannt werden. Besonders bei Arbeitern in der Industrie mit giftigen Substanzen oder im Bergbau ist das Risiko erhöht, an einer chronischen Bronchitis zu erkranken. Auch können oft wiederkehrende Infekte eine chronische Bronchitis hervorrufen.

Ein innerer Faktor wäre z.B. ein Mangel an Antikörpern der Gruppe IgA, die Schutz vor eindringenden Keimen bieten. Bei einem Mangel kommt es z.B. zu häufigen Infekten, die sich zu einer chronischen Bronchitis entwickeln können. Der Antikörpermangel und die daraus folgende Beeinträchtigung der Schutzfunktion der Lunge führen dazu, dass sich die Atemwege dauerhaft entzünden und somit zu übermäßiger Schleimproduktion führen. Werden die schädigenden Auslöser nicht gemieden, kommt es im schlimmsten Fall zu starken Umbauprozessen des Lungengewebes, wobei es dann zu stark belastenden und die Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigenden Funktionseinschränkungen der Lunge führen kann. Die Lunge betreffende embryonale Entwicklungsstörungen können die Wahrscheinlichkeit einer chronischen Bronchitis mit nachfolgender COPD erhöhen. Die chronische Bronchitis und ihre Differenzierungen zählen weltweit zur vierthäufigsten Todesursache.

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Entwicklung einer chronisch obstruktive Bronchitis

Die chronische obstruktive Bronchitis ist eine Unterform der chronischen Bronchitits, die dann vorliegt, wenn zusätzlich zum Husten eine Einengung der Atemwege (Obstruktion) vorliegt. Besteht außerdem eine eingeschränkte Lungenfunktion, dann spricht man von einer COPD (englisch: chronic obstructive pulmonal disease). Dabei handelt es sich um eine schwere Erkrankung der Lunge, die in den allermeisten Fällen durch langjähriges Rauchen entsteht. Es kommt durch die schädlichen Tabakgase zu einem Umbau des Lungengewebes und zu einer Verengung der Luftwege. Dadurch wird vor allem die Ausatmung immer weiter erschwert und es kommt oft zu einem Lungenemphysem (Überblähung der Lunge). Die daraus resultierende Atemnot führt zu starken Beeinträchtigungen im Alltag. Außerdem ist die Gefahr, eine Lungenentzündung zu erleiden vielfach erhöht. Zur Behandlung der Symptome der COPD stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Die wichtigste Maßnahme, um ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern ist die Aufgabe des Rauchens.

Die chronische obstruktive Bronchitis ist häufig eine Übergangsform von der nicht obstruktiven Bronchitis (nur Husten mit Auswurf) hin zur COPD. Während die Lunge sich bei der chronischen obstruktiven Bronchitis durch Rauchverzicht oft noch erholen kann, erfolgen bei der COPD nicht mehr rückgängig zu machende Umbauprozesse. Da Ziel kann dann nur noch sein, einer Verschlechterung der Situation entgegen zu wirken.

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Wie entsteht eine chronische Bronchitis?

Generell handelt es sich bei der chronischen Bronchitis um eine chronische, also dauerhafte Entzündung der Bronchien. Als Teil der Lunge und Atemwege dienen die Bronchien der Weiterleitung der Luft in die Lungenalveolen, wo der Gasaustausch von Sauerstoff und Kohlendioxid erfolgt. Sie sind von einer besonderen Zellschicht bedeckt, dem sogenannten Flimmerepithel.
Dieses Flimmerepithel dient dem Abtransport von Fremdkörpern und Keimen aus den Lungen zum Rachen hin, um die Lunge zu sauber zu halten. Durch Zigarettenrauch oder auch andere giftige Gase wird die Schleimhaut in den Atemwegen übermäßig gereizt und entzündet sich. Dadurch kann das Flimmerepithel seiner Aufgabe, die Lunge zu reinigen, nicht mehr nachkommen. Dies führt zu einer noch stärkeren Entzündungsreaktion und somit zu einer chronischen Bronchitis mit Schleimproduktion, welche ständigen Hustenreiz verursacht.

Da sich aus einer chronischen Bronchitis auch eine chronisch obstruktive Bronchitis entwickeln kann, empfehlen wir Ihnen unsere Seite zu: Alles zum Thema COPD!

Chronische Bronchitis und Rauchen

Rauchen ist der Hauptauslöser einer chronischen Bronchitis. Die Symptome werden daher durch das Rauchen auch weiter verschlimmert. Es droht der Übergang in eine COPD, die mit Umbauprozessen in der Lunge einhergeht, die nicht mehr rückgängig zu machen sind und zu einer lebenslangen Einschränkung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit führt. Deshalb sollte unbedingt versucht werden, mit dem Rauchen aufzuhören oder zumindest die Menge der konsumierten Zigaretten zu reduzieren. Durch Aufgabe des Rauchens kann auch das Risiko für Erkrankungen wie Lungenkrebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall effektiv gesenkt werden, unabhängig vom Alter oder der Höhe des Tabakkonsums. Über Unterstützung beim Rauchverzicht kann unter anderem der Hausarzt informieren. Ähnlich schädlich wie Tabakkonsum kann sich auch eine berufliche Belastung durch Feinstaub auswirken.

Verlauf & Prognose

Wie lange dauert eine chronische Bronchitis?

Die Dauer der chronischen Bronchitis hängt vom Stadium der Erkrankung und vom Zeitpunkt des Behandlungsbeginns ab. Eine nicht therapierte chronische Bronchitis kann sich zu einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) weiterentwickeln, bei der es zur Verengung der Luftwege und somit zu Luftnot kommt.
Die Prognose und Heilungschancen steigen vor allem, wenn giftige Schadstoffe oder andere Auslöser der Bronchitis gemieden bzw. behandelt werden. Setzt sich der Patient aber weiterhin den krankheitsauslösenden Substanzen aus, kann die chronische Bronchitis zu einer gefährlichen und unheilbaren Erkrankung werden, bei der die Patienten mit zusätzlichen Schäden an Lunge und Herz rechnen müssen.

Lesen Sie hierzu auch unseren Artikel: Wie lange dauert eine Bronchitis?

Ist eine chronische Bronchitis ansteckend?

Da die chronische Bronchitis vor allem durch eingeatmete Schadstoffe wie Zigarettenrauch oder schädliche Dämpfe entsteht, ist sie an sich nicht ansteckend. Da das Lungengewebe durch die schädlichen Substanzen in seiner Funktion die Atemwege zu reinigen gestört wird, bildet sich vermehrt Schleim. Durch die Entzündung ist das Lungengewebe geschwächt, was es Bakterien und Viren vereinfacht einen Infekt auszulösen. Dieser Infekt ist dann ansteckend und kann auf Mitmenschen übertragen werden.

Mehr zu diesem Thema finden sie unter: Wie ansteckend ist eine Bronchitis?

Chronische Bronchitis beim Kind

Auch bei Kindern spricht man von einer chronischen Bronchitis, wenn das Kind häufiger in einem Jahr an einer Bronchitis erkrankt bzw. die Symptome wie Husten und Auswurf über einen längeren Zeitraum anhalten.
Der Grund für eine chronische Bronchitis können häufig auftretende und immer wiederkehrende Infekte sein. Natürlich kommen aber auch Umweltgifte, z.B. durch Passivrauchen, als Ursache für eine chronische Bronchitis im Kindesalter in Frage. Außerdem können angeborene Fehlbindungen der Atemwege, angeborene Stoffwechselstörungen, die mit einer erhöhten Infektanfälligkeit einhergehen, ursächlich sein.
Eine chronische Erkrankung der Lunge kann zu einem Umbau des Lungengewebes und somit zu lebenslangen Funktionseinschränkungen führen. Deshalb sollte eine Diagnosestellung vom Arzt möglichst schnell erfolgen, damit mögliche Ursachen für Husten und Atemnot, wie Asthma bronchiale oder Mukoviszidose ausgeschlossen werden können.

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Chronische Bronchitis und Sport

Wer an einer chronischen Bronchitis leidet, sollte nicht grundsätzlich auf Sport verzichten. Im Gegenteil wirkt sich ausreichende körperliche Bewegung positiv auf die Gesundheit aus. Bei einer akuten Infektion mit weiteren Beschwerden wie Fieber, Gliederschmerzen oder Abgeschlagenheit, sollten größere Belastungen jedoch vermieden werden. Strenge Bettruhe ist aber auch hierbei nicht angebracht. Wichtig ist es auch, auf seinen Körper zu achten. Wer bei körperlicher Belastung wie beim Sport aufgrund einer chronischen Bronchitis Luftnot oder Herzrasen verspürt sollte aufhören oder zumindest die Belastung reduzieren.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 11.11.2016 - Letzte Änderung: 19.07.2023