Hornhautentzündung (Keratitis)

Einleitung

Seltener als die Bindehautentzündung ist die Hornhautentzündung. Dafür kann diese jedoch die Sehkraft auf Dauer beeinträchtigen, womit die Hornhautentzündung gefährlicher als eine Bindehautentzündung ist.
Normalerweise wird eine intakte Hornhaut durch ihre natürliche Abwehr geschützt, sodass an einer nicht beschädigten Hornhaut für gewöhnlich keine Entzündungen auftreten.

Für allgemeine Informationen rund um das Thema "Entzündung am Auge" lesen Sie auch: Entzündung am Auge

Diagnose

Mit einer Spaltlampe wird in das weit geöffnete Auge hineingeleuchtet.
Dabei wird nach weißlichen Geschwüren in der Hornhaut gesucht. Eventuell lässt sich zwischen Hornhaut und Regenbogenhaut zudem in der vorderen Augenvorderkammer Eiter erkennen.

Ursachen

  • zu häuiges/ zu langes Tragen oder ein schlechter Sitz von Kontaktlinsen
  • Herpes-Viren
  • Pilzinfektionen
  • trockene Augen (= vermehrte Reibung)
  • unzureichender Lidschluss (= Austrocknung der Hornhaut)
  • Reizungen/Verletzungen durch Fremdkörper
  • Rheumaerkrankungen

Wie ansteckend ist eine Hornhautentzündung

In vielen Fällen liegt eine Infektion mit Keimen vor, die zu einer Hornhautentzündung führen kann. Wer eine durch Keime hervorgerufene Hornhautentzündung besitzt ist für durchschnittlich zwei Wochen nach Krankheitsbeginn ansteckend und kann die Bakterien, Viren oder Pilze weiter tragen. Dies geschieht einfach über die Tränenflüssigkeit. Daher sollte man das Reiben der Augen unterlassen, damit man das infektiöse Tränensekret, das man danach an den Händen findet, nicht beim Händeschütteln oder Berühren von Gegenständen überträgt. Auch ein häufiges Händewaschen kann helfen eine Verbreitung zu vermeiden. 

Es gibt jedoch auch nicht-infektiöse Ursachen für eine Hornhautentzündung wie etwa zu trockene Augen, was die Hornhaut auch reizen kann. Da hier keine Keime als Ursache vorliegen, ist auch keine Ansteckung möglich. Dennoch sollte man aber trotzdem auf die richtige Hygiene achten.

Symptome der Hornhautentzündung

Typische Zeichen einer Hornhautentzündung sind: 

  • brennende Schmerzen

  • Rote Augen

  • Fremdkörper-Gefühl im Auge: meist wird das Gefühl von reibendem Sandpapier oder Sandkörnern im Auge beschrieben

  • Photophobie (Lichtscheu)

  • Bildung von Tränen oder anderen Sekreten und Schleim

Während bei einer Bindehautentzündung das Sehvermögen nicht beeinträchtigt ist, kann es jedoch bei einer Hornhautentzündung zu einer Verschlechterung der Sicht kommen. Im Schlimmsten Fall ist sogar zur Ausbildung von Blutgefäßen ins Auge oder eine Flüssigkeitsansammlung möglich, was auf lange Sicht zur Erblindung oder einem Ulcus, also einem Geschwür, führen kann. 

Ein markantes Symptom von fast jeder Entzündung sind Schmerzen. Bei einer Hornhautentzündung ist die Hornhaut als oberste Schicht gereizt oder beschädigt, was dazu führt, dass die Nervenenden an der  Oberfläche frei sind, was zu den schmerzhaften Missempfindungen führt.

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Prognose

Sobald der Verdacht auf eine Hornhautentzündung besteht, sollte umgehend ein Augenarzt aufgesucht werden.
Die Infektion muss rechtzeitig erkannt werden, damit das Sehvermögen bewahrt werden und eine gezielte Behandlung erfolgen kann.
Nach Hornhautentzündungen bilden sich häufig Narben, die dauerhaft zu einer Einschränkung des Sehvermögens führen können.

Wie lange dauert eine Hornhautentzündung?

Je nach Schwere der Entzündung und Zeitpunkt der Behandlung kann die Dauer der Therapie variieren. In der Regel handelt es sich jedoch bei adäquater Behandlung um einen Zeitraum von wenigen Tagen bis hin zu zwei bis vier Wochen.

Für Kontaktlinsenträger gilt, dass sie die Linsen zumindest für die Dauer der Behandlung nicht tragen sollten. Die Kontaktlinsen sind bei unzureichender Hygiene eine Brutstätte für Keime. Für die Zukunft sollte auch auf ein regelmäßiges Wechseln der Desinfektionsflüssigkeit und auch der Linsenbehälter geachtet werden. Vor dem einsetzten und entfernen der Linsen ist ein gründliches Händewaschen zu empfehlen, damit es nicht erneut zu einer Hornhautentzündung kommt. 

Im schlimmsten Fall kann es nämlich zu einer Erblindung oder anderen Einschränkungen des Auges kommen, die unumkehrbar ist. Daher ist der frühe Gang zum Arzt von enormer Wichtigkeit für die Therapie und somit auch für die Dauer.

Therapie der Hornhautentzündung

Je nach Ursache erfordern die verschiedenen Formen der Hornhautentzündung (Keratitis) unterschiedliche Therapien:

Hornhautentzündung durch Bakterien (Bakterielle Keratitis)
Die meisten infektionsbedingten Entzündungen der Hornhaut sind durch Bakterien hervorgerufen.
Dabei sind die häufigsten Erreger Staphylokokken und Pneumokokken, bei Infektion mit Pseudomonas aeruginosa ist die Hornhaut besonders gefährdet. Um die bakterielle Hornhautentzündung zu behandeln, wird häufig eine antibiotische Augensalbe verschrieben, wie z. B. Floxal-Augensalbe.

Außer bei Ausnahmen wie z.B. Gonokokken, die gerade bei Neugeborenen schwere Infektionen hervorrufen können, muss für eine bakterielle Infektion zumeist die Oberfläche der Hornhaut beschädigt sein, damit die Erreger in die Hornhaut eindringen können.
Eine bakterielle Hornhautentzündung ist aus diesem Grund durch Kontaktlinsen, Verletzung der Hornhaut, geschwächter Immunabwehr oder Entzündung/Verlegung der Tränenwege am häufigsten.
Der Patient bemerkt bei einer Bakterieninfektion der Hornhaut oft eine Lichtempfindlichkeit, einen Lidkrampf und starke Schmerzen.
Die Bindehaut ist zudem stark gerötet.
Das bei der Untersuchung zu sehende Geschwür an der Hornhaut ist als Vertiefung sichtbar und hat meist eine gräuliche Farbe mit umgebendem Ringwall.
Oft befindet sich auch in der Vorderkammer des Auges Eiter und kann hinter der Hornhaut als weißlich-gelbe Ablagerung am unteren Rand gesehen werden (Hypopyon).

Im schlimmsten Fall kann das Hornhautgeschwür nach innen durchbrechen, sodass es zu einer Eröffnung der Hornhaut (Perforation, perforierendes Ulcus) kommt.
Das Kammerwasser, das sich in den Augenkammern befindet, fließt dadurch aus und die Regenbogenhaut (Iris) legt sich in die Öffnung hinein.
Jedoch kann die Iris auch ohne Hornhauteröffnung bei starker Entzündung der Hornhaut mit der Hornhaut verkleben und es kann zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks kommen, dem sogenannten Glaukom (Grüner Star).
Als Untersuchung wird nach der Anamnese ein kurzer Sehtest durchgeführt, es erfolgt eine Betrachtung des Auges und ein Abstrich der Hornhaut, der ins Labor geschickt wird.

Dort kann der Erreger untersucht werden und anschließend erfolgt eine Behandlung mit spezifisch passenden Antibiotika, z.B. mit Refobacin®.

Da eine Hornhautentzündung massive Folgeschäden nach sich ziehen kann, wird empfohlen, noch bevor der exakte Erreger feststeht, mit einer Antibiotikatherapie mit Standardpräparaten in Form von Augentropfen zu beginnen, die gegen viele Bakterienarten wirksam sind. Auch kann eine Antibiotikagabe als Spritze unter die Bindehaut sinnvoll sein. Sobald die Ergebnisse der Laboruntersuchung feststehen, kann die Auswahl der antibiotischen Arzneimittel auf den exakten Erreger angeglichen werden.
Außer bei einer Infektion mit Pseudomonas darf eine zusätzliche Therapie mit Cortison nicht erfolgen.
In sehr schweren Fällen, wenn eine Eröffnung (Perforation) der Hornhaut zu befürchten oder sogar bereits eingetreten ist, kann eine notfallmäßige Hornhauttransplantation erforderlich sein.
Dies ist auch bei Narben in der Hornhaut durch vorangegangene Entzündungen möglich.

Welche Augentropfen helfen?

Je nach Ursache für die Hornhautentzündung verschreibt ein Arzt die passenden Augentropfen. Bei trockenen Augen kann ein herkömmliches Präparat zur Befeuchtung verwendet werden. Die Tropfen sollen helfen einen Schutzfilm auf das Auge zu legen. Ist die Ursache jedoch ein Erreger, müssen Augentropfen mit bestimmten Medikamenten kombiniert werden. Bei Bakterien wird ein Antibiotikum, bei Pilzen ein Antimykotikum und bei Viren ein Virustatikum angewendet, um die Krankheitserreger zu bekämpfen. Handelt es sich um ein Herpes- Virus, kann es auch nötig sein zusätzlich Tabletten einzunehmen.

Hausmittel bei einer Hornhautentzündung

Da es sich hier um eine sehr ernste und potentiell gefährliche Erkrankung des Auges handelt, sollte eine Behandlung mit Hausmitteln prinzipiell nur begleitend zu einer ärztlichen Therapie erfolgen und vorher mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. 

Um gegen Brennen und Juckreiz der Augen vorzugehen, können zahlreiche Hilfsmittel angewendet werden, die kühlend wirken. Egal ob Quarkwickel, Kühlpacks oder kalte Kompressen und Umschläge mit Wasser. Wer das Gefühl hat, dass ihm eher Wärme hilft, kann auch das mithilfe von Umschlägen versuchen

Zusätzlich kann man Augenduschen durchführen, um Eiter auszuschwemmen oder einen verstopften Tränenkanal zu reinigen. Prinzipiell sollten auch die Zimmer, in denen man sich befindet, abgedunkelt oder eine Sonnenbrille zum Schonen der Augen getragen werden. Computer-, Fernsehbildschirme o.ä. sollten weitestgehend vermieden werden und auch das Lesen kann bereits zu anstrengend für die Augen sein und sollte unterlassen werden.

Homöopathie

Homöopathische Mittel sind eine Möglichkeit, um die Therapie zu ergänzen, sollten jedoch niemals die alleinige Haupttherapie sein. Da es im schlimmsten Fall zu einer Erblindung kommen kann, ist der Gang zu einem Augenarzt von hoher Wichtigkeit. Nach Rücksprache mit dem behandelnden Augenarzt, können weiterhin homöopathische Mittel zum Einsatz kommen. 

Wer mag, kann Augentropfen oder Teeaufgüsse verwenden. Besonders beliebt ist hierfür ist Augentrost (Euphrasia). Doch auch andere Pflanzen wie Ringelblume (Calendula) oder Schöllkraut finden hier ihre Anwendung. Teilweise wird auch Kamille empfohlen, jedoch besitzt sie auch potentiell reizende Eigenschaften am Auge und sollte möglichst nur auf dem Augenlid angewendet werden. All diese Heilpflanzen können bequem als Tee aufgegossen werden, sodass der Teebeutel für die Anwendung auf dem Augenlid aufgelegt werden kann. Mit einer Kompresse kann man die Tees bequem auf dem Auge auftragen.

Dauer einer Krankschreibung

Eine Krankschreibung kann eine sinnvolle Methode sein, um die Heilung zu beschleunigen. In der Regel wird die Krankschreibung für ca. 2 Wochen empfohlen, da die Augen diese Zeitspanne benötigen, damit die Entzündung ausgeheilt ist zum Zeitpunkt, an dem man wieder auf die Arbeit, in die Schule oder Kita geht. Dies gilt jedoch eher für die viralen Hornhautentzündungen, da diese sehr ansteckend sein können. Wird eine Hornhautentzündung durch Pilze hervorgerufen, ist das Übertragungsrisiko weniger hoch. Auch hier ist jedoch eine zweiwöchige Krankschreibung möglich.

Die unterschiedlichen Formen der Hornhautentzündung

Hornhautentzündung durch Viren

In den meisten Fällen sind die Verursacher das Herpes Simplex Virus, das Varizella-zoster-Virus (verursacht sonst Windpocken und Gürtelrose) und die Adenoviren.

Durch ein Wiederaufflammen der Entzündung nach einer früheren Infektion (mit Bläschenbildung am Lid) entsteht eine Herpes-Keratitis, da die Herpes-Viren lebenslang in Nervenästen überdauern.
Die Zoster-Keratitis tritt nach früherer Windpocken-Erkrankung auf und entsteht im Rahmen einer Gürtelrose von Gesicht und Auge.
Die Adenovirus-Keratitis stellt eine Neuinfektion dar und kommt in Kombination mit einer Bindehautentzündung (Konjunktivitis) vor.

Neben einer Rötung des Auges, Schmerzen und Fremdkörpergefühl tritt als typisches Symptome beim Betrachten des Auges charakteristischerweise ein verzweigter Defekt in der Hornhaut zu Tage.
Durch Aufbringen des Farbstoffs Fluoreszein kann dies deutlicher sichtbar gemacht werden.
Bei Herpesbefall ist außerdem die Sensibilität der Hornhaut vermindert, was mit einem Wattestäbchen getestet werden kann.
Die Zoster-Keratitis fällt meist durch die Gürtelrose mit Bläschenbildung an der Gesichtshaut auf, während am Auge selbst selten Beschwerden bestehen.
Trotzdem kann die Hornhautentzündung zu weiteren Schäden am und im Auge führen.
Die Adenovirus-Keratitis (Epidemische Keratitis und Konjunktivitis) zeigt sich durch Rötung, Schwellung und Sekretbildung der Bindehaut. Punktförmige Defekte an der Oberfläche der Hornhaut führen zudem für Wochen bis Monate zu einer Trübung und damit einer Verschlechterung der Sehschärfe.
Infektionen der Hornhaut durch Herpes simplex und Varizella zoster lassen sich mit Antivirus-Medikamenten (z. B. Aciclovir) therapieren, die als Augentropfen oder auch als Tabletten bzw. Infusionen gegeben werden. Die Bindehaut- und Hornhautentzündung durch Adenoviren jedoch kann durch Arzneimittel nicht behandelt werden, sodass hier als Therapie die Vermeidung von Infektionen bei Personen, die mit dem Erkrankten in Kontakt kommen, im Vordergrund steht.

Hornhautentzündung durch Pilze (Mykotische Keratitis)

Die meisten Hornhautinfektionen dieser Form sind durch den Hefepilz Candida albicans bedingt. Die Infektion erfolgt oft über Verletzungen mit pilzbefallenem Material, insbesondere, wenn eine Immunschwäche vorliegt.
Die Pilz-Keratitis sieht oft wie eine bakterielle Hornhautentzündung aus, verursacht aber oft weniger Beschwerden.
Neben einem Hornhautgeschwür zeigen sich meist kleine Nachbargeschwüre („Satelliten“) und Eiter in der Vorderkammer des Auges (Hypopyon).
Der Nachweis der Pilze erfolgt im Labor, ist aber kompliziert.
Die anschließende Therapie erfolgt mit Antimykotika (Mitteln gegen Pilze), wie Nystatin, Natamycin oder Amphotericin B.

Hornhautentzündung bei trockenem Auge

Ein trockenes Auge (Sicca-Syndrom) wird durch eine mangelhafte Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit oder einen Mangel an Tränen generell hervorgerufen.
Neben einer chronischen Bindehautreizung kann es dann zu Mikrorissen im Hornhautepithel (Hornhautoberfläche) kommen.

Informieren Sie sich zu dem Thema: Tränende Augen

Augentrockenheit wird durch unterschiedliche Tests festgestellt, wobei die wichtigste Untersuchung der so genannte Schirmer-Test ist.
Durch Tränenersatzmittel und pflegende Salben therapiert man dann zu trockene Augen oder setzt Methoden wie Stöpsel (Punctum Plugs) in den Tränenkanal ein.

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Hornhautentzündung bei ungenügendem Lidschluss

Wird das Augenlid nicht vollständig geschlossen, was vor allem bei einer Lähmung des Gesichtsnervs (Nervus facialis, Facialisparese), bei Lidverziehungen (z. B. nach Operation), bei hervortretendem Augapfel (Exophthalmus) oder bei bewusstlosen Patienten vorkommt, trocknet die Hornhaut aus.

Dadurch kommt es zu Schäden in der Oberfläche der Hornhaut und in manchen Fällen zu einem Geschwür.
Die Therapie erfolgt mit Tränenersatzflüssigkeit, antibiotischen und pflegenden Salben und meist zusätzlich durch einen so genannten „Uhrglasverband“, der das Auge feucht hält.

Hornhautentzündung bei Kontaktlinsentrageschaden

Zu langes Tragen von Kontaktlinsen oder unzureichend an das individuelle Auge angepasste Kontaktlinsen können zu Schäden an der Hornhaut und der Bindehaut führen.
Hier kommt es dann zu Mikrodefekten bis hin zu Geschwüren und Gefäße können in die Hornhaut einsprossen. Als Therapie erfolgt eine alternative Sehhilfe über Brille und das Aussetzen des Kontaktlinsentragens über einen längeren Zeitraum. Zusätzlich kann der Augenarzt Cortison verordnen, um eine Entzündung zu lindern.

Die Hornhaut

Als Hornhaut wird am Auge die vordere, durchsichtige Haut des Auges bezeichnet. Durch ihre Lichtbrechung trägt sie mit einem großen Teil zum scharfen Bild auf der Netzhaut bei.
Zudem besitzt die Hornhaut eine Schutzfunktion für das Auge und unterstützt die Stabilität des Auges. Tränenflüssigkeit und Lidschluss sorgen für eine Benetzung der Hornhautoberfläche mit Flüssigkeit und bewahren sie damit vor Austrocknung, die zu Mikrorissen führen kann.

Die Hornhaut unterteilt sich in drei Schichten:

  1. dem äußeren, dünnen Epithel,
  2. dem mittleren, dicken Stroma
  3. und dem dünnen Endothel,

das die innere Oberfläche stellt.

Generell können sich alle Hornhautschichten entzünden und oft sind tatsächlich mehrere Schichten betroffen. Bei einer Entzündung der Epithelzellschicht zeigt sich oft eine Trübung.
Ist das Stroma betroffen, so ist diese Trübung meist weißlich gefärbt.
Sollte das Endothel betroffen sein, so quillt die Hornhaut oft scheibenförmig auf. In den meisten Fällen ist die Bindehaut durch die Reizung durch die Entzündung zusätzlich gerötet, was auch als Symptom auffällt.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 06.02.2013 - Letzte Änderung: 25.07.2023