Spargel

Synonyme im weiteren Sinne

lateinischer Name: Asparagus officinalis

Volksnamen: Schwammwurz, Aspars

Familie: Spargelgewächse

Pflanzenbeschreibung

Die Spargelpflanze ist mit einem holzigen, mit dicken Wurzelfasern versehenen Wurzelstock im Boden verankert. Im Frühjahr treiben fingerdicke Sprosse aus, unser beliebter Gemüsespargel. Werden sie nicht geerntet werden die Stängel bis zu 1m lang, bilden kleine, längliche Blättchen und später kleine, grünlich weiße Blüten. Daraus bilden sich im Herbst rote Beeren. Diese hat man früher auch als Kaffeeersatz genutzt.

Blütezeit: Juli bis August

Vorkommen: Der Spargel kam aus dem Orient zu uns nach Europa und wird heute in großen Kulturen zur Erzeugung von Gemüsespargel angebaut.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die Wurzel.

Inhaltsstoffe

Asparagin, Arginin, Asparagose, Saponine

Wirkung und Anwendung

Die Inhaltstoffe des Gemüsespargels steigern die Zelltätigkeit in den Nieren und fördern die Wasserausscheidung. Dazu liegt eine leichte abführende Wirkung vor und so gilt der Spargel allgemein als so genanntes „Blutreinigungsmittel“. Zu arzneilichen Zwecken wird die Wurzel verwendet und zwar meist gemischt mit anderen harntreibenden Drogen. Die Spargelwurzel alleine findet keine Verwendung.

Als Hausmittel wird ein Tee aus Spargelwurzel hauptsächlich verwendet bei Problemen in Nieren und ableitenden Harnwegen, Harnverhalt und auch bei Rheumatismus und Gicht. Eine Abkochung aus Spargelwurzel findet auch bei Hautunreinheiten für Umschläge Verwendung.

Zubereitung

Tee aus Spargelwurzel wird folgendermaßen zubereitet: 2 gehäufte Teelöffel Spargelwurzel werden mit ¼ l kaltem Wasser übergossen. Man erhitzt das ganze bis zum Kochen und seiht ab. Täglich zwei Tassen sind empfehlenswert. Auch für einen Umschlag bei Hautunreinheiten ist diese Abkochung geeignet.

Kombination mit anderen Heilpflanzen

Oft mischt man die Spargelwurzel mit einer anderen harntreibenden Droge zu gleichen Teilen. Es bieten sich an: Birkenblätter, Bohnenschalen, Löwenzahnwurzel, Petersilienwurzel, Wacholderbeeren oder Zinnkraut, um nur einige zu nennen. Für fertige Teemischungen werden diese Drogen gerne verwendet. Bei Harnwegsinfekten empfiehlt es sich mit Drogen zu mischen welche gegen Bakterien -Aufbau und LebensweiseBakterien wirksam sind, wie zum Beispiel Bärentraubenblätter oder Meerrettichwurzel.

Nebenwirkungen

Man braucht in normaler Dosierung keine Nebenwirkungen zu befürchten.

Phytopharmaka in Deutschland

Die Liste der umsatzstärksten Pflanzenpräparate führte mit Abstand die Ginkgo an:

  1. Ginkgo
  2. Johanniskraut
  3. Teufelskralle
  4. Rosskastanien
  5. Artischocke
  6. Mariendistel
  7. Brennnessel
  8. Umckaloabo
  9. Weißdorn
  10. Efeu

Eine Liste aller Heilkräuter / Heilpflanzen, die wir bereits veröffentlicht haben finden Sie unter: Medikamente A-Z.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen, die für Sie von Interesse sein könnten:

Disclaimer / Haftungsausschluss

Bitte beachten Sie, dass wir in allen unseren Texten keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erheben. Durch aktuelle Entwicklungen können die Angaben ggf. veraltet sein.
Alle Angaben stellen nur Auszüge dar, daher können wichtige Informationen nicht genannt sein.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle Medikamente nie selbständig und ohne Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt abgesetzt, angesetzt oder verändert werden dürfen.

Autor: Dr. Nicolas M. Gumpert Veröffentlicht: 23.05.2014 - Letzte Änderung: 22.10.2021