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Ekzem auf der Kopfhaut - Definition

Unter dem Begriff Ekzem werden diverse Hauterkrankungen zusammengefasst, die vor allem durch Juckreiz geprägt sind. Synonym wird auch häufig das Wort „Dermatitis“ verwendet. Ausgelöst werden die Ekzeme durch verschiedenste Ursachen. Es findet sich ein für Hautekzeme typischer Ablauf bestimmter Hautreaktionen, darunter Hautrötung, Bläschenbildung, Nässen, die Bildung von Krusten und die anschließende Schuppung der Haut.
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Ekzem auf der Kopfhaut

Ekzem der Kopfhaut

Ursachen

Ursache für die gelben Schuppen ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Hefepilz, der auch bei Nicht-Betroffenen auf der Haut anzufinden, in deren Fall aber nicht krankmachend ist. Der Name dieses Pilzes ist Malassezia furfur oder Pityrosporium ovale. Wie bereits gesagt, zählt er eigentlich zu den natürlich auf der Haut vorkommenden Keimen.

Bei Menschen, die an einem seborrhoischen Ekzem leiden, ist der besagte Pilz jedoch um ein vielfaches vermehrt auf der Haut vorzufinden als bei gesunden Menschen. In großer Anzahl führt Malassezia schließlich zu einer Entzündungsreaktion der Haut mit Rötung und Schuppung. Der Juckreiz ist in diesem Fall von Person zu Person variabel ausgeprägt, kann sogar gänzlich fehlen. Der Begriff „seborrhoisch“ (von den Talgdrüsen ausgehend) beschreibt zudem, dass eine veränderte Talgzusammensetzung mit zur Krankheitsentstehung beiträgt.

Vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem leiden sehr oft an einem seborrhoischen Ekzem, da sie die ungehinderte Vermehrung des auslösenden Hautpilzes nur schwer unterdrücken können. Dies wird daran deutlich, dass ein erheblicher Prozentsatz HIV-Infizierter an dem gelblich-schuppenden Ekzem leidet.
Das Klima hat ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Erkrankung. Trockene Haut, vor allem im Winter, verschlimmert den Ekzemzustand, während im Sommer und bei hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. am Meer) die Schuppenbildung zurückgeht.

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Ursachen für Ekzeme

Gesichtsekzem
(allergisch-entzündlich
bedingte Hautirritation)

  1. Hautrötung
  2. Schwellung
  3. Blasenbildung
  4. Pickel
  5. Schuppenflechte
    Ursachen:
    A - Kontaktallergien -
    Metallische Substanzen -
    Nikelallergie (Ohrringe,
    Halskette)
    B - Arten von Kosmetika -
    Hautcremes, Puder, Lotionen
    C - Stress -
    Psychische Belastungen, 
    Neurodermitis
    (Erkrankung der Haut)  
    oder Schuppenflechte
    D - Schwangerschaft -
    atopische Schwangerschaftsdermatose
    (Neurodermitis, Heuschnupfen,
    Asthma bronchiale)
    E - Kleinkind -
    Neurodermitis
    (Erkrankung der Haut),
    Milchschorf (im Säuglingsalter)
    Alternative Behandlung:
    F - Aromatherapie -
    Öle mit intensiven Düften
    (Lavendel, Melisse, Thymian,
    Pfefferminze)
    GChemische Substanzen,
    pflanzliche Stoffe 

    (Kamille, Salbeiblätter,
    Ringelblume)
    H - Bädertherapie,
    Gesichtswickel, Dampfbäder,
    Regionen am Meer
    mit salzhaltiger Luft

Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen

Symptome

Betroffene mit seborrhoischem Kopfhautekzem klagen vor allem über gelbliche, große, sowie sich fettig anfühlende Schuppen. Unterhalb der Schuppen ist die Kopfhaut gerötet, manche Betroffene leiden zusätzlich unter diskretem Juckreiz. Begleitend kann ein unangenehmer Geruch von der Kopfhaut ausgehen, da die Schuppen einen guten Nährboden für diverse Bakterien und Pilze bilden. Bei der seborrhoischen Dermatitis sind neben der behaarten Kopfhaut in der Regel die Augenbrauen und die Bereiche zwischen und im Bereich um Nase und Mund von der gelblichen Schuppenbildung betroffen.

Weitere Informationen zu diesen Symptomen finden Sie hier: Brennende Kopfhaut

Diagnose

Die Diagnose erfolgt in der Regel auf Grundlage des typischen Erscheinungsbildes in Form der gelblichen Schuppen auf der rötlichen, ekzematösen Haut. In unsicheren Fällen, kann es jedoch sinnvoll sein, andere, ähnlich aussehende Hautkrankheiten, die zudem in der gleichen Lokalisation im Bereich der Kopfhaut auftreten, mittels weiterer diagnostischer Schritte auszuschließen. Eine dieser Erkrankungen ist die Schuppenflechte, fachsprachlich als Psoriasis bezeichnet.

Die Autoimmunerkrankung macht sich durch weißliche Schuppen im Bereich der Kopfhaut, der Ellenbogen und Knie bemerkbar. Das seborrhoische Ekzem manifestiert sich typischerweise nicht an den beiden letzten genannten Lokalisationen. Zudem sind die Schuppen nicht weißlich, sondern gelb-fettig.

Kann eine Diagnose nicht sicher getroffen werden, besteht die Möglichkeit der Entnahme einer kleinen Hautprobe (Biopsie) unter örtlicher Betäubung und der Begutachtung dieser unter dem Mikroskop.

Lesen Sie mehr zum Thema: Schuppenflechte der Kopfhaut

Bei Kindern sollte auch immer an eine Neurodermitis gedacht werden, die sich bei diesen typischerweise ebenfalls im Kopfbereich manifestiert. Im Gegensatz zu der Neurodermitis, verursacht das seborrhoische Ekzem beim Säugling keinen Juckreiz. Dementsprechend finden sich im Falle einer Neurodermitis sehr oft Kratzspuren auf der Haut des Kindes.

Behandlung

Die Pilze auf der Kopfhaut können mithilfe von so genannten Antimykotika (pilzhemmende Mittel) erfolgreich in ihrer Anzahl vermindert werden. Die Antipilzmittel können als Shampoo bei der Haarwäsche angewendet werden. Zu Beginn ist in der Regel eine mehrmals tägliche Anwendung notwendig, welche bei Therapieerfolg in ihrer Häufigkeit reduziert werden kann. Das seborrhoische Ekzem betrifft nicht nur Kopfhaut und Bartbereich, sondern die Gesichtshaut allgemein.

An diesen Stellen eignet sich die Anwendung antimykotischer Cremes. Bei einer starken Entzündungsreaktion der Haut sind Antipilzmittel als alleinige Therapie nicht ausreichend. In diesem Fall sollte zusätzlich ein Cortisonpräparat angewendet werden, um die Entzündung einzudämmen und der betroffenen Haut die Möglichkeit zur Erholung und Regeneration einzuräumen. Für einen genaueren Therapieplan ist ein Arztbesuch jedoch empfehlenswert, da dieser die Entzündungssituation beurteilen und mögliche Begleiterkrankungen in der Therapie berücksichtigen kann.

Shampoo

Bei einem Ekzem auf der Kopfhaut ist eine angemessene Hautpflege sehr wichtig, um die erkrankte Haut bestmöglichst zu schützen und so zur Heilung beizutragen.

Generell sollte bei einem Ekzem der Kopfhaut darauf geachtet werden, dass das Shampoo möglichst sanft zur Kopfhaut ist und auf mögliche Reizstoffe wie künstliche Duftstoffe oder Silikone weitestgehend verzichtet wird, um die betroffene Haut nicht zusätzlich zu reizen. Dies gilt vor allem bei Erkrankungen wie der Neurodermitis, die mit sehr trockener, stark juckender Haut einhergehen.

Für das seborrhoische Ekzem, welches besonders häufig die Kopfhaut befällt, gibt es mittlerweile spezielle Shampoos, die auf das Krankheitsbild angepasst wurden. Diese Shampoos wirken Beispielsweise über Harnstoff oder Salicylsäure entzündungshemmend und vermindern die Schuppenbildung der Haut. Auch können Shampoos verschrieben werden, die antimykotische Wirkstoffe wie Ketoconazol enthalten, die gegen Hautpilze wirken, die im Verdacht stehen, ursächlich für das seborrhoische Ekzem zu sein.

So sollte in jedem Fall der Ursprung des Ekzems beim Hautarzt abgeklärt werden, damit dieser eine individuelle Beratung geben kann und ggf. auch apothekenpflichtige Shampoos verschreiben kann.

Hausmittel

Es gibt verschiedene Hausmittel, die unterstützend zur Therapie eines Ekzems der Kopfhaut eingesetzt werden können. Das einfachste Hausmittel ist hierbei ausreichend Zeit an der frischen Luft zu verbringen und dabei die Sonne auch auf die Kopfhaut strahlen zu lassen - dies ist eine ganz natürliches Heilmittel bei Ekzemen.

Beruhigend auf die Haut wirken auch Kamille, Aloe vera, Kurkurma oder Honig. Auch eingeweichte Haferflocken sollen antientzündlich wirken. Natürlich sollte nur unterstützend mit Hausmitteln gearbeitet werden und bei einem anhaltendem Ekzem der Hausarzt aufgesucht werden.

Teebaumöl

Teebaumöl ist ein beliebtes Naturheilmittel, welches schon seit langer Zeit angewendet wird. Teebaumöl wirkt antientzündlich und antibakteriell und kann die Wundheilung fördern. Dies kann bei der Therapie von Ekzemen an der Kopfhaut durchaus hilfreich und unterstützend wirken. Das Teebaumöl kann hierbei verdünnt direkt auf das Ekzem aufgegeben werden aber auch zum Shampoo dazu gegeben werden.

Zu beachten ist, dass einige Leute mit allergischen Reaktionen auf Teebaumöl reagieren. Bei Erstkontakt sollte man die Verträglichkeit zunächst auf einer kleinen Stelle gesunder Haut am Arm testen, bevor man es direkt auf die gereizte Kopfhaut gibt.

Apfelessig

Auch Apfelessig ist als Hausmittel bei der Therapie des seborrhoischen Ekzems auf der Kopfhaut beliebt und soll bei der Wundheilung helfen.

Viele Patienten berichten von einer Besserung der Haut bei direktem Auftragen des Essigs. Vor der Anwendung von Apfelessig sollte Rücksprache mit dem behandelnden Arzt geführt werden, da die Säure geschädigte Haut ggf. zusätzlich reizen kann und eher zur Verschlechterung der Erkrankung führen kann. Vor allem wenn der Ursprung des Ekzems nicht gesichert ist, sollte ein Arzt vorher aufgesucht werden.

Wann ist Cortison nötig?

Bei der Therapie des seborrhoischen Ekzems der Kopfhaut können auch kortisonhaltige Salben zur Anwendung können. Diese wirken direkt an der Haut antientzündlich und können so zur Abheilung der Hauterscheinung führen.

Kortison wird jedoch in der Regel erst bei schwerem Befall der Haut angewendet und nur über einen begrenzten Zeitraum, da sich die Haut unter Kortisoneinfluss verändern kann. Wann der Zeitpunkt für eine Kortisonsalbe gekommen ist, ist sehr individuell und von einem erfahrenen Arzt festzulegen. Keinesfalls sollte im Alleingang mit einer Kortisontherapie begonnen werden!

Mehr hierzu: Cortisonsalbe

Naturheilmittel und Homöopathie

Eine eigenständige Behandlung, ohne vorherige Untersuchung und Einschätzung der aktuellen Krankheitssituation durch einen Arzt ist nicht zu empfehlen. Im ungünstigsten Fall kann sich der Hautbefund dadurch verschlimmern. Zudem tritt das Ekzem, wie in oberen Abschnitten beschrieben, oft bei schlechter Immunsituation des Körpers auf, welche ohnehin therapiert werden sollte.

Unterstützend können jedoch Heiltees, beispielsweise aus Brennnessel oder Löwenzahn als Getränk eingenommen werden. Des Weiteren können diverse Heilpflanzen die Aktivierung des Immunsystems anregen und die Abheilung der Schuppen begünstigen. Hierzu zählen unter anderem Extrakte aus Echinacea, Propolis und Olivenblattextrakt. Eine spezielle, auf die Krankheitssituation abgestimmte Beratung ist auch in diesem Fall anzuraten.

So wird z.B. bei trockenen Ekzemen Alumina empfohlen, bei nässenden Ekzemen eher Graphites und bei starkem Juckreiz kann Beispielsweise Menthol aushelfen. Auch die Schüsslersalze Silicea oder Kalium sulfuricum könnten helfen. Eine angemessene Auswahl an homöopathischen Mitteln kann ein erfahrener Homöopath bieten, sollte sich das Ekzem jedoch nicht verbessern, ist die ärztliche Behandlung nicht zu vernachlässigen!

Kopfhautekzem bei Babies

Das seborrhoische Kopfhautekzem des Babys ist umgangssprachlich besser als Kopfgneis bekannt. Es tritt in den ersten Lebensmonaten auf und verschwindet mit der Zeit und ohne Behandlung von selbst. Oft wird es mit Milchschorf, also Neurodermitis verwechselt.
Typischerweise verursacht der Kopfgneis im Gegensatz zum Milchschorf keinen Juckreiz. Zudem tritt der Milchschorf meist erst nach dem dritten Lebensmonat, also später als der Kopfgneis auf.

Der Grund für das seborrhoische Ekzem des Neugeborenen ist weitestgehend unbekannt. Man vermutet, dass Hormone, die das Kind während des Schwangerschaft über die Mutter aufgenommen hat, eine Rolle bei der Entstehung spielen.
Die Hormone fördern die Talgproduktion, der übermäßige Talg führt wiederum zu einer Verklumpung abgestorbener Hautzellen, die dann als Kopfschuppen sichtbar werden.

Da der Kopfgneis dem Kind keine Beschwerden bereitet und auch keine dauerhaften Schäden mit sich bringt, ist eine Therapie in der Regel nicht notwendig.
Die Schuppen können nach dem Baden, mit für Babys geeignetem Shampoo, mithilfe einer weichen Bürste aus den Haaren gekämmt werden, insofern diese als optisch störend empfunden werden.

Lesen Sie mehr zum Thema: Ekzem beim Baby - Wichtige Hinweise für die Eltern

Welche Ansteckungsgefahr besteht?

Das seborrhoische Ekzem stellt keine Ansteckungsgefahr für Außenstehende dar. Der auslösende Hautpilz findet sich auch auf der Haut gesunder Menschen. Die fehlerhafte Talgproduktion, die mit zu der Krankheitsentstehung beiträgt ist individuell und genetisch bedingt.

Prognose

Das seborrhoische Ekzem des Säuglings heilt in der Regel ohne Behandlung innerhalb von Wochen bis wenigen Monaten rückstandslos aus. Bei Erwachsenen, vor allem bei solchen mit Immunschwäche, ist ein chronischer, sprich dauerhaft bestehender Verlauf oder eine schubhafte Krankheitsaktivität keine Seltenheit.

Vorbeugung

Gänzlich verhindert werden kann das Auftreten oder Wiederauftreten eines seborrhoischen Ekzems nicht, dennoch gibt es einige Maßnahmen die dem entgegenwirken können:

  • gestärktes Immunsystem
    Dies kann durch gesunde Ernährung, Sport an der frischen Luft, ausreichend Schlaf und Verzicht auf Alkohol- und Nikotinkonsum gewährleistet werden. Auch Stressreduktion wirkt sich hierbei positiv aus, da Stress oft auch mit Hautveränderungen einhergeht.

  • Medizinische Anti-Schuppen Shampoos oder Lotionen
    Diese enthalten Wirkstoffe gegen Hefepilze (Antimykotika) und können somit auch prophylaktisch wirksam sein. Bestenfalls werden die Haare täglich gewaschen und relativ kurz getragen, da Sonnenstrahlung (mit ausreichendem Sonnenschutz) und Luft einem Ekzem auch gut entgegenwirken können.

  • hautreizende Stoffe meiden
    Zu den Stoffen, die bekanntlich nicht hautreizend sind, zählen Baumwolle und Seide.

  • Calcineurin-Hemmer
    Diese Wirkstoffe können seborrhoische Ekzeme vorbeugen, sollten allerdings aufgrund möglicher Nebenwirkungen nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden.


 

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