Schüssler Salz Nr. 18 Calcium sulfuratum hahnemannii

Anwendung bei Erkrankung

Das Schüssler-Salz Nr. 18 ist Calcium sulfuratum hahnemannii und findet seine Anwendung vor allem in der Entgiftung. Dazu zählen also alle Leiden, die auf irgendeine Weise durch eine Toxinbelastung verursacht werden. Nennenswert sind beispielsweise Durchfälle oder Magen-Darm-Infektion, Immunschwäche, Kreislaufstörungen oder akute und verschleppte Atemwegsinfekte. Aber auch bei unspezifischen psychologischen und neurologischen Symptomen wie depressive Verstimmung, Migräne oder eine leichte Reizbarkeit der Nerven bzw. Nervenschmerzen kann eine Behandlung mit Calcium sulfuratum helfen. Weiterhin können chronische Hautprobleme wie etwa schlecht heilende Wunden, Ausschläge und wiederkehrende Abszesse von einer Behandlung mit Calcium sulfuratum profitieren. Zur Unterstützung der ärztlichen Behandlung kann dieses Salz außerdem bei einer Mandelentzündung gegeben werden. Vor allem bei einer eitrigen Entzündung kann die Behandlung mit diesem Salz anschlagen.

Anwendung bei Symptomen

Ob eine Person die Anwendung von Schüssler Salzen benötigt wird anhand von gewissen äußerlichen und personellen Merkmalen erkannt. Mit Hilfe der so genannten Antlitz-Analyse werden die äußerlichen Merkmale vor allem in Gesicht beobachtet und mitunter zwanghafte Verhaltensweisen erkannt. Diese Verhaltensweisen werden oftmals durch einen höheren Verbrauch bestimmter Spurenelemente hervorgerufen.  Für das Schüssler-Salz Nr. 18 sind solche Merkmale vor allem hängende Augenlider oder Aussackungen an den Auegenwinkeln. Auch eine gelbliche Gesichtsfarbe oder gelbliche Verfärbung der Augen (Skleren) kann darauf hinweisen, dass Calcium sulfuratum benötigt wird, da dies meistens durch eine gewisse Mehrbelastung der Leber verursacht wird. Die Leber ist dann nicht mehr in der Lage, das gelb erscheinende Bilirubin, ein Abfallprodukt aus den roten Blutkörperchen, zeitnah abzubauen, wodurch es sich im Körpergeweben ablagert und die Haut sichtbar gelblich färbt. Bei Säuglingen zählt man außerdem das verstärkte Vorkommen von Milchschorf zu den Merkmalen der Antlitz-Analyse.

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Entgiftung

Ein häufiges traditionelles Anwendungsgebiet von Calcium sulfuratum ist die Entgiftung. Besonders betont sei dabei die Entgiftung von Quecksilber, da es sich bei Calcium sulfuratum alternativmedizinisch gesehen um das Gegengift zu Quecksilber handelt. Bekannt ist auch der Einsatz zur Entgiftung von Amalgam, welches in vielen Zahnfüllungen enthalten ist. Verantwortlich für die entgiftenden Eigenschaften dieses Salzes ist der enthaltene Schwefel. Dieser wird in der alternativen Medizin traditionell als entgiftender und ausleitender Wirkstoff eingesetzt. Das ebenfalls enthaltene Calcium verstärkt dabei diese Eigenschaften, wodurch dieses Salz im Speziellen zur Entgiftung eingesetzt wird. Es begünstigt darüber hinaus aber auch die Ausleitung vieler anderer Toxine, bei denen es sich nicht zwingend um Schwermetalle handeln muss. Wer also eine Belastung mit solcherlei Toxinen vermutet, kann eine Behandlung mit Calcium sulfuratum in Betracht ziehen.

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Wirkorgane

Das größte Entgiftungsorgan des menschlichen Körpers ist die Leber, da sie Toxine aus dem Blut filtert, abbaut und die entstehenden Produkte ausscheidet. Da Calcium sulfuratum die Entgiftung und Ausleitung von Toxinen als Hauptanwendungsgebiet hat, unterstützt eine Einnahme dieses Salzes vor allem die natürliche Funktion der Leber. Da sich eine Toxinbelastung auf den gesamten Körper auswirkt, wirkt auch Calcium sulfuratum auf alle entsprechenden Organe des Körpers. Sichtbar ist die Wirkung wohl am ehesten an der Haut, da hier Abszesse und eitrige oder schlecht abheilende Wunden durch die Einnahme dieses Salzes zum Heilen angeregt werden können.

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Dosierung

Calcium sulfuratum hahnemannii sollte in einer niedrigen Potenz eingenommen werden, etwa in D6. Mit dieser Potenz lässt sich das Abheilen von Eiterherden jeder Art unterstützen, da es das Abfließen des Eiters beschleunigt. Eine höhere Potenz wie D12 wird ebenfalls hin und wieder angeordnet, meistens wenn mit dem Salz länger andauernden, also chronischen Hautproblemen trockener, rissiger Haut oder Rhagaden behandelt werden sollen. Unabhängig von der Potenz sollten höchstens drei Tabletten pro Tag eingenommen werden, darüber hinaus sollte die Einnahme immer mit dem behandelnden Heilpraktiker oder Homöopathen abgeklärt werden.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 21.11.2017 - Letzte Änderung: 22.10.2021