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Eiterpickel in der Nase - Definition

Eiterpickel in der Nase sind definiert durch eine Erhebung in der Nase, die mit Eiter gefüllt ist. Die Pickel in der Nase können durch ihre Lokalisation an der empfindsamen Nasenschleimhaut sehr schmerzhaft sein. Ursache der Eiterpickel in der Nase ist das Eindringen von Bakterien durch Mikroverletzungen. In der Regel sind die Pickel harmlos und nur sehr selten kommt es zu schwerwiegenden Komplikationen.

Eiterpickel in der Nase

Eiterpickel in der Nase

Ursachen

Die Ursachen von Eiterpickel in der Nase können vielfältig sein. Oftmals entwickeln sie sich im Rahmen einer Erkältung. Zudem können Infekte der Nasenhaupt- und Nasennebenhöhle zu Eiterpickeln in der Nase führen. Durch diese oder ähnliche Infekte kann die Nasenschleimhaut geschädigt werden. Dadurch ist sie besonders anfällig für die Entwicklung von Eiterpickeln.

Die Entstehung kann auch durch hormonelle Veränderungen in bestimmten Phasen des Lebens begünstigt werden. Beispielsweise in der Pubertät oder im Zuge des weiblichen Zyklus.

Häufig sind Kinder und Jugendliche betroffen, da diese öfter mit schmutzigen Händen in der Nase bohren und damit Bakterien auf die Nasenschleimhaut bringen. Wenn die Nasenschleimhaut schon vorgeschädigt ist, können so leicht Eiterpickel in der Nase entstehen.

Außerdem tragen ein geschwächtes, körpereigenes Immunsystem und Stress dazu bei, dass sich Pickel in der Nase entwickeln.

Daneben kann eine genetische Prädisposition vorliegen, die eventuell zusätzlich zu anderen Faktoren eine Rolle spielen kann.

Auch Rauchen und andere Lebensgewohnheiten können die Entstehung von Pickel in der Nase begünstigen.

Darüber hinaus kann eine Nasenrasur zu Eiterpickel in der Nase führen.

Auch übermäßiger Gebrauch von Nasensprays kann die Flora der Nasenschleimhaut zerstören und damit eine Anfälligkeit für Pickel in der Nase hervorrufen.

Überdies kann der Missbrauch von Drogen, die über die Nase appliziert werden, das Risiko eines Nasenschleimhautschadens erhöhen. Beispielsweise Kokain oder Schnupftabak können die Nasenschleimhaut zerstören. Folglich können, unter anderem, verstärkt Pickel in der Nase entstehen.

Daneben können auch Herpesviren Pickel in der Nase verursachen. Nasenherpes wird durch Herpes-simplex-Viren ausgelöst und muss von den bakteriell verursachen Eiterpickeln differenziert werden. 

Lesen Sie hinzufügend zum Nasenherpes auch folgenden Artikel:

Symptome

Ein Eiterpickel in der Nase kann sich als gerötete Erhebung zeigen, welche gelbliches Sekret enthält. Bevor der Pickel seinen Eiter entleert, ist er prall gefüllt und kann damit einen starken Spannungsschmerz auslösen. Wenn Eiter austritt, wird der Pickel entlastet und der Schmerz lässt nach. Aber oftmals ist ein Eiterpickel in der Nase sehr unangenehm und häufig schmerzhaft.

Zusätzlich kann die Nase geschwollen sein. Je nach Ursache und Ausprägung können begleitend ein allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, grippeartige Beschwerden, Atembeschwerden, Fieber und Schüttelfrost auftreten. Die Eiterpickel können sich zusätzlich an anderen Körperstellen zeigen.

Sollten die Pickel in der Nase aufgrund von Herpesviren entstanden sein, zeigen sich Bläschen an der Nasenschleimhaut. Diese können ein Spannungsgefühl, einen brennenden Schmerz und Juckreiz auslösen. Der Juckreiz entsteht oft kurz bevor sich die Bläschen zu erkennen geben. Innerhalb eines Tages entwickeln sich daraufhin die charakteristischen Bläschen. Wenn diese aufplatzen, tritt eine eitrige, hochansteckende Flüssigkeit aus. Im Anschluss bilden sich Krusten. Die Abheilung kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Durch das Naseputzen und Niesen können sich die Krusten immer wieder aufreißen. Die Beschwerden dauern in der Regel bis zu etwa 3 Wochen an.

Die Bläschen können sich auch über das ganze Gesicht, inklusive der Augen und dem Hals ausbreiten. Wenn ein Nasenherpes nicht adäquat behandelt wird oder wenn widrige Umstände vorliegen, können die Viren gegebenenfalls ins Gehirn übertreten und es kann sich eine Hirnhautentzündung entwickeln. Anzeichen für eine Hirnhautentzündung sind Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Übelkeit, Lichtscheuheit, Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Verwirrtheit oder Bewusstseinsminderung. Sollten diese Beschwerden auftreten, sollte unverzüglich ein Notarzt kontaktiert werden.

Lesen Sie mehr zur Hirnhautentzündung unter:

Behandlung

Was zu tun ist, ist abhängig von der Ursache und von eventuell auftretenden Begleiterscheinungen.

Sollte ein ursächlicher Nasenherpes vorliegen, muss dieser entsprechend mit speziellen Medikamenten, lokal und gegebenenfalls auch in Tablettenform, behandelt werden. Zu dem ist hier eine hohe Ansteckungsgefahr gegeben. Es muss penibel auf die Hygiene geachtet werden, um sowohl andere Personen, als auch sich selbst nicht weiter anzustecken und den Herpes weiter im Gesicht zu verteilen. In diesen Fällen ist auch Vorsicht geboten, um Komplikationen und Folgeschäden zu vermeiden, beispielsweise bei Mitbeteiligung der Augen und des Gehirns. Sollte Fieber auftreten, sollte immer ein Arzt kontaktiert werden.

Falls die Eiterpickel im Rahmen einer Erkältung entstanden sind oder eine andere harmlose Ursache vorliegt, können Hausmittel unterstützend wirken. Aber auch hier ist es wichtig, eine möglichst angemessene Hygiene einzuhalten. Es sollte auf gar keinen Fall an dem Pickel herumgedrückt werden. Denn dies kann die Entzündung verschlimmern und möglicherweise zu Komplikationen führen. Stattdessen wird der Einsatz von Teebaumöl, Kamillenblüten, Meerwassernasenspray und Nasenpflegesalben empfohlen. Diese Hausmittel können unterstützend wirken – vorausgesetzt es liegen keine Unverträglichkeiten gegen bestimmte Substanzen oder Pflanzen vor.

In manchen Fällen kann ein Dampfbad mit Kamillenblüten oder Kamillentee die Beschwerden lindern. Auch ein Meerwassernasenspray kann zur Regeneration der Nasenschleimhaut beitragen. Des Weiteren können Nasenpflegesalben die Naseninnenhaut stärken und schützen.

Wenn die Eiterpickel aus einer Grunderkrankung entstanden sind, muss selbstverständlich auch die Grunderkrankung behandelt werden, um einen Therapieerfolg zu gewährleisten.

Basis für eine gute Heilung der Nasenschleimhaut und Prophylaxe um ein Wiederkehren der Pickel zu verhindern, sind das Einhalten angemessener Verhaltensweisen. Das heißt, die Hände sollten stets sauber sein, wenn sie in Kontakt mit der Nase kommen. Es sollte möglichst auf das Nasenbohren verzichtet werden. Festgesetzter Nasenschleim sollte immer mithilfe eines sauberen, hautfreundlichen Taschentuchs entfernt werden. Es sollte dafür gesorgt werden, dass die Nasenschleimhaut feucht ist. Zudem ist eine Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems sinnvoll.  

Weiterführende Informationen bezüglich des Themas erhalten Sie auch unter: Hausmittel gegen Pickel

Teebaumöl gegen Eiterpickel in der Nase

Ein Mittel, welches oft für die Behandlung gegen Eiterpickel in der Nase verwendet wird, ist Teebaumöl.

Teebaumöl hat eine antibakterielle, desinfizierende und austrocknende Wirkung. Das heißt es kann den Kampf gegen die Bakterien unterstützen. Vor Anwendung ist es wichtig, sicher zu stellen, dass man nicht allergisch auf das Öl reagiert. Es ist in Drogeriemärkten und in der Apotheke erhältlich.

Bevor das Teebaumöl auf die betroffene Stelle aufgetragen wird, sollte die Nase gründlich gesäubert werden. Zum Auftragen ist es ratsam ein sauberes Wattestäbchen zu nutzen. Das Auftragen sollte möglichst sanft und mehrmals täglich durchgeführt werden. Ob und wie wirksam Teebaumöl ist, wird kontrovers diskutiert.

Unseren Artikel zum Teebaumöl und dessen Anwendungsgebiete finden Sie unter: Teebaumöl - Zu welchem Zweck verwendet?

Zahnpasta - Hilfreich gegen den Eiterpickel in der Nase?

Wenn man nach Empfehlungen für eine Behandlung von Pickel sucht, stolpert man über den Mythos, dass Zahnpasta helfen soll. Durch seine austrocknende und antiseptische Wirkung soll(te) sie zielführend sein.

Doch da Zahnpasta Aromastoffe enthält, die nicht für die Haut oder für die Schleimhäute geeignet sind, können sie mehr Schaden als Nutzen bringen. Beispielsweise kann enthaltendes Menthol die äußere Schutzhülle der Haut oder Schleimhaut stark reizen und die entzündlichen Prozesse verstärken.

Zudem sorgt Zahnpasta für eine Abdichtung des Pickels und blockiert folglich die Entleerung des Eiters. Dadurch wird der Heilungsprozess verzögert. Daher wird die Anwendung von Zahnpasta in diesem Zusammenhang sehr kontrovers diskutiert.

Weitere Details über diese Behandlungsmethode der Pickel erhalten Sie unter: Zahnpasta gegen Pickel

Sollte man den Eiterpickel in der Nase ausdrücken?

In jedem Fall sollte auf ein Ausdrücken der Pickel unbedingt verzichtet werden. Auch andere Maßnahmen die Pickel abrupt zu entfernen, können die Entzündung verschlimmern. Durch die Manipulation an den Pickeln kann sich die Infektion ausbreiten und gegebenenfalls zu schwerwiegenden Komplikationen führen.   

Diagnose

Um eine adäquate Diagnose zu stellen, bedarf es einer guten Befragung des Patienten und gegebenenfalls der Angehörigen. Hilfreich ist es, wenn die Patienten sich vor dem Arztbesuch schon überlegen, was wichtig ist, zu erwähnen.  

Danach begutachtet der Arzt das Äußere und das Innere der Nase und umgebende Strukturen.

Je nachdem welche Verdachtsdiagnose vorliegt, werden weitere Untersuchungen durchgeführt. Wichtig ist es differentialdiagnostisch zu unterscheiden ob ein „einfacher“ Eiterpickel oder ein Furunkel, ein Abszess oder ob ein Nasenherpes vorliegt.

Die Artikel zu den verschiedenen Erscheinungsformen finden Sie unter:

Prognose

Die Dauer des Heilungsprozess von Eiterpickel im Naseninneren ist abhängig von der Ursache und individuellen Faktoren. Demnach kann die Regeneration der Nasenschleimhaut Tage, Wochen bis Monate andauern.  

Ist ein Eiterpickel in der Nase gefährlich?

Generell ist ein Eiterpickel im Naseninnere an sich nicht gefährlich. Aber wenn durch Manipulation an diesem oder aus anderen Gründen ein Eiterpickel sich weiter entzündet, besteht eine Gefahr von fatalen Komplikationen.

Es kann zu einer septischen (Sinus-cavernosus-)Thrombose über die Gesichtsvenen (Venae angulares) kommen. Das heißt, die Erreger können über die Nase, über bestimmte Venen ins Gehirn gelangen. Dort können diese einen Verschluss der venösen Blutleiter verursachen. Das kann verschiedene neurologische Beschwerden und Komplikationen auslösen. Wenn eine septische Sinus-cavernosus-Thrombose nicht behandelt wird, endet sie tödlich.

Zudem kann bei einem Nasenherpes eine Gehirnhautentzündung entstehen.

Die beschriebenen Komplikationen sind selten, aber wenn sie auftreten, bedarf es schnelles, adäquates, notärztliches Handeln.

Detailliertes Wissen zu den einzelnen Komplikationen können Sie nachlesen unter: 

Der Eiterpickel in der Nase kommt immer wieder

Bei wiederkehrendem Eiterpickel in der Nase sollte ein Arzt kontaktiert werden. Um eine adäquate Behandlung zu gewährleisten ist es essentiell die Ursache für die immer wiederkehrenden Eiterpickel in der Nase herauszufinden.

In diesen Fällen können hinter dem Symptom der Eiterpickel in der Nase verschiedene Erkrankungen stecken.

Eiterpickel in der Nase durch die Nasenhaarentfernung

Eine Entfernung der Nasenhaare kann kleine oder größere Verletzungen in der Nase verursachen. Durch die entstandenen, kleinen Wunden können Bakterien eindringen. Dadurch kommt es in der Regel zu einer Entzündung der Haarfollikel. Diese kann Eiterpickel in der Nase zur Konsequenz haben.

Schmerzen beim Eiterpickel in der Nase

Eiterpickel in der Nase können verschiedene Arten und Stärken von Schmerzen verursachen. Durch die entzündlichen Prozesse werden verschiedene Botenstoffe und Substanzen auf Zellebene freigesetzt. Diese bewirken eine Aktivität von Schmerzrezeptoren. Nach verschiedenen zellvermittelten Vorgängen wird dem Gehirn die Sinnesqualität Schmerz gemeldet.

Da das Naseninnere sehr schmerzempfindlich ist, kann ein Eiterpickel in der Nase sehr schmerzhaft sein. Hierbei lässt sich in manchen Fällen ein Spannungsschmerz von einem stechenden Schmerz unterscheiden.

Sollte ein Nasenherpes vorliegen, ist ein sehr starker brennender Schmerz typisch.

Nase bei einem Eiterpickel geschwollen

Da es sich bei Eiterpickel um eine bakterielle Entzündung handelt, treten in der Regel mehr oder weniger die klassischen Entzündungszeichen auf. Eines davon ist eine Schwellung.

Zudem können bei ursächlicher Nasenhaupt- und Nasennebenhöhlen die Schleimhäute stark anschwellen. Die Schwellung geschieht aufgrund bestimmter Signalkaskaden in der Zelle.

Körpereigenes Ziel ist es die Gefäßdurchlässigkeit zu vergrößern, damit bestimmte Zellen und Substanzen in das Zellinnere von Endothelzellen gelangen können, um den Entzündungsherd zu bekämpfen und zu sanieren. Es kommt zu einer „Endothelzellkontraktion“. Das bedeutet die Spalten zwischen den Endothelzellen werden größer, dadurch gelangt auch mehr Flüssigkeit in die Zellen. Resultat ist eine geschwollene Nase.

Die Schwellung kann die Atmung und das Sprechen behindern und zu ausstrahlenden Schmerzen führen

Erfahren Sie mehr zum Thema unter:

Vorbeugung

Ein Eiterpickel in der Nase lässt sich leider nicht vorbeugen.

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Weiterführende Informationen bezüglich des Themas finden Sie auch in folgenden Artikeln:

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