Geschwollene Nasenschleimhaut

Die Nasenschleimhaut kleidet das Innere der Nase aus und besitzt ein sogenanntes respiratorisches Flimmerepithel, durch das Staub und Sekrete abtransportiert werden können. Die Schleimhaut dient außerdem dem Anfeuchten und der Erwärmung der eingeatmeten Luft. Ursachen einer geschwollenen Nasenschleimhaut können Allergien, z.B. gegen Pollen oder Tierhaare oder Erkältungen sein. Aber auch anatomische Veränderungen können zu einer geschwollenen Nasenschleimhaut führen. Die Symptome können, je nach der Ursache, sehr unterschiedlich sein. Dazu gehören zum Beispiel, Juckreiz, Rötung, Niesen, eine laufende Nase oder auch trockene Augen.

Geschwollene Nasenschleimhaut

Definition

Unsere Nasenschleimhaut kleidet das Innere der Nase aus und erfüllt wichtige Funktionen.
Sie besitzt auf ihrer Oberfläche ein sogenanntes respiratorisches Flimmerepithel, dies sind kleinste Härchen auf der Nasenschleimhautoberfläche.

Diese Flimmerhaare „schlagen“ in Richtung des Rachens und transportieren so zum Beispiel Staub aber auch andere Sekrete aus den Atemwegen um diese freizuhalten. In der Regel werden diese Fremdpartikel dann verschluckt oder ausgehustet.
Des Weiteren sorgt die Nasenschleimhaut für ein Anfeuchten und eine Erwärmung unserer eingeatmeten Atemluft.

Ursachen

Ursachen für eine geschwollene Nasenschleimhaut sind mannigfaltig.
Als erstes sind hier die Allergien zu nennen. Vor allem, wenn die sogenannte „Polllensaison“,die unter Umständen schon im Februar anfängt und erst im Oktober aufhören kann, die Nasenschleimhäute vieler Menschen reizt.

Auch muss man in diesem Zusammenhang an Allergien gegen jegliche Tierbehaarung oder auch Hausstauballergien denken. All diese Ursachen können eine geschwollene Nasenschleimhaut verursachen und somit auch eine verstopfte Nase.
Lesen Sie hier mehr zum Thema: Tierhaarallergie, Hausstauballergie

Als weitere Ursache können auch anatomische Veränderungen im Bereich des Nasen-Rachen-Raums ursächlich sein, welche ebenfalls ein Anschwellen der Nasenschleimhaut bewirken können. Als Beispiel ist hier eine krumme Nasenscheidewand zu nennen, so etwas kann von Geburt an bestehen, aber auch durch ein äußerliches Trauma, wie zum Beispiel einen Schlag auf die Nase, verursacht werden.

Des Weiteren können für eine geschwollene Nasenschleimhaut auch vergrößerte Nasenmuscheln ursächlich sein. Ist dies der Fall, sollte man zu einem Arzt für Hals, Nasen und Ohren Heilkunde gehen, einem sogenannten HNO-Arzt.

Weitere Ursachen für eine geschwollene Nasenschleimhaut können der regelmäßige Gebrauch von Nasentropfen, häufiges Naseputzen, Nasenpolypen (dies sind gutartige, sogenannte benigne, Wucherungen der Nasenschleimhaut), Fremdkörper in der Nase, Rauch (hier ist vor allem der Zigarettenrauch zu nennen) aber auch trockene Luft sein.

Außerdem verursachen auch Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel das Sjögren-Syndrom eine geschwollene Nasenschleimhaut oder auch eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose).

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Geschwollene Nasenschleimhaut durch eine Allergie

Allergien sind für die geschwollene Nasenschleimhaut eine der Hauptursachen. Um zu verstehen, was eine allergische Reaktion auf die Nasenschleimhaut für Wirkungen hat, ist es nützlich, erst einmal kurz zu verstehen, wofür die Nasenschleimhaut eigentlich da ist.
Die Nasenschleimhaut besitzt auf ihrer Oberfläche ein sogenanntes respiratorisches Flimmerepithel, dies sind kleinste Härchen auf der Nasenschleimhautoberfläche. Diese Flimmerhaare „schlagen“ in Richtung des Rachens und transportieren so zum Beispiel Staub, aber auch andere Sekrete aus den Atemwegen um diese Freizuhalten. Des Weiteren sorgt die Nasenschleimhaut für ein Anfeuchten und eine Erwärmung der Atemluft. Bei Allergie sind diese Mechanismen  gestört.

Wie entsteht nun eine Allergie?
Eine Allergie betrifft nicht jeden Menschen und stellt eine individuelle Überreaktion des eigenen Immunsystems gegenüber einem eigentlich harmlosen Reiz dar. Jeder Stoff, der eine Allergie auslöst, bezeichnet man als sogenanntes Antigen. Diese Antigene haben auf ihrer Oberfläche bestimmte Merkmale bzw. Strukturen, die von dem eigenen Immunsystem als fremd erkannt werden und dadurch das Immunsystem aktivieren.

Unser Immunsystem besitzt mehrere Klassen von Antikörpern, einer davon ist das sogenannte Immunglobulin E, auch IgE genannt. Das IgE bindet nun an das Antigen und mit diesem zusammen an einen anderen Teil unseres Immunsystem, den sogenannten Mastzellen.
Die Mastzellen haben in ihrem Inneren Histamin gespeichert. Das Besondere ist nun, dass unser Immunsystem nach dem ersten Kontakt mit einem Allergen sensibilisiert wird, aber erst einmal nichts passiert.
Kommt es jedoch zu einem erneuten Kontakt mit dem Allergen, werden ganz viele Mastzellen auf einmal aktiviert. Dies hat zur Konsequenz, dass massenhaft der Botenstoff Histamin ausgeschüttet wird, aber auch andere Stoffe, welche die allergische Reaktion unterhalten (sogenannte Entzündungsmediatoren).

Diese sorgen im Zusammenspiel für die klassischen Symptome einer Allergie, wie Rötung, Juckreiz und das Anschwellen der Schleimhäute. Unter anderem kann durch diesen Mechanismus auch die Nasenschleimhaut anschwellen und somit das Lumen der Nase verengen, was zu einer verstopften Nase führen kann.
Hier erfahren Sie mehr zu den: Symptomen einer Allergie

 

Geschwollene Nasenschleimhaut in den Wechseljahren

In den Wechseljahren kommt es im Körper der Frau zu einigen Umstellungen unter anderem auch der Hormone.
Dadurch können unter Umständen auch die Nasenschleimhäute trockener werden, die Nase fängt dann an zu Jucken und es kann auch gehäuft zu einem Auftreten von Schnupfen kommen.
Hier erfahren Sie mehr zu den: Symptomen der Wechseljahre

Des Weiteren können auch langjährige Nasennebenhöhlenentzündungen dafür verantwortlich sein, die gleichzeitig mit den Wechseljahren ihre Symptomatik zeigen können, durch den zeitlichen Zusammenhang aber fälschlicherweise auf die Wechseljahre geschoben werden.
Wenn zusätzlich zu einer trockenen Nase auch noch trockene Augen im Zeitraum der Wechseljahre hinzukommen, muss man auch eine Autoimmunerkrankung wie das Sjögren-Syndrom denken.

Geschwollene Nasenschleimhaut bei Schilddrüsenfunktionsstörungen

Die Schilddrüse, mit Sitz an der vorderen Halsseite, ist für die Produktion und Speicherung der Schilddrüsenhormone T3 und T4, welche sowohl das Wachstum, aber auch andere wichtige Stoffwechselprozesse unseres Körpers beeinflussen, verantwortlich.
Des Weiteren produziert die Schilddrüse das Hormon Calcitonin, welches für den Calciumhaushalt des menschlichen Körpers wichtig ist.

Wie jede andere Drüse des menschlichen Körpers, kann auch die Schilddrüse in ihrer Funktion eingeschränkt sein (Hypothyreose) oder überaktiv sein (Hyperthyreose).
Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion können neben trockener Haut, brüchigen Fingernägeln, Haarausfall, Darmverstopfungen, Zyklusstörungen auch eine geschwollene Nasenschleimhaut sein. Die geschwollene Nasenschleimhaut sorgt durch eine Einengung des Lumens der Nase für ein Gefühl der verstopften Nase.

Begleitende Symptome einer geschwollenen Nasenschleimhaut

Je nach Ursache der geschwollenen Nasenschleimhaut, kann es unterschiedliche Begleitsymptome geben.
Zu den Ursachen gehören:

 

Wenn eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) ursächlich ist, kann es neben einer geschwollenen Nasenschleimhaut zusätzlich zu einer Gewichtszunahme, Verstopfung, Antriebsarmut, brüchigem Haar und brüchigen Nageln, bei Frauen zudem zu einem Wegbleiben der Regelblutung (Amenorrhoe), verlangsamten Reflexen, Verkrampfung der Muskulatur kommen.

Ist eine Allergie die Ursache einer geschwollenen Nasenschleimhaut, so hat man als begleitende Symptome zusätzlich noch Juckreiz, Rötung, Niesen und eine laufende Nase.

Wenn eine Autoimmunerkrankung wie zum Beispiel das Sjögren-Syndrom ursächlich für eine geschwollene Nasenschleimhaut ist, hat man zusätzlich noch sehr trockene Augen, zusätzlich zu einen Fremdkörpergefühl im Auge.

Falls sich bei Frauen, welche gerade in den Wechseljahren sind, eine geschwollene Nasenschleimhaut zeigt, können auch noch andere Begleitsymptome der Wechseljahre auftreten, wie zum Beispiel Trockenheit der Scheide oder dem Ausgang der Harnröhre (sogenannter Urogenitalbereich).
Hääufig kommt es dann zu einem Brennen, Jucken und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Durch die Trockenheit der Scheide sind diese Frauen auch anfälliger für vaginale Infektionen mit Bakterien und Pilzen, dies zeigt sich in der Regel durch einen übelriechenden Ausfluss.

Wenn eine Erkältung mit Schnupfen und Husten die Ursache für eine geschwollene Nasenschleimhaut ist, kann diese auch die Zugänge zu den Nasennebenhöhlen verlegen, sodass diese teilweise oder ganz verschlossen sind.
Da dies die Ausbreitung von Erregern begünstigen kann, kann es infolgedessen auch zu einer Entzündung der Nasennebenhöhlen kommen (Sinusitis). Des Weiteren können sich die Erreger über eine Verbindung des Nasen-Rachen-Raums (die sogenannten Eustachische Röhre oder auch Tuba auditiva genannt) bis ins Mittelohr ausbreiten und dort zu einer schmerzhaften Mittelohrentzündung führen.

Geschwollene Nasenschleimhaut beim Baby

Bei Baby und Säuglingen stellt eine angeschwollene Nasenschleimhaut noch ein größeres Problem dar, als bei älteren Kindern oder Erwachsenen, da bei dieser Altersgruppe das Atmen noch überwiegend durch die Nase passiert und die Atmung durch den Mund, z.B. erst im Rahmen des Schreiens erfolgt. 

Die Folge einer behinderten Nasenatmung beim Baby können nachts ein unruhiger Schlaf sein, aber auch Probleme beim Trinken der Muttermilch, da hier wieder der Mund als alternatives Atmungsorgan verschlossen ist.
Deshalb empfiehlt es sich beim Baby darauf zu achten, dass nachts im Schlafzimmer keine zu trockene Heizungsluft herrscht, kühlere Raumtemperaturen um die 18°C gelten außerdem protektiv für den plötzlichen Kindstod (SIDS – sudden infant death syndorme).
Des Weiteren können, ebenfalls wie beim Erwachsenen, Nasentropfen mit einer 0,9% Kochsalzlösung abschwellend helfen.

Falls auch dies nicht den gewünschten Erfolg bringt, stehen einem noch gefäßverengende Nasentropfen, wie man sie auch beim Erwachsenen kennt, zur Verfügung.
Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass man keinesfalls ein Nasenspray für Erwachsenen verwenden sollte, da diese viel höhere Konzentrationen an Wirkstoffen enthalten. Für Babys sind sie nur in geringeren Konzentration zugelassen. Es ist darauf zu achten, diese Sorte von Nasentropfen nur kurzfristig anzuwenden (nicht länger als 1 Woche), und sehr sparsam zu dosieren, sodass dann in der Regel auch kein Schaden entstehen kann.

Geschwollene Nasenschleimhaut in der Schwangerschaft

Geschwollene Nasenschleimhaut, ist ein Thema mit den Frauen während ihrer Schwangerschaft häufig konfrontiert sind.
Neben den anderen Unannehmlichkeiten die eine Schwangerschaft mit sich bringen kann, wie zum Beispiel Übelkeit, mit der die schwangeren Frauen oft zu kämpfen haben, ist eine geschwollene Nasenschleimhaut kein Grund zur Sorge. Dies kann schon ab dem 2. Monat der Schwangerschaft auftreten, verschwindet aber spätestens wie andere Unannehmlichkeiten, welche innerhalb der Schwangerschaft auftreten, mit der Entbindung des Kindes und somit mit dem Ende der Schwangerschaft.

Die Ursache für eine für eine geschwollene Nasenschleimhaut in der Schwangerschaft ist das Hormon Oxytocin. Dieses Hormon steigt in seiner Konzentration in der Schwangerschaft an und sorgt dafür, dass unter anderem auch die Nasenschleimhaut besser durchblutet ist.
Wie man auch bei anderen Körperteilen beobachtet kann, wenn diese besser durchblutet sind, schwillt auch die Nasenschleimhaut durch eine bessere Durchblutung an und verengt dadurch das Lumen der Nase, was wiederum zu einer verstopften Nase führen kann.
Auch hier kann man, je nach Beschwerdebild, zu altbewährten Hausmitteln, wie Inhalation von ätherischen Ölen, Nasenspülung mit Kochsalz oder Nasensprays auf Basis von Meersalz oder Kochsalz zurückgreifen.

Diagnose

Eine geschwollene Nasenschleimhaut, welche eine verstopfte Nase verursacht, kann sehr störend sein. Jedoch muss man nicht in jedem Fall zu einem Arzt gehen, wenn es zum Beispiel ein gewöhnlicher Schnupfen ist, der wieder von alleine verschwindet.

Wenn sich die Beschwerden jedoch über einen längeren Zeitraum erstrecken oder sehr stark ausgeprägt sind, ist eine diagnostische Abklärung bei einem Arzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO-Arzt) anzuraten. Dieser hat verschiedene Möglichkeiten die Ursache für eine geschwollene Nasenschleimhaut und damit die behinderte Nasenatmung herauszufinden.
Dieser kann mit seinen Instrumenten sowohl die Nase selbst, als auch die Nasennebenhöhlen untersuchen. Des Weiteren stehen ihm verschiedene diagnostische Testverfahren zur Verfügung, um zum Beispiel auf bestimmte Allergien zu testen.
Auch kann der Arzt testen, ob das Riechvermögen eingeschränkt oder sogar verändert ist. Er hat die Möglichkeiten das Blut auf bestimmte Parameter hin zu untersuchen, welche auch eine geschwollene Nasenschleimhaut verursachen können, wie zum Beispiel eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose).

Des Weiteren kann er auch eine Röntgenuntersuchung des Schädels machen, um zu schauen, ob die Nasennebenhöhlen verlegt sind.
Auch wenn das ursächliche Problem für die geschwollene Nasenschleimhaut ein anatomisches ist, wie zum Beispiel eine krumme Nasenscheidewand, die von Geburt an bestehen kann, aber auch durch ein Trauma (wie zum Beispiel ein Schlag auf die Nase) verursacht werden kann, ist der HNO-Arzt der richtige Ansprechpartner, dazu muss er eine Nasenspiegelung machen.
Diese ist vollkommen harmlos und schmerzfrei, dazu wird der HNO-Arzt mit Hilfe eines Endoskops in die Nase hineinsehen, bei der Gelegenheit kann er gleich zur Untersuchung Proben vom Nasensekret oder der Nasenschleimhaut nehmen um diese diagnostisch untersuchen zu können.

Dauer

Wie lang eine geschwollene Nasenschleimhaut bestehen bleibt kann man leider nicht pauschal beantworten. Viel mehr richtet sich die Zeit nach der Ursache.
Ist zum Beispiel eine Allergie auf Pollen dafür verantwortlich, kann es unter Umständen von Februar bis Oktober zu einer geschwollenen Nasenschleimhaut kommen.
Wenn Tierhaare oder Staub der Auslöser sind, dann solange man sich damit umgibt.

Falls eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) oder eine Autoimmunerkrankung wie zum Beispiel das Sjögren-Syndrom oder eine anatomische Ursache wie zum Beispiel eine krumme Nasenscheidewand die Ursachen sind, bleibt die geschwollene Nasenschleimhaut unter Umständen solange bestehen, bis die Ursache behoben ist.

Was macht man bei einer geschwollenen Nasenschleimhaut?

Je nach Ursache der angeschwollenen Nasenschleimhaut stehen einem verschiedene Möglichkeiten zur Therapie zur Verfügung.

Wenn eine Allergie ursächlich für die Beschwerden ist, sollten die betroffenen versuchen, das Allergen so gut wie möglich zu meiden.
Das ist leider oft sehr schwierig, da wenn man zum Beispiel eine Pollenallergie hat, ja nicht das ganze Jahr über in geschlossenen Räumen verbringen möchte.
Anders sieht es bei Tierhaaren aus, hier muss man sich unter Umständen, je nach Schwere der Beschwerden, sogar vom Tier trennen.

Es gibt die Möglichkeit der Hyposensibilisierung gegen bestimmte Allergene. Hier wird vereinfacht gesagt, das Immunsystem dem Allergen in steigender Konzentration ausgesetzt, bis das Immunsystem das Allergen, so wie es in der Natur vorkommt, ignoriert und es zu keiner überschießenden Immunreaktion bei erneutem Kontakt kommt.
Dieses Verfahren hat je nach Allergen eine unterschiedlich gute Erfolgschance.

Dies ist nicht die einzige Möglichkeit der Medizin Allergien zu therapieren, es stehen einem auch verschiedenen Medikamente zur Verfügung.
Wenn die erschwerte Nasenatmung auf eine Allergie zurückzuführen ist, kann man sowohl Antihistaminika als auch geringe Dosen von Cortison zu sich nehmen. Dies sollte allerdings nie ohne ein vorheriges Gespräch mit einem Arzt geschehen, da auch diese Medikamente, vor allem wenn man sie zu hoch dosiert, verschiedene Nebenwirkungen zeigen können.

Des Weiteren gibt es abschwellende Nasensprays wie zum Beispiel Otriven®, welches als Wirkstoff Xylometazolin enthält.
Extrem wichtig ist, dass dies bei Säuglingen und Kleinkindern nicht überdosiert werden darf, da dies ansonsten lebensgefährlich durch eine verringerte Atmung, die bis zum Koma führen kann, werden kann. Deshalb ist es wichtig immer die für Kinder zugelassene Dosierung einzuhalten und gegebenenfalls Rücksprache mit dem Arzt oder dem Apotheker zu halten.
Bei Erwachsenen sind die Komplikationen nicht so drastisch, jedoch gilt auch hier ein abschwellendes Nasenspray nicht länger als 7 Tage zu benutzen, da es sonst zu Abhängigkeiten kommen kann.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: Abhängigkeit von Nasenspray
Bei zu häufiger Benutzung kann die Nasenschleimhaut reaktiv anschwellen und so wird dann genau das Gegenteil erreicht.
Wesentlich unbedenklicher sind hier Nasensprays die als Basis Meersalz oder Kochsalzlösung beinhalten.

Wenn eine anatomische Ursache der Grund für eine behinderte Nasenatmung ist, zum Beispiel zu große Nasenmuscheln, können die mit Hilfe eines Lasers behandelt werden, wenn eine krumme Nasenscheidewand der Grund ist, kann man diese in einer Operation versorgen.

Hausmittel

Die Ursachen für eine anhaltende geschwollene Nasenschleimhaut können sehr unterschiedlich sein.
Für die Behandlung stehen verschiedene Hausmittel zur Verfügung, wie ätherische Öle zum Inhalieren oder auch eine 0,9% Kochsalzlösung, mit der man eine Nasenspülung durchführen kann.
Man kann diese Nasenspülung selbst herstellen. Dafür braucht man herkömmliches Kochsalz, welches sich in jeder Küche finden lässt und eine Flasche, die eine geeignete Öffnung hat, um sie am Nasenloch anbringen zu können. Diese ist auch als Fertigprodukt zu kaufen.
Wichtig für die Selbstherstellung ist, dass man sich genau an die Anleitung hält, um die richtige Salzkonzentration zu erhalten. Eine Anleitung kann einem jeder Apotheker oder ein Arzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde geben.

Wenn man lieber ätherische Öle bevorzugt, stehen einem unter anderem neben Teebaum, Cajeput auch Eukalyptus zur Verfügung.
Wenn man davon ein paar Tropfen auf eine Aromalampe gibt, sorgt dies nicht nur für einen angenehmen Geruch, sondern hilft auch bei verstopften Nasen durch angeschwollene Nasenschleimhaut.
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Des Weiteren kann es auch helfen mehrmals am Tag an einer angeschnittenen Zwiebel zu riechen, diese führt nicht nur bei den meisten Menschen zu tränenden Augen, sondern wirkt auch auf die Nasenschleimhaut abschwellend.

Ursächlich für eine geschwollene Nasenschleimhaut kann auch trockene Luft sein,. Hier kann es helfen, die Raumluft zu befeuchten. Dazu kann es schon ausreichend sein, feuchte Tücher im Raum aufzuhängen. Auch gibt es viele Varianten an Luftbefeuchtern zu kaufen, welche man sogar mit ätherischen Ölen benutzen kann.

Homöopathie

Bei einer geschwollenen Nasenschleimhaut stehen einem auch verschiedene Substanzen aus dem Kreis der Homöopathie zur Verfügung.
Als Globuli unter anderem Allium cepa D12, Euphrasia D12, Kalium bichromicum D12, Sambucus nigra D12, alle jeweils 5 Globuli 3-mal am Tag.
Des Weiteren bietet sich für die äußerliche Anwendung WALA Nasenbalsam an, welches ebenfalls auf natürliche Inhaltsstoffe setzt.
Unterstützend können auch hier Nasentropfen und Nasenspülungen sein. Auch hier ist allerdings wichtig, die Ursache der geschwollenen Nasenschleimhaut zu kennen und bei überdurchschnittlich langer Dauer oder besonders hartnäckigen Beschwerden einen Arzt für Hals-Nasen und Ohrenheilkunde (HNO-Arzt) aufzusuchen. Dieser kann die Beschwerden genauer diagnostizieren, da sich hinter einer geschwollenen Nasenschleimhaut auch andere Krankheiten verbergen können.

Weitere Informationen

Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema: Geschwollene Nasenschleimhaut

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 11.05.2017 - Letzte Änderung: 18.09.2024