Schwellung am Gaumen

Einleitung

Eine Schwellung des Gaumens kann unterschiedliche Ursachen haben. Die Schwellung wird dem Betroffenen zunächst daran deutlich, dass er ein ungewohntes Gefühl im Bereich des sonst sehr empfindlichen Gaumens spürt. Auch wird oftmals ein pelziges Gefühl beschrieben. Bei der Gaumenschwellung nimmt der Gaumen auch immer an Umfang zu, d.h. er wird dicker und ist an den Stellen, an denen er geschwollen ist, eindrückbar.

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Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen einer Schwellung des Gaumens. Viele sind harmlos und bilden sich schnell wieder zurück, andere können jedoch der Beginn einer lebensgefährlichen Erkrankung sein. Eine sehr häufige Ursache einer Gaumenschwellung ist die Verbrennung durch heiße Speisen. Jeder hat wahrscheinlich schon einmal etwas zu heiß gegessen oder getrunken und darauf hin ein unangenehmes Gefühl am Gaumen verspürt. Das liegt daran, dass die Rezeptoren der Nervenenden zu stark gereizt und für eine Zeit desensibilisiert (reizunempfindlich gemacht) wurden. Neben dieser Gefühlsstörung schwillt der Gaumen im Bereich dieser Verbrennung auch etwas an. Meistens sind die Beschwerden innerhalb weniger Stunden rückläufig und stellen keine größere Gefahr dar.

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Weitaus gefährlicher ist die allergische Reaktion, die ebenfalls zu einer Gaumenschwellung führen kann. Allergien können nach der Aufnahme aller möglichen Lebensmittel oder auch Medikamente auftreten. Meistens wissen die Betroffenen nichts über diese Allergien. Innerhalb weniger Minuten kann es nach der Aufnahme eines bestimmten Lebensmittels oder eines bestimmten Medikamentes (z.B. Antibiotika oder Schmerzmittel) zu einem Anschwellen verschiedener Bereiche des Rachens kommen, oftmals der Zunge, der Lippen oder auch des Gaumens. Diese Reaktionen des Körpers werden als sogenannte Sofortreaktion bezeichnet und sind auch unter dem Namen anaphylaktische Reaktion bekannt. Sie machen ein schnelles Handeln nötig, denn durch die unbehandelte Schwellung des Gaumens kann es zu einer gefährlichen Verlegung der Atemwegen kommen.

Auch im Rahmen einer Mandelentzündung, bei einer Entzündung der Mundschleimhaut oder auch beim Scharlach kann es durch die Entzündungsreaktion zu einer Schwellung am Gaumen kommen.

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Gaumenschwellung während einer Erkältung

Bei einer Erkältung kommt es zu einem Anschwellen der Schleimhäute im Bereich der Nase und unter Umständen auch der Nasennebenhöhlen. Der sogenannte Sinus Maxillaris (Kieferhöhle) befindet sich beidseitig der Nase und kann bei einer starken Erkältung ebenfalls anschwellen. Eher selten kann die Schwellung so weit reichen, dass auch der Gaumen an Größe zunimmt.
Meistens handelt es sich dann um eine sehr starke Erkältung mit begleitender eitriger Nasennebenhöhlenentzündung. Die Betroffenen merken oftmals die Schwellung des Gaumens in Zusammenschau aller Beschwerden nicht.

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Dass der Gaumen durch eine Erkältung so stark anschwillt, dass Atem-, Schluck- oder sogar Sprachprobleme entstehen, geschieht in aller Regel nicht. Sollte diese doch der Fall sein, sollte zunächst versucht werden den Gaumen zu kühlen (z.B. mit Speiseeis und kaltem Wasser). Des Weiteren sollten abschwellende Nasentropfen verwendet werden, um ein zügiges Abschwellen der Schleimhäute zu bewirken. Ergänzend kann auch, wenn keine Allergie besteht, ein entzündungshemmendes Schmerzmittel eingenommen werden, das ebenfalls zu einem Abschwellen des Gaumens führen kann.

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Gaumenschwellung nach einer Operation

Bei größeren Operationen werden die Patienten meistens intubiert, d.h. ihnen wird ein Schlauch in die Luftröhre während des Eingriffs eingeschoben, um zu beatmen. In aller Regel kann dieser routinemäßige Eingriff ohne Probleme durchgeführt werden. Es kann aber immer vorkommen, dass durch die Reizung mit dem Tubus eine Gaumenschwellung während der OP auftritt. Diese bleibt meistens unbemerkt, da die Atemwege durch den Tubus offen gehalten werden.
Aufmerksam werden die Patienten meistens nach dem Erwachen auf diese Schwellung, die als sehr ungewohnt und unangenehm beschrieben wird. Manchmal kommt es auch vor, dass eine Schwellung des Gaumens erst einige Tage nach dem operativen Eingriff auftritt.

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Bei Operationen des Rachenbereichs und des Kiefers kommen Gaumenschwellungen verhältnismäßig häufig vor. Der Grund liegt darin, dass es durch während der OP durchgeführte Zug- und Druckbewegungen zu kleinen Verletzungen im Bereich des Gaumens kommen kann, sodass Flüssigkeit in das Gaumendach einströmt. Dies führt zur einer vorübergehenden und bald zurückgehenden Schwellung.
Nach dem Ziehen eines Zahnes passiert ähnliches. Durch langes Offenhalten des Mundes, durch Ruck-, Zieh- und Druckbewegungen kann es ebenfalls zu diesen Mikrotraumen im Bereich des Gaumens kommen, was ein meistens ungefährliches vorübergehendes Anschwellen zur Folge hat.

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Zahnfleischentzündung

Eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) ist häufig die Ursache für Schwellungen und Schmerzen am Gaumen. Bei einer Verletzung des Zahnfleisches oder einer Entzündung der Zahnwurzel gelangen Bakterien in das Zahnfleisch und lösen massive Beschwerden aus. In unmittelbarer Nähe des Gaumens liegen die Mandeln (Tonsillen), die Bestandteil des körpereigenen Abwehrsystems sind. Immunzellen treten hier in Kontakt mit den Krankheitserregern, wandern zum Ort der Infektion und verursachen eine Entzündung, deren typisches Symptom eine Schwellung des umliegenden Gewebes - also auch des Gaumens - ist.

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Allergie

Eine allergische Reaktion oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit führen häufig zu Symptomen im Kopfbereich. Dazu zählt neben tränenden Augen und einer laufenden Nase auch eine Schwellung der Schleimhaut im Gaumenbereich. Häufig ist die Schwellung mit juckenden Schmerzen, Schluckbeschwerden und Atemproblemen verbunden. Häufige Auslöser sind Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Lebensmittel, die Histamin enthalten (beispielsweise Tomaten, Meeresfrüchte oder Käse).

Typischerweise kommt es bereits wenige Minuten nach Kontakt zum Allergen (dem allergieauslösenden Stoff) zu den ersten Symptomen. Die Ursache liegt in einer Überempfindlichkeitsreaktion, bei der das Immunsystem das eigentlich harmlose Allergen als gefährlich einstuft und eine Entzündungsreaktion einleitet. Durch die Entzündung entstehen das Jucken und die starke Schwellung der Schleimhäute. Bei Verdacht auf eine vorliegende Allergie oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sollte ein Arzt aufgesucht werden, der einen Allergietest durchführt und die Diagnose so bestätigen kann.

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Therapie

Tritt eine Gaumenschwellung auf, muss zunächst nach der Ursache gesucht werden. Eine Schwellung nach einem operativen Eingriff oder nach dem Ziehen eines Zahnes ist anders zu behandeln als nach der Einnahme einer antibiotischen Tablette oder eines Insektenstich. Oftmals schwillt der Gaumen nach einer kurzen Zeit (z.B. nach 1-2 Tagen) wieder komplett ab, wodurch eine weitere Behandlung nicht mehr notwendig ist. Sollte jedoch kein Abschwellen erfolgen, muss ein Arzt aufgesucht werden.
Dieser wird versuchen zunächst mit entzündungshemmenden Medikamenten, wie Ibuprofen etc. die Schwellung zu beseitigen. Gelingt dies nicht, wird er vermutlich auch ein Röntgenbild des Kiefers anfertigen lassen um eine entsprechende Ursache herauszufinden.
Eine weitere Möglichkeit der medikamentösen Behandlung ist die Gabe von Kortison. Die Wirkung tritt schnell ein, die Einnahme sollte über einen Zeitraum von etwa einer Woche erfolgen und in dieser Zeit die Dosierung Schritt für Schritt reduziert werden.
Gaumenschwellungen, die nach der Einnahme eines Medikamentes auftreten, sollten zügig behandelt werden um eine gefährliche Atemwegsverlegung zu verhindern. Hier wird ebenfalls Kortison oder Fenistil® eingesetzt, meistens hoch dosiert und über die Vene verabreicht. Auch hier tritt die Besserung in aller Regel schnell ein
In den folgenden Tage sollten die Patienten dann noch Kortison in Tablettenform einnehmen und die Dosierung Stück für Stück reduzieren.

Hausmittel gegen eine Gaumenschwellung

Bei ungefährlichen Schwellungen des Gaumens, z.B. bei einer Erkältung oder einer Verbrennung durch heiße Getränke oder Essen, ist oftmals die konsequente Kühlung ausreichend. Diese kann durch Speiseeis erfolgen oder auch durch kaltes Wasser, das einige Minuten vor dem Schlucken im Mund gehalten werden sollte. Neben der Abschwellung haben diese Maßnahmen auch eine lindernde Wirkung sollte es neben der Schwellung auch zu Schmerzen gekommen sein.
Eine weitere Maßnahme zum Abschwellen des Gaumens ist eine kurzzeitige Umstellung des Essens. Harte Lebensmittel sollten nicht gegessen werden und für ein bis zwei Tage sollte man weichere Kost zu sich nehmen.
Auch kann versucht werden z.B. durch Gurgeln von verschiedenen Lösungen die Abschwellung des Gaumens zu beschleunigen. Eine gute Heilpflanze, die dies bewirkt und die gut als Gurgellösung einsetzbar ist, ist Kamille. Das Gurgeln sollte 2-3 mal täglich durchgeführt werden bis die Gaumenschwellung abgeklungen ist.

Dauer

Die Dauer einer Schwellung am Gaumen richtet sich nach dem Auslöser. Schwillt der Gaumen aufgrund einer mechanischen Verletzung oder einer Reizung an, dauert es für gewöhnlich einige Tage, bis die Wunde abgeheilt und die Schwellung verschwunden ist. Virale und bakterielle Entzündungen rufen unter Umständen ebenfalls eine Schwellung im Bereich des Gaumens hervor. Die Dauer der Schwellung orientiert sich in solchen Fällen an der Dauer der Erkrankung. Ein grippaler Infekt wird meist durch Viren verursacht und ist üblicherweise nach fünf bis sieben Tagen auskuriert, wohingegen bakterielle Infektionen (beispielsweise eine eitrige Mandelentzündung durch Streptokokken-Bakterien) hartnäckiger sind und eine antibiotische Therapie erfordern.

Prognose

Schwellungen im Gaumen haben in den meisten Fällen eine gute Prognose. Häufig wird der geschwollene Gaumen durch kleine Verletzungen oder Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich verursacht. Nach Abheilen der Infektion verschwindet die Schwellung rasch. In seltenen Fällen kann es allerdings zu Komplikationen kommen, beispielsweise wenn der Gaumen so stark angeschwollen ist, dass das Atmen oder die Nahrungsaufnahme Probleme bereiten. In solchen Fällen muss der Patient umgehend einen Arzt oder das nächste Krankenhaus aufsuchen.

Symptome

Eine Gaumenschwellung verursacht eine Vielzahl von Symptomen. Meistens beginnen die Symptome mit einem eigenartigen Gefühl. Die Betroffenen empfinden den Gaumen als weniger sensibel als gewohnt, haben ein pelziges, manchmal sogar betäubtes Gefühl. Des Weiteren spüren sie eine Art Fremdgefühl, wenn sie mit der Zunge an den Gaumen stoßen.
Manchmal kann es auch sein, dass der Gaumen, wenn er stark angeschwollen ist, eindrückbar ist. Das heißt, dass er, wenn man mit dem Finger darauf drückt, einige Millimeter zurückweicht, dann aber wieder in seine ursprüngliche Position zurückkehrt.

Da der Gaumen auch für die Sprache und für das Schlucken zuständig ist, kann es während einer Gaumenschwellung gelegentlich zu einer undeutlichen Aussprache kommen.
Um einen Schluckvorgang durchzuführen ist neben zahlreichen anderen Muskelbeteiligungen auch der Druck der Zunge auf den Gaumen notwendig. Bei geschwollenem Gaumen kann es also vorkommen, dass der Schluckvorgang gestört ist und es zu Schluckbeschwerden kommt.
Bei starken allergischen Reaktionen kann es passieren, dass der Gaumen auch im hinteren Bereich am Übergang zur Speiseröhre stark anschwillt. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass neben Problemen mit der Atmung (bei sehr starker Verlegung) auch Probleme beim Schlucken auftreten, denn der Speisebrei muss durch eine starke Verengung hindurch bewegt werden.

Begleitende Symptome

Rote Flecken am Gaumen

Ein geschwollener Gaumen kann mit weiteren Beschwerden einhergehen. Bei einer allergischen Reaktion oder einer Nahrungsmittelunverträglichkeit bilden sich auf der Schleimhaut des geschwollenen Gaumens häufig kleine rote Flecken aus. Diese Flecken sind normalerweise harmlos und entstehen im Zuge der immunologischen Abwehrreaktion des Körpers. Häufig tritt neben der Schwellung und den roten Flecken am Gaumen auch noch ein Jucken oder Kribbeln in der Mundschleimhaut auf. Weitere Ursachen für rote Flecken auf dem geschwollenen Gaumen ist eine bakterielle Streptokokkeninfektion, die Scharlach auslöst. Auch hier sind die Flecken auf die körpereigene Abwehrreaktion zurückzuführen.

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Schmerzen am Gaumen

Eine Schwellung am Gaumen ist meistens mit Schmerzen verbunden. In der Schleimhaut des Gaumens verlaufen zahlreiche Gefäße und Nerven, wodurch er sehr schmerzempfindlich ist. Durch eine Schwellung wird die Haut über dem Gaumen stark gespannt und das Gewebe schmerzt. Die Qualität des Schmerzes unterscheidet sich je nach Auslöser der Schwellung: allergische Reaktionen führen zu einem schmerzenden Juckreiz am Gaumen, wohingegen Verletzungen einen pochenden Schmerz verursachen. Bei Infektionen im HNO-Bereich, die eine Gaumenschwellung auslösen, ist meistens mit Schluckbeschwerden und drückenden Gaumenschmerzen verbunden.

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Schluckbeschwerden

Der Gaumen besteht aus zwei Anteilen: einem vorderen weichen Gaumen (Palatum molle) und dem hinteren Teil, der in den Knochen übergeht (Palatum durum). Schwellungen der Schleimhaut können in beiden Bereichen auftreten und führen häufig zu Schluckproblemen und Problemen beim Sprechen. Bei sehr starken Schwellungen kann es sein, dass der Patient gar nicht mehr schlucken und folglich auch keine Nahrung mehr zu sich nehmen kann. Dann muss ein Arzt aufgesucht werden, da in solchen Fällen eine künstliche Ernährung durch Infusionen nötig sein kann.

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Schmerzen im Oberkiefer

Der Oberkiefer stellt das Dach des Mundes dar. Er besteht aus einem großen starren und an der Schädelbasis befestigten Oberkieferknochen. In den Knochen sind die Zähne des Oberkiefers eingelassen und fest verankert. Der Knochen selbst ist nicht beweglich, aber durch die Kiefergelenke ist der bewegliche und klappbare Unterkiefer an den Oberkieferknochen fixiert. Starke seitliche ziehende Muskeln sorgen dafür, dass eine entsprechende Kau-, und Sprachbewegung durchgeführt werden kann. Da die Kaumuskeln zu den stärksten Muskeln im Körper gehören, ist eine Stabilität des Oberkiefers dringend notwendig.

An der Unterseite des Oberkiefers befindet sich der knöcherne Gaumen, der durch derbe und starke Muskeln zu einer Muskelplatte ausgebaut ist. Der Gaumen und der Oberkiefer müssen täglich eine nicht unerhebliche Kraft abfedern. Durch die enge Nachbarschaft von Gaumen und Oberkiefer kann dieser bei einer Gaumenschwellung schnell mitbetroffen sein.
Bei Verletzungen des Oberkiefers, z.B nach einem Unfall, kann es zu einer Fraktur des Oberkieferknochens kommen, was eine Instabilität zur Folge hat. Kaubewegungen können nicht mehr bedenkenlos durchgeführt werden und es besteht die Gefahr, dass es zu gefährlichen Verschiebungen in dem Bereich kommt. Solche Frakturen sind in der Regel von sehr starken Schwellungen begleitet. Meistens ist eine stabilisierende Operation in diesem Fall notwendig.

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Schwellung am Gaumenzäpfchen

In der Mitte des weichen Gaumens sitzt das Gaumenzäpfchen (Uvula). Bei Halsentzündungen kommt es häufig zu einer Schwellung dieses Zäpfchens. Neben viralen Infektionen können auch eine allergische Reaktion oder eine Reizung der Uvulaschleimhaut (z.B. Verbrennung durch heißes Getränk oder Suppe) zu einer Schwellung am Gaumenzäpfchen führen. Weitere Ursachen sind Mandelentzündungen, Windpocken, Diphtherie und Masern. Die Betroffenen leiden durch die Schwellung unter Schluckbeschwerden und empfinden ein unangenehmes Engegefühl im Hals. Häufig bereiten auch das Sprechen, sowie Essen und Trinken große Probleme.

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Aufbau und Funktion des Gaumens

Der Gaumen stellt das Dach des Mundes dar und ist die räumliche Grenze zwischen dem Mund-Rachenbereich und der Schädelbasis. Es ist ein mit straffen Muskeln, Nerven, Blutgefäßen und Haut überspannter Bereich der sehr schmerz-, hitze- und kälteempfindlich ist. Er übernimmt wichtige Aufgaben bei der Schluckfunktion, denn er fungiert als Widerlager der Zunge, um aufgenommene Speisen, die zerkaut wurden, nach unten in die Speiseröhre zu befördern. Des Weiteren übernimmt der Gaumen eine wichtige Rolle im Sprechvorgang, denn bei der Silbenformung tritt die Zunge immer in regelmäßigen Abständen an den Gaumen heran und stößt sich daran ab.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 12.05.2016 - Letzte Änderung: 12.01.2023