Stechen in der linken Brust

Definiton

Unter Stechen in der linken Brust versteht man einen Schmerz im Bereich der Brust. Dieser Schmerz kann drücken, ziehen, brennen oder ein Gefühl von Enge, bis hin zur Atemnot, hervorrufen.
Die Schmerzen sind in der Regel temporär, können aber auch anhaltend sein. Die anhaltenden Schmerzen können hinter dem Brustbein auftreten und von da in die linke Körperseite strahlen. Es können ebenso der linke Arm, die linke Schulter oder der Bauch betroffen sein.
Schmerzen in der linken Brust treten häufiger, als in der rechten Brust auf, da auf der linken Seite das Herz liegt. 

Ursachen

Die Schmerzursache kann sehr vielfältig sein. Es ist möglich, dass das Herz die tatsächliche Ursache ist, es kann aber auch z.B. die Lunge verantwortlich sein. Die typischen Ursachen sind im Folgenden aufgezählt.

Die Angina pectoris bezeichnet das Gefühl der Brustenge und geht mit verschiedenen Erkrankungen einher. Es kann sich um einen Herzschmerz handeln, der durch eine mangelnde Durchblutung des Herzens ausgelöst wird. In den häufigsten Fällen sind die Herzkranzgefäße durch Verkalkungen verengt, die sogenannte Koronare Herzkrankheit (KHK). Dies hat zur Folge, dass das Herz, besonders bei körperlicher Belastung, nicht mehr mit ausreichend Blut versorgt wird.  

Auch ein Herzinfarkt kann als Auslöser der stechenden Brustschmerzen in Frage kommen. Gebildete Blutgerinnsel haben die Herzkranzgefäße verstopft. Der Herzmuskel wird folglich an einer Stelle nicht mehr mit ausreichend Blut versorgt, weshalb Gewebe abstirbt. Stechende Schmerzen, die in die linke Körperhälfte ziehen, treten auf.

Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen können ebenfalls als Schmerzverursacher verantwortlich sein, genauso wie eine Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung.

Durch Erkrankungen im Bereich der Lunge, des Lungen- oder Brustfells können ebenso stechende Brustschmerzen auftreten. Diese sind dann von der Atmung abhängig. Als Beispiel kommt eine Lungenembolie, eine Lungenentzündung oder eine Bronchitis in Frage.

Nervenirritationen oder Muskelverspannungen kommen als harmlose Ursachen in Betracht. In diesem Fall sind die Schmerzen durch bestimmte Bewegungen beeinflussbar.

Als Begleitsymptom einer Infektionskrankheit kann ebenfalls ein Stechen in der linken Brust auftreten. Dies ist sehr häufig der Fall. Dabei kann man beispielhaft Masern, Scharlach oder Röteln nennen. Es befindet sich also eine Entzündung in den Zwischenrippenmuskeln oder in den übrigen Muskeln, die den Brustkorb umgeben. Die Lunge selber muss aber nicht befallen sein.

Das könnte Sie auch interessieren: Anzeichen eines Herzinfarktes

Lungenembolie als Ursache für das Stechen

Eine Lungenembolie bezeichnet den Verschluss einer oder mehrerer Lungenarterien durch ein Blutgerinnsel.
Folglich sind die Gefäße betroffen, über die das sauerstoffarme Blut vom Herzen in die Lunge transportiert wird. Üblicherweise wird dieses Blutgerinnsel aus einer Bein- oder Beckenvene angeschwemmt. Da sich meist dort die Thrombose gebildet hat. Ist bei der Lungenembolie nur ein kleines Blutgefäß der Lunge betroffen, treten keine oder nur leichte Beschwerden auf. Ist hingegen ein großes Gefäß verschlossen, haben die Betroffenen starke Symptome, wie dem Stechen in der Brust, Luftnot, Schmerzen beim Atmen oder Herzrasen. Es kann eine akute Lebensgefahr bestehen.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite: Lungenembolie- Anzeichen, Therapie und Prognose

Verspannung als Ursache für das Stechen im Brustkorb

Verspannungen können ebenfalls für ein Stechen oder Druckgefühl in der Brust verantwortlich gemacht werden.
Die Muskeln im Oberkörper können durch eine Fehlbelastung, mangelndes Bewegen oder monotone Bewegungsabläufe verspannen und so einen Schmerz bis in die Brust ausstrahlen. Es handelt sich dabei eher um einen oberflächlich angesiedelten Schmerz, der vom Brustkorb selbst ausgeht. Des Weiteren sind diese Schmerzen durch bestimmte Bewegungen oder Körperhaltungen beeinflussbar.

Das könnte Sie auch interessieren: Brustschmerz durch Verspannung

Stechen in der linken Brust beim Ein- und Ausatmen

Es kann beim Einatmen ein Gefühl von "Messerstichen" in der Brust auftreten, die das Atmen erschweren. Bei diesem Stechen handelt es sich um ein häufiges Symptom mit vielen möglichen Ursachen. Es kann ganz unerwartet auftreten, bleibt aber in Regel nicht länger als ein paar Atemzüge bestehen. Durch besonders tiefes und starkes Einatmen oder Lachen kann es verstärkt auftreten. Sobald es auftritt, sollte man sich dieser Tatsachen bewusst werden, Ruhe bewahren und langsam und vorsichtig einatmen. In der Regel handelt es sich beim Stechen durch das Einatmen um keine schlimme Krankheit. Stress, Angespanntheit oder Angst sind häufige Auslöser. Dabei ist wichtig zu beachten, dass Stress zwar der Auslöser sein kann, aber nicht immer akut in einer Stresssituation. Oft kommt es auch außerhalb der Stressmomente zu dem Stechen. Des Weiteren kann ein Infekt Muskelverspannungen (beim Einatmen leistet man Muskelarbeit) oder eine Lungenerkrankung für den Schmerz verantwortlich sein.

Ein Stechen in der (linken) Brust kann auch beim Ausatmen auftreten. Dazu können Schmerzen und ein Engegefühl auftreten.ein. Häufig verschlimmert sich der Schmerz beim Husten oder Lachen. Ist dies der Fall, sprechen solche Symptome für eine Erkrankung der Lunge oder der Rippen. Eine Rippenfraktur (Bruch einer Rippe) ist oft sehr schmerzhaft beim Ein- und Ausatmen, Lachen oder Husten. Ebenfalls sind Prellungen im Bereich der Rippen sehr schmerzhaft und unangenehm. 

Eine weitere Krankheit die beim Atmen Schmerzen und Stechen im Brustbereich verursachen können, ist die Rippenfellentzündung. Diese Schmerzen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie bei einer tiefen Atmung verstärkt auftreten. Wenn man eine Pause zwischen dem Einatmen und Ausatmen einlegt, klingt der Schmerz etwas ab.

Das könnte Sie auch interessieren:

Herzinfarkt - Unterschiede in den Symptomen bei Mann und Frau?

Ein Herzinfarkt kann sich auf ganz verschiedene Art und Weise bemerkbar machen. Es gibt die klassischen Erkennungszeichen, wie zum Beispiel Stechen in der Brust, ein Engegefühl im Brustraum oder Schmerzen in der Brustregion (länger als 5 Minuten), die in verschiedene linke Körperteile ziehen, Atemnot oder Schwindel.
Männer leiden meistens unter den genannten Symptomen. Bei Frauen vergleichsweise machen sich häufiger sogenannte unspezifische Symptome bemerkbar. Man kann diese Symptome auch als leichte Herzinfarktanzeichen beschreiben, da die Symptome meistens deutlich schwächer als bei dem männlichen Geschlecht auftreten. Daher ist es möglich, dass bei einer Herzinfarktpatienten die typisch, stechenden Schmerzen in der Brust fehlen. Stattdessen existiert häufig nur eine Engegefühl im Brustbereich. Weitere unspezifische Symptome sind Erbrechen oderÜbelkeit, Beschwerden im Oberbauch, Kurzatmigkeit und Atemnot. Wenn solche Beschwerden erstmals und länger anhaltend bei einer Frau auftreten, sollte in jedem Falle ein Notarzt gerufen werden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Diagnose

In der Klinik nutzt man zur Diagnostik die Blutdruckmessung, Pulsmessung, das Abhöhren des Herzens und der Lunge sowie eine Herzstrommessung (EKG). Ein weiteres wichtiges Mittel zur Diagnosestellung sind die Infarktmarker im Blut. 
Bei einem Stechen in der linken Brust denken die meisten Menschen unwillkürlich an einen Herzinfarkt. Diese Annahme ist durch den Schmerz in der Herzregion begründet. Es gibt jedoch vielfältige Ursachen für ein Stechen in der linken Brust. Es kann tatsächlich das Herz als Ursache identifiziert werden, was jedoch nicht bedeutet, dass auch ein Herzinfarkt ursächlich ist. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, die Schmerzen genau zu beobachten. Es sollte dem Arzt mitgeteilt werden, wann die Schmerzen auftreten und wo genau sie sich befinden. Tritt ein linksseitiger Schmerz in der Herzgegend plötzlich, erstmalig und sehr stark auf, sollte sofort der Notarzt gerufen werden. Wenn es sich in diesem Falle um einen Herzinfarkt handelt, muss schnell die Diagnose gestellt werden und eine entsprechende Behandlung erfolgen. 

Begleitsymptome

Die mit einem akuten Herzinfarkt verbundenen bzw. begleitenden Symptome sind meistens sehr stark ausgeprägt. Ein Hauptsymptom sind plötzlich auftretende, anhaltende (länger als 5 Minuten) Brustschmerzen. Diese Schmerzen können stechend und sehr heftig sein. Häufig werden sie auch als brennend beschrieben. Es ist möglich, dass die ganze Brust betroffen ist. Häufig ist der Schmerz jedoch linksseitig lokalisiert.
Von der Brust kann er bis in den linken Arm, die linke Schulter, den Kiefer, Rücken oder den Bauch ziehen. Diese Schmerzen sind gefolgt von einer Unruhe bis hin zur Todesangst. Es ist auch möglich, dass ein Engegefühl in der Brust als Begleitsymptom auftritt. Dieses wird als Druck oder sehr starkes Einschnürungsgefühl im Herzbereich beschrieben. 
Die Belastbarkeit des Körpers ist deutlich heruntergefahren. Benommenheit und Atemnot können auftreten. Darüber hinaus sind Begleitsymptome, wie kalte Schweißausbrüche und Blässe fast immer zu beobachten. Die Haut des Betroffene kann fahl erscheinen. Des weiteren werden Betroffene von Übelkeit bis hin zum Erbrechen geplagt. Dabei handelt es sich um sogenannte unspezifische Symptome, da diese auch bei vielen anderen Krankheiten auftreten.
Erlebt man solche Symptome in einem zuvor noch nie erlebten Ausmaß, das längere Zeit andauert, sollte ein Notarzt gerufen werden. Möglicherweise ist ein Herzinfarkt der Verursacher.

Herzstolpern

Herzstolpern ist bei vielen Menschen bekannt und kann ein Begleitsymptom von Stechen in der Brust sein. In der Regel sind dafür Extrasystolen verantwortlich. Diese können als zusätzliche Herzschläge verstanden werden. Dadurch gerät das Herz aus seinem Rhythmus. Dieses „Stolpern“ des Herzens wird von den Betroffenen wahrgenommen.
Gelegentliches Herzstolpern hat fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens. Es kommt also auch bei gesunden Menschen vor und hat aus diesem Grund meist keinen Krankheitswert. Sollten die Extrasystolen jedoch länger als ungefähr 30 Sekunden anhalten oder regelmäßig nach bestimmten Tätigkeiten auftreten, könnte es auf eine Krankheit hinweisen. Entsprechend sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen.

Rückenschmerzen

Bei einem Herzinfarkt treten starke, brennende Schmerzen in der linken Brust auf. Diese Schmerzen können in verschiedene Körperregionen ziehen, zu diesen gehört auch der Rücken. Diese Rückenschmerzen werden häufig als dumpf beschrieben. Sie treten plötzlich und stark auf. Lokalisiert sind sie in der Regel eher im oberen Rückenbereich. Es ist auch möglich, dass sie zwischen den Schultern oder nach links orientiert auftreten.
Aber auch bei einer Fehlhaltung oder sportlicher Überbelastung kann es durch Muskelkater oder Verspannungen zu einem gleichzeitigen Auftreten von Rückenschmerzen und einem Stechen in der Brust kommen.

Lesen Sie auch: Herzinfarkt - Symptome, Diagnose, Therapie

Schwindel

Schwindel wird nicht oft mit einem Herzinfarkt in Verbindung gebracht. Dieser kann aber ebenfalls zu den Symptomen eines Infarkts gehören. Der Schwindel wird allgemein sehr unterschiedlich beschrieben. Manche Betroffene nehmen Scheinbewegungen wahr und fühlen sich nicht sicher auf ihren Füßen. Andere haben das Gefühl, dass sich alles in ihnen dreht oder dass sich die Umgebung um sie kreist. Es besteht fast immer eine Fallneigung. Diese wird als ein nach unten ziehender Sog beschrieben.
Des Weiteren kann der Schwindel Übelkeit und Erbrechen auslösen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder Patient, der von Schwindel betroffen ist, Probleme mit dem Gleichgewicht hat.

Das könnte Sie auch interessierenSchwindelanfall

Behandlung

Die Therapie hängt von der zugrunde liegenden Erkrankung ab. Bei einem Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Lungenembolie sollte allerdings schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.

Da beim Herzinfarkt jede Minute zählt, muss bei dem kleinsten Verdacht der Notarzt gerufen werden. Als Ersthelfer sollte man für Ruhe sorgen und das Bewusstsein und die Atmung des Betroffenen überprüfen. Ist ein Kreislaufstillstand vorhanden, sollte auf jedem Fall wiederbelebt werden, solange bis der Rettungswagen vorfährt. Der Notarzt versorgt den Patienten mit Sauerstoff und Medikamenten. Diese sollen sowohl den Schmerz, als auch die Angst lindern und die Bildung von weiteren Blutgerinnseln vorbeugen. Im Krankenhaus wird versucht, schnellstmöglich das verschlossene Herzkranzgefäß wieder freizumachen. Dadurch wird der Schaden im Herzmuskel möglichst klein gehalten.

Bei diesem „Freimachen“ des Gefäßes gibt es zwei verschiedene Methoden. Das erste ist die primäre perkutane Koronarintervention (PCI). Ziel dieser Methode ist es, die verengte Arterie wieder durchgängig zu machen, sodass wieder die normale Durchblutung des Herzmuskels hergestellt ist. Der Arzt betäubt den Patienten lokal, um einen kleinen Schlauch (Katheter) durch die Leistenarterie bis hin zum verstopften Gefäß zu schieben. Am Ende des Schlauches ist ein aufblasbarer Ballon angebracht. Wenn der Arzt die Engstelle bzw. die Verstopfung entdeckt hat, wird der Ballon aufgeblasen, sodass die Arterie aufgedehnt wird. Dies hat zur Folge, dass das Blut wieder fließt. Es kann darüber hinaus ein sogenannter Stent an der Engstelle eingesetzt werden. So wird die Arterie offengehalten.

Diese Methode ist heutzutage die Therapie der Wahl. Dies gilt aber nur, wenn sie innerhalb von 90 Minuten nach medizinischen Erstkontakt (Notarzt) durchgeführt werden kann. Ist dies nicht der Fall, wird eine Lysetherapie angewendet. Dabei wird ein Wirkstoff dem Patienten gespritzt, welches zur Auflösung des verstopften Blutgerinnsels beitragen soll.

Nach alledem bekommt der Patient eine Nachbehandlung mit Medikamenten und erholt sich in einer Reha Einrichtung.

Das könnte Sie auch interessierenImplantation eines Stents nach einem Herzinfarkt

Dauer und Prognose

Die Dauer und Prognose ist wie auch die Therapie abhängig von der Ursache des Bruststechens.
Verspannungen haben zum Besipiel eine sehr gute Prognose und eine maximale Dauer von ein paar Tagen. 

Bei Herzinfarkt jedoch hängt die Prognose sehr stark davon ab, wie schnell der Betroffene in einem Krankenhaus behandelt wird. Dabei gilt je schneller, desto besser! Pauschal lässt sich aber bei der Dauer der Symptome keine Antwort geben, denn es hängt nicht nur von der ärztlichen Behandlung, sondern auch davon ab, welches Areal am Herz wie stark betroffen ist. Danach richtet sich auch die Prognose von einem Herzinfarktpatient. Es ist also die Größe des Infarkts, der Ort und die Zeit bis zur Therapie entscheidend, um eine Prognose zu stellen. Das Überleben des Patienten bei einem akuten Herzinfarkt hängt davon ab, ob Herzrhythmusstörungen oder ein Pumpversagen auftreten. Für die Langzeitprognose sind nach einem Herzinfarkt unter anderem entscheidend, ob sich eine Herzschwäche entwickelt, ob die Herzgefäßerkrankung weiter fortschreitet und ob eine gesunde Lebensweise beachtet wird.

Das könnte Sie auch interessieren: Wie kann man einen Herzinfarkt vorbeugen?

Lokalisation des stechenden Schmerzes

Stechen an der linken Brustwarze

Die Gründe für eine schmerzende Brustwarze können, genau wie beim Stechen in der Brust, unterschiedliche Ursachen haben.
Ein harmloses Beispiel für eine Ursache, wäre eine Entzündung durch die Kleidung. Diese Entzündung kann durch scheuernde bzw. reibende oder kratzende Kleidungsstücke oder besondere Textilien herbeigeführt werden. Dabei handelt es sich meistens um einen beidseitigen Schmerz.
Ebenso können Knoten in der Brust als Auslöser in Betracht kommen. Manchmal ist auch von außen eine Veränderung der Brustwarze in Verbindung mit Schmerzen vorhanden, in diesem Falle, sollte immer eine Arzt zu Rate gezogen werden. In den meisten Fällen, besonders bei Frauen, ist jedoch eine Hormonumstellung der Auslöser. Dies kann die Pubertät, Schwangerschaft oder auch die Wechseljahre betreffen. In der Schwangerschaft oder Stillzeit treten die Beschwerden bzw. die Schmerzen in der Brustwarze gehäuft auf. In Kombination mit einer Überwärmung, Rötung oder sogar Ausfluss muss bei Frauen allerdings an die Mastitis gedacht werden die ärztlich behandelt werden muss.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Entzündung der Brustwarze

Stechen am linken Rippenbogen

Wenn Patienten unter einem Stechen am Rippenbogen klagen, sind meist der Brustkorb, das Brustbein und die Rippen von einem starken Schmerz betroffen.
Ein stechender Schmerz im linken Rippenbogen ist normalerweise kein Grund zur Sorge. Oft verbergen sich hinter einem stechenden Rippenbogen eine Verletzung der Rippen, Muskeln oder Nerven. Die Rippen können geprellt oder gebrochen sein.
Des Weiteren ist es möglich, dass eine falsche Körperhaltung, Überlastung oder Muskelkater die Beschwerden verursachen. Es kann ebenso ein eingeklemmter Nerv in Frage kommen.
Nur in wenigen Fällen sind die Schmerzen im linken Rippenbogen auf  einen Herzinfarkt oder auf Bauchkrankheiten zurückzuführen. Sollte der Magen, die Milz oder die Bauchspeicheldrüse doch für den Schmerz verantwortlich, ist er meist unterhalb des linken Rippenbogens zu lokalisieren.

Schmerzen Rippenbogen links

  1. Linke Lunge - Pulmo sinister
  2. Herzbeutel - Pericardium
  3. Linker Rippenbogen -
    Arcus costalis sinister
  4. Milz - Splen
  5. Leber - Hepar
  6. Magen - Gaster
  7. Brustbein - Sternum
  8. Rippe 5 - Costa V
  9. Rippe 6 - Costa VI
  10. Rippe 7 - Costa VII
  11. Rippe 8 - Costa VIIi
  12. Rippe 9 - Costa IX
  13. Rippe 10 - Costa X
  14. Dickdarm - Intestinum crassum

    Die Rippenknorpel der 7. - 10. Rippe
    verschmelzen zum Rippenbogen.

Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen

Stechen in der linken Brust während der Schwangerschaft

Schmerzen in der Brust während der Schwangerschaft sind sehr häufig zu beobachten. Wie stark diese Schmerzen in der Schwangerschaft sind, ist jedoch von Frau zu Frau individuell.
Der Hormonhaushalt der Frauen verändert sich, sodass das Drüsengewebe in der Brust zunimmt. Dies hat nicht nur die Milchproduktion, am Ende der Schwangerschaft zur Folge, sondern auch ein Schmerzgefühl und ein Ziehen. Bei einigen Frauen ist die Veränderung in der Brust eines der ersten Schwangerschaftsanzeichen. Besonders stark sind die Schmerzen, die sich in Form von einem Ziehen oder Druckgefühl äußern können, in den ersten Schwangerschaftsmonaten. Brustschmerzen in der Schwangerschaft sind also ganz normale Begleiterscheinungen des veränderten Hormonhaushaltes und deshalb kein Grund zur Sorge.

Für mehr Informationen: Brustschmerzen in der Schwangerschaft

Stechen in der linken Brust nach einer Erkältung

Es ist möglich, dass nach einer Erkältung noch eine Zeit Schmerzen beim Atmen in der Brust auftreten.
In der Regel hatte man eine akute Bronchitis, eine der häufigsten akuten Atemwegserkrankungen. Symptome wie starker Husten mit Auswurf waren vorhanden. Durch die Entzündung der Bronchien, können während der Erkältung Brustschmerzen beim Einatmen und besonders beim Husten auftreten. Bei einer starken Erkältung mit Bronchitis hat man noch weitere Begleitsymptome. Auch wenn diese Begleitsymptome einer Erkältung, wie Fieber oder Müdigkeit beispielsweise schon wieder abgeklungen sind, können die Bronchien noch sehr gereizt und anfällig sein. Dies kann also auch nach einer Erkältung noch zu Schmerzen in der Brust führen, wenn man stark ein- und ausatmet oder hustet. In dieser Zeit sollte man seinen Körper noch schonen und nicht stark belasten.
Eine weitere Ursache könnte eine Verschleppung der Erreger sein, die zu einer Herzmuskelentzündung geführt hat. Insbesondere bei jungen, sportlich aktiven Menschen tritt diese auf, wenn die Erkältung nicht ausreichend auskuriert wird und frühzeitig eine körperliche Belastung erfolgt. Neben dem Stechen empfinden die meisten Betroffenen auch ein Gefühl der Brustenge, Leistungsschwäche oder gar Schwindelanfälle. Auch hier ist eine Schonung unabdinglich.

Für mehr Informationen: Dauer einer Erkältung

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 13.12.2017 - Letzte Änderung: 19.07.2023