Fieber mit Gliederschmerzen

Was versteht man unter Fieber mit Gliederschmerzen?

Tritt Fieber zusammen mit Gliederschmerzen auf spricht das häufig für eine Infektion. Diese kann bakterieller, viraler oder parasitärer Ursache sein. 

Die Symptome sind Ausdruck des Kampfs zwischen Immunsystem und Erreger.
Glieder- oder Muskelschmerzen entstehen, weil die Immunzellen bestimmte Entzündungsmediatoren (z.B. Prostaglandine) produzieren, welche die Immunabwehr aktivieren. Gleichzeitig wird durch diese Botenstoffe aber auch die Schmerzschwelle gesenkt, weshalb der Patient ein erhöhtes Schmerzempfinden aufweist.
Fieber ist ebenfalls eine Reaktion des Immunsystems, um bestimmte Abwehrprozesse zu beschleunigen. Außerdem gibt es Erreger, die sich bei einer erhöhten Temperatur schlechter vermehren können. Fieber ist also eine sinnvolle Reaktion des Körpers, die nicht zwingend den Einsatz von fiebersenkenden Mitteln benötigt.

 

Ursachen für Fieber mit Gliederschmerzen

Wie oben erwähnt, ist das gemeinsame Auftreten von Fieber und Gliederschmerzen in der Regel ein Zeichen für eine Infektion. Diese kann durch Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht werden.
Häufigster Auslöser sind wohl die Viren, die eine Erkältung oder auch die klassische Grippe verursachen. Sie werden in der Regel durch Tröpfcheninfektion (z.B. Niesen) übertragen und verbreiten sich daher schnell, wenn Menschen auf engem Raum zusammen sind, beispielsweise in einer vollen Straßenbahn. Bei der echten Grippe ist das Fieber meist deutlich höher als bei einer banalen Erkältung.
Auch bakterielle Erreger sind denkbar. Im Unterschied zu Viren, bei denen man regulär nur symptomatisch behandelt (die Symptome werden gelindert, die Ursache aber nicht behoben), können Bakterien mit Antibiotikum abgetötet werden. Allerdings kann eine bakterielle Infektion - ebenso wie eine virale - auch eigenständig ausheilen. Der Einsatz von Antibiotikum sollte also gründlich vom behandelnden Arzt erwogen werden.

Lesen Sie mehr über die Nebenwirkungen von Antibiotika.

Parasiten sind in unseren Breitengraden als Auslöser für Infektionen doch eher selten, sollten aber trotzdem nicht außer Acht gelassen werden. Besonderes Interesse gilt Patienten, die über Fieber mit Gliederschmerzen klagen und vor kurzer Zeit im Ausland waren oder Kontakt zu Personen haben, welche im Ausland waren. Malaria kann beispielsweise grippeähnliche Symptome inklusive Fieber und Muskelschmerzen auslösen.

Eine weitere mögliche Ursache können rheumatische Erkrankungen sein. Dazu lesen Sie im nächsten Abschnitt mehr.

Was außer einer Erkältung kann die Ursache sein?

Eine Erkältung wird durch Viren ausgelöst. Wie weiter oben erwähnt, können Fieber und Gliederschmerzen aber auch durch Bakterien oder Parasiten verursacht werden. 

Eine weitere mögliche Ursache für Fieber und Gliederschmerzen können rheumatische Erkrankungen sein. Diese Ursache ist im Vergleich zu einer Erkältung doch eher selten, sollte aber bei längerem Bestehen der Symptome (länger als 3 Wochen) in Betracht gezogen werden. Rheumatische Erkrankungen äußern sich zu Beginn anhand unspezifischer Allgemeinsymptome. Diese können sein:

  • Abgeschlagenheit
  • manchmal Fieber
  • nächtliches Schwitzen
  • Muskelschmerzen

Besser differenzieren lässt sich Rheuma von den anderen möglichen Ursachen, sobald die typischen Gelenkbeschwerden einsetzten. Diese sind morgens meist schlimmer und bessern sich im Laufe des Tages (Morgensteifigkeit). Zu Beginn treten sie meist einseitig im Bereich der Mittelhandknochen auf. 

Erfahren Sie mehr darüber, wie man Rheuma erkennt.

Tritt nur eines der beiden Symptome auf, also nur Fieber oder nur Gliederschmerzen, ergeben sich wieder ganz andere Möglichkeiten.

Allergie als Ursache

Eine Allergie ist oftmals nicht auf Anhieb als solche zu identifizieren. Die Symptome ähneln stark denen einer Erkältung. Zwar kommt es bei einer Allergie normalerweise weder zu Fieber noch Gliederschmerzen, dafür allerdings beispielsweise zu:

  • Schnupfen und Niesen
  • Husten
  • Abgeschlagenheit

Migräne als Ursache

Migräne bezeichnet anfallsartig auftretende Kopfschmerzen. Die Symptome beinhalten kein Fieber und keine Gliederschmerzen. Auch sonst weisen die Symptome wenig Ähnlichkeit mit einer Infektion auf, abgesehen von der Abgeschlagenheit. Typische Symptome der Migräne sind:

  • Halbseitige oder beidseitige Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Sehstörungen

Diagnose von Fieber mit Gliederschmerzen

Die Diagnose der Ursache von Fieber und Gliederschmerzen lässt sich häufig schon anhand der Anamnese, also im Gespräch mit dem Patienten, stellen.
Die Unterscheidung zwischen einer Grippe und einer Erkältung ist nicht immer ganz einfach. Häufig verläuft eine Erkältung mit niedrigeren Temperaturen als eine Grippe oder sogar gänzlich ohne Fieber. Außerdem beginnt eine Grippe oft plötzlich und heftig während die Symptome bei einer Erkältung eher nacheinander auftreten. Ansonsten sind die Symptome, wie Abgeschlagenheit, laufende/ verstopfte Nase, Kopf-, Halsschmerzen und Husten weitestgehend identisch.

Erhalten Sie genauere Informationen zu den Unterschieden zwischen Erkältung und Grippe.

Für die Therapie ist es in der Regel allerdings unerheblich, zwischen Erkältung und Grippe zu unterscheiden, da beide meist symptomatisch behandelt werden (die Ursache selbst wird nicht bekämpft). Es gibt zwar antivirale Medikamente gegen das Grippevirus, diese nützen aber nur in den ersten 48 Stunden nach Symptombeginn etwas.

Wichtiger ist die Abgrenzung zu bakteriellen bzw. parasitären Erregern. Eine bakterielle Infektion muss je nach Schwere eventuell mit einem Antibiotikum behandelt werden und auch für parasitäre Infektionen wie die Malaria gibt es spezielle Medikamente.
Bakterielle Erreger sind deutlich hartnäckiger als virale. Die klassischen Erkältungssymptome wie Husten, Schnupfen und Heiserkeit sind verstärkt und zusätzlich können Nasennebenhöhlen-, Mandel- und Mittelohrentzündungen entstehen. Der Schleim, der sich in Nase und Rachen bildet, ist bei bakteriellen Erregern oft zäher und hat eine gelblich-grüne Farbe. Auch die Erkrankungsdauer ist hier oftmals länger.
Parasitäre Erreger haben ebenfalls bestimmte Alleinstellungsmerkmale. Beispielsweise verläuft bei einer Malaria das Fieber in typischen Wellen bzw. Schüben.

Eine Diagnosestellung sollte keinesfalls ohne eine körperliche Untersuchung erfolgen. Hierbei schaut der Arzt z.B. in den Rachen, um Rötungen oder Ablagerungen zu erkennen und hört Lunge und Herz des Patienten ab (Auskultation).

Bleiben die Symptome länger als drei Wochen bestehen, sollten zur Abklärung eine Blutentnahme und weitere diagnostische Tests erfolgen, um beispielsweise eine rheumatologische Erkrankung auszuschließen.

Begleitende Symptome

Je nach Ursache für das Fieber und die Gliederschmerzen können unterschiedliche Begleiterscheinungen auftreten.

Rheumatische Erkrankungen äußern sich wie oben erwähnt durch Gelenkschmerzen, die bevorzugt in den Morgenstunden und zu Beginn einseitig im Bereich der Mittelhandknochen auftreten.

Infektionen unabhängig ihrer Genese können eine Reihe an Begleitsymptomen mit sich bringen. Bevorzugt greifen die Erreger die Schleimhaut im oberen Atemtrakt an, allerdings kann auch jede andere Schleimhaut im Körper betroffen sein. Siedeln die Erreger in den Magen-Darm-Trakt über, kann es zu Symptomen wie Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen kommen.
Auch das Blut kann von Erregern, bevorzugt Bakterien, befallen werden und zu einer Sepsis (Blutvergiftung) führen. Diese lebensgefährliche Erkrankung führt zu Bewusstseinseinschränkungen und im schlimmsten Fall zu Multiorganversagen mit Tod. Sie muss daher dringlich behandelt werden.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen können als Begleitsymptome einer Infektion auftreten. Sie werden auf die gleiche Weise wie Gliederschmerzen verursacht. Die Immunzellen schütten Entzündungsmediatoren aus, welche die Erreger bekämpfen. Gleichzeitig senken sie aber auch die Schmerzschwelle und steigern das Schmerzempfinden. 

Erfahren Sie mehr über Fieber mit Kopfschmerzen.

Müdigkeit

Müdigkeit kann ebenfalls als Begleitsymptom einer Infektion auftreten und dient als Schutzmechanismus. Die Erregerabwehr ist anstrengend für den Körper und fordert dem Immunsystem alles ab. In dieser Zeit sollte der Patient daher keine anstrengenden Aktivitäten ausführen, die den Körper zusätzlich schwächen. Aufgrund der Müdigkeit fühlt der Patient sich dazu auch nicht in der Lage, sondern bleibt viel eher im Bett - genau richtig.

Magen-Darm-Symptomatik

Auch Magen-Darm-Symptome können Begleiterscheinungen einer Infektion darstellen. Die Erreger befallen zwar bevorzugt die Schleimhaut der oberen Atemwege und sorgen dort für Husten, Schnupfen und Halsweh, allerdings können sie auch jegliche andere Schleimhaut im Körper angreifen. So führt z.B. ein Befall der Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts zu Durchfall, Erbrechen und Gastritis (Magenschleimhautentzündungen). Auch diese Symptome behandelt man am besten mit Hausmitteln, Ruhe und ausreichender Flüssigkeitszufuhr.

Lesen Sie, welche Hausmittel bei Magen-Darm-Symptomen helfen.

Behandlung von Fieber und Gliederschmerzen

Die Behandlung hängt ebenfalls von der Ursache ab.

Eine banale Erkältung wird in der Regel rein symptomatisch behandelt. Das bedeutet, dass die Ursache nicht behoben, sondern nur die Symptomatik gelindert wird.
Entscheidend für den Heilungsprozess ist ausreichend Ruhe und Schlaf.
Darüber hinaus ist Trinken unheimlich wichtig. Einerseits werden so die Krankheitserreger ausgespült und Begleitsymptome wie Husten durch den schleimlösenden Effekt verbessert. Andererseits ist der Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes besonders bei Fieber und damit verbundenem Schwitzen notwendig.
Besonders bei Fieber und Gliederschmerzen können Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen helfen. Sie wirken sowohl schmerzlindernd als auch fiebersenkend. Wie weiter oben beschrieben, ist Fieber allerdings eine sinnvolle Reaktion, die daher nur in begrenztem Maße unterdrückt werden sollte. Besprechen Sie die Einnahme im Zweifelsfall mit Ihrem Hausarzt.

Erfahren Sie mehr über die Therapie einer Erkältung.

Auch eine Grippe wird in den meisten Fällen wie oben beschrieben therapiert. Zusätzlich kann man hier den Einsatz von antiviralen Medikamenten in Erwägung ziehen. Heutzutage verwendet man vor allem Neuraminidase-Hemmer. Diese verhindern die Freisetzung des Virus aus der Wirtszelle. Allerdings haben diese Medikamente nur einen Effekt, wenn sie in den ersten 48 Stunden nach Symptombeginn eingenommen werden.

Erhalten Sie weitere Informationen zur Behandlung einer Grippe.

Bei einem bakteriellen Erreger kann die Einnahme von Antibiotikum  indiziert sein. Dies sollte aber unbedingt mit einem Arzt besprochen werden, da die häufige Einnahme von Antibiotika die natürliche Bakterienflora des Körpers abtötet, wodurch sich andere gefährliche Erreger ansiedeln können. Außerdem kann es zur Resistenzentwicklung führen, sodass bestimmte Antibiotika nicht mehr wirksam sind.

Sind parasitäre Erreger die Ursache für Ihre Gliederschmerzen und das Fieber, müssen spezielle Medikamente zu deren Bekämpfung eingenommen werden.

Bestätigt sich bei länger bestehenden Symptomen der Verdacht einer rheumatischen Erkrankung, kommt eine völlig andere Behandlung zum Tragen, unter anderem bestehend aus Krankengymnastik, physikalischer oder medikamentöser Therapie.

Lesen Sie Weiteres zur Behandlung einer rheumatischen Erkrankung.

Welche Hausmittel helfen?

Sind das Fieber und die Gliederschmerzen einem Infekt geschuldet, ist es am wichtigsten, sich zu schonen und genügend zu schlafen.
Des Weiteren ist ausreichendes Trinken wichtig. Besonders bei Fieber eignet sich das Trinken warmer Tees. Der ohnehin geschwächte Körper muss so keine weitere Energie für das Erhitzen des Getränks auf Körpertemperatur aufbringen, wie es bei kalten Getränken der Fall ist. Außerdem können Kräutertees helfen, das Fieber zu senken. Unter anderem sind Kamille, Salbei, Lindenblüte und Flieder für ihre schweißtreibende Wirkung bekannt.

Ein weiteres wirksames Hausmittel sowohl bei Gliederschmerzen als auch Fieber sind Wadenwickeln. Voraussetzung dafür sind warme Beine, bei kalten Beinen sind diese kühlenden Umschläge kontraindiziert! Die Tücher dürfen nicht zu kalt sein und nicht länger als 10-15 Minuten auf der Haut liegen. Sollten sie sich erwärmen und die Beine darunter sind immer noch warm, kann man die Wickel erneuern.

Erfahren Sie Genaueres über Wadenwickel gegen Fieber.

Auch heiße Bäder sind eine Therapiemöglichkeit bei alleinigen Gliederschmerzen. Treten die Gliederschmerzen allerdings in Kombination mit Fieber auf, sind heiße Bäder strengsten kontraindiziert! Das Fieber kann durch die Hitze weiter steigen und unter Umständen sogar lebensbedrohlich werden.

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Homöopathie

Fieber ist wie bereits erwähnt eine sinnvolle Reaktion des Körpers und sollte daher nicht unmittelbar mit fiebersenkenden Mitteln bekämpft werden. Trotz Dessen ist das Fieber sehr anstrengend für den Körper. Homöopathische Mittel können ihn dabei sanft unterstützen.

Gerade bei Fieber in Kombination mit Gliederschmerzen ist Eupatiorium perfoliatum geeignet. Der Patient fühlt sich zerschlagen, leidet unter Frösteln und hat Durst auf Kaltes. Es empfiehlt sich die Einnahme von 2-3 D12 Globuli, 2-3 mal täglich.

Bei plötzlich auftretendem Fieber können Belladonna und Aconitum napellus Besserung bringen. Die optimale Dosierung lautet in beiden Fällen 2-3 C30 Globuli in 200 ml Wasser aufgelöst, wovon anfangs alle 15-20 Minuten ein Schluck getrunken wird. Bei Besserung kann man die Abstände vergrößern bzw. die Einnahme beenden.

Wenn das Fieber unter der homöopathischen Behandlung nicht sinkt und die Gliederschmerzen nicht besser werden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

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Wann muss ich zum Arzt?

Meist suchen Patienten den Arzt in den ersten Tagen nach Symptombeginn auf, da sie eine Krankmeldung benötigen. Prinzipiell kann dieser allerdings nicht viel mehr für sie tun - das Zauberwort bei einer Erkältung lautet Geduld.

Wenn die Symptome über einen Zeitraum von mehreren Tagen keinerlei Besserung zeigen oder sogar schlimmer werden, sollte allerdings ein Arzt aufgesucht werden. Dieser sollte überprüfen, ob es sich um bakterielle Erreger handelt, die möglicherweise ein Antibiotikum benötigen.
Halten die Symptome sogar mehrere Wochen an, sollte ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden, um seltenere Ursachen wie eine rheumatische Erkrankung auszuschließen.

Es gibt bestimmte Patientengruppen, die im Allgemeinen einen Arzt aufsuchen sollten. Dazu gehören

  • Schwangere, 
  • immunsupprimierte Patienten oder 
  • alte Menschen. 

Bei diesen Patienten kann ein Infekt durch das geschwächte Immunsystem einen schlimmeren Verlauf nehmen. In seltenen Fällen kann beispielsweise die Grippe sogar zum Tode führen.

Erhalten Sie nähere Informationen, wann Sie mit Fieber einen Arzt aufsuchen sollten.

Dauer von Fieber mit Gliederschmerzen

Die Dauer des Fiebers und der Gliederschmerzen variiert je nach Ursache und zeigt zudem individuelle Unterschiede. Bestimmende Faktoren sind beispielsweise Alter und Konstitution des Patienten.

Die klassische Grippe dauert in der Regel 9-14 Tage.
Eine banale Erkältung ist in der Regel etwas schneller ausgeheilt, kann aber auch bis zu 2 Wochen andauern. Eine guter Merksatz ist hier der folgende: 3 Tage kommt sie, 3 Tage bleibt sie, 3 Tage geht sie.
Für Grippe und Erkältung gilt, dass der Husten (falls vorhanden) bis zu 6 Wochen andauern kann. Das basiert auf der bronchialen Hyperreaktivität. Nach der Virusfreisetzung sterben die Zellen der Atemwege ab und müssen anschließend neu gebildet werden. Bis dahin kann der Husten bestehen bleiben.

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Fieber und Gliederschmerzen, die auf rheumatischen Erkrankungen beruhen, können über einen längeren Zeitraum bestehen. Sobald diese Symptome also mehrere Wochen andauern, sollte man der Ursache auf den Grund gehen. 

Besonderheiten bei Kindern

Fieber kommt bei Kindern deutlich häufiger vor als im Erwachsenenalter. Kinder sind bedingt durch die KITA deutlich mehr Krankheitserregern ausgesetzt als Erwachsene. In der Regel ist Fieber aber kein Grund zur Sorge.

Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn

  • das Fieber trotz fiebersenkender Mittel weiter ansteigt.
  • das Fieber auf über 39 Grad klettert und dort bleibt.
  • Begleitsymptome wie Ohrenschmerzen, Atembeschwerden, andauernder Husten, Röcheln oder dicker grüner Nasenschleim auftreten.

Als mögliche Komplikation hohen Fiebers kann ein Fieberkrampf auftreten. Das Kind krampft, ist nicht ansprechbar und sinkt nach dem Anfall in eine tiefe Erschöpfung. Solch ein Anfall sollte unbedingt vermieden werden.

Eine weitere Besonderheit ist, dass Kinder länger ansteckend sind als Erwachsene.

Erfahren Sie mehr über Fieber beim Kleinkind.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 13.01.2020 - Letzte Änderung: 12.01.2023