Becken

Englisch: Pelvis
Medizinisch: Pelvis

Anatomie

Das Becken (Pelvis) bezeichnet den Körperabschnitt oberhalb der Beine und unterhalb des Bauches. Beim Menschen unterscheidet man anatomisch zwischen einem großen (Pelvis major) und einem kleinen Becken (Pelvis minor).

In der Beckenhöhle befinden sich die Harnblase, das Rektum und die Geschlechtsorgane, bei der Frau die Gebärmutter, Vagina und Eileiter, beim Mann die Prostata. Gleichzeitig wird der Begriff "Becken" auch für die Knochen in dieser Körperregion verwendet, der aus den beiden Hüftbeinen (Ossa coxae) besteht und zusammen mit dem Kreuzbein (Os sacrum) den sogenannten Beckengürtel oder Beckenring bildet. Der Beckenring als Bestandteil des menschlichen Skeletts verbindet die Wirbelsäule über das Kreuzbein-Darmbein-Gelenk (Iliosakralgelenk) und das Hüftgelenk mit den unteren Extremitäten. Das Becken gibt dem Menschen durch seine Stabilität einen sicheren Stand und eine aufrechte Haltung.

Abbildung des Beckenknochens

Beckenknochen
(Becken - Pelvis)

  1. Driter Lendenwirbel -
    Vertebra lumbalis III
  2. Darmbeinkamm - Crista iliaca
  3. Darmbeinschaufel -
    Ala ossis ilii
  4. Kreuzbein-Darmbein-Gelenk
    (Iliosakralgelenk - ISG)
    Articulatio sacroiliaca
  5. Kreuzbein - Os sacrum
  6. Steißbein - Os coccygis
  7. Sitzbein - Os ischii
  8. Schambein - Os pubis
  9. Oberschenkelbein - Femur
  10. Schambeinfuge -
    Symphysis pubica
  11. Lenden-Kreuzband-Knick -
    Promontorium
    A -  Becken von vorn
    B -  von der Außenseite

Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen

Hüftbein

Anatomisch liegen im Becken das rechte und das linke Hüftbein, die sich jeweils aus drei Anteilen zusammen setzen, dem Darmbein (Os ilium), dem Schambein (Os pubis) und dem Sitzbein (Os ischii). Diese drei Knochen werden in der kindlichen Entwicklung separat voneinander angelegt, damit das Becken mit dem Körper symmetrisch mitwachsen kann und verschmelzen etwa mit dem 15. Lebensjahr im Bereich der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum) miteinander zum nun einheitlichen Hüftbein. Die Hüftgelenkspfanne bildet mit dem Kopf des Oberschenkelknochens (Femur) das Hüftgelenk. Da dieses Gelenk zeitlebens starken Belastungen ausgesetzt ist und mit den Jahren verschleißt, kommt es bei älteren Menschen dort häufig zu Beschwerden. Das Kreuz-Darmbein-Gelenk verbindet die Hüftbeine mit dem Kreuzbein. Dieses Gelenk ist sehr straff und kann kaum Bewegungen ausführen, spielt aber eine wichtige Rolle für die Federung der Wirbelsäule. Durch Fehlhaltungen oder Verletzungen können sich die Gelenkflächen im Kreuz-Darmbein-Gelenk gegeneinander verschieben, was starke Schmerzen verursacht (sogenanntes ISG-Syndrom).

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An der Vorderseite des knöchernen Beckens verbinden sich die Hüftbeine über eine knorpelige Verbindung, die Schambeinfuge (Symphysis pubica).
Diese Verbindungsstelle spielt in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle, durch den Einfluss von Hormonen wird die Schambeinfuge weicher und flexibler, dadurch passt bei der Geburt der Kopf des Kindes besser durch das Becken.

Das weibliche und männliche knöcherne Becken unterscheiden sich in ihrem Aufbau. Bei der Frau sind die beiden Beckenschaufeln ausladend, während das männliche Becken hoch, schmal und eng angelegt ist. Der weibliche Beckeneingang ist größer und rundlich oval, das männliche dagegen ist eher herzförmig. Auch der Beckenausgang ist beim weiblichen Becken breiter.

Symphyse

Der Begriff Symphyse hat in der Medizin zwei Bedeutungen.

An sich versteht man unter dem Begriff Symphyse die Verbindung von Knochen durch Faserknorpel. Die Symphyse fällt somit unter der Katagorie „unechte Gelenke“, da bei echten Gelenken ein Knochenspalt zwischen den Knochen zu finden ist und keine knorpelige Verbindung. Unechte Gelenke werden wiederum in Synchondrosen und Symphysen aufgeteilt. Synchondrosen enthalten hyalinen Knorpel, Symphysen enthalten Faserknorpel. Im Körper finden sich unter anderem Symphysen in:

  • der Schambeinfuge (Symphysis pubica genannt)
  • in der Bandscheibe
  • im Unterkiefer und
  • im Brustbein

Da die Veränderungen der Schambeinfuge in der Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielt, wird die Schambeinfuge von Medizinern auch häufig nur als Symphyse anstatt Symphysis pubica bezeichnet. Daher denkt man bei dem Wort „Symphyse“ im medizinischen Alltag eher an die Symphyse pubica als die Knochenverbindung.

Die Beckensymphyse befindet sich zwischen dem rechten und dem linken Beckenknochen. Dass diese Stelle nicht richtig verknöchert ist spielt bei der Geburt eine sehr wichtige Rolle. Denn durch die Faserknorpelverbindung kann sich das Becken leicht weiten.
Durch die hormonelle Veränderung in der Schwangerschaft ändert sich die Faserverbindung und wird dadurch flexibler.

Das Becken kann sich also weiten und schafft somit einen größeren Geburtskanal. Die Dehnung des Beckens kann jedoch auch schon vor der Geburt schmerzhaft sein. Wird die Dehnung zu stark kann es zur Symphysenlockerung kommen was ebenfalls starke Schmerzen verursachen kann.

In der Geburt kann es auch zur Ruptur (Zerreißung) der Symphyse kommen, diese muss dann nach der Geburt mit Training der Muskulatur und einem sogenannten Trochantergurt behandelt werden.

Die Beckensymphyse bildet außerdem den Ansatzpunkt für den geraden Bauchmuskel, den sogenannten Musculus rectus abdominis. Er zieht von den Rippen, genauer von der fünften bis zur siebten Rippe runter bis zum Schambein und ist im trainierten Zustand als „Waschbrettbauch“ bekannt.

Beckenschiefstand

Häufige Ursache für Rückenschmerzen ist eine Fehlstellung des Beckens. Durch unterschiedlich lange Beine kann zum Beispiel eine Schiefstellung des Beckens verursacht werden, was nicht unbedingt zu Beschwerden führen muss, da der Körper viele Ungenauigkeiten ausgleichen kann. Ist der Beckenschiefstand jedoch gravierend, so droht auf Dauer eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule (Skoliose), was häufig zu Muskelverspannungen, Gelenkabnutzungen und Beschwerden im Alltag führt.

Man unterscheidet in der Medizin den Beckenschiefstand in zwei verschiedene Kategorien.

  • Eine funktionelle Schiefstellung ist meist durch muskuläre Verspannungen der unteren Rücken- und Gesäßmuskulatur bedingt, die durch einseitige Belastungen zum Beispiel beim Sport ausgelöst werden können. Wenn sich die Verspannungen beispielsweise mithilfe von Krankengymnastik lösen, ist auch der funktionelle Beckenschiefstand wieder aufgehoben.
  • Eine strukturelle Schiefstellung des Beckens dagegen ist anatomisch bedingt und kehrt nicht wieder in eine gerade Position zurück. Ursachen für den strukturellen Beckenschiefstand sind Operationen, Unfälle, Prothesen oder genetische Veranlagungen. In den meisten Fällen sind unterschiedlich lange Beine Grund für den Beckenschiefstand. Etwa ab einer Beinlängendifferenz von sechs Millimetern und mehr kann es zu Beschwerden kommen. Dann sollte orthopädischer Rat eingeholt werden, meist wird in solchen Fällen zunächst eine ausgleichende Schuheinlage eingesetzt.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Beckenschiefstand

Beckenschmerzen

Der Begriff Beckenschmerzen kann auf unterschiedliche Arten von Schmerzen und deren Lokalisation hinweisen. Da es andere Begriffe gibt, die einen präziseren Ort der Schmerzen beschreiben können, sollten bei einer vorliegenden Symptomatik diese Begriffe für die exakte Lokalisation der Schmerzen verwendet werden.

Wenn es sich um Schmerzen der Knochenstrukturen oder Muskeln in diesem Bereich handelt, würde man von Hüftschmerzen sprechen. Sollte jedoch ein Organ Schmerzen verursachen, welches im Beckenbereich liegt, können andere Schmerzen auftreten. In diesem Fall würde man von Bauchschmerzen, beziehungsweise noch präziser von Unterleibsschmerzen oder beispielsweise Blasenschmerzen sprechen. Je nachdem ob die Schmerzen bei Bewegung der Hüfte oder auch in Ruhe auftreten, beziehungsweise wie intensiv die Schmerzen sind, können diese Begriffe Klarheit über die betroffene Region der Beschwerden schaffen.

Am Beckenknochen werden Schmerzen häufig

  • durch Verletzungen wie Prellungen oder Brüche
  • Schmerzen durch die Verminderung des Knochengewebes (Osteoporose) oder
  • durch Haltungsfehler ausgelöst.

Schmerzen an der Gebärmutter, den Eierstöcken, der Prostata oder der Harnblase haben vielfältige Ursachen. Eine Blinddarmreizung oder ein Tumor können zum Beispiel solche Beckenschmerzen auslösen. Unterleibsentzündungen im Bereich des kleinen Beckens, die meist Folge von Infektionen der Geschlechtsorgane, häufig durch Erreger wie Bakterien, Viren oder Pilze, sind ebenfalls mit deutlichen Schmerzen im Bereich des Beckens verbunden. Häufig kann auch ein psychosomatisches Schmerzgeschehen in Frage kommen, bei Schmerzen, die in den Bauch und Beckenraum ausstrahlen. Aber auch Ernährungsfehler, chronische Darmerkrankungen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Bauchhöhlenschwangerschaften oder Infektionen können Beckenschmerzen verursachen.

Die hormonbedingte Lockerung und die druckbedingte Dehnung der Schambeinfuge in der Schwangerschaft kann auch Schmerzen in diesem Bereich verursachen. Bis zu zehn Prozent aller Schwangeren sind von derartigen Beschwerden betroffen, die besonders stark beim Stehen und Gehen ausgeprägt sind. In seltenen Fällen kann während der Geburt zu einer vollständigen Durchtrennung der Schambeinfuge kommen (Symphysenruptur).

In jedem Fall ist es ratsam bei Beckenschmerzen einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache der Schmerzen herausfinden zu lassen. Die Therapie richtet sich dann nach der Diagnose.

Lesen Sie mehr zum Thema: Beckenschmerzen

Ursachen Beckenschmerzen

Die Ursachen über Schmerzen, welche im Beckenbereich auftreten, können sehr unterschiedlich sein. So können Gelenke oder Muskeln der Hüfte sowie des Rückens Schmerzen verursachen, die dann als Beckenschmerzen wahrgenommen werden. Auch eine Schiefstellung der Hüfte, welche beispielsweise durch ungleich lange Beine hervorgerufen wird, kann Schmerzen auslösen. Eine vorliegende Osteoporose oder Verletzungen in dem Bereich des Beckens, verursachen häufig typische Schmerzen in diesem Bereich. Andere Schmerzen können entstehen, wenn Organe betroffen sind, die im Beckenbereich liegen. So können Erkrankungen der Blase, Prostata oder der weiblichen Geschlechtsorgane Schmerzen verursachen, wenn diese entzündet sind oder von einer Erkrankung betroffen sind. Auch Erkrankungen des Darms lösen Schmerzen aus, welche dann in das Becken ausstrahlen können. Ausstrahlende Schmerzen können so etwa von einer Blinddarmentzündung oder einer Divertikulitis hervorgerufen werden. Auch Schmerzen, die mit der Ernährung in Zusammenhang stehen, wie sie beispielsweise bei Nahrungsunverträglichkeiten vorkommen, können im Bereich des Beckens Probleme verursachen.

Diagnose Beckenschmerzen

Bei unspezifischen Schmerzen des Beckens sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Dies ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn der Grund für die Symptomatik unklar ist und die Schmerzen eine große Intensität aufweisen.
Durch ein ausführliches Arzt-Patienten Gespräch sowie einer körperlichen Untersuchung kann in vielen Fällen schon eine Diagnose gestellt werden.
Bildgebende Verfahren wie Ultraschall und besonders das MRT des Beckens können die Diagnosestellung vereinfachen. Je nach Schmerzintensität sollte außerdem eine sofortige Überweisung in eine Klinik erfolgen, damit schwere Erkrankungen, die einer sofortigen chirurgischen Behandlung bedürfen, gegebenenfalls ausgeschlossen werden können.

Weitere Informationen finden Sie auch unter unserem Thema: MRT des Beckens

Verletzungen und Erkrankungen am Becken

Im Bereich des knöchernen Beckengürtels gibt es häufig Gelenkerkrankungen. So kann es zum Beispiel zu einer Gelenkabnutzung (Arthrose) kommen. Auch Gelenkentzündungen (sogenannte Coxitis) kommen häufig im Bereich des Hüftgelenks vor. Die Ursache für eine solche Gelenkentzündung kann vielgestaltig sein. Sie kann zum Beispiel durch Bakterien enstehen, die durch offene Wunden oder Operationen eingedrungen sein können, oder durch eine Knochenmarksentzündung (Osteomyelitis), die in das Hüftgelenk vorgedrungen ist, hervorgerufen werden. Aber auch infolge von rheumatischen Erkrankungen (Rheumatische Arthritis) oder symptomatisch als Nebenerscheinung einer zugrundeliegenden Störung wie z.B. bei einer Coxarthrose kann es zu einer Hüftgelenksentzündung kommen.

Das sogenannte Iliosakralgelenk-Syndrom (ISG-Syndrom) ist eine schmerzhafte Verkantung der Gelenkflächen des Kreuz-Darmbein-Gelenkes ineinander und ist eine häufige Ursache von Rückenschmerzen. Weitere Erkrankungen am Becken sind die Verminderung des Knochengewebes (Osteoporose), Knochenentzündungen (Osteomyelitis) oder auch Knochentumore.

Der Beckengürtel ist sehr stabil und robust aufgebaut und sieht von oben betrachtet wie ein Ring aus. Aufgrund dieser Stabilität werden Beckenbrüche häufig nur durch schwere Unfälle verursacht wie es im Verkehr oder bei Stürzen aus großer Höhe vorkommt. Bei Menschen, die an einer verminderten Knochendichte leiden, können auch schon leichtere Stürze zu Beckenbrüchen führen. Je nachdem, welcher Bereich des Beckens betroffen ist, unterscheidet man Brüche des Beckenrings von Brüchen im Bereich der Hüftgelenkspfanne. Die Therapie dieser Beckenbrüche hängt von der Stabilität des Bruchs ab und kann entweder konservativ oder operativ erfolgen.

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Beckenerkrankungen bei Kindern

Kinder oder Jugendliche im Alter von 3-10 Jahren erkranken häufig an einem sogenannten Hüftschnupfen (Coxitis fugax). Dies bezeichnet eine keimfreie Entzündung des Hüftgelenkes, die sich in plötzlich auftretenden in das Knie ausstrahlenden Schmerzen und einer Einschränkung der Drehung des Beines im Hüftgelenk äußert. Der Hüftgelenksschnupfen verschwindet meist innerhalb von ein bis zwei Wochen spontan, oft geht der Erkrankung eine virale Erkältung voraus. Durch eine Ultraschalluntersuchung wird die Diagnose gesichert und meist reicht Schonung aus, um den Hüftschnupfen zu heilen.

Unter Morbus Perthes versteht man eine orthopädische Kinderkrankheit, bei der durch Durchblutungsstörungen Knochengewebe im Hüftkopf abstirbt. Der Morbus Perthes äußert sich durch Schonhinken, Knieschmerzen und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Hüfte.

Lesen Sie mehr zum Thema: Morbus Perthes Therapie

Beckenboden

Der Beckenboden bildet die untere Begrenzung des Beckenkanals und ist eine bindegewebig-muskulöse Struktur.

Zu den Funktionen des Beckenbodens zählen die Sicherung der Lage der Bauch- und Beckenorgane und die Unterstützung des Verschlusses von After (Anus) und Harnröhre (Urethra). Dies wird durch Anspannen, Entspannen und reflektorisches Gegenhalten der Beckenbodenmuskulatur erreicht. Anspannen dient zur Sicherung der Kontinenz, dafür sind die Schließmuskeln der Harnblase und des Anus verantwortlich, die maßgeblich von der Beckenbodenmuskulatur unterstützt werden. Beim Wasserlassen, beim Stuhlgang und beim Geschlechtsverkehr entspannt sich der Beckenboden, beim Orgasmus pulsiert er, was bedeutet, dass sich Anspannung und Entspannung abwechseln. Das reflektorische Gegenhalten ist wichtig beispielsweise beim Husten, Niesen und Lachen, da es dabei ansonsten durch die Druckerhöhung im Bauchraum zu Urinverlust kommen kann. Der menschliche Beckenboden wird durch Übergewicht, schlechte Haltung und Operationen im kleinen Becken geschwächt, bei der Frau zusätzlich durch Geburten. Dies kann zu mangelnder Kontrolle der Ausscheidungsorgane, Scheiden- oder Mastdarmvorfall, Blasen- und Gebärmuttersenkung führen. In den vielen Fällen kann diese Schwäche aber durch Training der Beckenbodenmuskulatur wieder behoben werden.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 15.06.2014 - Letzte Änderung: 25.07.2023