Medikamente gegen Hauterkrankungen

Einleitung

Insgesamt gibt es viele verschiedene Medikamente gegen Hauterkrankungen. Sie alle haben den Zweck, die Haut wieder gesund zu machen und somit die natürliche Barriere des Körpers intakt zu halten. Hierbei ist es sehr wichtig zwischen Medikamenten gegen Hauterkrankungen und Kosmetika für die Haut zu unterscheiden, wobei der Grad hier oftmals sehr schmal ist.

Wichtig ist jedoch zu wissen, dass gerade die Zusatzstoffe in Kosmetika oftmals der Auslöser dafür sind, weshalb ein Patient überhaupt Medikamente gegen Hauterkrankungen braucht. Deshalb sollte immer bevor ein Patient den Arzt aufsucht darauf geachtet werden, ob er nicht selber durch Cremes oder Lotionen die Haut krank gemacht hat.

Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen, weshalb ein Patient Medikamente gegen Hauterkrankungen benötigt. Häufig führen Symptome wie Juckreiz, Brennen, Schmerzen oder starke Entzündungen dazu, dass der Patient nach Medikamenten gegen Hauterkrankungen sucht. In diesem Artikel werden die wichtigsten Hauterkrankungen mit den passenden Medikamenten gegen die Hauterkrankungen erläutert. Insgesamt gibt es jedoch extrem viele Medikamente gegen Hauterkrankungen, weshalb es wichtig ist, einen Hautarzt (Dermatologen) aufzusuchen, damit dieser das passende Medikament für die jeweilige Hauterkrankung verordnen kann.

Medikamente gegen Akne

Vor allem während der Pubertät leiden viele junge Patienten unter Pickeln oder Akne. Diese sind nicht nur für den Patienten unangenehm anzuschauen sondern können auch zu starken Juckreiz, Entzündungen und psychischen Problemen führen. Deshalb ist es wichtig, bei schweren Fällen die Notbremse zu ziehen und aus den Medikamenten gegen Hauterkrankungen etwas Passendes für den Patienten mit Akne auszuwählen. Neben verschiedenen Waschlotionen gibt es auch Medikamente in Form von Tabletten, die bei Akne eingesetzt werden können. Vor allem bei jungen Patientinnen sehr beliebt ist eine Kombination aus der Anti-Baby-Pille mit einem Stoff, der dafür sorgt, dass das Hautbild sich verbessert und die Akne verschwindet. Hierbei handelt es sich zwar nicht um Medikamente gegen Hauterkrankungen im klassischen Sinne, dennoch kann die Anti-Baby-Pille den meisten Patientinnen dabei helfen, ein reines Hautbild zu erhalten.

Möchte eine Patientin die Anti-Baby-Pille nicht einnehmen oder braucht ein Patient Medikamente gegen die Akne so können Cremes mit Retinoiden (Vitamin-A-Säure-Präparaten) angewendet werden. Diese führen dazu, dass es nicht zu einer extremen Verhornung kommen kann, des Weiteren reduzieren sie die Anzahl der Pickel. Ebenfalls hilfreich als Medikamente gegen die Hauterkrankung kann eine Lotion mit Azelainsäure oder Alpha-Hydroxysäuren sein. Ersteres hemmt die Entzündung und wirkt gegen die Bakterien, letzteres öffnet die Poren und lässt somit den entzündlichen Eiter leichter hinaus.

Tabletten, die bei Akne als Medikamente gegen die Hauterkrankung eingesetzt werden können, gibt es nur wenige. Neben der Pille kann über einen kurzen Zeitraum eine Antibiotika-Therapie hilfreich sein, jedoch ist dies auf keinen Fall als dauerhafte Lösung zu betrachten. Des Weiteren können auch Retinoide in Tablettenform als Medikamente gegen die Hauterkrankung eingesetzt werden, wobei es hierbei sehr wichtig ist zu wissen, dass die Retinoide nie bei Frauen mit Kinderwunsch eingesetzt werden dürfen da sie das Baby stark schädigen können.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Akne.

Medikamente gegen Warzen

Viele Patienten haben in ihrem Leben einmal oder mehrmals eine Warze. Je nachdem wo diese sich befindet, kann dies sehr schmerzhaft oder aber einfach nur ästhetisch unschön sein. Andere Patienten hingegen leben ein Leben lang mit ihrem Warzen ohne sich daran zu stören. Wer eine Warze jedoch als Hauterkrankung ansieht, findet auch hier Medikamente gegen die Hauterkrankung. Zum einen gibt es hochdosierter Salizyl- und Milchsäure-Tinkturen, die ohne ein Rezept in der Apotheke zu kaufen sind sowie verschiedene Warzenpflaster, die ebenfalls rezeptfrei in der Apotheke zu kaufen sind.

Wichtig ist es jedoch, dass die Warze vorher von einem Hautarzt (Dermatologen) beurteilt wurde um festzustellen ob es sich (wie meistens) um eine gutartige Wucherung handelt. Tabletten als Medikamente gegen die Hauterkrankung gibt es in dem Sinne nicht, da die Pflaster und Tinkturen am besten helfen und in schwierigeren Fällen eine Vereisung der Warze oder eine Operation vom Dermatologen durchgeführt werden kann.

Medikamente gegen Nagel-/ Fußpilz

Vor allem Patienten die gerne und oft ins Schwimmbad gehen, leiden immer wieder einmal an einer Nagelpilz- oder Fußpilzinfektion (Tinea pedis). Da diese sehr lästig und schmerzhaft sein kann, gibt es verschiedene Medikamente gegen die Hauterkrankung. Diese Medikamente gegen Hauterkrankungen, die durch Pilze hervorgerufen werden, bezeichnet man als Antimykotika, also Anti-Pilz-Mittel. Meist werden Nagel- oder Fußpilzerkrankungen mithilfe einer Salbe oder einer Tinktur behandelt, es gibt jedoch auch verschiedene Tabletten als Medikamente gegen die Hauterkrankung. Auch diese werden als Antimykotika bezeichnet. Diese Tabletten werden jedoch meist erst eingenommen, wenn die Pilzentzündung sich weiter ausbreitet und nicht nur den Nagel betreffen.

Medikamente gegen Neurodermitis

Neurodermitis ist eine Hauterkrankung, die viele Patienten betrifft. Einige Patienten haben die milde Form, die nur unter großem Stress ausbricht, andere hingegen haben eine schwerere Form der Neurodermitis, die nur mit Medikamenten gegen die Hauterkrankung in den Griff zu bekommen ist. Neben einer ständigen Pflege der Haut mit ph-neutraler Waschlotion und einer Lotion, die extra für Patienten mit Neurodermitis geeignet ist, gibt es auch Medikamente gegen die Erkrankung, die vor allem in einem akuten Schub eingesetzt werden können.

Tabletten, die als Medikamente gegen die Hauterkrankung eingesetzt werden können, sind Antihistaminika. Diese können dem Patienten helfen, den Juckreiz zu unterdrücken und die Entzündung zu minimieren. Die wohl häufigsten Medikamente gegen die Hauterkrankung sind Glukokortikosteroide, also die sogenannten Kortisonpräparate. Meist werden sie in Form von Cremes oder Lotionen aufgetragen, es gibt jedoch auch Tabletten, die vor allem in einem akuten Schub der Neurodermitis eingesetzt werden können und somit entzündungshemmend wirken.

Auch Calcineurin-Inhibitoren wie Pimecrolimus und Tacrolimus können als Medikamente gegen die Hauterkrankung eingesetzt werden. Trotz all der Medikamente gegen die Hauterkrankung ist es wichtig zu wissen, dass es sich bei Neurodermitis um eine Hauterkrankung handelt, die nie komplett verheilen wird sondern bei der die Symptome nur gemildert werden können.
Lesen Sie hier mehr über Tacrolimus.

Medikamente gegen Schuppenflechte

Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine recht seltene Erkrankung, die den Patienten jedoch starke Unannehmlichkeiten verursachen kann. Ähnlich wie auch bei der Neurodermitis gibt es weniger Tabletten als Medikamente gegen die Hauterkrankung sondern vielmehr Cremes oder Lotionen, die aufgetragen werden können und somit die Symptome der Erkrankung mildern. Dennoch kann ein schwerer Krankheitsverlauf oder ein akuter schlimmer Schub den Patienten dazu nötigen, doch Tabletten als Medikamente gegen die Hauterkrankung einzusetzen damit die Symptome wieder besser werden oder gar verschwinden.

Beispielsweise kann der Patient sogenannte Retinoide einnehmen. Hierbei handelt es sich um eine Variante des Vitamin A, welches dafür sorgt, dass sich die Zellen der Haut nicht mehr so oft teilen, wodurch der Patient dann wiederum weniger Schuppenflechte hat. Diese Medikamente gegen die Hauterkrankung sorgen jedoch auch dafür, dass andere Zellen im Körper sich nicht adäquat teilen können, weshalb es enorm wichtig ist, dass bei einer Patientin eine Schwangerschaft ausgeschlossen wird während der kompletten Zeit der Behandlung. Ansonsten kann es zu Fehlbildungen oder Schwangerschaftsverlusten (Abort) kommen.

In besonders schwerwiegenden Fällen kann es dazu kommen, dass ein Patient eine Therapie benötigt bei der die Medikamente gegen die Hauterkrankung das Immunsystem unterdrücken. Man bezeichnet diese Medikamente auch als Immunsuppressiva. Diese Medikamente gegen die Hauterkrankung der Schuppenflechte kommen nur dann zum Einsatz, wenn der Patient einen besonders schwerwiegenden Schub hat und alle anderen Therapieoptionen erschöpft sind.

Eine neue Therapieoption auf dem Gebiet der Schuppenflechte sind die sogenannten Biologicals. Diese Medikamente gegen die Hauterkrankung ahmen die Struktur von körpereigenen Baustoffen nach und verhindern somit während eines Schubes eine große Entzündung. Insgesamt bleibt bei all diesen Medikamenten gegen die Hauterkrankung die Körperpflege mit Lotionen und Salben immer noch unerlässlich. Deshalb ist es wichtig, dass die Patienten mit Schuppenflechte sehr auf sich und ihre Haut achtgeben und nicht auf eine Wunderheilung durch Medikamente setzten, denn nach wie vor bleibt Psoriasis eine unheilbare Erkrankung.

Allgemeine Medikamente gegen Hauterkrankungen (v.a. Kortison)

Allgemein gibt es viele verschiedene Medikamente gegen Hauterkrankungen und welches Medikament für die jeweilige Erkrankung passend ist, muss meist durch einen Hautarzt (Dermatologen) festgestellt werden. Ein sehr häufig angewandtes Medikament gegen Hauterkrankungen, die zu einer trockenen und juckenden Haut führen, ist eine Creme oder eine Lotion mit Linolsäure. Bei der Linolsäure handelt es sich um eine Fettsäure, die der Haut sehr viel Feuchtigkeit spendet und dafür sorgt, dass die Haut über einen längeren Zeitraum hinweg geschmeidig bleibt. Dadurch juckt die Haut dann auch weniger.

Ebenfalls beliebt gegen juckende Haut sind Cremes mit Nachtkerzenöl. Leidet ein Patient an einer Pilzinfektion helfen Medikamente gegen die Hauterkrankung, die den Pilz effektiv bekämpfen und dafür sorgen, dass dieser sich in der Haut nicht weiter vermehren kann. Hier eignen sich sogenannte Antimykotika, also Medikamente, die gegen den Pilz wirken.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Kijimea® Derma

Eines der häufigsten Medikamente gegen Hauterkrankungen, welches zu unterschiedlichsten Zwecken verwendet wird, ist das Kortison. Beim Kortison handelt es sich um ein normalerweise natürlich vorkommendes Steroidhormon, welches der Mensch selber produzieren kann. Es wird jedoch auch als Medikament gegen Hauterkrankungen verwendet und kann hier sehr variabel eingesetzt und eingenommen werden. Zum einen gibt es verschiedene Cremes und Lotionen die Kortison enthalten, zum anderen gibt es auch Tabletten, die als Medikamente gegen Hauterkrankungen zum Einsatz kommen.

Beispielsweise wird Kortison verwendet bei Patienten mit der Schuppenflechte (Psoriasis), mit Neurodermitis oder mit einem Ekzem. Entscheidend ist hierbei, dass das Kortison unter anderem dafür sorgen kann, dass das Immunsystem nicht mehr so stark reagiert. Dies führt dazu, dass beispielsweise Hauterkrankungen wie die Psoriasis keine allzu schlimmen Schübe mehr haben sondern milder verlaufen. Des Weiteren wirkt Kortison sehr entzündungshemmend. Das bedeutet, dass die Entzündung der Haut, die bei Neurodermitis oder bei der Schuppenflechte zu starkem Juckreiz führen kann, nicht mehr so stark ausgeprägt ist.

Dementsprechend sorgt Kortison als Medikament gegen Hauterkrankungen vor allem dafür, dass es dem Patienten mit seiner Hauterkrankung besser ergeht und dass er, wenn es zu einem akuten Schub kommt, ein Medikament parat hat, das ihm hilft, den Schub erträglicher zu machen. Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass das Kortison als Medikament gegen Hauterkrankungen zwar die Symptomatik der Patienten verbessert und somit sehr beliebt ist, jedoch die eigentliche Erkrankung nicht heilen kann. Die Symptome der Erkrankung werden zwar unterdrückt, jedoch bleibt die eigentliche Erkrankung weiterhin bestehen.

Kortison ist jedoch auch sehr beliebt als Medikament gegen Hauterkrankungen, die als allergische Reaktionen bezeichnet werden. Solche allergische Reaktionen können beispielsweise nach einem Bienenstich entstehen. Oder der Patient hat nickelhaltigen Schmuck getragen und diesen nicht vertragen. In diesem Fall kann der Patient entweder eine kortisonhaltige Creme auftragen oder aber in eine Tablette mit Kortison einnehmen. Somit ist Kortison ein allgemeines Medikament gegen Hauterkrankungen, das je nach Dosierung und je nach Anwendung für verschiedene Zwecke verwendet werden kann.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zum Thema Medikamente gegen Hauterkrankungen finden sie unter:

Eine Übersicht aller Themen aus dem Bereich der Medikamente finden Sie unter: Medikamente A-Z.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 30.12.2015 - Letzte Änderung: 22.10.2021