Ziehen in der Brust

Ziehen in der Brust

Definition

Ziehen in der Brust ist ein unspezifisches Symptom, das auf diverse Erkrankungen hindeuten kann. Dahinter können neben schweren Erkrankungen der Brustorgane auch harmlose und oberflächliche, sowie leicht zu therapierende Ursachen stecken. Grundsätzlich muss unterschieden werden, ob das Ziehen in der Brust lokal begrenzt ist oder sich diffus im Brustkorb ausbreitet. Ein Ziehen kann auch atemabhängig sein oder permanent bestehen. Auch durch Anstrengung, Druck von außen, bestimmte Bewegungen und andere Faktoren kann der Schmerz provoziert werden. All dies definiert das unspezifische Ziehen in der Brust näher und lässt in der Folge auf mögliche Ursachen schließen.

Ursachen

Für ein Ziehen in der Brust kommen viele Ursachen in Betracht, gefährliche und ungefährliche. Die Brustorgane werden von außen geschützt durch das starre Rippengerüst, das den Brustkorb bildet. Die Rippen sind am Brustbein miteinander und am Rücken mit ihren jeweiligen Wirbel verknüpft. Ein oberflächliches Ziehen in der Brust kann auf Schäden der Rippen wie Prellungen, einen Bruch oder sogar Serienbrüche zurückgeführt werden. Diese können durch Stürze und Schläge auftreten und mitunter zu starken, oft atemabhängigen Schmerzen führen. Entlang der einzelnen Rippen verlaufen weiterhin korrespondierende Nerven, die sogenannten „Intercostalnerven“. Auch sie können in Mitleidenschaft gezogen werden und zu ziehenden Schmerzen führen.

Der Brustkorb ist zusätzlich an seiner Oberfläche von diversen Muskelgruppen bedeckt. Diese Muskeln sind beteiligt an Bewegungen des Brustkorbs, der Oberarme, der Bauchdecke und der Schulterbewegungen. Durch Überbeanspruchung, häufig selbst provoziert durch Krafttraining, können enorme Schmerzen in der Bewegung auftreten. Beschwerden, die lediglich Frauen betreffen, können mit der weiblichen Brust zusammenhängen. Ein Ziehen in der Brust kann auf diverse Veränderungen im Gewebe hindeuten, die ärztlich abgeklärt werden sollten. Das Ziehen kann dabei auf Wachstum schließen lassen wie in der Pubertät oder zu Beginn einer Schwangerschaft, kann aber auch mit Gewebeveränderungen wie Tumoren zu tun haben. Auch in der Stillzeit kommen ziehende Schmerzen der Brust häufig vor, zum Beispiel bei einer Entzündung der Brustdrüse in der Stillzeit.
Informieren Sie sich hier zum Thema: Ziehen in der Brust bei der Frau

Seltener stecken hinter dem Ziehen in der Brust Erkrankungen der Lunge, des Herzens oder mancher Oberbauchorgane. Ein akutes, diffuses Ziehen und Stechen in der Brust kann ein wichtiges Symptom eines frischen Herzinfarkts sein. Oft kommt hierbei noch eine Luftnot dazu. Die Luftnot mit Ziehen in der Brust kann auch auf Veränderungen der Lunge wie Tumoren, Raucherkrankheiten, Lungenembolien und andere Erkrankungen hindeuten, die teilweise akut lebensbedrohlich sind. Bei akuten, diffusen und sehr heftigen Schmerzen, die mit Luftnot einhergehen, müssen bedrohliche Erkrankungen der Brustorgane unbedingt durch einen Arzt abgeklärt werden.

Herzinfarkt

Der Herzinfarkt stellt eine sehr häufige und lebensbedrohliche Erkrankung, an der viele Tausend Menschen jedes Jahr in Deutschland erkranken. Die Erkrankung stellt ein Problem der Industrienationen dar, da sie der Endpunkt vieler gesellschaftlicher, vermeidbarer Erkrankungen ist. Bei einem Herzinfarkt verstopft ein Blutgerinnsel ein verengtes Herzkranzgefäß. In der Folge wird die Blutzufuhr des Herzens unterbrochen, wodurch Herzmuskelgewebe beschädigt wird. In schweren Fällen kann ein Herzinfarkt auf der Stelle tödlich sein, heutzutage steigen die Überlebenswahrscheinlichkeiten aufgrund moderner Therapiemöglichkeiten an. Das erste Symptom ist ein plötzlicher, oft extrem schwerer Brustschmerz. Dieser kann sich stechend oder wie ein Engegefühl der Brust anfühlen. Dazu kommt oft Luftnot. In einigen Fällen kann der Schmerz zusätzlich in die Arme, den Unterkiefer, den Rücken und den Oberbauch ausstrahlen. Ein akutes diffuses Ziehen in der Brust kann ein wichtiger und ernstzunehmender Hinweis auf einen solchen Herzinfarkt sein.

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Herzstolpern

Herzstolpern bezeichnet umgangssprachlich eine Form einer Herzrhythmusstörung. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um eine Unregelmäßigkeit im Herzschlag, bei der es zu schnelleren Herzschlägen und anschließenden kurzen Pausen im Herzschlag kommen kann. Das Herzstolpern wird von den Betroffenen oft als unangenehm und beunruhigend wahrgenommen, stellt aber zunächst keine Gefahr dar. Gelegentliches Herzstolpern haben viele Menschen, nur selten muss es behandelt werden. Typische Symptome, welche die Betroffenen vernehmen, sind Schwindel und leichte Schwächeanfälle, hin und wieder auch Luftnot. Auch Stress kann Herzstolpern gemeinsam mit Blutdruckanstiegen und Brustschmerzen verursachen. Dies ist zunächst kein Grund zur Beunruhigung. Andersherum kann jedoch ein starker Brustschmerz, der durch einen Herzinfarkt verursacht wird, zu Störungen im Leitungssystem des Herzens führen. Dadurch kann in der Folge ein Herzstolpern zusätzlich zum Herzinfarkt auftreten.

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Lungenembolie

Sehr ähnlich wie der Herzinfarkt ist auch die Lungenembolie eine Erkrankung, die durch ein Blutgerinnsel verursacht wird. Auch in diesem Fall verstopft das Blutgerinnsel ein anderes Blutgefäß, was zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann. In diesen Fällen stecken jedoch, im Gegensatz zum Herzinfarkt, seltener Gefäßverstopfungen und chronische Erkrankungen dahinter. Ursächlich ist häufig ein Blutgerinnsel, das aufgrund eines Venenstaus im Bein entsteht. Dieses kann anschließend über das Herz in die zuführenden Lungengefäße geschwemmt werden und die Blutzufuhr stoppen. In der Folge treten akut ein Ziehen in der Brust, starke Schmerzen und Atemnot auf. Der Schmerz kann für Laien zunächst nur schwer von einem Herzinfarkt unterschieden werden. In beiden Fällen handelt es sich um gefährliche und lebensbedrohliche Notsituationen.

Erfahren Sie hier mehr zum Thema: Symptome einer Lungenembolie

Diagnose

Die Ursachen eines Ziehens in der Brust sind zwar zahlreich, jedoch lässt sich durch eine genaue Erfragung der Beschwerden und eine körperliche Untersuchung die Anzahl weitestgehend eingrenzen. Um potentielle Verdachtsdiagnosen zu bestätigen, müssen häufig noch bildgebende Methoden oder andere diagnostische Mittel angewandt werden. Zur Diagnostik muskuloskelletaler Beschwerden kommen radiologische Verfahren wie das Röntgen oder die Computertomographie, seltener auch die Magnetresonanztomographie zum Einsatz. Hierbei lassen sich Knochenbrüche und Muskeldefekte bestmöglich darstellen und diagnostizieren. Auch chronische Herzvergrößerungen und Defekte der Lunge, wie Entzündungen, Tumoren oder Lungenembolien lassen sich so bestätigen. Weitergehende radiologische Verfahren können bei speziellen Gefäßerkrankungen der Lunge oder des Herzens eingesetzt werden. So kann bei akuten Herzbeschwerden eine sogenannte „Herzkathetheruntersuchung“ zielführend sein.

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begleitende Symptome

Die begleitenden Symptome variieren mit der zugrundeliegenden Erkrankung und können deshalb in der Diagnostik wichtige Hinweise auf Verdachtsdiagnosen liefern. Oberflächliche Beschwerden, die insbesondere die Rippen und Muskulatur aber auch bei der Frau die Brustdrüse betreffen, können in der Regel gut eingegrenzt und durch Druck von außen verstärkt werden. Auch bei Bewegung sowie tiefem Atmen können sie stärker werden. Veränderungen in der weiblichen Brust können mit typischen Symptomen hormoneller Veränderungen bei der Frau einhergehen.

Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems verursachen neben einem Ziehen in der Brust auch typische einschlägige Symptome. Da Lunge und Herz für den Blutfluss und die Versorgung aller Körperzellen mit Sauerstoff verantwortlich sind, können auch die begleitenden Symptome von Luftnot, Brustschmerz und Schwindel bis zu Ohnmachtsanfällen und Koma reichen.

Behandlung

Die Behandlung variiert stark mit der zugrundeliegenden Ursache. Symptomatisch kann das Ziehen in der Brust mit Schmerzmitteln kontrolliert werden. Zunächst wird versucht, ein Mittel aus der Gruppe der NSAR einzusetzen. Dazu gehören unter anderem Ibuprofen, Diclofenac und Indometacin. Bei weiterhin bestehenden Schmerzen können höhere Dosierungen oder Schmerzmittel der „Opioide“ eingenommen werden. Auch bei einem Herzinfarkt werden neben anderen Behandlungsverfahren Opioide wie „Morphin“ angewandt, um den starken Brustschmerz zu lindern. Weiterhin stehen in der Behandlung des Herzinfarkts Medikamente zur Verfügung, die das Blutgerinnsel stoppen und auflösen können, damit die Durchblutung im Herz schnellstmöglich gewährleistet wird.

Ziehende Schmerzen, die hingegen von der weiblichen Brust kommen, werden im Regelfall nur symptomatisch behandelt. Oft stehen hormonelle, notwendige Prozesse dahinter. Nach den Umstellungen zu Beginn einer Schwangerschaft oder während der Periode legen sich die Beschwerden von selbst.

Dauer

Auch die Dauer und Prognose lassen sich nur mit der Grunderkrankung vorhersagen. Die Dauer muskuloskelletaler Beschwerden des Brustkorbs hängt von der Schwere der Verletzung ab. Im Regelfall lassen Schmerzen unbehandelt nach wenigen Tagen bis Wochen nach. Brüche oder Muskelrisse können jedoch auch einige Wochen in Anspruch nehmen. Erkrankungen der weiblichen Brust können in der Dauer variieren. Ziehende Schmerzen, die aufgrund von Hormonschwankungen entstehen, lassen ebenfalls unbehandelt innerhalb weniger Tage bis Wochen nach. Auch eine Entzündung der Brust kann mit der richtigen Therapie in einigen Tagen auskuriert sein. Bei Erkrankungen der Organe des Brustkorbs handelt es sich oft um langfristige Entwicklungen und chronische Erkrankungen. Hinter einem Herzinfarkt stecken oft jahrzehntelange Probleme, die nicht geheilt werden können. Das Ziehen in der Brust stellt jedoch nur ein Warnsignal in der Akutsituation dar und lässt mit der Behandlung nach wenigen Stunden nach.

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Ziehen in der Brust bei der Frau

Ein Ziehen in der Brust kann bei der Frau auf die weibliche Brust zurückgeführt werden. Dies lässt sich in der Befragung und körperlichen Untersuchung schnell herausfinden. Eine Ursache dafür kann eine Brustdrüsenentzündung sein. Dabei ist die Brust geschwollen und gerötet und zusätzlich sehr schmerzhaft. Der Schmerz ist eng eingrenzbar und kann durch Druck von außen provoziert werden. Auch bei einem Wachstum der Brust kann es zum Ziehen in der Brust kommen. Zum Beispiel zu Beginn einer Schwangerschaft wandelt sich in der Brust das Fettgewebe zu großen Teilen in funktionsfähiges Drüsengewebe um, das die mütterliche Milch produziert. Durch diese Prozesse, die mit Wachstum der Brust einhergehen, tritt oft ein ziehender Schmerz auf. Das Ziehen wird dabei durch Zug an Haut und Unterhautgewebe verursacht. Ein ähnliches Ziehen wird auch beim Wachstum von Tumoren in der Brust beobachtet. Meistens handelt es sich um gutartige sogenannte „Adenome“. In seltenen Fällen kann das Ziehen in der Brust jedoch auch Symptom eines Brustkrebses sein. Auch in der monatlichen Periode ist ein Ziehen in der Brust nicht ungewöhnlich. Dieses ist zwar unangenehm, stellt aber keine größere Gefahr dar.

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Ziehen in der Brust beim Mann

Beim einem Mann können neben den organischen Ursachen der Lunge und des Herzens vor allem der Skelett- und Muskelapparat hinter dem Ziehen in der Brust stehen. Während bei Frauen die Schmerzen in der Brustdrüse überwiegen, sind Männer statistisch deutlich häufiger von Herzinfarkten betroffen. Dies liegt vor allem daran, dass Männer häufiger von Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck und ungesundem Lebensstil als Krankheitsfaktoren betroffen sind.

Unter Brustschmerzen beim Mann erhalten Sie weitere Informationen!

Ziehen in der Brust mit Bauchschmerzen

Die Brust liegt in unmittelbarer anatomischer Nähe zum Oberbauch, in dem sich vorwiegend der Magen, die Leber, die Gallenblase und weitere Organe befinden. Beschwerden des Oberbauchs projizieren ihre Schmerzen nicht selten auf die Brust und lösen dort ein Ziehen aus. Bei Frauen kann dies etwa auf eine Schwangerschaft hindeuten. Zu Beginn der Schwangerschaft können Übelkeit und Bauchschmerzen mit dem Ziehen in der Brust einhergehen. All diese Symptome werden durch die anfänglichen Hormon- und Körperumstellungen hervorgerufen.

Jedoch können auch Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes hinter dem Ziehen in der Brust stecken. Eine häufige Ursache dafür ist eine Übersäuerung der Magenschleimhaut. Dies führt zunächst zu Sodbrennen, kann aber weiterhin zu der sogenannten „Refluxkrankheit“ und Schleimhautentzündungen des Magens und der Speiseröhre führen. Typisches Symptom ist ein ziehender Schmerz hinter dem Brustbein und im Oberbauch.

Ziehen in der Brust beim Stillen

Beschwerden beim Stillen treten an der weiblichen Brust in sehr vielen Fällen auf. In dieser Zeit ist die Brust sehr empfindlich und vielen äußeren Reizen aber auch hormonellen Veränderungen und Umstellungen unterworfen. Nach der Geburt fördert das Stillen einen Wandel des Hormonhaushalts, was zu Bauchschmerzen und Ziehen in der Brust führen kann. Beim Stillen kann die Brustwarze sehr gereizt und empfindlich sein. Durch die zusätzlichen Reize durch das Baby können kleinere Verletzungen der Haut um die Brustwarze auftreten. In diesen Fällen können begünstigt Erreger in die Brust eindringen und im schlimmsten Fall zu einer sogenannten „Mastitis puerperalis“ führen, einer Entzündung der Brustdrüse. Das Stillen selbst ist für die Brust und den Hormonhaushalt die geeignetste Therapie. Nur in sehr seltenen und schwerwiegenden Fällen einer Brustentzündung muss abgestillt werden.

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Ziehen in der Brust beim Einatmen

Tritt das Ziehen in der Brust beim Einatmen auf, spricht das gegen eine organische Ursache von Lunge oder Herz. Atemabhängige Schmerzen finden ihren Ursprung häufig an den Rippen, der Muskulatur oder den oberflächlichen Nerven. Insbesondere bei Rippenprellungen und Rippenbrüchen wird das Atmen mitunter unerträglich schmerzhaft. Ausreichende Schmerzmittel zur Beruhigung des Schmerzes müssen eingenommen werden, um ein normales Atmen zu ermöglichen. Liegt kein solcher Bruch vor, ist die Ursache dennoch häufig am Brustkorb zu finden. In den meisten Fällen stecken harmlose Nervenirritationen, Muskelzerrungen oder Muskelverspannungen dahinter.

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Ist das ein Schwangerschaftszeichen?

Ziehen in der Brust ist ein sehr typisches Schwangerschaftszeichen. Etwa nach 5 Wochen verändert die Brust sich merklich und wird schwerer. Grund dafür sind hormonelle Umstellungen im Körper, die mit der Einnistung des Embryos in der Gebärmutter ablaufen. Der Körper wird dabei auf die Schwangerschaft vorbereitet, wodurch die Brust wächst und sich verändert. In der Brust wandelt sich der Großteil des Fettgewebes in funktionsfähiges Drüsengewebe um, welches die mütterliche Milch produziert. Das Wachstum verdrängt das umliegende Unterhautgewebe und führt zum Spannen und Ziehen.

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Ziehen in der Brust nach Alkohol

Ein Ziehen in der Brust nach Alkoholkonsum stellt keinen Grund zur akuten Beunruhigung dar. Insbesondere bei jüngeren Menschen sind Herzinfarkte sehr unwahrscheinlich und auch nach Alkoholexzessen tritt ein Herzproblem nicht allzu schnell auf. Viel häufiger sind die Schmerzen auf den Magen zurückzuführen. Sodbrennen nach Alkoholgenuss ist keine Seltenheit. Dieser kann zu unangenehmen, diffusen Schmerzen in der Brust führen. Deutlich seltener kann das Ziehen in der Brust jedoch auf die Leber zurückzuführen sein. Nach einer häufigeren Belastung der Leber kann sie durch den Genuss anschwellen und auf das Zwerchfell drücken. Dies kann zu unangenehmen Schmerzen des Rippenbogens führen und stellt einen guten Grund dar, auf Alkohol zu verzichten.

Ziehen in der Brust und Unterleib

Unterleibsschmerzen sind ein weiteres Symptom typischer hormoneller Veränderungen, die zur Periode oder einer Schwangerschaft auftreten. Das Ziehen in der Brust kommt dabei durch Umbauprozesse in der Brust oder durch östrogenbedingte Wassereinlagerungen während der Periode zustande. Auch zu Beginn einer Schwangerschaft können leichte Unterleibschmerzen auftreten. Vor der Menstruation sprechen diese für ein Abstoßen des Gebärmuttergewebes und für den Beginn der Blutung.

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Ziehen in der Brust um den Eisprung

Auch zur Zeit des monatlichen Eisprungs kann ein Ziehen in der Brust auftreten. Hier handelt es sich mehr um einen leichten Brustschmerz, den nur wenige Frauen wahrnehmen. Weitere Eisprungzeichen können Temperaturschwankungen und Zervixschleimveränderungen aber auch Libidoerhöhungen sein. Selten kann es durch den schnellen Abfall des Östrogens sogar zu Eisprungsblutungen kommen. Nicht zu verwechseln ist der Eisprung mit einer Einnistung eines Embryos in der Gebärmutterschleimhaut zu Beginn der Schwangerschaft. Dieser Vorgang kann mit ähnlichen Symptomen auffällig werden.

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Kann das ein Anzeichen von Brustkrebs sein?

In seltenen Fällen kann ein Ziehen in der Brust auch auf einen wachsenden Brustkrebs hindeuten, der bei Frauen immerhin die häufigste Krebserkrankung darstellt. Bei dieser Erkrankung verändern sich einige Zellen des Drüsengewebes und vermehren sich unkontrollierbar. Die meisten Brusttumore sind gutartig, das heißt, ohne Metastasenbildung und infiltratives Wachstum. Gutartige Tumore können durch ihr verdrängendes Wachstum in der Brust jedoch auf umliegende Strukturen drücken und ein Ziehen in der Brust verursachen. Sollte ein Ziehen in Kombination mit einem tastbaren Knoten in der Brust auftreten, muss ein Frauenarzt aufgesucht werden, um einen bösartigen Brustkrebs auszuschließen.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 07.12.2017 - Letzte Änderung: 18.09.2024