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Schwitzen in der Nacht - harmlos oder gefährlich? - Definition

Man spricht von Nachtschweiß, wenn Personen während des Schlafens besonders viel Schweiß absondern, sodass Schlafanzug und Bettlaken durchnässt sind. Harmlose Ursachen von Schwitzen in der Nacht sind z.B. Allgemeinerkrankungen, die mit Fieber einhergehen, wie eine Erkältung. Nachtschweiß kann aber auch im Rahmen einer Tumorerkrankung als Teil der sogenannten "B-Symptomatik" auftreten und sollte daher bei längerem Bestehen dringend ärztlich abgeklärt werden.
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Schwitzen in der Nacht

Schwitzen in der Nacht - Ist das gefährlich?

In der medizinischen Fachsprache spricht man von Nachtschweiß (Schwitzen in der Nacht), sobald eine Person während des Schlafens überdurchschnittlich große Mengen an Schweiß absondert. Gelegentliches, leichtes Schwitzen spielt bei dieser Definition jedoch keine Rolle. Von Nachtschweiß spricht man erst, wenn die betroffene Person derart durchnässt aufwacht, dass Schlafanzug und/oder Bettlaken gewechselt werden müssen.

Dieses nächtliche Schwitzen kann den Schlaf des Betroffenen enorm einschränken und eine ausreichende Erholung fast unmöglich machen.
Harmlose Ursachen von Schwitzen in der Nacht sind zum Beispiel Allgemeinerkrankungen, die mit Fieber einhergehen, wie eine Erkältung. Durch die erhöhte Temperatur kann es zu vorübergehendem Schwitzen in der Nacht kommen. 
Nachtschweiß kann aber auch im Rahmen einer Tumorerkrankung als Teil der sogenannten "B-Symptomatik" (Nachtschweiß, Fieber, Gewichtsverlust) auftreten und somit selten auch eine bösartige Ursache haben. 
Bei länger anhaltendem Schwitzen in der Nacht sollte aus diesem Grund dringend ein Arzt aufgesucht werden.

Ursachen für Nachtschweiß

Die Ursachen für das Auftreten von starkem Schwitzen in der Nacht (Nachtschweiß) können vielfältig sein. In den meisten Fällen hat die hohe Absonderung von Schweiß während des Schlafens sogar ganz harmlose Ursachen. Falls dem straken Schwitzen in der Nacht ernsthafte Erkrankungen zu Grunde liegen, lassen sich bei den betroffenen Patienten in der Regel auch weitere Symptome erkennen.

Der einfachste und zudem häufigste Grund für starkes Schwitzen in der Nacht sind ungünstige Schlafbedingungen. Zu warme Bettdecken in sommerheißen Nächten führen genauso häufig zu Nachtschweiß wie zu stark beheizte Schlafzimmer während des Winters. Darüber hinaus kommt es auch nach dem Genuss von alkoholhaltigen Getränken am Abend zu starkem Schwitzen in der Nacht. Auch die psychische Verfassung kann in der Nacht zu einer enormen Steigerung der Schweißproduktion und –absonderung führen. In diesem Zusammenhang spielen vor allem Stress, Kummer, Ärger und Ängste, die während des Schlafens verarbeitet werden, eine entscheidende Rolle.

Weitere recht häufig beobachtete Ursachen für das temporäre Auftreten von Nachtschweiß sind simple Infektionskrankheiten. Gerade bei Patienten, die an Viruserkrankungen (z.B. Grippe) leiden, werden während des Schlafens große Mengen an Schweiß produziert und abgesondert. Sollte ein Infekt hinter der Entstehung des Nachtschweißes stecken, so verschwindet das Symptom in der Regel bereits nach wenigen Tagen wieder.

Des Weiteren gilt das Auftreten von Nachtschweiß auch als Symptome komplizierterer Infektionen. Tuberkulose geht beispielsweise oftmals mit starkem Schwitzen in der Nacht einher. Auch mit dem HI-Virus infizierte Patienten oder bereits an AIDS Erkrankte klagen in vielen Fällen über starkes Schwitzen in der Nacht.

Für die meisten Patienten, die das Auftreten von Nachtschweiß beobachten, ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner. Hausärzten zur Folge kann hinter dem Symptom „Nachtschweiß“ zwar potenziell eine bösartige Erkrankung stecken, im Praxisalltag ließe sich jedoch in der Mehrzahl der Fälle ein eher harmloser Grund nachweisen.
Gerade zu Beginn und während der Wechseljahre stellen sich viele Frauen wegen starkem Schwitzen in der Nacht beim Hausarzt vor (siehe dazu: Schwitzen in den Wechseljahren). In diesen Fällen ist vor allem die hormonelle Umstellung innerhalb des Organismus ursächlich. Hormonbedingtes Schwitzen in der Nacht kann gut behandelt werden und verschwindet in der Regel nach einiger Zeit vollständig.

Auch Regulationsprobleme der Schilddrüse, wie sie vor allem bei der Schilddrüsenüberfunktion (Fachwort: Hyperthyreose) beobachtet werden können, gehen häufig mit starkem Schwitzen während des Tages und in der Nacht einher. Darüber hinaus gilt der Nachtschweiß auch als typisches Symptom bei Vorliegen von Diabetes mellitus.

Auch bei unter einer Autoimmunerkrankung leidenden Patienten ist starkes Schwitzen in der Nacht ein weit verbreitetes Phänomen. Vor allem jene Patienten, die unter Rheumatoider Arthritis oder Gefäßerkrankungen wie der Wegener-Granulomatose oder einer Temporalarteriitis leiden, berichten häufig vom Auftreten von Nachtschweiß.

Besonders ernst genommen werden sollte starkes Schwitzen in der Nacht, welches gleichzeitig mit Fieber und deutlichem Gewichtsverlust einhergeht. Bei dieser Symptomkonstellation spricht man von der sogenannten B-Symptomatik. Die B-Symptomatik ist zwar auch für Infektionskrankheiten wie etwa Tuberkulose und HIV typisch, wesentlich häufiger tritt sie jedoch bei bösartigen Erkrankungen auf. Vor allem Patienten, die an Lymphdrüsenkrebs (Lymphome) oder Leukämie leiden, entwickeln zeitnah Fieber, Gewichtsverlust und Schwitzen in der Nacht. Die sogenannte B-Symptomatik kann jedoch einen ernstzunehmenden Hinweis auf Tumorerkrankungen jeglicher Art liefern.
In diesem Zusammenhang ist jedoch zu beachten, dass leichtes Schwitzen in der Nacht nicht als auffällig gilt. Und auch der Gewichtsverlust spielt nur eine Rolle, wenn dieser ohne Änderung des Ernährungsverhaltens (das bedeutet ohne Diät oder Ähnliches) und ohne Steigerung der körperlichen Aktivität auftritt. In jenen Fällen, in denen starkes Schwitzen in der Nacht ohne nachweisbare Erkrankung oder hormonelle Ursache auftritt, spricht man vom sogenannten idiopathischen Nachtschweiß.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Ursachen für vermehrtes Schwitzen

 

Einfluss von Alkohol bei Nachtschweiß

Der Genuss von Alkohol kann zu vermehrtem Schwitzen führen. Besonders an den Händen sind viele Schweißdrüsen lokalisiert, weshalb man bei Alkoholkonsum oft feuchte Hände bekommt.
Alkohol wirkt schweißtreibend, das bedeutet, er begünstigt die Flüssigkeitsausscheidung und entzieht dem Körper so Wasser und Mineralstoffe.

In der Nacht kann es nach übermäßigem Alkoholgenuss zu sehr starkem Schwitzen kommen, da der Alkohol den Stoffwechsel und damit die Wärmeproduktion ankurbelt. Außerdem kann es zu Zittern, Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Unruhe kommen.
Das sind alles Symptome, die wie das vermehrte Schwitzen zu den sogenannten Entzugserscheinungen nach Alkoholkonsum gehören.

Dem Schwitzen in der Nacht aufgrund von Alkoholkonsum ist durch Alkoholabstinenz leicht vorzubeugen. Sollte trotz des Verzichts auf Alkohol und andere Auslöser wie scharfe Speisen, Kaffee, Nikotin oder zu warme Schlafbedingungen weiterhin vermehrtes Schwitzen in der Nacht auftreten, so sollte zur Abklärung der möglichen Ursachen ein Arzt aufgesucht werden.

Bei übermäßigem Alkoholkonsum über einen längeren Zeitraum kann es zur Schädigung der Leber kommen, was wiederum zu vermehrtem Schwitzen in der Nacht führen kann.

Nächtliches Schwitzen in der Schwangerschaft

Vermehrtes Schwitzen in der Nacht ist in der Schwangerschaft in der Regel kein Symptom einer Krankheit, sondern eine natürliche Reaktion des Körpers auf die hormonellen Umstellungen durch die Schwangerschaft.
Veränderte Hormonspiegel erhöhen die Blutversorgung der Haut, wodurch es zu einem gesteigerten Wärmeempfinden und zu rosigen bis rötlich-fleckigen Hauterscheinungen kommen kann. Hinzu kommt die zunehmende körperliche Belastung durch das wachsende Gewicht des ungeborenen Kindes, die ähnlich wie sportliche Betätigung zu einer vermehrten Schweißproduktion führt. Häufig äußert sich das Schwitzen in der Schwangerschaft durch Hitzewallungen und Schweißausbrüchen, die sowohl für das Kind als auch für die Mutter ungefährlich sind.

Je fortgeschrittener die Schwangerschaft ist, desto stärker können die Symptome zu Tage treten, da der Stoffwechsel der Schwangeren auf Hochtouren fährt. Das ungeborene Kind und die werdende Mutter benötigen zunehmend Energie, die aus der Nahrung gewonnen wird.
Die Energieerzeugung erfolgt durch die körpereigene Verbrennung von Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten. Dabei entsteht zusätzliche Wärme, die an die Körperoberfläche (also die Haut) transportiert wird und dort die Schweißproduktion anregt. Schon bei leichten Anstrengungen kommt man während einer Schwangerschaft dadurch schneller ins Schwitzen.

Besonders in der Nacht kann es zu ausgeprägtem Schwitzen während der Schwangerschaft kommen, es sollte auf eine ausreichend kühle Raumtemperatur und dünne Bettdecken geachtet werden. Auch eng anliegende Kleidung gilt es zu vermeiden, natürliche Stoffe wie Baumwolle, Leinen oder unbehandelte Wolle können die Schweißausbrüche erträglicher machen. Darüber hinaus kann es helfen, wenn man einen kalten und feuchten Waschlappen ans Bett legt, mit dem man sich bei Bedarf über das Gesicht wischen kann.

Grundsätzlich sollte viel getrunken werden, da der Flüssigkeitsbedarf durch das Schwitzen erhöht ist. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen eignen sich besonders Tees, ungesüßte Fruchtsaftschorlen und Mineralwasser. In einigen Fällen kann es durch starkes Schwitzen zu einer Unterversorgung mit Mineralstoffen wie Natrium, Magnesium und Kalium kommen.
Geeignete Nahrungsergänzungsmittel können bei Bedarf dafür sorgen, dass die Schwangere ausreichend mit Mineralstoffen versorgt wird. Allerdings sollte eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in der Schwangerschaft nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt begonnen werden.

In den meisten Fällen tritt das vermehrte Schwitzen ab dem zweiten Trimester der Schwangerschaft auf und steigert sich bis zur Geburt. Manchmal kommt es auch nach der Geburt zu weiteren Schweißausbrüchen. Dazu kommt es besonders dann, wenn das Kind gestillt wird und der Hormonhaushalt der Mutter dadurch immer noch starken Schwankungen unterworfen ist.

Lesen Sie mehr zum Thema:

Schwitzen in der Nacht bei Fieber

Zahlreiche unterschiedliche Erreger können Infektionskrankheiten auslösen, die mit Fieber einhergehen. Dazu gehören Viren, Bakterien, Pilze, Würmer und Parasiten.
Wenn solche Krankheitserreger eine akute Infektion auslösen, kommt es in den meisten Fällen zu einem Anstieg der Körpertemperatur.
Dieser Anstieg der Körpertemperatur wird "Fieber" genannt und ist eine Folge der Aktivitäten des körpereigenen Abwehrsystems und seiner Botenstoffe, da durch die Erwärmung des Körpers wiederum bestimmte Abwehrmechanismen aktiviert werden.

Insbesondere akute Infektionskrankheiten sind mit vermehrtem Schwitzen in der Nacht verbunden, beispielsweise eine durch Viren ausgelöste Grippe (Influenza). Auch eine Herzinnenhautentzündung (Endokarditis) ist eine typische Erkrankung, die mit Fieber, Schüttelfrost und Nachtschweiß einhergeht.
Diese durch Bakterien ausgelöste Entzündung der Herzinnenhaut kann akut mit ausgeprägten Krankheitszeichen oder über längere Zeit schleichend und unerkannt (subakut) auftreten. Von einem subakuten Krankheitsverlauf sind besonders Menschen mit Herzklappenfehlern oder einer künstlichen Herzklappe betroffen. In diesen Fällen kann das vermehrte Schwitzen ein wichtiges erstes Symptom für eine solche verborgene Endokarditis sein.

Schwitzen in das Nacht bei Diabetes

Bei der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) unterscheidet man zwei Typen, Diabetes Typ 1 und Typ 2. Das gemeinsame Merkmal der beiden Typen der Krankheit ist, dass dem Körper das Hormon Insulin fehlt oder, dass Insulin nicht ausreichend wirken kann.
Das Insulin ist für die Körperzellen wichtig, damit die in Zucker aufgespaltenen Kohlenhydrate aus der Nahrung in Energie umgewandelt werden können. Ohne Insulin können die Körperzellen den Zucker nicht aus dem Blut aufnehmen und der Blutzuckerspiegel steigt an.
Dadurch ist der Stoffwechsel empfindlich gestört und es kann zu Stoffwechselentgleisungen kommen, was sich durch bestimmte Symptome bemerkbar macht. Im Allgemeinen kommt es zu Beginn einer Diabetes-Erkrankung zu vermehrtem Durst, vermehrtem Harndrang, Müdigkeit und zu nächtlichen Wadenkrämpfen. Diese Beschwerden zeigen sich beim sogenannten Typ 1 Diabetes oft deutlicher und früher als beim sogenannten Typ 2 Diabetes.

Ein wichtiges Warnsignal für eine gefährliche Unterzuckerung der Körperzellen (insbesondere der Gehirnnervenzellen) sind starke Schweißausbrüche. Starkes Schwitzen in Verbindung mit Muskelzittern, Heißhunger, Schwächegefühl, Schwindel und Sehstörungen kann auf den möglicherweise lebensbedrohlichen Zustand hinweisen.

Außerdem kommt es als Folge durch die dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegel beim Diabetes zu Nervenschäden in unterschiedlichen Bereichen (diabetische Neuropathie). Kommt es zu einer Nervenzerstörung im vegetativen Nervensystem, so kann starkes Schwitzen in der Nacht oder am Tag auftreten.

Typischerweise geht die anfänglich erhöhte Schweißneigung an den betroffenen Stellen im Verlauf der Erkrankung wieder zurück und mit fortschreitender Zerstörung der Nerven tritt oft eine verminderte Schweißbildung auf.

Auch bei Menschen, die nicht an einer Diabeteserkrankung leiden kann es unter Umständen bei niedrigen Blutzuckerspiegeln zu starkem Schwitzen in der Nacht kommen. Ursächlich dafür können neben unausgewogener Ernährung oder Alkohol auch spezielle Erkrankungen sein (beispielsweise das Vorliegen eines Insulinoms).

Wenn der Diabetes mellitus beispielsweise mit Insulin behandelt wird, so kann es auch durch abendliche Dosier- oder Einnahmefehler zu einem nächtlichen Abfall des Blutzuckerspiegels kommen, was sich durch vermehrtes Schwitzen in der Nacht bemerkbar machen kann. In diesem Fall sollte der behandelnde Arzt aufgesucht werden, um eventuell eine optimalere Insulin-Therapie einzustellen.

Schwitzen beim Konsum von Cannabisprodukten

Ebenso wie bestimmte Medikamente als unerwünschten Nebeneffekt zu verstärktem Schwitzen oder Schweißausbrüchen in der Nacht führen, können auch bestimmte Wirkstoffe, die beim Kiffen eingeatmet werden, zu starkem Schwitzen führen.
Auf die Schweißproduktion nehmen sowohl das vegetative Nervensystem, die Nerven im Gehirn als auch verschiedene Hormone Einfluss, die alle durch die Wirkstoffe beim Kiffen stimuliert werden und so zu vermehrtem Schwitzen führen können.

Der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol oder THC, der beim Kiffen von Cannabis konsumiert wird, steigert die Freisetzung des Botenstoffs Dopamin. Durch das vermehrte Dopamin kann es zu Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen, schnellem Herzschlag, Erbrechen und starkem Schwitzen kommen.
Die Ausprägung dieser Symptome kann individuell unterschiedlich sein, durch die Dosierung des Wirkstoffes oder durch individuelle Unterschiede beispielsweise in der Höhe der Dopaminausschüttung.

Das Schwitzen nach dem Kiffen kann in der Nacht verstärkt auftreten, da es durch den sinkenden Wirkspiegel im Blut zu Entzugssymptomen kommen kann.
Auch nach langjährigem Kiffen kann es bei Einstellen des Konsums zu Entzugserscheinungen kommen, die in der Regel nach einer bis drei Wochen wieder verschwinden. Dazu gehören neben Nervosität, Stimmungsschwankungen, Schlafproblemen und verändertem Appetit auch starkes Schwitzen, Hitzewallungen und unter Umständen erhöhte Temperatur.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Was sind die Folgen von Kiffen?

Diagnose bei Nachtschweiß

Da die Gründe für das Auftreten von starkem Schwitzen in der Nacht derart vielfältig sein können, ist die Ursachenfindung innerhalb des Organismus nicht immer einfach.
Vor allem das ausführliche Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese) liefert dem behandelnden Arzt einen ersten Einblick in die möglichen Ursachen des Nachtschweißes. Während dieses Gespräches spielen vor allem der Zeitraum, in dem es zum Schwitzen in der Nacht kommt (seit wann?), sowie das Ausmaß der Schweißabsonderung (Sind die Kleidung und/oder Bettwäsche durchnässt?) eine entscheidende Rolle.

Darüber hinaus befragt der Arzt den betreffenden Patienten während des Anamnesegesprächs über weitere Auffälligkeiten, die einen Hinweis auf die zugrundeliegende Erkrankung geben könnten. Auch die Durchführung einer ausgiebigen körperlichen Untersuchung kann bei der Ursachensuche zielführend sein. Während dieser Untersuchung verschafft sich der Arzt zunächst einen groben Überblick über alle relevanten Organsysteme (Lunge, Herz, Bauchraum). Darüber hinaus werden in den meisten Fälle alle großen Lymphknotenstationen abgetastet.

Je nach Befund können anschließend spezielle Tests durchgeführt werden. Zum Nachweis einer möglichen HIV-Infektion beispielsweise sollte sich ein HIV-Test anschließen. Auch das Vorliegen von Tuberkulose oder einer anderen Viruserkrankung lässt sich meist über das Blut des Patienten nachweisen. Nimmt der behandelnde Arzt hormonelle Schwankungen als Grund für das Schwitzen in der Nacht an, so sollte ein Hormonstatus erhoben werden. Grundsätzlich lässt sich also festhalten, dass vor allem die Untersuchung des Blutes eine entscheidende Rolle in der Ursachensuche des nächtlichen Schwitzens spielt.

Therapie von Nachtschweiß

Die Behandlung bei Vorliegen von starkem Schwitzen in der Nacht richtet sich nach der ursächlichen Erkrankung. Bei Virusinfekten kann diese Behandlung beispielsweise durch das Lindern von Fieber und anderen Beschwerden erfolgen.

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