Schmerzen am rechten Rippenbogen - das steckt dahinter

Einleitung

Schmerzen am rechten Rippenbogen können verschieden Ursachen haben und zudem auch auf verschiedene Weise auftreten. Die Ursachen umfassen ein breites Spektrum und reichen von Fehlhaltung beispielsweise während des Schlafens bis hin zu schwerwiegenderen Erkrankungen der Knochen. Man unterscheidet chronische Rippenschmerzen, die länger als sechs Monate andauern von akuten Schmerzen im Bereich des Rippenbogens. Bei länger andauernden Schmerzen sollte die Ursache durch einen Arzt abgeklärt werden, denn in dieser Region liegen auch wichtige Organe, die erkrankt sein können und so die Schmerzen auslösen können.

Ursachen

Schmerzen am Rippenbogen rechts können muskulärer oder organischer Ursache sein. Durch starkes Husten kann es beispielswese zu einem Muskelfaserriss zwischen den Rippen kommen. Liegt eine Muskelverspannung vor, die zum Beispiel durch sportliche Übungen oder eine Fehlstellung aufgetreten ist, können dadurch bei erneuter Bewegung, Schmerzen auftreten. Eine Fehlstellung über einen längeren Zeitraum, kann vor allem nachts während des Schlafens entstehen. Begünstigt werden Schmerzen, die durch eine unphysiologische Körperhaltung auftreten, zum Beispiel durch eine zu weiche oder zu harte Matratze. 

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Bei organischen Ursachen können die Schmerzen auf der rechten Seite des Rippenbogens durch die dort liegende Leber, die Gallenblase oder den Dickdarm verursacht werden. Gehen die Schmerzen von der Gallenblase aus, kann es sich um eine Gallenblasenentzündung oder aber auch um Gallensteine handeln. Die Beschwerden können dann auch typischerweise in die rechte Schulter ausstrahlen. Typischerweise treten weitere Symptome auf wie eine gelbliche Einfärbung der Haut (Ikterus), eine Entfärbung des Stuhls und es kann zu Übelkeit mit Erbrechen kommen. Charakteristisch sind kolikartig auftretende Schmerzen, die besonders nach fettreicher Nahrung auftreten.

Weiterhin kann auch eine umfangreiche Mahlzeit zu Schmerzen im Bereich der rechten Rippen führen. Der Magen ist dann stark gefüllt und besonders zusätzliche anstrengende Aktivitäten, aber auch Hinlegen, können dazu führen, dass der gefüllte Magen auf das oben anliegende Zwerchfell drückt. Dieses wird durch zahlreiche Nerven versorgt und ist daher sehr empfindlich.

Eine weitere Ursache kann die Rippenfellentzündung sein, deren Dauer sehr variabel seinkann. Sie wird in der medizinischen Fachsprache als Pleuritis bezeichnet und entsteht meistens in Folge einer Lungenentzündung (Pneumonie). Neben einer vermehrten Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt (Pleuraerguss) treten schließlich auch unangenehme Schmerzen am Lungenfell auf, welches ebenfalls sehr gut innerviert ist.

Nicht zuletzt kann auch die hinter dem Bauchfell liegenden rechte Niere Schmerzen in diesem Bereich hervorrufen. Typischerweise treten die Schmerzen bei einer Nierenbeckenentzündung eher am Rücken auf, dennoch können sie bis zum vorderen Rippenrand ausstrahlen und somit zunächst zu einer anderen Verdachtsdiagnose führen.

Beteiligung der Leber

Die Leber liegt als größtes Bauchorgan den Rippen von unten an und kann unterhalb des Rippenbogens getastet werden. Durch tiefe Einatmung wird die Leber vom Zwerchfell nach unten verschoben, weshalb sie wenige Zentimeter unter dem Rippenbogen hervorragt. Bei verschiedenen Erkrankungen der Leber, wie beispielsweise Leberentzündungen (Hepatitis), einer Fettleber durch Diabetes oder übermäßigen Alkoholkonsum schwillt die Leber so an, dass sie ohne Hilfsmittel im rechten Oberbauch getastet werden kann. Schmerzen entstehen dabei vor allem durch die Dehnung der Organkapsel, den Druck auf das Zwerchfell und den Druck auf die Rippen von innen.

Wie Sie eine Hepatitiserkrankung erkennen, erfahren Sie in unserem Artikel Entzündung der Leber.

Rückenschmerzen als Ursache

Rückenschmerzen, die im Bereich der Wirbelsäule entstehen, können auf die eng benachbarten Rippen ausstrahlen. Jeder Brustwirbelkörper steht zu beiden Seiten mit den entsprechenden Rippen über ein Gelenk in Kontakt. Nicht selten kann dieses Gelenk durch fehlerhafte Bewegungen verkanten, blockieren oder ausgekugelt werden.
Auch die Muskulatur des Rückens kann für Schmerzen am Rippenbogen verantwortlich sein. Durch langes Liegen, fehlerhafte Belastung oder Blockaden kann die Muskulatur verkrampfen und gezerrt werden. Bei Bewegung, im Sitzen und Liegen oder schon durch tiefe Atmung können starke Schmerzen im hinteren Rippenbogen folglich auftreten.

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Wie Sie diese Rückenschmerzen effektiv therapieren können, erfahren Sie auch in unserem Artikel Rückenschmerzen - optimal erkennen und behandeln.

Anatomie des rechten Rippenbogens

Schmerzen Rippenbogen rechts

  1. Brustbein - Sternum
  2. Rippe 5 - Costa V
  3. Rippe 6 - Costa VI
  4. Rippe 7 - Costa VII
  5. Rippe 8 - Costa VIIi
  6. Rippe 9 - Costa IX
  7. Rippe 10 - Costa X
  8. Dickdarm - Intestinum crassum
  9. Rechte Lunge - Pulmo dexter
  10. Herzbeutel - Pericardium
  11. Rechter Rippenbogen -
    Arcus costalis dexter
  12. Leber - Hepar
  13. Galenblase - Vesica biliaris
  14. Magen - Gaster
  15. Bauchspeicheldrüse -
    Pancreas
    Die Rippenknorpel der 7. - 10. Rippe
    verschmelzen zum Rippenbogen.

Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen

Symptome

Übelkeit

Treten zusätzlich zu den Schmerzen am Rippenbogen Übelkeit und eventuell auch Erbrechen auf, kann dies ein Hinweis auf unterschiedliche Erkrankungen sein.

Auf der rechten Seite befindet sich die Gallenblase, die bei Entzündungen, Gallensteinen oder Ruptur die genannten Beschwerden hervorrufen kann. Weiterhin kann auch eine Erkrankung der Leber die Ursache für Übelkeit und Schmerzen im Rippenbereich sein. Neben einer Vergrößerung kommen besonders im Rahmen einer fortgeschrittenen Schwangerschaft das HELLP- Syndrom, eine Präeklampsie oder eine schwerere Gestose in Betracht.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Schmerzen an den Rippen in der Schwangerschaft

Auch Magen-Darm-Erkrankungen können vorliegen, besonders wenn auch Durchfall auftritt. In allen Fällen sollte eine Abklärung durch einen Arzt erfolgen, damit schwerere Komplikationen vermieden werden können.

Schmerzen nach Lokalisation

Schmerzen am Rippenbogen rechts vorne

Potentielle Ursachen für Schmerzen am Rippenbogen, die rechts vorne auftreten, sind muskulärer Ursache, wie beispielsweise Verspannungen, oder durch Lunge, Leber und Gallenblase oder Organen des Magen-Darm-Traktes bedingt.
Durch eine genaue Befragung und anschließende körperliche Untersuchung können die meisten oberflächlichen Beschwerden, der Rippen, Muskeln oder Nerven von organischen Ursachen unterschieden werden.

Bei Rippenprellungen oder Rippenbrüchen liegt oft ein Stoß, Schlag oder Sturz auf den Brustkorb zurück. Die Schmerzen lassen sich gezielt durch Druck von außen oder durch tiefes Einatmen provozieren und verstärken.
Auch Muskelbeschwerden können so erkannt werden. Es können einerseits Verletzungen und Risse der Schulter-, Brust-, Rücken- oder Atemmuskulatur vorliegen, aber auch Verspannungen, Verkrampfungen und Muskelkater nach besonderer Anstrengung können zu den Schmerzen führen.

Zu stechenden, atemabhängigen Schmerzen können ebenfalls Verletzungen des Rippenfells (med.: Pleura) führen. In seltenen Fällen kann eine Verletzung der Rippen oder ein Stich im Brustkorb zu kleineren Verletzungen der Pleura führen, wodurch sogar ein Kollaps der Lunge auftreten kann. Bei der Einatmung kann es hierbei zu stechenden Schmerzen kommen. Hochakute Schmerzen, die nicht von der Einatmung beeinflusst werden, können ihren Ursprung in der Leber oder der Gallenblase haben.

Unmittelbar unter dem rechtsseitigen unteren Brustkorb befindet sich die Leber als größtes Organ des Oberbauchs. Im Rahmen vieler Erkrankungen kann sie anschwellen und auf umliegende Strukturen, zum Beispiel die Rippen, drücken.

Besonders schmerzhaft können auch Entzündungen der Gallenblase werden. Ihr kolikartiger Schmerz im rechten vorderen Rippenbogen tritt oft nach dem Essen auf.

Lesen Sie hierzu mehr unter: Schmerzen an der Gallenblase

Schmerzen am Rippenbogen rechts hinten

Schmerzen, die im hinteren Bereich des Rippenbogens auftreten und bis zur Wirbelsäule reichen, finden in den allermeisten Fällen ihren Ursprung in Knochen, Muskeln oder Nerven. Auch die Wirbelsäule kann als Auslöser in Frage kommen.

Jeder Brustwirbel steht über ein Gelenk auf jeder Seite mit einer Rippe in direktem Kontakt. Diese Gelenke können sich durch Muskelverkrampfungen oder fehlerhafte Drehbewegungen verrenken, blockieren oder auskugeln.

Auf der Rückseite des Brustkorbs befinden sich auch großflächige Muskeln, die Bewegungen in der Brustwirbelsäule und im Schulterblatt auslösen. Das Schulterblatt liegt seitlich auf den oberen Rippen auf und wird von verschiedenen Muskelgruppen bewegt und fixiert.

Bei Verspannungen im Rücken, der Schulter oder der hinteren Achsel kann es zu bewegungsabhängigen Schmerzen im Rippenbogen hinten kommen.

Wie Sie diese Verspannungen lösen können, erfahren Sie in unserem Artikel Verspannungen.

Schmerzen am Rippenbogen rechts oben

Der Rippenbogen zieht sich oben bis zum Halsansatz und dem Schlüsselbein, seitlich bis hoch in die Achsel und hinten bis zum Übergang zu den Halswirbeln und Nacken. In diesem Bereich befinden sich viele muskuläre Strukturen, die an der Bewegung der Wirbelsäule, Brust, Schulter und des Oberarmes beteiligt sind. Insbesondere die Achsel ist von mehreren Seiten muskulär begrenzt und anfällig für

  • Zerrungen,
  • Muskelkater
  • und Verspannungen einzelner Muskeln.

Insbesondere die großen Brustmuskeln, die „Pektoralis-Muskeln“, sind nach intensivem Krafttraining nicht selten schmerzhaft überanstrengt. Ebenso können Lymphknoten seitlich in der Achsel oder vorne unterhalb des Schlüsselbeins zu Schmerzen an den Rippen führen.
Oftmals können die Lymphknoten in diesem Bereich während eines viralen Infektes schmerzhaft anschwellen. Durch Druck von außen lässt sich der Schmerz provozieren.

Lesen Sie hierzu auch: Schmerzen an Lymphknoten

Der Nacken und die Halswirbel sind ein fragiles Knochengerüst der wichtigen Strukturen des Halses. Bei Verspannungen, Prellungen und Zerrungen können die Schmerzen in diesem Bereich in den oberen Rippenbogen ausstrahlen.

Lesen Sie hierzu mehr unter: Brustschmerzen durch Verspannung

Schmerzen am Rippenbogen rechts unten

Der untere Rippenbogen bedeckt den oberen Bauchraum und die darin befindlichen Oberbauchorgane. An ihm enden die großflächigen Bauchmuskeln, die den Rest des Bauches bedecken und ebenfalls für Überanstrengungen und Zerrungen, zum Beispiel im Sport, anfällig sind.

Unter dem rechten Rippenbogen befinden sich vor allem die Leber, die Gallenblase sowie Teile des Magens und des Dünndarms. Die Leber kann im Rahmen diverser Erkrankungen schmerzhaft und vergrößert sein.
Als wichtiges Stoffwechselorgan, das für die Entgiftung zuständig ist, wird es mit vielen Schadstoffen belastet.
Neben den typischen Hepatitis-Viren können lang- oder kurzfristig auch Gifte wie Alkohol, bestimmte Medikamente, Fett und schädliche Stoffwechselprodukte des Körpers zu Schäden an der Leber führen. Die Leber kann anschwellen und Druck auf das Zwerchfell, die Bauchorgane und den Rippenbogen ausüben.

Auch die Gallenblase liefert eine sehr häufige Ursache für Schmerzen im Rippenbogen rechts und unten. Ein häufiges Krankheitsbild ist die Gallenblasenentzündung in Folge eines Gallenstaus durch blockierende Gallensteine. Schon bei leichtem Druck auf den Rippenbogen und die rechte Bauchwand kommt es zu erheblichen Schmerzen.

Wie Sie eine Gallenblasenentzündung erkennen können, erfahren Sie in unserem Artikel Diagnose einer Gallenblasenentzündung.

Schmerzen im rechten Rippenbogen in der Schwangerschaft

Im Rahmen der körperlichen Veränderung während der Schwangerschaft kann es auch zu Schmerzen im Bereich des rechten Rippenbogens kommen. Die Bauchmuskulatur setzt unter anderem an den Rippen an und wird bei der Schwangerschaft sehr stark gedehnt und beansprucht. Dieser enorme Zug an der Muskulatur kann Schmerzen verursachen.

Weiterhin kann die Größenzunahme des Kindes auch die Ursache für die Beschwerden sein. Durch den weiterwachsenden Bauchumfang werden die Organe dicht zusammengedrängt und auch nach oben gedrückt. Dies kann dazu führen, dass es zu Reizungen an der Leber und dem gut innervierten Zwerchfell kommt, die schmerzhaft sein können. Aber auch Tritte des Babys in diesen Bereich kann kurzzeitig sehr unangenehm sein.

Eine andere Möglichkeit ist das sogenannte HELLP- Syndrom, das während der Schwangerschaft auftreten kann und eine Problematik der Leber darstellt. Es handelt sich dabei um eine schwerwiegende Gestose, die einhergeht mit einem Anstieg der Leberwerte, Größenzunahme der Leber und ein Absinken der Blutplättchen. Neben dem Bluthochdruck, kommt es auch zur Eiweißausscheidung im Urin. Die Vergrößerung der Leber im Rahmen dieser Erkrankung kann Schmerzen auslösen. Im Falle des HELLP- Syndroms sollte die Schwangere gut überwacht werden und oftmals wird eine baldige Beendigung der Schwangerschaft angestrebt, indem ein Kaiserschnitt notwendig wird.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Schmerzen am Rippenbogen in der Schwangerschaft

Rippenschmerzen beim Einatmen

Das Atmen ist ein muskelgesteuerter Vorgang, bei dem neben dem Zwerchfell auch sogenannte Atemhilfsmuskeln mitwirken können, die sich im Bereich des Brustkorbs befinden.
Diese Muskeln können gezerrt, gerissen oder verspannt, in Folge eines Krafttrainings aber auch durch Fehlbelastung schmerzhaft sein. Nicht selten kann es nach einem längeren Husten im Rahmen einer Bronchitis zu Muskelkater der Atemhilfsmuskeln kommen. Beim Husten bewirken die sonst schwach ausgebildeten Muskeln zwischen den Rippen durch spontane Anspannung eine forcierte Ausatmung.

Beim Einatmen kommt es zusätzlich zu einer Bewegung des Brustkorbs und einer Verschiebung der Organe der Brust und des Oberbauchs. Bei bereits bestehenden schmerzhaften Beschwerden, Entzündungen oder Verletzungen kann die Einatmung die Schmerzen verschlimmern und provozieren. Bei einem Rippenbruch etwa kann die Einatmung durch die Verschiebung der Bruchkanten so schmerzhaft sein, dass es zu einer Atemnot kommt.

Lesen Sie hiezu mehr unter: Schmerzen bei einem Rippenbruch

Rippenschmerzen nach Husten

Rippenschmerzen nach dem Husten kann verschiedene Gründe haben. Zum einen können die Schmerzen durch einen vorliegenden Rippenbruch verursacht werden, der zum Beispiel durch ein direktes Trauma verursacht wurde. Dann werden die Schmerzen durch das Husten verstärkt.

Zum anderen kann aber auch das Husten selbst zu Schäden an den Rippen oder der umliegenden Muskulatur führen. Beim Husten bewegen sich die Rippen mit der Ausatmung mit. Hinter dem Hustenvorgang steckt enorm viel Kraft und eine hohe Geschwindigkeit. Daran sind viele Muskeln, die an den Rippen befestigt sind, beteiligt. Durch starkes Husten kann es demnach zu Muskelverspannungen kommen oder auch eine Rippenblockade auslösen. Dabei handelt es sich um ein blockiertes Rippenwirbelgelenk. Es treten typischerweise stechende Schmerzen auf, die entlang des Rippenbogens bis nach vorne hin ausstrahlen und beim Husten erneut durch die Erschütterung verstärkt werden.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Schmerzen am Rippenbogen durch Husten

Schmerzen am linken Rippenbogen

Im linken Oberbauch unter dem linken Rippenbogen liegen unter anderem die Milz, Teile des Dickdarms, der Kopf der Bauchspeicheldrüse und hinter dem Bauchfell die linke Niere. Neben muskulären Verspannungen, Rippenprellungen oder Rippenbrüchen können Erkrankungen an diesen Organen Schmerzen unterhalb der Rippen verursachen.

Bei der Milz kann eine schmerzhafte Vergrößerung oder sogar eine Milzruptur für die Schmerzen verantwortlich sein. Entzündungen der Bauchspeicheldrüse oder sogar ein dort sitzender Pankreaskopftumor kann ebenfalls schmerzhafte Beschwerden auslösen. Magenprobleme und Erkrankungen des Dickdarms können schmerzhaft sein und bis zu den Rippen ausstrahlen. Bei Schmerzen im linken Oberbauch sollte auch immer ein Herzinfarkt in Betracht gezogen werden. Die Schmerzen, ausgehend vom Herzen, können sich auch an den Rippen äußern. Zudem treten auch Übelkeit und Unwohlsein auf, die dann vermuten lassen können, dass die Beschwerden von Magen oder Darm ausgehen.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Schmerzen am linken Rippenbogen

Abbildung Rippen

I-XII Rippen 1-12 -
Costa I-XII
(I-VII) Wahre Rippen -
Costae verae
(VIII-X) falsche Rippen -
Costae spuriae
(XI-XII) rudimentäre Rippen -
Cost. fluctuantes

  1. Rippenkopf - Caput costae
  2. Rippenhals - Collun costae
  3. Rippenhöckerchen -
    Tuberculum costae
  4. Rippenkörper - Corpus costae
  5. Rippenkopfgelenk -
    Articulatio capitis costae
  6. Brustbein - Sternum
  7. Wirbelkörper -
    Corpus vertebrae
  8. Rippenknorpel -
    Cartilago costalis
  9. Rippen-Brustbein-Gelenk -
    (Sternocostalgelenk)
  10. Rippen-Wirbelkörper-Gelenk -
    (= Pkt. 5.)

Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen

Diagnostik

Da die Schmerzen sehr diffus sein können und in dem Bereich mehrere Ursachen in Betracht gezogen werden können, muss zunächst eine genaue Anamnese zum Auftreten und Art der Schmerzen durch den Arzt erfolgen. Anschließend erfolgt eine ausführliche körperliche Untersuchung, die in der Regel Abhorchen mit einem Stethoskop, Abklopfen und Abtasten umfasst. Hier kann der Arzt erste Hinweise auf eine Organproblematik erhalten.

Da im Bereich des Rippenbogens mehrere Organe als Ursache für Schmerzen in Frage kommen, wird in jedem Fall ein bildgebendes Verfahren notwendig sein, um eine sichere Diagnose zu stellen. In den meisten Fällen wird ein Röntgen der Lunge veranlasst und für die Darstellung der im Oberbauch liegenden Organe wie Leber, Gallenblasen, Magen und Darm eignet sich eine Magnetresonanztomographie. Sie stellt besonders gut Weichteilgewebe dar sodass dort liegende Veränderungen wie eine Vergrößerung oder eine Entzündung sehr gut entdeckt werden können.

Lesen Sie mehr zum Thema: Röntgen des Brustkorbs (Röntgen Thorax)

Therapie

Die Therapie richtet sich nach der zugrunde liegenden Erkrankung. Lebererkrankungen können oftmals sehr gut medikamentös eingestellt werden. Auch Erkrankungen am Magen und Darm können medikamentös sehr gut therapiert werden. Liegt jedoch eine Entzündung der Gallenblase mit Gallensteinen vor, ist es oftmals notwendig die Gallenblase zu entfernen. Ebenso werden Gallensteine operativ entfernt, wenn sie sich nach einiger Zeit nicht von alleine lösen und Komplikationen verursachen.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 04.09.2015 - Letzte Änderung: 30.03.2024
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